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Servus zusammen,

 

neben meiner GF1 möchte ich mir noch ein etwas größeres Modell mit gutem Sucher und Klappdisplay zulegen; dabei dachte ich an eine G1 oder GH1. Videofunktion brauche ich nicht wirklich, wäre nur "nice-to-have".

 

Im Netz bin ich auf unterschiedliche Aussagen bzg. des Dynamikumfangs gestoßen: Dpreview sieht keine Vorteile für die GH1 (Raw). DXOMark schreibt jedoch, dass die GH1 bei Raw mehr als eine Blendenstufe gewinnt....Was denn nun?

Da ich viel Landschafen fotografiere lege ich auf einen guten Dynamikumfang wert. Mit der GF1 nutze ich häuftig Grauverlaufsfilter bzw. mache Exposure Blending....Würde ich mit der G1 bzw. GH1 auch machen. Dennoch schadet ein gesteigerter Dynamikumfang nie.

 

Welcher Quelle kann ich mehr vertrauen, Dpreview oder DXOMark? Jpeg-Werte interessieren mich nicht, da ich nur in Raw fotografiere.

 

Was sind eure Meinungen?

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Dpreview sieht keine Vorteile für die GH1 (Raw). DXOMark schreibt jedoch, dass die GH1 bei Raw mehr als eine Blendenstufe gewinnt....Was denn nun?

dpreview.com testet den Dynamikumfang vor allem auf Basis der JPEGs; lediglich als Ergänzung dieser Messwerte versuchen sie dann noch, auch den Dynamikumfang zu ermitteln, der in den Rohdaten steckt. Dazu konvertieren sie die Bilder mit Adobe Camera Raw und versuchen halt ihr Bestes.

 

DXO hingegen legt die Rohdaten selbst zu Grunde und misst den Dynamikumfang auf dieser Basis. Die dxomark-Messwerte sind daher generell verlässlicher; ich würde ihnen gegenüber dpreview.com jederzeit den Vorzug geben, wenn es um Raw geht.

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ich hatte hier mal einen thread zum vergleich GF1 mit GH1 gestartet:

https://www.systemkamera-forum.de/micro-four-thirds-fourthirds-kamera-technik/12344-gx-vs-gh1-bei-low-iso.html

 

die unterschiede machen sich vor allem bei höheren isos bemerkbar, aber auch bei niedrigen isos sind unterschiede sichtbar, wenn man schatten usw aufhellt.

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Auf Oly-e.de gibt's gerade einen interessanten Thread zu dem Thema, dass auch Objektive und sogar verschiedene Öffnungen der jeweiligen Blende einen starken Einfluss auf die Dynamik einer Kamera (teilweise mehr als eine Stufe) haben können. Könnte also durchaus sein, dass die Unterschiede zwischen GH1 und G1 größer oder kleiner werden, wenn die gleiche/selbe Optik verwendet wird.

 

Die DXO-Mark-Tests halte ich anders als mjh für eher wenig aussagekräftig, denn über das Endprodukt Bild sagen diese meiner Ansicht nach sehr wenig.

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ich sehe das genauso wie mjh und oluv hat es schön belegt; wie wichtig jetzt für dich dieser Dynamikgewinn bei der anschließenden RAW-Verarbeitung ausfällt, mußt du trotzdem selber entscheiden.

Schließlich ist es unter anderem die Frage deiner Einstellungen (Dynamik-Erweiterung), ob und wieviel Dynamik du in das Endprodukt JPEG einfließen läßt ..

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Auf Oly-e.de gibt's gerade einen interessanten Thread zu dem Thema, dass auch Objektive und sogar verschiedene Öffnungen der jeweiligen Blende einen starken Einfluss auf die Dynamik einer Kamera (teilweise mehr als eine Stufe) haben können.

Objektive, die bei niedrigen Ortsfrequenzen einen geringen Kontrast haben – klassische Weichzeichnerobjektive fallen in diese Kategorie –, können tatsächlich den Dynamikumfang vergrößern. Da sich ein diffuser Lichtschleier über die Schattenzonen legt, werden die Tonwerte dort angehoben, während die Detailzeichnung halbwegs erhalten bleibt. Damit kann man zusätzlichen Dynamikumfang gewinnen, wobei aber natürlich die sensorbedingten Unterschiede zwischen den Kameras erhalten bleiben – eine GH1 oder GH2 wird immer einen größeren Dynamikunfang als eine G1, GF1 oder GF2 haben, egal mit welchem Objektiv man die Kameras vergleicht.

 

Außerdem sind Objektive mit solchen Eigenschaften nicht für alle Aufgaben geeignet; so ein Schleier hat ja auch Nachteile.

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Hallo DonParrot,

ich weiß daß du gerne an DxO zweifelst und dafür lieber an anderen Testberichten hängst ;) aber genau das was Oluv zeigt und mjh besprochen haben ist die einzige sinnvolle, definierte Messung von nutzbarer Dynamik im Bild: "wieviel Information bis zur Sättigung ist außerhalb des Rauschens".

 

Und genau diese eine Frage beantwortet der Test von der unabhängigen DxO sehr genau - wie ich aber oben schon angedeutet habe ist das für RAW zwar durchaus das entscheidende Kriterium, sagt aber nur ganz begrenzt etwas darüber aus, wieviel Dynamik der Fotograf/Bildbearbeiter schlußendlich in ein sichtbares JPEG packt. Das sind und waren immer zwei unterschiedliche paar Schuhe - wenn man das einfach akzeptiert, dann kann für einen diese Betrachtung das Maß der Dinge sein; für einen anderen aber andere Bewertungen bei der Bildqualität an vorderster Stelle stehen.

 

So what? Die Frage ist doch immer, wieviel Dynamik willst du in deinen Bildern sichtbar machen? Wenn ich beispielsweise ein Bild etwas Dynamik-Erweiterung zugestehe, dann den Kontrast erhöhe und schließlich den Schwarzwert deutlich anhebe um eine knackigere Darstellung zu erreichen, habe ich die im Bild sichtbare Dynamik sogar verringert :eek: weil es mir besser gefällt!

 

Bitte löse dich von der Sichtweise, daß der gemessene Wert etwas über ein konkretes Bild aussagen würde. Er stellt lediglich die Grenzen dessen dar, was ich bei der Bearbeitung von RAW nutzen KANN .. nicht nutzen MUSS. Hat ein Sensor einen kleineren Dynamikbereich, so kann ich es aber NICHT nutzen - ich muß also herausfinden, was ich brauche und was ich will.

Gruß Thorsten

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Ich habe GF1 und GH1: Die GF1 spricht mich vom Gehäuse / Kompaktheit / Understatement her stärker an, daher ist sie überwiegend auch im Gebrauch. Aber wenn Bildqualität sehr wichtig ist, entscheide ich mich jeweils für die GH1 und bin noch nie enttäuscht worden (im Gegensatz zur GF1, die unter schwierigen Lichtverhältnissen schon schwächelt).

 

Hätte ich nur eine Kamera von den beiden, dann GH1. Die Messdaten von DxO geben meinen persönlichen Eindruck von den beiden Kameras sehr gut wieder.

 

Gruß Hans

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Objektive, die bei niedrigen Ortsfrequenzen einen geringen Kontrast haben – klassische Weichzeichnerobjektive fallen in diese Kategorie –, können tatsächlich den Dynamikumfang vergrößern. Da sich ein diffuser Lichtschleier über die Schattenzonen legt, werden die Tonwerte dort angehoben, während die Detailzeichnung halbwegs erhalten bleibt. Damit kann man zusätzlichen Dynamikumfang gewinnen, wobei aber natürlich die sensorbedingten Unterschiede zwischen den Kameras erhalten bleiben – eine GH1 oder GH2 wird immer einen größeren Dynamikunfang als eine G1, GF1 oder GF2 haben, egal mit welchem Objektiv man die Kameras vergleicht.

 

Außerdem sind Objektive mit solchen Eigenschaften nicht für alle Aufgaben geeignet; so ein Schleier hat ja auch Nachteile.

 

 

Um solche Objektive ging es da gar nicht.

Rainhard Wagner hat beispielsweise Folgendes an der E-5 gemessen:

 

50mm Tessar, Baujahr 1960: 9,5 EV

Zuiko 50mm Makro: 10,5 EV

Zuiko 14-54: 10EV

Sigma 50-500: 9,5 EV

Zuiko 50-200: 10,5 EV

 

Mal ganz unabhängig vom Einfluss der unterschiedlichen Blendenöffnungen.

Und frag mich bitte nicht, wie er das gemessen hat. Ich bin ein Ahnungsloser.

 

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Rainhard Wagner hat beispielsweise Folgendes an der E-5 gemessen:

..Ich bin ein Ahnungsloser.

Und der Herr Wagner ist auch ein Ahnungsloser; diese "Messungen" sind für die Praxis vollkommen unerheblich, weil nämlich ein praxisfernes Bild einer praxisfernen Anordnung praxisfern ausgewertet wird - null Informationsgehalt.

 

Das ist meine ahnungslose Meinung dazu :D ..

Gruß Thorsten

 

P.S. um meine Ahnungslosigkeit wenigstens zu spezifizieren: wenn ein ideales Objektiv den gesamten Kontrastumfang eines Objekts auf dem Sensor abbildet, so wird dadurch der geringste Dynamikumfang im Bild sichtbar; wenn ein unscharfes und kontrastarmes Objektiv das gleiche Motiv also weicher auf dem gleichen Sensor abbildet, so wird dadurch der höchste Kontrastumfang im Bild sichtbar. Das sichtbare ist aber genau reziprok zu dem sichtbaren Kontrast .. also dem, was wir uns (meistens?) wünschen ..

bearbeitet von matadoerle
P.S. Ahnungslosigkeit spezifiziert ..
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Hallo DonParrot,

ich weiß daß du gerne an DxO zweifelst und dafür lieber an anderen Testberichten hängst ;) aber genau das was Oluv zeigt und mjh besprochen haben ist die einzige sinnvolle, definierte Messung von nutzbarer Dynamik im Bild: "wieviel Information bis zur Sättigung ist außerhalb des Rauschens".

 

Und genau diese eine Frage beantwortet der Test von der unabhängigen DxO sehr genau - wie ich aber oben schon angedeutet habe ist das für RAW zwar durchaus das entscheidende Kriterium, sagt aber nur ganz begrenzt etwas darüber aus, wieviel Dynamik der Fotograf/Bildbearbeiter schlußendlich in ein sichtbares JPEG packt. Das sind und waren immer zwei unterschiedliche paar Schuhe - wenn man das einfach akzeptiert, dann kann für einen diese Betrachtung das Maß der Dinge sein; für einen anderen aber andere Bewertungen bei der Bildqualität an vorderster Stelle stehen.

 

So what? Die Frage ist doch immer, wieviel Dynamik willst du in deinen Bildern sichtbar machen? Wenn ich beispielsweise ein Bild etwas Dynamik-Erweiterung zugestehe, dann den Kontrast erhöhe und schließlich den Schwarzwert deutlich anhebe um eine knackigere Darstellung zu erreichen, habe ich die im Bild sichtbare Dynamik sogar verringert :eek: weil es mir besser gefällt!

 

Bitte löse dich von der Sichtweise, daß der gemessene Wert etwas über ein konkretes Bild aussagen würde. Er stellt lediglich die Grenzen dessen dar, was ich bei der Bearbeitung von RAW nutzen KANN .. nicht nutzen MUSS. Hat ein Sensor einen kleineren Dynamikbereich, so kann ich es aber NICHT nutzen - ich muß also herausfinden, was ich brauche und was ich will.

Gruß Thorsten

 

Hallöchen Thorsten, leider bin ich technisch einfach nicht beschlagen genug, um Dir mit entsprechenden Argumenten zu widersprechen. Ich habe aber von Leuten, die es besser wissen als ich, schon mehrfach - und soweit ich dem folgen konnte - auch schlüssig belegt gelesen, dass die DXO-Messungen bei vielen Sensoren falsche Werte ergeben, weil dort von falschen Basiswerten ausgegangen wird.

Und dass was Oluv da zeigt ist für mich wesentlich überzeugender als jede Sensorenmessung. Dass das nun 'zufällig' dem laut DXO zu erwartenden Resultat entspricht, heißt aber doch noch lange nicht, dass das bei Kamera/Sensor x oder y auch zutrifft.

Von Allen, die mit der E-5 fotografieren - und dabei sind beispielsweise bei DPreview auch jede Menge RAW-Shooter - liest man, dass auch die RAWs der E-5 gegenüber denen der E-3 einen gewaltigen Schritt vorwärts darstellen. Laut DXO hingegen ist ihr Sensor sogar schlechter als der der E-3.

Da glaube ich doch ganz ehrlich eher den zahlreichen Praktikern, die teilweise schon seit Jahrzehnten fotografieren, als einer Firma, die vor allem ihre Software verkaufen will.

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Von Allen, die mit der E-5 fotografieren - und dabei sind beispielsweise bei DPreview auch jede Menge RAW-Shooter - liest man, dass auch die RAWs der E-5 gegenüber denen der E-3 einen gewaltigen Schritt vorwärts darstellen. Laut DXO hingegen ist ihr Sensor sogar schlechter als der der E-3.

Hallo Don,

jetzt wird ganz ganz langsam ein Schuh daraus: die Frage ist, was man als "besser" empfindet! die Frage ist NICHT, was besser ist .. DxO stellt keine Bewertung der "besseren Empfindung" ein, sondern bringt faktisch Messdaten einer ganz speziellen Messvorschrift .. nicht mehr und nicht weniger.

Was man dadurch nun in einem Bild sichtbar macht und was nicht, das ist eine ganz andere Frage. Lies dir ruhig nochmals meine "spezifische Ahnungslosigkeit" durch und lasse dir auf der Zunge zergehen: ein weniger kontraststark abbildendes Objektiv bringt mehr Kontrastumfang in das Endprodukt, was widerum allgemein als weniger Kontrast empfunden wird.

 

Wenn ein Sensor (!) mehr Kontrastumfang aufnehmen kann, so kann der Bearbeiter/Konverter auf Wunsch auch noch mehr Kontrastumfang ins fertige Bild bringen; ob das als besser empfunden wird, steht auf einem ganz anderen Blatt und ist sehr stark von Motiv und Vorliebe des Betrachters sowie den Möglichkeiten des Ausgabemediums abhängig .. denn effektiv bedeutet ein höherer Kontrastumfang weniger Kontrast, aber mehr Detail im Schatten.

 

Wir können aber niemals zu einem Ergebnis kommen, wenn der eine über Kontrastumfang und der andere über Kontrast redet .. :rolleyes:

Gruß Thorsten

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Und der Herr Wagner ist auch ein Ahnungsloser; diese "Messungen" sind für die Praxis vollkommen unerheblich, weil nämlich ein praxisfernes Bild einer praxisfernen Anordnung praxisfern ausgewertet wird - null Informationsgehalt.

 

Das ist meine ahnungslose Meinung dazu :D ..

Gruß Thorsten

 

P.S. um meine Ahnungslosigkeit wenigstens zu spezifizieren: wenn ein ideales Objektiv den gesamten Kontrastumfang eines Objekts auf dem Sensor abbildet, so wird dadurch der geringste Dynamikumfang im Bild sichtbar; wenn ein unscharfes und kontrastarmes Objektiv das gleiche Motiv also weicher auf dem gleichen Sensor abbildet, so wird dadurch der höchste Kontrastumfang im Bild sichtbar. Das sichtbare ist aber genau reziprok zu dem sichtbaren Kontrast .. also dem, was wir uns (meistens?) wünschen ..

Ohh, der Informationsgehalt steckt an einer nicht so offensichtlichen Stelle.

Die Aussage ist völlig korrekt. Nimm ein "schlechtes!" Objektiv und lasse die Streulichtblende weg und schon sieht es so aus, als würde der Sensor einen höheren Kontrast vertragen. Dieser Trick ist schon seit einem Jahrhundert bekannt und wird professionell zur Kontrastminderung bei extremen Lichtverhältnissen eingesetzt, indem über eine Streulichtplatte vorbelichtet wird. Auch im Fotolabor und beim Kopieren von Film zu Film kennt man das und wendet es an.

Berücksichtigt man die Optik vor dem Sensor mit (vermutlich kommt man ohne diese nicht zu einem Bild?), dann sind alle sogenannten Tests und Messungen ohne diese am Ende für den Anwender nur Makulatur. Es ist leicht, einen Sensor und die nachfolgende Verarbeitung bis zum RAW so zu türken, dass ein "gutes" Messergebnis bei ganz bestimmten Messungen zustande kommt. Wenn ein Hesteller weiß, worauf sich die Mehrheit gerne stürzt und was als "gut" verstanden wird, dann kann eben bei dem einen Test dieses und einem anderen Test jenes herauskommen. Es hat also jeder die Möglichkeit, das für sich angenehme herauszusuchen. Ich beurteile das Endergebnis Bild, und das oft noch im direkten Vergleich mit dem Originalmotiv unter den Aufnahmebedingungen. Meine Meinung über DxO ist deshalb nicht die der Mehrheit.:)

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Welcher Quelle kann ich mehr vertrauen, Dpreview oder DXOMark? Jpeg-Werte interessieren mich nicht, da ich nur in Raw fotografiere.

 

Was sind eure Meinungen?

 

Sieh dir Vergleichsfotos an, wenn du da keinen Unterschied erkennen kannst, ist es wurscht. Bilder werden in der Praxis gemacht und nicht in Testlabors.

z.B. http://www.imaging-resource.com/IMCOMP/COMPS01.HTM

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Objektive, die bei niedrigen Ortsfrequenzen einen geringen Kontrast haben – klassische Weichzeichnerobjektive fallen in diese Kategorie –, können tatsächlich den Dynamikumfang vergrößern.

Können sie das wirklich? Indem Schwarz zu Grau wird bekommt man nicht mehr Dynamikumfang. Man bewältigt zwar den Kontrast, jedoch um den Preis eines Grundschleiers. Sagst Du ja selber:

Außerdem sind Objektive mit solchen Eigenschaften nicht für alle Aufgaben geeignet; so ein Schleier hat ja auch Nachteile.

Nun gibt es leider keine völlig streulichtfreien Objektive. Vor allem in Situationen mit hohem Motivkontrast, in denen man einen großen Dynamikumfang haben möchte (Paradebeispiel: Gegenlicht) steigt der Streulichtanteil in der Regel dramatisch an.

Und der Herr Wagner ist auch ein Ahnungsloser; diese "Messungen" sind für die Praxis vollkommen unerheblich, weil nämlich ein praxisfernes Bild einer praxisfernen Anordnung praxisfern ausgewertet wird - null Informationsgehalt.

 

Das ist meine ahnungslose Meinung dazu :D ..

Gruß Thorsten

Nur macht da DxO auch nicht viel anderes: DxOMark - Noise & dynamic range

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Von Allen, die mit der E-5 fotografieren - und dabei sind beispielsweise bei DPreview auch jede Menge RAW-Shooter - liest man, dass auch die RAWs der E-5 gegenüber denen der E-3 einen gewaltigen Schritt vorwärts darstellen. Laut DXO hingegen ist ihr Sensor sogar schlechter als der der E-3.

Nein, durchaus nicht. Wenn DXO mit dxomark etwas falsch macht, dann ist es wahrscheinlich die Präsentation ihrer Ergebnisse, denn viele, die diese Seiten lesen, verstehen sie nicht. DXO testet ganz bestimmte Eigenschaften der Sensoren und ist darin sehr verlässlich. Andere Eigenschaften testen sie hingegen gar nicht – die Auflösung insbesondere. Nicht weil das unwichtig wäre, sondern einfach, weil ihr Testverfahren solche Messungen (noch) nicht hergibt. Wenn der wesentliche Vorteil eines Sensors gegenüber einem anderen (hier des Sensors der E-5 gegenüber dem der E-3) in dessen deutlich höherer Auflösung liegt, dieser Aspekt aber gar nicht getestet wird, dann muss ich das bei der Interpretation des Ergebnisses berücksichtigen; erst damit komme ich zu einem Ergebnis, aufgrund dessen ich beispielsweise eine Kaufentscheidung treffen könnte. dpreview.com sagt noch dem Begriffsstutzigsten, wie die Messergebnisse zu interpretieren sind, auch wenn die Schlaueren solche (nicht immer gänzlich nachvollziehbaren) Wertungen ignorieren und sich nur an Messwerte und Vergleichsbilder halten. DXO verlässt sich darauf, dass sich die Besucher ihrer Website ihren eigenen Reim auf die Ergebnisse machen können.

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Können sie das wirklich? Indem Schwarz zu Grau wird bekommt man nicht mehr Dynamikumfang. Man bewältigt zwar den Kontrast, jedoch um den Preis eines Grundschleiers.

Das klappt schon. Der optimale „Grundschleier“ wäre völlig gleichmäßig; das schafft natürlich auch kein Weichzeichner. Man müsste den Sensor eigentlich diffus vorbelichten – mit einer Mehrfachbelichtung wäre das ja tatsächlich möglich, sofern die Kamera das unterstützt. Die Ladungsspeicher der Pixel sind dann alle gleichmäßig auf einen bestimmten Stand gefüllt, sodass die eigentliche Belichtung etwas knapper ausfallen muss, damit man mit den Lichtern nicht in den Clipping-Bereich kommt. Den Grundschleier zieht man dann im Raw-Konverter wieder ab und erhält ein kontrastreiches Bild.

 

Der Witz dabei ist der: Man kann jederzeit den Dynamikumfang erhöhen, indem man knapper belichtet. Das ist ein Kniff, den mittlerweile so ziemlich alle Kamerahersteller ausnutzen. Damit schützt man zwar die Lichter vor Clipping, handelt sich aber mehr Rauschen in den Schatten ein, die man nach der knapperen Belichtung ja wieder aufhellen muss. Der Grundschleier hat die Funktion, alle Tonwerte anzuheben. Die Auflösung der Tonwerte ist, wenn man sie auf den logarithmischen Maßstab der Blendenstufen bezieht, nicht gleichmäßig: Die Hälfte aller digitalisierten Werte entfällt auf die oberste Blendenstufe des Dynamikumfangs, ein Viertel auf die zweite, ein Achtel auf die dritte und so weiter. In den Schatten ist die Tonwertdifferenzierung daher am schlechtesten und das Rauschen am stärksten. Durch die diffuse Vorbelichtung beziehungsweise den Grundschleier hebt man alle Tonwerte an und schiebt sie aus dem Bereich heraus, in dem der Sensor am schlechtesten arbeitet.

 

Wie gesagt: der Grundschleier eines Weichzeichner ist nicht ideal; ideal wäre ein völlig gleichmäßiger Grundschleier, kombiniert mit dem Bild eines bei allen Ortsfrequenzen kontrastreich abbildenden Objektivs. Aber das gibt es so halt nicht.

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Das klappt schon. Der optimale „Grundschleier“ wäre völlig gleichmäßig;

Der optimale Grundschleier vielleicht. Aber ganz sicher nicht das im Objektiv auftretende Streulicht.

Man müsste den Sensor eigentlich diffus vorbelichten – mit einer Mehrfachbelichtung wäre das ja tatsächlich möglich, sofern die Kamera das unterstützt. Die Ladungsspeicher der Pixel sind dann alle gleichmäßig auf einen bestimmten Stand gefüllt, sodass die eigentliche Belichtung etwas knapper ausfallen muss, damit man mit den Lichtern nicht in den Clipping-Bereich kommt. Den Grundschleier zieht man dann im Raw-Konverter wieder ab und erhält ein kontrastreiches Bild.

Wenn die Belichtung etwas knapper ausfallen muss, um das Überlaufen der Pixel zu verhindern, was passiert dann in den Schatten, wenn das durch Vorbelichtung entstandene Signal deutlich höher ist, als das durch das ankommende Licht verursachte zusätzliche Signal? Wenn der Unterschied zu gering ist, wird er bei der AD-Wandlung untergehen. Auch bei der Umwandlung in ein RGB-Bild wird man durch Anlegen einer steileren Gradationskurve Schwierigkeiten bekommen, die Helligkeitswerte zu differenzieren. Und es wird rauschen.

Der Grundschleier hat die Funktion, alle Tonwerte anzuheben. Die Auflösung der Tonwerte ist, wenn man sie auf den logarithmischen Maßstab der Blendenstufen bezieht, nicht gleichmäßig: Die Hälfte aller digitalisierten Werte entfällt auf die oberste Blendenstufe des Dynamikumfangs, ein Viertel auf die zweite, ein Achtel auf die dritte und so weiter. In den Schatten ist die Tonwertdifferenzierung daher am schlechtesten und das Rauschen am stärksten. Durch die diffuse Vorbelichtung beziehungsweise den Grundschleier hebt man alle Tonwerte an und schiebt sie aus dem Bereich heraus, in dem der Sensor am schlechtesten arbeitet.

Mit anderen Worten, Du willst versuchen, durch Reduzierung der Bandbreite die Bandbreite nachträglich durch Interpolation zu erhöhen? Hmmm...

 

Dabei wird deine "diffuse Vorbelichtung" zuallererst dazu führen, dass die Pixel in den Lichtern früher in die Sättigung gehen. Du schreibst ja selber, dass hier die Verluste am schmerzlichsten sind. Aber warum so kompliziert? Anstatt vorzubelichten kann man ja genausogut die Vorverstärkung erhöhen, das müsste zum selben Effekt führen.

 

Was das Anheben der Tonwerte in den Schatten betrifft: Schneide einfach die untersten Bits ab und passe anschließend die Kurve an. Vor allem bei hohen ISO-Werten recht praktikabel. Aber mehr Dynamik bekommt man damit nicht.

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Hallo!

Können sie das wirklich? Indem Schwarz zu Grau wird bekommt man nicht mehr Dynamikumfang. Man bewältigt zwar den Kontrast, jedoch um den Preis eines Grundschleiers.

Michael hat es ja schon sehr schön erklärt, sodaß ich nur noch wenig nachzulegen habe...

 

Sean Reid zeigt (gegen Bares) den Gewinn an Dynamik im Vergleich von nur einfach vergüteten (alten Voigtländer) M-Objektiven im Vergleich zu ihren (modernen) Verwandten von Zeiss und Leica. Soweit ich mich erinnern kann, hat er diese Untersuchungen mit der Epson RD-1 gemacht, die wohl für ihren beschränkten Dynamikumfang bekannt gewesen sein dürfte.

 

Und aus eigener Erfahrung mit dem Summarit 1.5/50 kann ich die Erklärung von Michael nur bestätigen. Ich bekomme bei Blende 1.5 (und zT. auch noch bei 2) von besonders kontrastreichen Situation ein deutlich "schmäleres" Histogramm. Ich kann aber ganz einfach "per Hand" den Schwarzpunkt in Richtung Schwarz verschieben und schon ist die Aufnahme wieder so kontrastreich wie mit Blende 4 oder 5.6

Keine Automatik ist im Stande, diese händische Korrektur nachzuvollziehen....

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Sean Reid zeigt (gegen Bares) den Gewinn an Dynamik im Vergleich von nur einfach vergüteten (alten Voigtländer) M-Objektiven im Vergleich zu ihren (modernen) Verwandten von Zeiss und Leica. Soweit ich mich erinnern kann, hat er diese Untersuchungen mit der Epson RD-1 gemacht, die wohl für ihren beschränkten Dynamikumfang bekannt gewesen sein dürfte.

 

Und aus eigener Erfahrung mit dem Summarit 1.5/50 kann ich die Erklärung von Michael nur bestätigen. Ich bekomme bei Blende 1.5 (und zT. auch noch bei 2) von besonders kontrastreichen Situation ein deutlich "schmäleres" Histogramm. Ich kann aber ganz einfach "per Hand" den Schwarzpunkt in Richtung Schwarz verschieben und schon ist die Aufnahme wieder so kontrastreich wie mit Blende 4 oder 5.6

Ja, eben. Und was hat sich jetzt geändert? Der Dynamikumfang des Sensors ganz sicher nicht. Der Motivkontrast auch nicht. Nur die Übertragung des Motivkontrasts durch das Objektiv, und die gaukelt einen höheren Dynamikumfang vor. Wenn du das Histogramm dann per Gradationsanpassung auseinanderziehst, machst du aus zB. 6 Blenden Kontrastübertragung 8 Blenden Dynamikumfang, handelst dir aber dafür mit hoher Wahrscheinlichkeit Tonwertabrisse ein. Mit etwas Glück verdeckt die der 8bit RGB-Monitorfarbraum. Aber stell dir mal vor, dein Monitor könnte 24 Blendenstufen darstellen. Was würde dann mit dem Bild passieren?

 

Da stellt sich übrigens noch die Frage: Messen wir den Dynamikumfang jetzt bei Offenblende oder abgeblendet? Und was sagt uns das letztlich?

 

Die weitere Frage wäre, welchen Dynamikumfang hochlichtstarke Objektive oder Zooms mit vielen Linsen/Glas-Luft-Flächen überhaupt in der Lage sind, zu übertragen.

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Hallo!

Ich fürchte, die bisherigen Erklärungen haben bei dir noch nicht Fuß gefaßt.

Ja, eben. Und was hat sich jetzt geändert? Der Dynamikumfang des Sensors ganz sicher nicht. Der Motivkontrast auch nicht. Nur die Übertragung des Motivkontrasts durch das Objektiv, und die gaukelt einen höheren Dynamikumfang vor.
Ja, so ein kontrastarmes Objektiv wirkt wie eine Art Dynamik-Kompressor.
Wenn du das Histogramm dann per Gradationsanpassung
Hat eigentlich nur entfernt mit der Gradation zu tun. Setzen des Schwarzpunktes wäre hier der korrekte Begriff (zur Dynamik-Dekompression).
auseinanderziehst, machst du aus zB. 6 Blenden Kontrastübertragung 8 Blenden Dynamikumfang, handelst dir aber dafür mit hoher Wahrscheinlichkeit Tonwertabrisse ein.
Natürlich werden Tonwerte fehlen. Aber der Tonwertebreich bleibt kontinuierlich.
Mit etwas Glück verdeckt die der 8bit RGB-Monitorfarbraum. Aber stell dir mal vor, dein Monitor könnte 24 Blendenstufen darstellen.
Sei mir nicht böse, aber das Eine hat mit dem Anderen so garnichts zu tun.
Was würde dann mit dem Bild passieren?
Sag du es mir...
Da stellt sich übrigens noch die Frage: Messen wir den Dynamikumfang jetzt bei Offenblende oder abgeblendet? Und was sagt uns das letztlich?
Siehe mein Einleitungssatz.

Es ging ausschließlich darum, die Meßmethode von DxO zu bewerten und da fiel halt das Argument, daß auch das verwendete Objektiv einen (vielleicht auch geringen) Einfluß hat.

Die weitere Frage wäre, welchen Dynamikumfang hochlichtstarke Objektive oder Zooms mit vielen Linsen/Glas-Luft-Flächen überhaupt in der Lage sind, zu übertragen.

Na, das kann ich dir einfach beantworten: angenähert 0 bis 1/0, wenn nicht vorher schon das Glas oder der Kunststoff wegschmilzt :-)

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Hallo!

Noch ein Nachtrag:

Aber stell dir mal vor, dein Monitor könnte 24 Blendenstufen darstellen. Was würde dann mit dem Bild passieren?

Was mit dem Bild passieren würde, weiß ich nicht, dem Monitor würde aber ein sofortiger Transport zum Elektronik-Schrottplatz passieren.

Billige TN Panel könnten bis zu 255 Blendenstufen anzeigen, teurere (PVA oä.) bis zu 1023 (über LookUpTable) und mehr...

bearbeitet von isaac
... die Rechtschreibung
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