Gigapixel 7

[Kater Karlo]

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Hallo,

ich habe mir letztens Gigapixel 7 zugelegt, weil es reduziert war und weil ich es für einige Bilder haben wollte).
Habe mit dem Programm herumexperimentiert, kam aber nicht auf die Ergebnisse, wie ich es mir vorstelle.
Die Bilder sehen am Ende nicht viel anders aus, wie ein ganz normaler Beschnitt aus dem Original. Wahrscheinlich stimmt mein Ablauf nicht.
Daher die Frage, welche Reihenfolge und Ausgangsmaterial ihr nehmt.

• RAW oder JPG
• erst Ausschnitt und dann hochrechnen oder umgekehrt
• wann schärfen?
• Welche Parameter in Gigapixel (für AI Modell) - hatte High FidelityV2, Standard V2
• welche Scale ist praktikabel? Scale 4 bringt ja Riesendateien raus

Das Schärfen erledige ich mit Topaz Sharpen, evtl. wäre da Photo AI die bessere Wahl gewesen?

Es geht mir nur um einzelne Bilder, werde das Tool daher nicht oft verwenden. Ziel ist es (meistens) Tiere die ich nicht ausreichend groß auf dem Sensor habe, in guter Qualität in annehmbarer Größe zeigen zu können.

Danke Euch!

Gruß Reinhard

[sardinien]

Hallo Reinhard,

meine Erfahrungen mit LRc (Ki Pixelerhöhung mit Faktor 2) und Gigapixel sind grundsätzlich nicht befriedigend. Mein Weg, der zu "natürlicheren" Ergebnissen  führt:

-RAW Entwicklung in LRc>Übergabe an PS

-in PS TopazDenoiseAi mit unterschiedlichen Einstellungen-

-anschließend mit PS eine direkte Pixelerhöhung mit Faktor 1,5 oder 2,0 via Aktion

Im Supertelebereich kann ein Crop mit anschließender Pixelerhöhung zu besseren Ergebnissen führen im Vergleich zu einer vergleichbaren optischen Brennweite, da die negativen Einflüsse von thermischen Einflüssen (Hitze flimmern......) minimiert wird.

[Kater Karlo]

Hallo Gerd,

danke Dir, ich verwende weder PS noch LR, ist aber interessant, dass Du mit Gigapixel nicht so zufrieden warst.

Gruß Reinhard

[pizzastein]

Mein Workflow in Kombination mit C1, allerdings Version 6 (hoffe, es hilft trotzdem):

- das Ausgangsmaterial sollte sehr gut sein, im Notfall schon nachbearbeitet mit Topaz Denoise bzw. Topaz Sharpen (wenn das nötig ist, wird es aber schnell kritisch von der Qualität).
- normale Bildentwicklung und Crop (=> braucht später weniger Rechenleistung) in C1, eventuell Schärfung etwas zurücknehmen (zu scharfes Ausgangsmaterial kann in Gigapixle zu Artefakten führen, muss man Bild für Bild ausprobieren); Bildexport als tif.
- Test in Gigapixel, welcher Algorithmus die besten Ergebnisse liefert (in Version 6 probiere ich "Standard", "HQ" und "Low Res" aus)
- bei der Skalierung nutzte ich nur 2x und bin froh, wenn das halbwegs gut aussieht. 4x und mehr produziert nach meiner Erfahrung zu viele Artefakte. Aber auch 2x bedeutet ja schon 4x so viele Pixel.

Ein Beispiel mit Skalierung 2x, hoffe, die Bilder kommen korrekt im Forum an:

Original:

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Skaliert:

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[Kater Karlo]

Hallo pizzastein,

vielen Dank!

Du schärfst also das Ausgangsmaterial und nicht das hochskalierte Bild?

Ich hatte vermutet, dass eine Schärfung nach dem Hochskalieren mehr bringt, weil einfach mehr da ist, das geschärft werden kann. Auf der anderen Seite ist es natürlich sehr logisch, das Ausgangsmaterial schon so gut wie möglich zu haben.

VG Reinhard

[pizzastein]

vor 11 Minuten schrieb Kater Karlo:

Ich hatte vermutet, dass eine Schärfung nach dem Hochskalieren mehr bringt, weil einfach mehr da ist, das geschärft werden kann.

Die verbesserte Detailwiedergabe durch das Vergrößern ist je gerade die Spezialität von Gigapixel, deshalb überlasse ich es diesem Programm. Alles davor ist die Kunst, eine Ausgangsbasis dafür zu schaffen, dass die Algorithmen von Gigapixel gut funktionieren. Scharf genug, dass auch das Endergebnis scharf wird, aber nicht zu scharf, sonst gibt es Artefakte.