cosmovisione Geschrieben 8. Februar 2017 Share #1 Geschrieben 8. Februar 2017 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Auch in meiner OM-D E-M10 sieht man unter "ISO 200" noch die Position "Low". Was ist nun die Base-ISO des Sensors? Ist es "Low" und damit 100 ISO, oder ist es 200 ISO und "Low" ist eine Bearbeitung des ISO-200-Bildes per Software? Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werbung Geschrieben 8. Februar 2017 Geschrieben 8. Februar 2017 Hi cosmovisione, Das könnte für dich interessant sein: Olympus OM-D: Wie ist die ISO-Einstellung "Low" zu verstehen? . Da findet jeder was…
Gast Geschrieben 8. Februar 2017 Share #2 Geschrieben 8. Februar 2017 base iso ist immer, was der hersteller als base iso definiert die iso norm für digitale(!) cams bzw. sensoren läßt zwei alternative meßverfahren zu, das eine basiert auf der messung des clippens (ausbrennen bzw. übersteuerung des sensors), das andere läßt dem hersteller die wahl, wieviel reserve ("headroom") er zwischen normalbelichtung (mittleres grau) und clipping lassen möchte komischerweise nehmen praktisch alle hersteller die zweite alternative, und zwar durchaus mit unterschiedlichen werten für den abstand zwischen "mittleres grau" und "ausgebrannt" bei "low" wird dieser abstand entsprechend kleiner... Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Zisko Geschrieben 8. Februar 2017 Share #3 Geschrieben 8. Februar 2017 (bearbeitet) Bei der Einstellung Low wird der Sensor untersteuert und befindet sich außerhalb des optimalen (linearen) Arbeitsbereiches. Bei einer EM5.2 ist das bspw. ISO100 bei einer EM1.2 ISO64. Dabei muss man beachten, dass je nach Sensor das verhalten in diesem Bereich unterschiedlich ausfallen kann. Bspw. wird bei einer EM1.2 der Signal-Rausch-Abstand weiterhin fast proportional erhöht, der Dynamikumfang steigt jedoch nicht weiter an. Von älteren Kameras kenne ich sogar eine Verschlechterung der Rauschens und des Dynamikumfangs außerhalb des nativen ISO-Bereiches. bearbeitet 8. Februar 2017 von Zisko Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
manifredo Geschrieben 8. Februar 2017 Share #4 Geschrieben 8. Februar 2017 Zu diesem Thema möchte ich dir meinen Thread empfehlen, falls du ihn noch nicht gelesen hast. Deine Frage habe ich mir nämlich selbst unlängst gestellt. lg Manfred cosmovisione hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nightstalker Geschrieben 9. Februar 2017 Share #5 Geschrieben 9. Februar 2017 (bearbeitet) Bei der Einstellung Low wird der Sensor untersteuert und befindet sich außerhalb des optimalen (linearen) Arbeitsbereiches. Bei einer EM5.2 ist das bspw. ISO100 bei einer EM1.2 ISO64. Das klingt jetzt krasser, als es ist. Eigentlich hat so ein Sensor keine native ISO Einstellung, sondern einen Bereich, in dem er nutzbare Ergebnisse liefert ... wenn man den Einsatzpunkt verschiebt, ändert sich einfach nur der verfügbare Dynamikbereich zu den Lichtern und zu den Tiefen. Man kann zB so belichten, dass von einem neutralen Tonwert aus nach oben 6 Blendenstufen und nach unten auch 6 Stufen nutzbare Werte vorhanden sind ... man kann aber auch so belichten, dass nach oben nur noch 5 Stufen, nach unten aber nun 7 Stufen zur Verfügung stehen. Nun kann man das einfach im RAW Konverter nachvollziehen ... allerdings machen einem die Voreinstellungen der Konverter da manchmal einen Strich durch die Rechnung und zwingen einen, Einstellungen per Hand nachzuregulieren, aber grundsätzlich ist LOW das gleiche, als wenn man bei ISO 200 einfach +1 als Korrektur einstellen würde und das Bild dann im Konverter herunterzieht (dabei muss man manchmal die Tonwertkurve etwas verbiegen und die Entrauschung zurücknehmen .. falls der Konverter das zulässt) Ich nutze die Einstellung nicht, da mir die Rauschfreiheit bei ISO 200 locker reicht und ich eh oft frei korrigiere, wenn ich meine, dass das einen Vorteil bringt. Olympus nutzt seit der E30/E620 eine angepasste Konvertierungskurve, damals war das Netz voll von Olympusnutzern (oder welchen, die sich dafür ausgaben) die über den geringen Headroom in den Lichtern klagten .... statt einfach eine Unterbelichtung und Korrektur der Mitten zu nutzen. Jedenfalls hat Olympus reagiert und eine Kurve eingeführt, die grundsätzlich knappere Belichtung erfordert und die Lichter sanfter ausrollen lässt ... das kann man auch heute noch in dpreview Tests nachvollziehen, wo man genau sehen kann, dass die ISO 100 Kurve schräg oben anschlägt, während ab ISO 200 oben eine sanfte Kurve ausläuft. (das ist sozusagen das Gegenteil von ISO LOW) Nehmt die ISO Werte nicht als fixe Werte hin, das ist alles nur Definitionssache (DxO hat da bei jeder Messung auch eine über den Unterschied zwischen Messwerten nach DxO Norm und angegebenen Werten, nach der Norm der Hersteller ... ) Ein Sensor hat keinen BasisISO Wert (ohne weitere Angabe) ... er hat einen Basis ISO Wert, nach einer angewendeten Konvertierungskurve. bearbeitet 9. Februar 2017 von nightstalker tgutgu, pizzastein, flyingrooster und 1 weiterer haben darauf reagiert 4 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Zisko Geschrieben 9. Februar 2017 Share #6 Geschrieben 9. Februar 2017 Das klingt jetzt krasser, als es ist. Ist auch garnicht negativ gemeint. ISO Low funktioniert bei den OMDs so gut, dass ich es schade finde, dass der Auto-ISO-Bereich nur bis 200 geht. nightstalker hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang_r Geschrieben 9. Februar 2017 Share #7 Geschrieben 9. Februar 2017 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Das klingt jetzt krasser, als es ist. Eigentlich hat so ein Sensor keine native ISO Einstellung, sondern einen Bereich, in dem er nutzbare Ergebnisse liefert ... wenn man den Einsatzpunkt verschiebt, ändert sich einfach nur der verfügbare Dynamikbereich zu den Lichtern und zu den Tiefen. Man kann zB so belichten, dass von einem neutralen Tonwert aus nach oben 6 Blendenstufen und nach unten auch 6 Stufen nutzbare Werte vorhanden sind ... man kann aber auch so belichten, dass nach oben nur noch 5 Stufen, nach unten aber nun 7 Stufen zur Verfügung stehen. (...) Genau so ist es korrekt! Was der Fotograf dann zwischen den Grenzen anstellt, ist alleine seine Sache. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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cosmovisione Geschrieben 9. Februar 2017 Autor Share #8 Geschrieben 9. Februar 2017 (bearbeitet) Das klingt jetzt krasser, als es ist. Eigentlich hat so ein Sensor keine native ISO Einstellung, sondern einen Bereich, in dem er nutzbare Ergebnisse liefert ... wenn man den Einsatzpunkt verschiebt, ändert sich einfach nur der verfügbare Dynamikbereich zu den Lichtern und zu den Tiefen. Man kann zB so belichten, dass von einem neutralen Tonwert aus nach oben 6 Blendenstufen und nach unten auch 6 Stufen nutzbare Werte vorhanden sind ... man kann aber auch so belichten, dass nach oben nur noch 5 Stufen, nach unten aber nun 7 Stufen zur Verfügung stehen. Nun kann man das einfach im RAW Konverter nachvollziehen ... allerdings machen einem die Voreinstellungen der Konverter da manchmal einen Strich durch die Rechnung und zwingen einen, Einstellungen per Hand nachzuregulieren, aber grundsätzlich ist LOW das gleiche, als wenn man bei ISO 200 einfach +1 als Korrektur einstellen würde und das Bild dann im Konverter herunterzieht (dabei muss man manchmal die Tonwertkurve etwas verbiegen und die Entrauschung zurücknehmen .. falls der Konverter das zulässt) Ich nutze die Einstellung nicht, da mir die Rauschfreiheit bei ISO 200 locker reicht und ich eh oft frei korrigiere, wenn ich meine, dass das einen Vorteil bringt. Olympus nutzt seit der E30/E620 eine angepasste Konvertierungskurve, damals war das Netz voll von Olympusnutzern (oder welchen, die sich dafür ausgaben) die über den geringen Headroom in den Lichtern klagten .... statt einfach eine Unterbelichtung und Korrektur der Mitten zu nutzen. Jedenfalls hat Olympus reagiert und eine Kurve eingeführt, die grundsätzlich knappere Belichtung erfordert und die Lichter sanfter ausrollen lässt ... das kann man auch heute noch in dpreview Tests nachvollziehen, wo man genau sehen kann, dass die ISO 100 Kurve schräg oben anschlägt, während ab ISO 200 oben eine sanfte Kurve ausläuft. (das ist sozusagen das Gegenteil von ISO LOW) Nehmt die ISO Werte nicht als fixe Werte hin, das ist alles nur Definitionssache (DxO hat da bei jeder Messung auch eine über den Unterschied zwischen Messwerten nach DxO Norm und angegebenen Werten, nach der Norm der Hersteller ... ) Ein Sensor hat keinen BasisISO Wert (ohne weitere Angabe) ... er hat einen Basis ISO Wert, nach einer angewendeten Konvertierungskurve. Bezieht sich deine Schilderung der angepassten Konvertierungskurve auf den Bildprozessor (also auf die kamerainterne JPEG-Erzeugung) oder direkt auf die ersten Daten, die der Sensor ausgibt, also auf die Raw-Dateien? Ich frage, da ich so gut wie immer im Raw-Format fotografiere. bearbeitet 9. Februar 2017 von cosmovisione Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nightstalker Geschrieben 9. Februar 2017 Share #9 Geschrieben 9. Februar 2017 Bezieht sich deine Schilderung der angepassten Konvertierungskurve auf den Bildprozessor (also auf die kamerainterne JPEG-Erzeugung) oder direkt auf die ersten Daten, die der Sensor ausgibt, also auf die Raw-Dateien? Ich frage, da ich so gut wie immer im Raw-Format fotografiere. Natürlich auf beides Nur wenn Du eigene Ideen verwirklichst, musst Du das selbst anpassen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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