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GH3 - ISO 125 oder ISO 200 verwenden ?


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Hi Foristen,

 

bisher habe ich mich immer an die Vorgabe von DPREVIEW gehalten, seit diese 2013 bei ihrem Review über die GH3 zum Fazit kamen, daß ISO 125 nur ein überbelichtetes ISO 200 wäre.

Dem gegenüber steht aber das Ergebnis von DXO, welche dem Sensor der GH3 in allen Belangen, was Rauschen, Dynamik, Farbtiefe und Farbempfindlichkeit betrifft, ein besseres Ergebnis bei ISO 125 bescheinigen.

Was stimmt den nu ?! Also Rauschen tut die GH3 bei ISO 125 schonmal weniger, das konnte ich selbst feststellen. Wer hat hier Erfahrungen gesammelt ?

 

lg Manfred

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Hallo Manfred,

ich verwende, wenn möglich, die niedrigste ISO Einstellung von Iso 125/100 an meinen MFTs, incl. GH3.

 

GX8 und GH4 kommen mit nativen ISO 100 daher und rauschen grundsätzlich feiner, als GH3.

 

Grundsätzlich rauschen mir die ISO 200 der neuen MFT Cams zu stark, gegenüber den ISO 100 der GF2.

 

Mit LR verwende ich oft nur den Farbentrauschregler, bei höheren ISOs, damit viel Details erhalten bleiben.

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An sich ist ISO 200 die Basis und soweit ich mich erinnere sagt Panasonic selber, dass ISO 125 keine Verbesserung bringt. DPReview hat meiner Ansicht nach Recht wenn sie sagen dass ISO 125 nur ein überbelichtetes ISO 200 ist.

 

Andererseits verliert man bei ISO 125 zwar einige besonders helle Punkte, bekommt andererseits aber bei allen anderen zusätzliche Dynamik und weniger Rauschen. Rauschen wird ja vor allem in den dunklen Bereichen sichtbar und die profitieren davon wenn länger belichtet wird. Schaden kann nur in den hellen Partien auftreten. Die müsste man sich also genauer ansehen, wenn man einen Vergleich macht. Es hängt dann vor allem vom Motiv ab ob man sich ISO 125 erlauben kann.

 

Ich nutze ISO 125 nur sehr selten. Bei guten Lichtbedingungen habe ich selten Probleme mit Rauschen aber häufig mit absaufenden hellen Partien. Bei wenig Licht kommt ISO 125 ohnehin kaum in Frage. Interessant ist ISO 125 für mich eher bei Videoaufnahmen, weil da besonders kurze Belichtungszeiten meist unerwünscht sind.

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also,  wenn man die Konvertierungskurve anschaut, ist Panasonic da steiler, dh die benutzen den Trick nicht, den Olympus anwendet um ein sanfteres Auslaufen der Lichter zu erreichen.

 

Ich denke, dass der Sensor in dem Fall tatsächlich ISO 125 haben könnte.

 

 

(Basis ISO als solches gibt es ja nicht, zu dieser Angabe gehört immer auch die Konvertierungskurve, die angewendet wird)

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Wo kann man sich denn diese Kurve ansehen?

 

 

Hier zum Beispiel:

https://www.dpreview.com/reviews/panasonic-lumix-dmc-gx7/13

Zum Vergleich einfach andere Kameras eintragen.

Interessant wird es, wenn man KB-Kameras in den Vergleich einbezieht.

Inzwischen scheint dpreview dazu übergegangen zu sein, auf die Kurven zu verzichten.

Das ist sch..ade, ermöglichte es doch genauere Einblicke als die aus-den-Tiefen-herauskitzel-Manie.

bearbeitet von wolfgang_r
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Zu der ganzen Thematik kann ich "nur" praktische Erfahrung beisteuern. Die zeigte bei meinen oft der Automatik überlassenen ISO 125 Bildern bei viel Licht doch zu starke Abgrenzungen in den hellen, teils überbelichteten Bereichen. Leider fehlen mir in solchen Situationen Vergleichsaufnahmen mit ISO 200 - ich hätte erwartet, dort mehr Dynamik zu sehen. In eher unkritischen Belichtungssituationen oder eben auch für Video würde ich jederzeit ISO 125 verwenden.

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"diese kurven" zeigen doch die ooc JPEG konvertierung, und haben weit weniger mit den sensor-eigenschaften zu tun, als die RAW files bei passender entwicklung zeigen

 

Was passiert denn "bei passender Entwicklung" anderes als eine Gradationskurve nach eigenem Gusto zu erzeugen?

Wenn mich nicht alle graue Theorie verlassen hat, dann ist sowohl für die ooc JPEG Konvertierung als auch für die eigene passende Entwicklung die Grundlage die gleiche - das RAW-File. Damit sind die Sensor-Eigenschaften für beides die gleichen, die kann man nämlich am allerwenigsten beinflussen, nur deren Output bestmöglich verarbeiten.

Bei den getricksten Low-ISO ändert sich an den RAW-Files genau gar nichts, es wird nur überbelichtet und die Gradationskurve dem angepasst. Wenn überbelichtet wird, dann darf eben der Kontrastumfang nicht zu groß sein, damit die Lichter noch nicht ausfressen (oder man lässt sie bewusst ausfressen). Das ist nichts anderes als "nach rechts belichten" wenn der Kontrast nicht zu hoch ist. Es geht genau so viel an der Eingangs-Dynamik verloren, wie unter die native Empfindlichkeit belichtet wird (bezogen auf die Sättigung des Sensors). Praktisch kann das jeder noch extremer selbst machen, wenn - bei entsprechend geringerem Helligkeitsumfang des Motivs - die Belichtungskorrektur nach + gedreht wird, bis die Sättigung erreicht ist. Die Low-ISO-Einstellung ist nichts anderes als ein begrenztes Hilfsmittel für Leute, die sich den Aufwand mit der eigenen Entwicklung sparen wollen.

bearbeitet von wolfgang_r
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Die Low-ISO-Einstellung ist nichts anderes als ein begrenztes Hilfsmittel für Leute, die sich den Aufwand mit der eigenen Entwicklung sparen wollen.

nee, m.m.n. ist die Low-ISO-Einstellung nichts anderes als ein begrenztes Hilfsmittel für Leute, die sich den Aufwand einer manuellen belichtung und/oder "verdrehen" der tonwertkurve in der cam sparen wollen.

 

sind nicht die meisten sensoren heute "iso-los"?

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Meine Auffassung bzgl. Low-ISO war/ist auch Richtung wolfgang_r (Low-ISO ist das gleiche, als wenn man sein RAW überbelichtet)... Aber das könnte man doch recht einfach ausprobieren, oder?

 

1x Aufnahme mit Low-ISO (z.B. 100) und z.B. Blende x und Zeit y

1x Aufnahme mit vermeintlicher 'Base-ISO' (z.B. 200), Blende x und Zeit y/2

 

Es muss eine Aufnahme sein, wo man Lichter gerade so gut 'ausfressen' sehen kann... am besten ein Wolken/Sonnehimmel, wo man grossflächig und stufenlos das Ausfressen sehen kann...

 

M.E. müssten diese Lichter bei Base-ISO früher ausfressen, weil man ja schon 1EV 'vergeben' hat (ETTR bis über den 'Anschlag' hinaus)...

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"diese kurven" zeigen doch die ooc JPEG konvertierung, und haben weit weniger mit den sensor-eigenschaften zu tun, als die RAW files bei passender entwicklung zeigen

 

naja, sie bestimmen, wo wir die Basis Empfindlichkeit des Sensors sehen ... denn der sanfte Roll off bewirkt zB dass mittlere Töne tiefer angesetzt werden müssen.

 

Nun wird ja jeder RAW Fotograf eh seine eigenen Korrekturen durchführen .. Damit verändert er genaugenommen auch nur die Konvertierungskurve, nämlich seine eigene.

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nee, m.m.n. ist die Low-ISO-Einstellung nichts anderes als ein begrenztes Hilfsmittel für Leute, die sich den Aufwand einer manuellen belichtung und/oder "verdrehen" der tonwertkurve in der cam sparen wollen.

 

sind nicht die meisten sensoren heute "iso-los"?

 

Ähhh... sag' ich doch! (Zumindest bei den Kameras, bei denen man das einstellen kann.)

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Danke für die bisherigen Antworten. Hab gerade mal auf die Schnelle einen Test gemacht.

Dunkles Zimmer mit heller Lampe. Zwei Fotos in RAW mit identischer Blende und Belichtungszeit. Einmal mit ISO 125 und das zweite Mal mit ISO 200.

Wenn ich recht überlege, müßten für den Fall, dass DPREVIEW Recht hat, bei beiden Bildern die Lichter gleich ausgefressen sein.

Denn wenn der Sensor bei ISO 200 seine maximale "Füllung" bei einer gewissen Menge Licht erreicht hat, dürfte es bei ISO 125 nicht mehr besser werden.

Ich sehe allerdings, dass bei ISO 125 die Überbelichtung merklich geringer ist. In Lightroom ist der helle Bereich der Lampe bei ISO 200 komplett als überbelichtet markiert, bei ISO 125 nicht.

Ist das nun der Beweis, dass die GH3 bei ISO 125 noch bessere Reserven hat als bei ISO 200 ?

 

lg Manfred

 

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Das "Himmelrauschen" ist für mich die entscheidende Disziplin ISO 100/125 vs. 200.

Bei Video (geht nur ab ISO 200) verwende ich die Einstellung Lichter -4 Schatten +3. Diese Einstellmöglichkeit gab es glaube ich erst ab GH4.

 

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bearbeitet von sardinien
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Manfred, Du müsstest jetzt noch ausprobieren, bei welchen ISO Du bei der GH3 mehr von den Lichtern wiederherstellen kannst.

 

Angeblich hatten die GH3 und die E-M5 ja beide einen Sony Sensor, der mit unterschiedlichen Vorgaben auf der selben Sensorbasis produziert wurde. Bei der E-M5 bringt es meiner Erfahrung nach nichts auf LOW ISO zungehen, um einen rauschfreieren Himmel oder besser wiederherstellbare Lichter zu bekommen, wenn man nachher das RAW konvertiert. Wenn man LOW ISO jedoch dafür nutzt ein optimal belichtetes Bild (ohne ausgebrannte Lichter) zu machen, dann bringt es schon etwas. Insbesondere wenn man das JPG verwenden möchte.

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Hab heute nochmal nen Test gemacht und gegen eine LED-Lampe fotografiert, einmal mit ISO125 und einmal mit ISO200.

Alles bei identischer Blende und Belichtungszeit. In Lightroom habe ich die Regler in den Lichtern für das ISO200 so weit heruntergeregelt, bis keine Details mehr "zu retten" waren.

Dann habe ich die Entwicklungseinstellungen auf das RAW mit ISO125 übertragen. Also meiner Ansicht nach bringt ISO125 nochmal was...

 

lg Manfred

 

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Bei noch stärkerer Unterbelichtung wird es noch deutlicher ...

 

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bearbeitet von manifredo
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Manfred, das 125er Bild ist geringfügig dunkler. Das macht sich natürlich auch in den Lichtern bemerkbar.

 

Wenn ISO125 nur ein nach unten "gepushtes" ISO200 wäre/ist, dann wird das Bild natürlich auch dunkler sein, es dürften aber keine weiteren Details in den Lichtern auszumachen sein.

Wenn bei ISO125 mehr Detais in den Lichtern vorhanden sind, dann beweist das doch, dass der Sensor der GH3 bei ISO200 nicht ganz ausgereizt ist.

 

lg Manfred

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