Fotos wie aus den 70ern machen - Welches Objektiv?

[Phillip Reeve]

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dass Du auch mit modernen Objektiven gute Bilder machen kannst ist mir schon klar, ich denke es wird allerdings schwer ein mit dem 100/2,5 vergleichbares Bokeh wie in dem von dir gezeigten Bild mit modernen Optiken und/oder mit Software zu erzeugen.

 

 

danke für deine Antwort auf die ursprüngliche Frage des Threaderstellers

Die meisten modernen 100/2.8er Macros haben auch ein gutes Bokeh, klar es wird nicht exakt so aussehen wie das des 100/2.5, aber ich glaube nicht, dass wenn man 100 durchschnittliche Leute (!= Fotonerds) fragen würde mehr als 10 einen Unterschied sehen würden und davon wiederum würde wohl eine Mehrheit das Bokeh des Minoltas nicht bevorzugen.

 

Und Nein, ich habe dem TO keine Anwort auf seine Frage gegeben, abgeblendet ist der Unterschied zwischen einem 45 Jahre alten Objektiv und einem Modernen sehr gering, schon bei Blende 2 wird der Unterschied nminimal seien.

Das Beispielbild erscheint mir nicht mit einem weit geöffneten hochlichtstarken Objektiv aufgenommen, es zeigt einfach geringen Kontrast, geringe Schärfe, geringe Sättigung und einen Farbstich - alles Faktoren die vorallem durch den Film am stärksten beeinflusst werden.

Ich bleibe dabei: ja Objektive beeinflussen die Wiedergabe aber das Filmmaterial/ der Sensor ist deutlich wichtiger.

 

Ich nutze sehr gerne Altgas, will es aber nicht verklären, wie das gerne getan wird.

 

Grüße,

Phillip

[D700]

...abgeblendet ist der Unterschied zwischen einem 45 Jahre alten Objektiv und einem Modernen sehr gering, schon bei Blende 2 wird der Unterschied nminimal seien...

 

Das ist die Kernaussage - Bei f2 vielleicht nicht, bei 5,6 und größer aber sicher!

Andererseits kann man mit dem 45 Jahre alten Objektiv OFFEN aber eben den Charakter erzeugen, der hier diskutiert wird.

Insofern macht es schon die Linse

[Phillip Reeve]

Das ist die Kernaussage - Bei f2 vielleicht nicht, bei 5,6 und größer aber sicher!

Andererseits kann man mit dem 45 Jahre alten Objektiv OFFEN aber eben den Charakter erzeugen, der hier diskutiert wird.

Insofern macht es schon die Linse

Nein, nein und Nein

Aber das ist meine persönliche Einschätzung, bitte nicht persönlich nehmen ;-).

[D700]

Nein, nein und Nein

Aber das ist meine persönliche Einschätzung, bitte nicht persönlich nehmen ;-).

 

Natürlich nicht

Vielleicht leihe ich Dir mal mein Biotar von 1951...

[combonattor]

Hallo an alle,

 

ja ich dachte es gibt vielleicht ein Objektiv, dass irgendwie diesen Effekt verursacht weil es einfach "mies" ist.

 

Habe mir eben ein Zenit Industar 61 L/Z M42 gekauft. Vorallem wegen: Glaring Notebook Cubed - fand das Bokeh irgendwie witzig!

 

 

 

Hab das mal mit den Filtern versucht, aber irgendwie funktioniert der NEX interne Retro-Filter nicht so toll. Werd das dann wohl über PS machen wie ihr das gesagt habt =) Danke an alle

Die internen Filter der Nex kann man weg laßen. In PS oder Lightroom sollte es nach deinem Geschmack gehen .

Habe ein kleines Beispiel:

das olle Jupiter 50 mm f2 einmal original und das zweite Bild in Lightroom mit VSCO Polaroid und Korn Filter bearbeitet.

Gruß,Alex

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[florentin77]

Die internen Filter der Nex kann man weg laßen. In PS oder Lightroom sollte es nach deinem Geschmack gehen .

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das olle Jupiter 50 mm f2 einmal original und das zweite Bild in Lightroom mit VSCO Polaroid und Korn Filter bearbeitet.

Gruß,Alex

 

 

genau so meinte ich das - danke! : )

[Void]

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Ich mag auch einige der nach alt aussehenden, unperfekten Fotos.

Das kann man in Programmen wie Lightroom oder Darktable, das ich nutze, mit etwas Übung nachstellen.

 

Hier ein Beispiel für ein alt aussehendes, tatsächlich aber nur eine Woche altes Bild.

 

Was ich gemacht habe:

 

1. Weichzeichnen

- Größe 100%

- Sättigung 100%

- Helligkeit 0.1EV

- einblenden 15%

-> Dadurch bekommt das Bild einen Schleier. Durch die Einstellung "Größe 100% werden nicht so sehr selektiv Kanten weicher, sondern das Bild wird insgesamt verschleiert, weich...

 

2. Überstrahlung

- Größe 75%

- Schwellwert 75%

- Stärke 15%

-> Dadurch wird der Schleier an den hellen Stellen im Bild noch stärker. Das typische Überstrahlen entsteht so nicht so sehr. Dafür müsste man den Größe-Wert viel kleiner setzen.

 

3. Körnung

- Korngröße ISO400

- Stärke 33%

-> Die Körnung ist sichtbar, aber nicht extrem. Bei vielen alten Bildern ist sie deutlicher. Vor allem alte Fotos, die mit billigen Scannern eingescannt werden zeigen gerne noch mehr Körnung. Das kann man je nach Geschmack ändern, ich mag es aber lieber, wenn es nicht auf den ersten Blick so aussieht, wie mit EBV draufgelegt.

 

4. Split-Toning

- Für die Schatten ein rosa/lila. In diesem Fall #BF408C. Das ist aber nicht in Stein gemeißelt. Sättigung 75%.

- Für die Lichter ein beige/gelb. Hier #BFA340. Sättigung 50%; Ausgleich 50%; komprimieren 33%.

-> Diese Färbung lässt das Bild vergilbt, bzw. verblichen aussehen. Das satte grün der Bäume wird weniger. Der Boden sieht etwas lila aus, was bei Bildern, die über Jahre am licht waren auch typisch ist. Mit weniger Sättigung wird der Effekt subtiler.

 

5. Farbkontrast

- Beide Regler (grün/magenta und blau/gelb) auf 80%.

-> Dadurch gehen die Satten Farben verloren und das ganze bekommt einen "verwaschenen" oder etwas ausgeblichenen Ton.

 

6. Vignette

- Da habe ich einfach eine automatische, elliptische genommen.

 

7. Rahmen

- Der weiße Rahmen trägt durchaus auch zum "alt-Look" bei.

 

Die Bearbeitung ist jetzt in wenigen Minuten entsanden. Gerade der Übergang von Licht zu Schatten am Boden ist sicher nicht gerade ideal. Aber mit mehr Zeit ist das besser hinzubekommen, so dass es "echter" aussieht.

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