Sony A7s - Alle Infos

[3D-Kraft]

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Danke für die weiteren Hinweise.

 

Zu dem Artikel von Andrew Reid: Auch wenn ich viele seiner Artikel schätze, so entält dieser eine ganze Reihe aus meiner Sicht fragwürdige/für mich nicht nachvollziehbare Aussagen, die insgesamt die Aussagekraft des Artikels für mich in Frage stellen.

[kavenzmann]

Ich kann allerdings Probleme mit Premiere bestätigen. Auch bei mir sah das Material in Premiere

immer schlimmer aus, als es wirklich war. Deshalb bin ich u.a. zu FCP X gewechselt...

 

@Helge: Zu deinem Grading: Es gibt inzwischen für Filmconvert auch spezifische Profile für die A7s

incl. der Cinegammas und SLog/SGamut (sogar 1 Blende überbelichtetes SLog/SGamut!), die bereits

mit 1 Node ein sehr homogenes Ergebnis ermöglichen. Ich galube das würde sich für Dich lohnen.

Die A7s Profile muss man sich aber separat runterladen (ca. 700MB).

Aufgrund dieser Profile denke ich jetzt ernsthaft über die A7s nach...

[3D-Kraft]

Danke, werde es mal probieren.

[Olli1783]

aber das alles bzw einiges davon geht nur mit extrenen Recorder? könnt ihr mich schnell aufklären?

[Gast aibf]

aber das alles bzw einiges davon geht nur mit extrenen Recorder? könnt ihr mich schnell aufklären?

 

Antwort: Ja.

Ansonsten der Hinweis, die 303 Beiträge in diesem Thread diesbezüglich zu durchforsten

 

[kavenzmann]

4k und ProRes gehen nur extern, aber SLog2 geht auch intern.

Nur mit dem Picture Profile 7, also SLog2, kann man den gesamten Dynamikspielraum der A7s auch aufzeichnen. Dieses Profil stammt von Sonys professionellen Videokameras, ist aber bei der A7s nicht 100%ig implementiert. Probleme macht hier v.a. der Farbraum (S-Gamut), der v.a. im Grünbereich deutlich erweitert ist. Es gilt die Farben am Ende in den Zielfarbraum (Rec.709 oder sRGB ) zu überführen, ohne einen Farbstich zu bekommen.

 

Es gibt aber auch die Möglichkeit, die SLog2 Gammakurve in Verbindung mit anderen, kleineren Farbräumen zu verwenden.

bearbeitet 29. Januar 2015 von kavenzmann

[3D-Kraft]

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...und wie schon zuvor diskutiert, wird bei der internen Aufzeichnung der Dynamik-Bereich des Sensors sogar nur in den Bereich der Werte 16-235 gepresst, was möglicherweise mit Einschränkungen der anschließend genutzten Decoder (z.B. dem von Quicktime) zu tun hat. Die Unterschiede zu Material, das mit gleichen Einstellungen am HDMI-output abgegriffen und in ProRes aufgezeichnet wurde, sind deutlich sichtbar und erfordern dann auch Anpassungen im Grading.

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[kavenzmann]

FYI: In einem Sony-Seminar wurde gestern von der Verwendung von Log-Gammas, insbesondere SLog2, mit 8bit Codecs abgeraten. Die anschließend notwendige Spreizung der Tonwerte setze minimum 10bit voraus, eher 12bit und mehr. Das sind wie gesagt Empfehlungen von Sony-Broadcast, nicht von mir.

 

Ob man das jetzt für private Zwecke adaptiert oder nicht, ist sicher wieder etwas anderes...

[3D-Kraft]

@Helge: Zu deinem Grading: Es gibt inzwischen für Filmconvert auch spezifische Profile für die A7s

incl. der Cinegammas und SLog/SGamut (sogar 1 Blende überbelichtetes SLog/SGamut!), die bereits

mit 1 Node ein sehr homogenes Ergebnis ermöglichen.

Nochmals danke für den Hinweis - habe es mir inzwischen angeschaut.

 

...und ja, es funktioniert ausgezeichnet. Man bekommt auf Anhieb schon eine ziemlich gute Ausgangsbasis, bei der auch gleich die Farben des S-Gamut Farbraumes ordentlich transformiert werden. Mit dem hatte ich ja bislang die meisten Probleme. Ein bisschen Feintuning bleibt natürlich dennoch, aber kein Vergleich zu dem Gefrickel, das ich vorher in Resolve probiert hatte. Man muss zwar für das Plugin noch mal unangenehm tief in die Tasche greifen, angesichts der sonstigen Investitionen für 4K dann aber auch nicht mehr so erschreckend...

 

Probleme macht hier v.a. der Farbraum (S-Gamut), der v.a. im Grünbereich deutlich erweitert ist. Es gilt die Farben am Ende in den Zielfarbraum (Rec.709 oder sRGB ) zu überführen, ohne einen Farbstich zu bekommen.

Dank Filmconvert nicht mehr so das Problem. Ist sicher nur eine Fage der Zeit, wann auch für Resolve 3D LUTs aus anderen Quellen verfügbar werden.

 

FYI: In einem Sony-Seminar wurde gestern von der Verwendung von Log-Gammas, insbesondere SLog2, mit 8bit Codecs abgeraten. Die anschließend notwendige Spreizung der Tonwerte setze minimum 10bit voraus, eher 12bit und mehr. Das sind wie gesagt Empfehlungen von Sony-Broadcast, nicht von mir.

Auf so einem - vermutlich ähnlich gelagerten - Seminar war ich letztes Jahr auch. Auch da erzählten die Leute aus dem Sony Profi-Lager, dass die A7S mit ihren 8 Bit nicht so recht ernstzunehmen ist und Slog2 mindestens 10 Bit benötigt. Bei Downsampling auf 1080p habe ich diese aber annähernd (vgl. weiter oben verlinkte Artikel dazu) und nach meinen Tests mit dem Extrem-Grading des blauen Himmels schreckt mich das alles nicht mehr so.

[kavenzmann]

Bei meinem Sony Seminar ging es nicht primär um die A7s, sondern um den XAVC-L Codec der FS7.

Dieser kann in UHD nur 8bit und der Unterschied zum XAVC-I in 10bit ist frapierend, sobald stärkere Eingriffe in das Ausgangsmaterial erfolgen müssen.

 

Das ist natürlich alles relativ und gilt v.a. für den Broadcast/Profi-Bereich. Ich wollte trotzdem nochmal darauf hinweisen...

 

Jedenfalls schön, dass Dir Filmconvert hilft. Auch mir hat es schon so manches mal intensive Grading-Sessions erspart!

[3D-Kraft]

Jetzt muss ich noch eine gute Lösung zum Entrauschen finden. Die Kamera war da teilweise in sehr hohen ISO-Bereichen unterwegs und da das HDMI-Signal ohne nennenswerte Entrauschung rausgeht, sieht man es teilweise doch schon recht deutlich. Bei genügend hohen Bitraten stört es eigentlich nicht, bei Reencoding auf niedrige Bitraten von Vimeo/YT geht jedoch einiges kaputt.

 

Wird wohl auf NEAT Video hinauslaufen. Die 100$ fallen nun eh nicht mehr auf...

[specialbiker]

Allen Respekt vor den Experten in diesem Thread, die sich zusätzlich zu den Problemen mit Sensor und Optik auch noch dem Codec-Dschungel stellen!

 

Wenigstens ein Thema, dass ich mal in Ruhe und Gelassenheit durchlesen kann, ohne selbst betroffen zu sein.

 

 

Hans 

bearbeitet 1. Februar 2015 von specialbiker

[3D-Kraft]

Codec-Dschungel

Ja, das trifft es ganz gut...

 

Hier mal ein Beispiel für die SLog2-Konvertierung mit dem FilmConvert-Plugin (links Original-Footage, rechts konvertiert):

 

 

Das Problem ist noch, dass mir durch dessen Transformation nun zu viel Zeichnung aus den Flammen genommen wird und mir gerade diese sehr wichtig war. Die Möglichkeiten, das innerhalb der Einstellungen des Filmconvert-Plugins zu verbessern, sind leider wieder sehr beschränkt. Ich muss es vermutlich durch Verbiegen des Materials regeln, bevor es das Filmconvert-Plugin durchläuft. Bin für Tipps offen...

[kavenzmann]

Arbeitest Du in Resolve oder Premiere?

 

In Resolve kann ich im Plug-In selbst nochmal separat  Shadows/Midtones/Highlights bzw. LIft/Gamma/Gain einstellen und hab somit volle Kontrolle über die Tonwertverteilung.

Also in deinem Fall Gain runterregeln, bis im Vektorscop sämtliche Spitzen erscheinen, dann per Gamma die Gesamthelligkeit regeln und anschließend per Lift die Schatten wieder anpassen.

Ich gehe bei "Film Color" und "Curve" im übrigen auch selten über 75% - gerade "Curve" dürfte in deinem Fall bei rund 50-65% am besten aufgehoben sein.

 

Am sinnigsten ist aber imho die vorherige Regelung der Tonwerte in den Log Color Wheels - die sind extra für Log-Material und greifen auf sämtliche Tonwerte zurück!

Siehe Anhang in #297. So ähnlich bekomme ich es auch nur mit Filmconvert hin.

 

Das Ergebnis mit den LOG Color-Wheels und dem LUT von MacGregor finde ich aber mind. ebenbürtig und es ist for free...

bearbeitet 2. Februar 2015 von kavenzmann

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Guck dir auch mal das Sony 12-24 G Master an

[3D-Kraft]

Bislang arbeite ich in Premiere. Für den Schnitt ist es mir deutlich angenehmer und die Performance ist auf meinem Equipment besser (hatten wir weiter oben schon diskutiert). Für Resolve konnte ich mich bislang nicht so recht erwärmen, werde aber noch mal einen Versuch machen.

 

Die Einstellmöglichkeiten innerhalb des Filmconvert Plugins sind in Premiere die gleichen, sie arbeiten aber nicht fein genug, um speziell den Bereich, in dem die Flammen liegen zu verbiegen.

[3D-Kraft]

Habe mich doch noch mal ein bisschen innerhalb des FilmConvert-Plugins ausgetobt:

 

S-Log2 / S-Gamut ohne Grading "out-of-cam":

 

 

1. Versuch von gestern:

 

(Zeichnung im Feuer ging zu stark verloren, Schattenbereiche schon zu dunkel, Kontraste zu hart)

 

2. Versuch:

 

(Mehr Zeichnung im Feuer, aber zu flach in den mittleren Bereichen und Schattenbereiche zu dunkel)

 

3. Versuch:

 

(Feuer-Zeichnung noch ok, mehr Zeichnung in den Mitten und Schatten etwas differenzierter)

 

Mit dem letzten Ergebnis bin ich schon einigermaßen zufrieden. Hätte nicht gedacht, wieviel Zeit man im Grading von S-Log2 versenken kann...

[3D-Kraft]

Arri hat nun die "Alexa Mini" angekündigt.

http://nofilmschool.com/2015/02/arri-alexa-mini-smaller-package-price-cost-release-date

 

Schön, wie dehnbar "Mini" ist und sie hängen das Teil nun sogar an ein Gimbal und unter (entsprechend fette) Kopter. Kann man sicher tolle Sachen mit machen und der Preis ist schon fast ein Schäppchen...

 

[kavenzmann]

Da behalte ich lieber meine FS7. Die ist kaum größer und hat auch Bedienelemente dran...

Dann den ARRI-Emulations LUT reingehauen und viele Geld grspaart. Aber auch keine ARRI gehabt...

[3D-Kraft]

An der Shogun-Front tut sich was: http://www.atomos.com/shogun-update/

• AtomOS 6.2 wird die weltweit erste Implementierung von Avid's DNxHR 4K Aufnahme-Codec haben.
• Es kommen nun auch die 3D LUTs
• Ein 4KUHD auf HD Downsampling kann nun auch bereits im Gerät erfolgen

Die Folge-Frage wird sein: Welche Software kann bereits mit DNxHR 4K codierten Daten umgehen...?

[pixelforma]

Welche Software kann bereits mit DNxHR 4K codierten Daten umgehen...?

Nun ja, natürlich der Media Composer und darüber hinaus auch Resolve seit dem letzten Update. Mehr muss ja auch nicht sein, ausser vielleicht für diejenigen, die unbedingt einen 10 Bit Codec statt 12 Bit ProRes nutzen wollen. ;-)

[3D-Kraft]

So inzwischen ist das Video fertig.

 

 

War in jeder Hinsicht eine große, für mich neue Herausforderung:

• Extrem schwierige und wechselnde Lichtbedingungen (sehr großer Dynamik Bereich in Szenen mit Feuer und dunklem Hintergrund / dunkler Kleidung), ISO 3200 - ISO 51.200
• Erster ernsthafter Einsatz des S-Log2 / S-Gamut Picture Profiles
• Erster Einsatz des Atomos Shogun
• Erster Einsatz eines Brushless Gimbals
• Erster Einsatz eines Multi-Kopters (siehe Making-Of / Behind the scenes video)

Dank dem Tipp von Erik bzgl. des FilmConvert Plugins ließ sich die Grading-Herausforderung aber auch für mich, der damit noch wenig erfahren ist, bewältigen. Eine echte Killer-Applikation ist dann noch das NEAT Video Plugin für die bei solchen Szenen auch bei einer A7S dringend erforderliche Entrauschung. Bislang nutze ich für die Bearbeitung noch ein Ultrabook mit der recht schwachbrüstigen, 2-Kern ULV Version des Core i7, der internen Intel GPU und 8 GB. Für nicht allzu komplexe FullHD Projekte in Premiere Pro war das durchaus noch eine annehmbare Konfiguration. Bei diesem Video jedoch gab es seitens NEAT ständig Out-of-Memory Fehlermeldungen und die Rechenzeiten explodierten bei Grading und Entrauschung von 4K Material ins unermessliche. Schlussendlich musste dann ein Gamer-Schlepptop mit "richtiger" 4-Kern Core i7 mit 16 GB RAM und aktueller High End Grafikkarte (NVidia GTX 980M). Auch damit renderte das rund 3,5 Minuten lange Video dann bei einem 2-Pass VBR Encoding immer noch rund 3 Stunden...

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[warmduscher]

Schöner Clip, auch das Making of finde ich aufschlussreich.

 

Kannst Du uns noch verraten mit wie vielen Bildern/sek Du aufgenommen hast?

 

Eine möglicherweise blöde Frage:

Bei diesem Clip waren die Fackeln die Hauptlichtquelle. Damit gab es Probleme mit dem Dynamikumfang und high ISO.

Wie wäre es mit mehr Licht und notfalls die Schwärze mit einem Graufilter erzeugen?

Mit tieferen ISO sollte doch das Material besser sein um es nachher zu bearbeiten.

 

mfg warmduscher

[3D-Kraft]

Danke. Das Rohmaterial ist mit 25 fps aufgenommen worden, da die A7S den Full-Sensor-Readout nur bis 30 fps ermöglicht. Nur dann werden also sämtliche Pixel verwertet (bei 1080p dann über ein "echtes" Downscaling unter Einbeziehung aller Pixel) und damit hat man die maximale Lichtausbeute. Hätte ich mit höherer Framerate aufgenommen, hätte ich zwar eine Reserve für Zeitlupen gehabt, aber auch einiges mehr an Rauschen (und die Gefahr von Moiré, was aber bei den Szenen kaum zu befürchten gewesen wäre), denn dann werden Pixel schon beim Auslesen ausgelassen und darüber hinaus muss man dann jeden Frame auch entsprechend kürzer belichten. Ich hätte also vermutlich ca. 2 Blendenstufen verloren.

 

Im S-Log2 Modus ist die mindest-ISO-Zahl ohnehin 3200. Warum, habe ich auch noch nicht so recht verstanden. Einige meinen, es sei die tatsächliche Basis-Empfindlichkeit des Sensors, aber dann verstehe ich nicht, warum auch ISO 100 (bzw. ISO 200 bei Video) in anderen Bildprofilen möglich ist, ohne dass (zumindest im RAW-Format) dabei Dynamik verschenkt wird. In dem Falle war aber Mindest-ISO 3200 kein Problem und bedurfte keines Graufilters - und eine Kamera, die dann noch so eine Qualität liefert, muss man ansonsten lange suchen. Während der Aufnahmen herrschten aber in der Tat - je nach verwendetem Brennstoff (Petroleum oder Fluid auf Alkohol-Basis) und Anzahl der Flammen - auch noch deutlich schlechtere Lichtverhältnisse. Hätte man mit mehr Umgebungslicht gegenangearbeitet, wäre auch zuviel von der Umgebung selbst mit draufgekommen und das wäre dann kaum noch selektiv abzudunkeln gewesen.

bearbeitet 28. Februar 2015 von tpmjg

[kavenzmann]

Nur kurz:

Ich habe aus aktuellem Anlaß einen kurzen Test für eine unauffällige Kamera für unser Dokumentarprojekt gemacht. Es traten an: A7s gegen die Pocket Cinema Camera von Blackmagic.

 

Die A7s ist im lowlight-Bereich echt toll, aber die Bedienung (für mich) die reine Katastrophe. Da die Blackmagic durch 16bit RAW über deutlich mehr Reserve in Sachen Dynamik und Farbe verfügt, hat sie das Rennen gemacht.

 

Ich war selbst erstaunt, wie gut die Files hier sind. Die interne Aufzeichnung der A7s kann da nicht mithalten - zumindest solange die Lichtverhältnisse mitspielen. Der kleinere Sensor ist in Sachen Schärfe dann auch noch deutlich gutmütiger...

 

Trotzdem: Die A7s macht sich wirklich richtig gut!

[3D-Kraft]

Welches Profil hattest Du denn in der A7S genutzt?