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Hallo zusammen,

 

hoffe, alle hatten ein paar schöne Feiertage! Ich hatte Heiligabend die 5N unterm Baum und damit meine erste "Nicht-Schnappschuss-Kamera". Zwar habe ich mich im Vorfeld informiert, was es genau mit Verschlusszeit, Blende etc. auf sih hat, allerdings stoße ich schon bei den ersten Fotos auf ein paar Probleme.

 

Und zwar bin ich gleich zu Anfang in den M-Modus gegangen und Verschlusszeit zwischen 1/60-1/80 gehabt und die ISO bei 800 festgelegt um das Rauschen möglichst gering zu halten. Blende relativ offen bei 2.2. So, fokussiert, Bild erscheint für einen kurzen Moment exakt so wie ich es mir vorstelle, hell und klar auf dem Display, aber sobald das Foto im Kasten ist, ist es völlig unterbelichtet. Zuerst hab ich gedacht, dass ich trotz der guten Lowlight-Eignung des 50F18 eine viel höhere ISO einstellen oder länger belichten muss - ISO3200 rauscht aber viel zu sehr und längere Verschlusszeit führt zu unscharfen Portraits. Abgesehen davon war das Foto ja immer kurz nachdem man den Auslöser drückt (und nein es lag nicht am AF-Licht ;D) perfekt belichtet.

 

Mir fiel auf, dass die Belichtungskorrektur bei jedem Foto bei -2 rumdümpelte. Nur kann man die im M-Modus nicht ändern. Und ein Ändern des Messmodus hat nichts gebracht.

 

Also im P-Modus geschossen und die Fotos wurden gleich besser, allerdings konnte ich hier wieder die Blende nicht ändern und das hat teilweise dazu geführt, dass die Tiefenunschärfe viel zu hoch und der Rest des Fotos darin ertrunken ist.

 

Die intelligente Automatik wiederum haut die ISO, egal wie hell es ist, auf 2000-3200, egal ob heute morgen im Wohnzimmer nahe der Fenster oder gestern Abend im dunklen, nur von ein paar Kerzen beleuchteten Raum.

 

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir ein paar hilfreiche Tipps geben könntet, sodass ich mich heute schon auf Motivsuche machen kann :)

 

Viele Grüße,

chicoist

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A-Modus funktioniert in der Tat eigentlich sehr gut, dachte, dass ich den gestern auch ausprobiert hätte. Danke :)

 

Was heißt in dem Fall "normal"? Ich weiß, dass kannst du so pauschal nicht beantworten, aber warum wird ein Foto denn bei 1.8, Verschlusszeit fast 1'' und ISO800 so dermaßen dunkel?

 

Ich hab hier einige Beispielfotos schon bei vermutlich sehr ähnlichen Lichtverhältnissen gesehen, selbes Objektiv, ISO sogar nur 100/200 und die Bilder wurden dennoch ausreichend hell..

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-2 in M zeigt Dir an, dass Du 2 Blenden zu niedrig belichtest

 

 

Stell doch erstmal eine Halbautomatik ein, das hilft bestimmt (zB S mit 1/60 und Auto ISO) ... oder versuche ganz profan mal "P"

 

Auch eine andere Einstellung hilft nicht, wenn einfach zu wenig Licht vorhanden ist.

 

 

Bei einer 5n kann man aber beruhigt auch ISO 3200 nehmen, die sind immer noch sehr gut und auch auf 20x30 druckbar.

 

 

M ist was für Leute, die wissen was sie tun, leider erwecken manche Fotografen den Eindruck, man könne nur in M "ernsthaft" fotografieren, was leider dazu führt, dass jeder Neueinsteiger erstmal M einstellt und sich wundert, dass die Bilder falsch belichtet sind :)

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Das würde ja dann heißen, dass ich bei meinem Motiv theroetisch gar kein ausreichend helles Foto hinbekomme, wenn ich mit 1.8 Blende fotografiere und 2 Stufen zu niedrig bin :confused:

 

Also irgendetwas mache ich falsch. Die Verschlusszeit kanns nicht sein, die Blende sowieso nicht und die ISO hatte ich auch ausreichend hoch. Trotzdem werden die Fotos z.B. im A-Modus wesentlich heller und besser, obwohl ISO, Blende und Verschlusszeit ungefähr gleich sind, bzw. die Verschlusszeit sogar viel niedriger.

 

"P" und "S" haben bei mir noch schlimmere Ergebnisse erzielt, da irgendein Faktor, ob Blende, Verschlusszeit oder ISO von der Automatik schlecht eingestellt wurde (bspw. ISO3200 bei Tageslicht, draußen). Im Moment scheint bei mir nur A ganz gute Ergebnisse zu erzielen.

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Mach dir doch mal richtig klar, was die Automatiken bedeuten:

 

A - (Aperture, Blendenpriorität): Du stellst die Blende ein, die Kamera bildet die passende Verschlusszeit. Du kannst das korrigieren und bekommst dann ein helleres oder dunkleres Bild.

 

S - (Shutter, Verschlusszeitpriorität): Du stellst die Verschlusszeit ein, die Kamera wählt die passende Blende am Objektiv dazu. Auch korrigierbar.

Das Problem: Jedes Objektiv hat eine bestimmte größte Öffnung (kleinster Blendenwert, sog. Lichtstärke), weiter geht's eben nicht. Wenn die gewählte Zeit zu einem noch kleineren Blendenwert führt, wird das Bild zu dunkel und die im Display gezeigte Zeit und Blende blinkt.

 

P - (Programmautomatik): Die Kamera wählt Zeit und Blende selber anhand irgendwelcher Kurven, in die aber z.B. die (eingestellte) Brennweite des Objektivs einfließt. Auch korrigierbar.

 

iA - (intelligente Automatik): Die Kamera analysiert das Bild und versucht, den passenden Szenenmodus zu finden. Das Problem: Nichts ist einstellbar, vor allem nicht die Art des AF-Feldes. D.h. du hast keinen Einfluss darauf, was die Kamera als das Motiv erkennt, und ob sich das mit deiner Vorstellung deckt, ist fraglich. Meist findet die Kamera dann was im Vordergrund, auf das scharf gestellt wird - auch wenn dein Motiv eigentlich hinten ist. Nur aus diesem Grund empfehle ich diesen Modus niemandem.

 

M - (manuell, keine Automatik): Du stellst Zeit und Blende ein.

 

Zu allem dazu kommt noch die Einstellung des ISO-Werts (außer vermutlich bei iA). Diesen würde ich ruhig mal auf "Auto" eingestellt lassen, da gehen die NEXen bis zum gerade erträglichen hoch, wenn's sein muss.

 

Was mich an deiner Schilderung wundert:

Warum siehst du auf dem Display nicht, wie das Bild werden wird? Das ist doch schließlich der Vorteil unserer Kameras, dass der "Live View" eine ziemlich gute "Vorhersage" des Bildes bringt.

Ich vermute, du hast da was eingestellt, was das Sucherbild aufhellt zuungunsten der wirklichen Sicht. Die neueren NEXen haben da was, was den Leuten im Studio bei Blitzaufnahmen helfen soll, meine NEX-5 hat das noch nicht.

 

In der täglichen Praxis

habe ich immer den P-Modus drin, "ISO" auf Auto, Messmodus auf "Multi", "AF-Hilfslicht" aus, Bildkontrolle: 2 Sek, MF-Unterstützung: 2 Sek, "AF/MF" auf DMF, das AF-Feld auf "Flexible Spot" und einen voll geladenen Akkus drin. ;-)

D.h. ich kann die Kamera aus der Tasche ziehen und bekomme ein halbwegs richtig belichtetes Bild.

 

Wenn es mir nun in einer Situation auf die Schärfentiefe ankommt (solle sie nun besonders gering oder besonders groß sein), stelle ich den A-Modus ein.

Und wenn die Zeit wichtig ist, etwa bei Sportaufnahmen, stelle ich den S-Modus ein.

 

Schönen Gruß,

das Südlicht

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....

Wenn es mir nun in einer Situation auf die Schärfentiefe ankommt (solle sie nun besonders gering oder besonders groß sein), stelle ich den A-Modus ein.

Das hast Du alles prima erklärt. Nur eine kleine Anmerkung: Ich empfehle als Standardeinstellung die Blendenvorwahl nicht allein wegen der naheliegenden Schärfentiefe, sondern auch um eine Kontrolle über die Bildqualität/Abbildungsleistung des Objektivs zu haben. Als Faustregel gilt, dass die Bildqualität bei etwas Abblendung besser wird, der "sweet spot" liegt bei den meisten Objektiven (mit einer Lichtstärke von so ungefähr 2,8 bis 4) in etwa bei 5,6 oder 8. Bei kleineren Blenden nimmt die "Unschärfe" bedingt durch optische Beugung wieder zu.

Also wegen Schärfentiefe und aus optischen Gründen hat man m.E. mit A die weitreichendste Kontrolle (ob die dazu gewählte Verschlusszeit akzeptabel ist, sehe ich ja;)).

Klar: In den meist selteneren Fällen, in denen die Verschlußzeit der maßgebliche Gestaltungsfaktor ist ("Einfrieren" durch kurze Zeiten oder Verwischen durch längere) stelle ich auch mal vorübergehend auf S (Zeitenpriorität) um

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Natürlich stimmt das, was du schreibst, Viewdinder. Mir kommt es eben darauf an, dass ich die Kamera spontan aus der Tasche ziehen kann und ohne irgendwas einzustellen ein brauchbares Bild bekomme. Kommt halt drauf an, ob man eher Kunst oder eher Reportage macht. ;-)

 

Aber vielleicht ist dein Ratschlag für einen Anfänger sogar der bessere, einfach deshalb, weil man lernt, sich IMMER mit der Blende zu beschäftigen.

 

Schönen Gruß

vom Südlicht

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Das hast Du alles prima erklärt. Nur eine kleine Anmerkung: Ich empfehle als Standardeinstellung die Blendenvorwahl nicht allein wegen der naheliegenden Schärfentiefe, sondern auch um eine Kontrolle über die Bildqualität/Abbildungsleistung des Objektivs zu haben. Als Faustregel gilt, dass die Bildqualität bei etwas Abblendung besser wird, der "sweet spot" liegt bei den meisten Objektiven (mit einer Lichtstärke von so ungefähr 2,8 bis 4) in etwa bei 5,6 oder 8. Bei kleineren Blenden nimmt die "Unschärfe" bedingt durch optische Beugung wieder zu.

Also wegen Schärfentiefe und aus optischen Gründen hat man m.E. mit A die weitreichendste Kontrolle (ob die dazu gewählte Verschlusszeit akzeptabel ist, sehe ich ja;)).

Klar: In den meist selteneren Fällen, in denen die Verschlußzeit der maßgebliche Gestaltungsfaktor ist ("Einfrieren" durch kurze Zeiten oder Verwischen durch längere) stelle ich auch mal vorübergehend auf S (Zeitenpriorität) um

 

 

 

Das ist alles gut und schön, aber bei available light interessiert mich der Sweet Spot des Objektivs kein bisschen ;) ... mit Blende 8 bist Du verloren in dem Bereich.

 

 

Das würde ja dann heißen, dass ich bei meinem Motiv theroetisch gar kein ausreichend helles Foto hinbekomme, wenn ich mit 1.8 Blende fotografiere und 2 Stufen zu niedrig bin

 

 

Du hast es erfasst, manchmal ist es einfach zu dunkel für die eingestellten Parameter ... dann hilft nur noch ISO hochdrehen

 

Also irgendetwas mache ich falsch. Die Verschlusszeit kanns nicht sein, die Blende sowieso nicht und die ISO hatte ich auch ausreichend hoch. Trotzdem werden die Fotos z.B. im A-Modus wesentlich heller und besser, obwohl ISO, Blende und Verschlusszeit ungefähr gleich sind, bzw. die Verschlusszeit sogar viel niedriger.

 

 

Wenn die Werte gleich waren (und das Licht gleich), sind auch die Bilder gleich hell .... da gibts keine Diskussion ;) sorry.

 

 

Einfach weiter probieren, wie es geht, habe ich Dir oben schon geschrieben ... ob Du das so machen willst, oder einen eigenen Weg suchen möchtest (was durchaus eine gute Sache ist) musst Du selbst entscheiden.

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Das ist alles gut und schön, aber bei available light interessiert mich der Sweet Spot des Objektivs kein bisschen ;) ... mit Blende 8 bist Du verloren in dem Bereich.

Völlig Deiner Meinung: Auch für mich hat natürlich die Gestaltung Priorität. Das gilt natürlich für available light oder wenn ich eine geringe Schärfentiefe haben will oder auch umgekehrt, wenn ich eine große Schärfentiefe brauche dann interessiert mich die Beugungsunschärfe nicht. Für die vielen anderen Fälle achte ich natürlich schon darauf, möglichst eine optimale Blende zu wählen

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  • 6 months later...

Hallo Südlicht,

ich stimme deinen NEX-5-Einstellungen "In der täglichen Praxis" voll zu, habe meine NEX-5 genauso eingestellt.

Bitte um deine Meinung, ob diese Einstellung auch in der Arktis bei Lichtverhältnissen mit viel Schnee und Eis beibehalten werden soll. Oder muss ich eine grundsätzliche Belichtungskorrektur vornehmen? Falls ja, wie stelle ich das ein?

Vielen Dank im voraus für Tipps!

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Hallo Klaus,

bei Schnee hat man bei jeder Kamera das Problem, dass das eigentliche Motiv zu dunkel wird (wobei ich annehme, dass das Motiv nicht der Schnee selbst ist). Die Kamera sieht den vielen, hellen Schnee und belichtet darauf richtig - und das Gesicht der Person, die da irgendwo steht, wird rabenschwarz.

 

Und da kommt der Messmodus ins Spiel. Wenn der Messmodus auf "Multi" steht, versucht die Kamera, einen Mittelwert aus dem gesamten Bild zu nehmen, und das kann bei so viel Kontrast (heller Schnee - dunkles Motiv) nur schief gehen. Also entweder den Messmodus auf "Spot" stellen - oder eben per Belichtunskorrektur eingreifen. Ich bevorzuge letzteres. Man muss halt nur sehr genau aufs Display (oder in den Sucher) sehen, wie das Motiv(!), bzw. das, was man dafür hält, belichtet wird.

 

Schönen Gruß,

das Südlicht

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  • 11 months later...

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