Bildbearbeitung

[Lustigeamsel]

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Hallo an alle,

habe gerade ein paar tests gemacht und bin auf folgendes Phänomen gestoßen.

 

Bisher habe ich für schnelle Digi Schnappschüsse das Picasa Programm von Google genutzt - es ist leicht und einfach gehalten und ich möchte sowieso nicht unmöglich viel Zeit in Bildnachbearbeitung stecken.

 

Nun habe ich mit der 510er + f2.8/50 Leica Obj. im RAW Format einen Teddy abgelichtet. Im Picasa hat mir das Bild gefallen.

und als ich es im Olympus Master2 angeschaut habe war es vieeeel dunkler. Ich bin enttäuscht.

Woran liegt der Fehler?

[Gast user352]

Leider kenne ich beide Programme nicht.

 

Aber:

1) Verstehen die beiden Programme Farbmanagement?

2) Ist Ihr Monitor kalibriert und profiliert?

[hdg]

Was Winsoft fragt, ist schon richtig. Aber ...

 

Beide Programme interpretieren Deine RAW-Datei unterschiedlich gemäß ihrer vorgegebenen Algorythmen. Deshalb müssen die "automatischen" Vorschauen (als Empfehlungen) gleichfalls unterschiedlich ausfallen.

Ich kenne beide Programe nur dem Namen nach und würde sie niemals ernsthaft benutzen. Sie mögen für Anfänger akzeptabel sein, nicht jedoch für einigermaßen seriöse Zwecke.

 

Ich würde Dir Photoshop Elements 8 (€ 80 bei "Ich bin doch nicht blöd") empfehlen. Damit kann man wirklich leben.

 

MfG Dieter

[Suedlicht]

Nun habe ich mit der 510er + f2.8/50 Leica Obj. im RAW Format einen Teddy abgelichtet. Im Picasa hat mir das Bild gefallen.

und als ich es im Olympus Master2 angeschaut habe war es vieeeel dunkler. Ich bin enttäuscht.

 

RAW-Dateien, das sind - in der Regel - die unveränderten Bits, wie sie vom Sensor der Kamera kommen. Nun liegt es an der Software, was daraus wird.

Wenn du die Kamera anweist, JPEG-Dateien zu erstellen, macht die Software der Kamera diese Umwandlung.

Oder du machst die Umwandlung mit Software auf dem PC.

Jedenfalls: In der Software erst legst du viele Dinge fest, ja eigentlich alles außer der Belichtungszeit, der Blende und der ISO-Einstellung.

 

Dabei scheint es leider normal, dass jede Software ihre eigenen Grundeinstellungen hat und folglich ein etwas anderes Ergebnis liefert.

 

So, und jetzt hoffe ich, dass einer der RAW-Fotografen hier weiterhilft, denn mir ist das Thema "RAW" zu viel Streß, gemessen an dem bisschen mehr an Qualität, das sich damit evtl. erzielen lässt.

 

Schönen Gruß vom

Südlicht

[Lustigeamsel]

Danke für die Antworten,

 

Es hat für mich bis dato keine große Rolle gespielt Bilder nachzubearbeiten,

da es DIGI geknipse für kurze Schnappschüsse ohne Langzeitaufbewahrung oder gar Papierhafte Ausdrucke waren.

 

Ja es stimmt das jeder Monitor ein anderes Betrachtungsspektrum aufweist. RAW Format zu benutzen war mir bisher nicht möglich, da es meine Digi nicht hat.

Ich bin nach wie vor der Meinung man sollte die Bilder im Vorfeld so gut es geht machen und so wenig wie möglich nachbearbeiten. Schade um die Zeit.

[Gast user352]

Ich bin nach wie vor der Meinung man sollte die Bilder im Vorfeld so gut es geht machen und so wenig wie möglich nachbearbeiten. Schade um die Zeit.

Das ist eine völlig richtige Einstellung! Und diese Einstellung war zur Analogzeit ja auch viel wichtiger als heute. Denn am fertigen Dia konnte man nichts mehr nachbearbeiten.

 

Andererseits haben sich heute die Prozesse grundlegend verschoben! Was früher der Filmhersteller oder das Farblabor in aufwändiger Forschung unter Einsatz erheblicher Mittel aufgebracht haben, liegt jetzt in der Hand des Endverbrauchers! Er "darf" jetzt alles selber machen, wenn er sich nicht der Willkür der Kamerahersteller und deren JPEG-Algorithmen unterwerfen will.

 

Kurz: RAW ist ein fantastisches Übungsfeld für herausragende Ergebnisse! Aber das kostet halt viel Wissen und Praxiserfahrung und macht viel Mühe und Arbeit. Aber es lohnt sich! Wer es scheut, vergibt viele Chancen!