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Hallo alle miteinander,

derzeit stehe ich vor der Entscheidung ob ich mir eine Sony A6300 oder eine A6400 zulegen soll und würde diesbezüglich gerne mal eure Meinung hören.

Erstmal zu mir und dem Verwendungszweck der Kamera: Ich besitze bereits eine Nikon D7200 die ich für Wildtier- und bisher auch Landschaftsfotografie nutze. Die Sony-Kamera soll nun aufgrund ihrer geringeren Größe und des niedrigen Gewichts die Nikon bei Wanderungen ersetzen, bei denen ich nicht explizit Wildtiere fotografieren möchte sondern eher die Landschaften die ich durchwandere fotografisch festhalten will. Die Sonys sind halt einfach transportabler als die Nikon und wirklich dazu geeignet, sie immer dabei zu haben. Ergo, der Hauptverwendungszweck der Sony wird Landschaftsfotografie. Langfristig gedacht könnte es natürlich sein, dass die Sony doch irgendwann auch für Wildtierfotografie eingesetzt wird, aber da ich da für die Nikon schon passende Objektive (insbesondere das Tamron 150-600G2) habe, wäre das eher Zukunftsmusik..

Durch meine Recherche konnte ich das Feld der potenziellen Kandidaten auf die A6300 und die A6400 einengen. Von der A6300 könnte ich ein neuwertiges und ungenutztes Vorführmodell mitsamt Kit-Objektiv für ca. 600 Euro ergattern, die A6400 liegt mit Kit hingegen bei ca. 960 Euro, ohne Kit bei ca. 850. Der Preisunterschied beträgt also mit Kit über 300 Euro. Für das Geld könnte ich mir beispielsweise schon ein Samyang 12mm Weitwinkel besorgen.

Nun ist es so, dass ich in Foren relativ häufig gelesen habe, wie stark zur 6400 geraten wurde (die Beiträge waren aber in der Regel schon älter und noch von 2019, dementsprechend wurde da häufig von einem sehr niedrigen Preisunterschied zwischen 6300 und 6400 von nur ca. 150 Dollar ausgegangen). Das fiel mir aus heutiger Perspektive und mit aktuellen Preisen im Kopf bisher etwas schwer nachzuvollziehen, so dass ich mich an dieser Stelle gerne noch erkundigen wollte, ob ich ggf. Vorteile der A6400 vergessen habe, die dazu führen, dass sie der A6300 angeblich so weit überlegen ist. Bekannt sind mir folgende Vorteile der 6400:

1. Klappdisplay ist nun um 180 Schwenkbar

Ist für mich vollkommen irrelevant. Ich mache keine Selfies und filme auch keine Vlogs, von daher sehe ich hier für mich keinen Vorteil drin.

2. Touchscreen

Ist zwar in meinen Augen Nice-to-have, wäre mir aber keine 300 Euro Aufpreis wert, zumal der Touchscreen scheinbar ausschließlich zum setzen von Fokuspunkten genutzt wird und ich auch schon gelesen habe, dass der Sony-Touchscreen generell verglichen mit den anderen Herstellern nicht so super sein soll.

3. Verbesserter Autofokus, schnellere interne Bildverarbeitung

Das ist in der Tat ein für mich interessanter Punkt. Allerdings frage ich mich, ob es tatsächlich so einen Riesenunterschied macht, ob der AF jetzt in 0,02 oder 0,05 Sekunden scharfstellt. Für Sportfotografen sicherlich, aber für Landschafts und ggf. Wildtierfotografie? Ähnliches gilt für die schnellere interne Bildverarbeitung dank des besseren Prozessors.

4. Etwas längere Akkulaufzeit

Auch das ist zwar eine nette Kleinigkeit, aber in meinen Augen jetzt ebenfalls nicht so ein riesiger Punkt, dass es mir den Aufpreis von 300 Euro wert wäre.

5. Kein Überhitzungsproblem mehr bei längeren 4K-Aufnahmen

Da ich wie gesagt nicht filme ist das für mich ebenfalls unerheblich.

Insgesamt sind also die meisten Vorteile der A6400 für mich eher unerheblich, sodass ich persönlich eher dazu tendiere, die A6300 zu kaufen und das restliche Geld lieber in das Samyang zu investieren. Wie seht ihr das? Übersehe ich irgendwelche Vorteile der A6400? Oder schätze ich einen ihrer Vorteile eurer Meinung nach falsch ein? Ich bin gespannt auf eure Meinungen!

Liebe Grüße,

Waldstreicher

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vor 9 Stunden schrieb Waldstreicher:

Das ist in der Tat ein für mich interessanter Punkt. Allerdings frage ich mich, ob es tatsächlich so einen Riesenunterschied macht, ob der AF jetzt in 0,02 oder 0,05 Sekunden scharfstellt. Für Sportfotografen sicherlich, aber für Landschafts und ggf. Wildtierfotografie?

Google mal nach dem Stichwort "Real time Tracking". Da hat sich bei Sony in Sachen Tracking einiges getan, das könnte z.B. für BiF interessant sein. Selbst nutze ich die a6500 mit dem gleichen AF-System wie das der a6300, damit kann man auch sehr gut arbeiten.

Kritisch sehe ich weniger das Gehäuse, als viel mehr die Objektivauswahl. Welche hast du im Blick?

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Zwei Gedanken hierzu:

Der bessere AF der 6400 könnte dir perspektisch bei der Wildtierfotografie zugute kommen. Bei stehenden Tieren spielt das aber weniger eine Rolle.

Das Samyang permormt ganz gut in der Landschaft, weniger gut bei Gegenlicht. Eine Alternative wäre das Zeiss Touit, was aber deutlich teurer ist.

Du scheinst deinem Budget Grenzen setzen zu wollen, dann ist das Samyang doch eine ganz gute Lösung. Aufpassen musst wegen der Serienstreuung.

Ich persönlich bleibe auch dabei, da ich auf Vollformat ausweichen kann.

EDIT:

Wie schon @pizzastein.anmerkte, die Wahl der weiteren Objektive könnte problematisch werden, da für APS-C eine qualititiv höherer Auswahl nicht so vorhanden ist.

bearbeitet von blur
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Vielen Dank für eure Antworten! Ich hab den Rat, mich mit den AF-Verbesserungen nochmal auseinanderzusetzen, befolgt und finde es interessant, dass die AF-Verbesserung tatsächlich signifikant ist. Der Unterschied scheint doch etwas größer zu sein, als ich aufgrund der reinen nackten Daten gedacht habe. Prinzipiell wäre ich auch bereit, das Geld für die A6400 auszugeben, bisher wirkte es auf mich halt so, als würden viele der Verbesserungen eher für Filmemacher interessant sein und ein solcher bin ich ja nicht. Mittlerweile liebäugel ich doch etwas mit der A6400.

Zum Thema Objektive (da Objektive ja bekanntlich wichtiger als das Gehäuse sind): Erstmal wäre ich mit dem Samyang für die Hauptverwendung (weitläufige Landschaften fotografieren) wohl schon ganz gut bedient. Ich habe mich mit den Vor- und Nachteilen (wie eben beispielsweise der schlechteren Performance bei Gegenlicht) des Objektivs beschäftigt und denke, dass das für meine Zwecke in den meisten Fällen schon ausreichen wird. Perspektivisch wäre noch ein besseres Standartzoom angedacht, vielleicht auch noch eine lichtstarke 35-mm-Festbrennweite von Sigma, aber mehr soll es bei Sony für die angedachte Verwendung als "Wanderkamera zum mal eben mitnehmen" nicht unbedingt werden. Wenn ich den Schwerpunkt draußen explizit aufs Fotografieren und nicht aufs Wandern legen möchte, dann werde ich weiterhin die Tasche mit der Nikon mitsamt Objektiven mitnehmen.

An dem Punkt Telebrennweite bin ich so ein bisschen "verzweifelt" weil ich da bezüglich der quantitativen Auswahl etwas von Nikon verwöhnt war. Da gibt es für Sony nicht ganz so viel, wenn ich das bisher richtig gesehen habe bieten sich das Sigma 100-400, das Sony 100-400 sowie das Sony 200-600 an.

Letztlich hätte ich, falls die Sony wirklich auch mal ein Tele spendiert bekommen sollte, das Sigma 100-400 in Betracht gezogen. Das ist relativ leicht und preisgünstig, wenn auch nicht ganz so lichtstark wie das (doppelt so teure) Sony 100-400. Dem 200-600er wäre ich ebenfalls nicht abgeneigt, aber mit dem Objektiv müsste ich mich erst noch näher beschäftigen. Aber wie gesagt, die Sache mit der Telebrennweite ist in meinem Fall noch ferne Zukunftsmusik (da ich für solche Anwendungen ja wie gesagt die Nikon hab), dementsprechend besteht da keine Eile.

Sehr schade finde ich an der Stelle, dass Sigma und Tamron ihre 150-600er nicht (bzw. im Falle schon Tamron scheinbar nicht mehr?) für E-Mount anbieten, da ich mit dem Tamron an der Nikon total zufrieden bin. Denkbar wäre natürlich die Verwendung eines Adapters (z.B. von Novoflex gibt es da ja einen, der auch AF unterstützt), aber mit dem Pro und Kontra von Adaptern und den Herstellern muss ich mich nochmal näher beschäftigen, bevor auch da eine fundierte Entscheidung treffen kann.

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Vielen Dank für eure Antworten!

Die Z50 war auch mein erster Gedanke, da ich mit Nikon eigentlich immer sehr zufrieden war, war das natürlich sehr naheliegend einfach bei dem Hersteller zu bleiben. Allerdings konnte ich ein paar der in Frage kommenden Kameras, unter anderem eine der aktuellen Sonys und die Z50 schon mal "begrabbeln" und da hat mir die Z50 wider erwarten irgendwie überhaupt nicht gefallen, während ich von den Sonys sehr angetan war (was mich ehrlich gesagt etwas überrascht hat, da ich immer wieder gelesen habe, wie "optimierbar" die Ergonomie der Sonys sei). Daher kommt meine Präferenz für die Sonys über die Z50.

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vor 3 Stunden schrieb Waldstreicher:

falls die Sony wirklich auch mal ein Tele spendiert bekommen sollte, das Sigma 100-400 in Betracht gezogen. Das ist relativ leicht und preisgünstig

Das hervorragende SEL-70350G ist nur halb so schwer, deutlich kleiner und noch preisgünstiger..

Ansonsten wäre für mich ein entscheidender Punkt A6300 vs. A6400 wie groß denn der Aufpreis für Dich wäre. Ich habe die A6300 seit über 4 Jahren und bin sehr zufrieden mit Ihr, aktuell würde ich als Ersatz falls sie kaputt geht vermutlich die A6400 nehmen. Das mit der Z50 kann ich verstehen, hatte sie auch mal kurz mit Doppel-Kit und bin ebenfalls nicht warm geworden damit. Meine A6300 konnte sie zumindest nicht ersetzen.

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vor 28 Minuten schrieb PFM:

Das hervorragende SEL-70350G ist nur halb so schwer, deutlich kleiner und noch preisgünstiger..

Ansonsten wäre für mich ein entscheidender Punkt A6300 vs. A6400 wie groß denn der Aufpreis für Dich wäre. Ich habe die A6300 seit über 4 Jahren und bin sehr zufrieden mit Ihr, aktuell würde ich als Ersatz falls sie kaputt geht vermutlich die A6400 nehmen. Das mit der Z50 kann ich verstehen, hatte sie auch mal kurz mit Doppel-Kit und bin ebenfalls nicht warm geworden damit. Meine A6300 konnte sie zumindest nicht ersetzen.

Also der Aufpreis von der A6300 zur A6400 wären in meinem Fall ca. 300 Euro, in beiden Fällen mit dem kleinen Kit-Objektiv dabei. Die A6300 wäre ein angeblich neuwertiges und ungenutztes Ausstellungsstück, während die A6400 komplett neu und originalverpackt wäre.

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