Frage wegen Geli auf adaptiertem Altglas

[T3F]

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Hallo Forum,

 

ich hatte die Tage irgendwo vernommen,

das man z.b. bei Einsatz einer sagen wir mal 50er Brennweite,

auf MFT eine Gegenlichtblende verwenden sollte, die eigentlich für eine 100er Brennweite gerechnet ist.

 

Stimmt das so? Die 50mm Brennweite bleiben ja, nur der Bildwinkel ändert sich.

 

Wie sieht es mit der Belichtungszeit aus, entsprechend der Brennweite rechnen,

oder durch den Cropfaktor mit Faktor2 rechnen?

[matadoerle]

Hallo Mike,

da du ja mit mFT quasi Zwangsbeschneidung (cropping) betreibst, ist die optimale Gegenlichtblende tatsächlich die für ca. die doppelte Brennweite an Kleinbild.

 

Bei der Belichtungszeit ändert sich überhaut nichts - da braucht man keinen Crop-Faktor (warum auch, man nimmt ja nur einen Ausschnitt des "ganzen" Bildes).

Gruß Thorsten

[Gorgeous188]

Bei den meisten Sonnenblenden steht die passende Brennweite sowieso in KB angegeben. Ist ja egal, wenn es Randabschattungen gibt, die vom Sensor gar nicht mehr erfasst werden, weil er zu klein ist

[T3F]

Ok, danke soweit.

 

Könnte man einfach annehmen, das die GeLi dann die doppelte Baulänge bei gleichem Durchmesser haben sollte?

 

 

Das mit den Belichtungszeiten hatte ich mir so gedacht, jedoch hatte mich eine andere, gegenteilige Aussage irritiert.

[matadoerle]

Könnte man einfach annehmen, das die GeLi dann die doppelte Baulänge bei gleichem Durchmesser haben sollte?

Als Anhaltspunkt kann das durchgehen, ist aber eigentlich davon abhängig, wo und mit welcher Anfangsöffnung die Frontlinse sitzt - im Zweifel einfach probieren ob sich bei kleinster Brennweite schon Randabschattungen ergeben. Auf der anderen Seite ist eine zu kurze GeLi immer noch viel besser als gar keine, solange der Innentubus sauber geriffelt wurd und nicht seinerseits in das Objektiv reflektiert.

[jakob.b]

Wie sieht es mit der Belichtungszeit aus, entsprechend der Brennweite rechnen,

oder durch den Cropfaktor mit Faktor2 rechnen?

 

Die Lichtstärke des Objektivs bleibt erhalten und auch die anderen Blendenwerte.

Die für die richtige Belichtung nötige Zeit hat ebenfalls mit dem "Crop-Faktor" nichts zu tun.

 

Der Cropfaktor sollte wieder beachtet werden, wenn man die alte Faustregel aus Kleinbild-Zeiten für die längste normalerweise aus der Hand ohne Verwackeln brauchbare Verschlusszeit anwenden will, nämlich

1/(Zeit in s) = Brennweite in mm,

also z.B. mit dem 50mm Standard-Objektiv möglichst 1/50s oder kürzer belichten, mit dem 300mm Tele möglichst 1/300s oder kürzer.

 

Beispiel: bei four/thirds und mft sollte man mit einem Objektiv 50mm möglichst 1/100s oder kürzer belichten.

 

Die Wirkung eines elektronischen Stabilisators ist dabei nicht einbezogen worden.

Ich hoffe, keine Verwirrung gestiftet zu haben ...

 

Schönen Gruss

Jakob

bearbeitet 14. Februar 2011 von jakob.b
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[nightstalker]

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Ich würde keinen Aufwand mit anderen Streulichtblenden betreiben ... die stärkste Wirkung hat eine Blende, die überhaupt mal drauf ist .. der Gewinn durch ein bisschen Länge ist vergleichsweise gering.

 

Einfach mal die Originalblende drauflassen und Fotos machen ... die sollten normalerweise passen.

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