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Hallo,

 

die Erfahrung lehrt leider, dass man gerade bei Zoomobjektiven Ergebnisse mit Achromaten nicht auf andere Objektive übertragen kann, es muss in jedem Fall ausprobiert werden.

 

Dafür gibt es ja auch hier dann das Forum, was aber bedeutet, dass mindestens einer in den sauren Apfel beißen muss, sollte es nicht harmonieren.

 

Eine Ausmahme stellen die sogenannten Makroköpfe dar, sind aber ohne Einstellschnecke und können daher nur am Balgen oder (unflexibler) am Zwischenring eingesetzt werden und werden heute leider nicht mehr hergestellt (und auch da war es nur sinnvoll, solche starken Achromate nur bei Brennweiten über 100 mm einzusetzen, gemeint ist die nominelle Objektivbrennweite).

 

viele Grüße

Michael Lindner

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ich habe früher an meinen Bridge-Kameras (Fuji S602 und Minolta Dimage A2) sehr gute Erfahrungen mit Objektiv eines Diaprojektors in Retrostellung gemacht. Beispielsweise einem Leitz Colorplan 1:2,5/90, das wirkt dann wie eine +11 Nahlinse. Allerdings muss das Objektiv bearbeitet werden um ein Filtergwinde dran zu kleben um es dann anschrauben zu können.

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Ich habe sehr gute Erfahrungen mit der achromatischen Nahlinse 500D von Canon am 14-140 mm gemacht. Meine Nahlinse hat zwar eine 77mm-Gewinde, doch gibt es das Teil auch mit kleineren Filtergewinden. Die Canon-Linse ist nicht billig, doch sind die optische und die mechanische Qualität ausgezeichnet. Diese Linse dürfte Marumi und sonstige No-Names deutlich hinter sich lassen. (You get what you have paid for)

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  • 3 weeks later...

... kein Wunder, die Canon-Linse hat "nur" 2 Dioptrien, die von Marumi aber 5 (und Raynox 250 gar 8); dadurch fällt die Vergrößerung natürlich auch geringer aus.

 

Das hat also nichts mit Linsenqualität zu tun (Marumi ist keine Hintertreppenfirma, obwohl ich lieber B&W benutze). Jeder Achromat vergrößert eben auch die Objektivfehler mit (ein Achromat erzeugt aber nicht soviel Artefakte wie eine Nahlinse). Also: eine Raynox 150 (3 dpt ???) hätte auch funktinieren können (hat aber einen kleineren Linsendurchmesser, ist ja auch günstiger, auf Vignettierung achten). Die Raynox-Klemmfassung ist aber sehr schnell anzubringen, alternativ kann die Raynox-Linse aber auch aus der Klemmfassung herausgeschraubt werden (bei der Raynox-250 43er Filtergewinde zum Objektiv, vorne, so glaube ich 45 ?).

 

viele Grüße

Michael Lindner

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Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Weiß ich, dass die Canon-Linse weniger strark vergrößert. Für Nahaufnahmen ist das 14-140 mm schon ein ziemlicher Kompromiss. Und dann noch eine stark vergrößernde Linse eines Billigherstellers davor? Pardon, wer erwartet hier Wunder? Wenn ich mit zusätzlichen Linsen - egal, ob als Achromat oder in Form eines Telekonverters - in den Strahlengang eines Objektivs eingreife, dann schaue ich, dass ich dafür qualitativ hochwertige Produkte verwende. Der Preis ist immer ein sehr brauchbarer Indikator dafür.

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Bitte, nennen wir jedes tier bei seinen namen.

Ein nahlinse (ein brillenglas) gibt es in verschiedener ausführungen.

Ein qualitativ hochstehender is ein achromatisch korrigiertes 'brillenglas'.

Aber das nennt mann immer noch ein 'nahlinze'. Also gibt es 'nahlinsen' (ohne weiteres) und 'achromatische nalinse'. So gibt es auch 'vergütete nahlinse'.

Ein (+)nahlinse zugefügt an een optisches system verkürtzt die brennweite des systems. Falls die länge des objetivs(tubus) nicht reduziertt wird (das ist nornal) Fünktioniert das objektiv wie een kürzeres, mit längerer auszug.

Längere auszug bedeutet scharfstellen im kürzerer abstand.

Es wird also nichts 'vergrössert' (wie bei einem 'extender'), nur kan mit einer nahlinse im kürzer abstand scharf gestellt werden. Dadurch wird das Objekt jedenfals grösser abgebildet. Nur durch geringer abstand, nicht durch irgendwelche 'vergrösserung'.

 

( vom (sprachkundige) Fälle usw hat ein Holländer, 'keine Käse gegessen') :)

bearbeitet von Blende 1.1
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Bitte, nennen wir jedes tier bei seinen namen.

Ein nahlinse (ein brillenglas) gibt es in verschiedener ausführungen.

Ein qualitativ hochstehender is ein achromatisch korrigiertes 'brillenglas'.

Aber das nennt mann immer noch ein 'nahlinze'. Also gibt es 'nahlinsen' (ohne weiteres) und 'achromatische nalinse'. So gibt es auch 'vergütete nahlinse'.

Ein (+)nahlinse zugefügt an een optisches system verkürtzt die brennweite des systems. Falls die länge des objetivs(tubus) nicht reduziertt wird (das ist nornal) Fünktioniert das objektiv wie een kürzeres, mit längerer auszug.

Längere auszug bedeutet scharfstellen im kürzerer abstand.

Es wird also nichts 'vergrössert' (wie bei einem 'extender'), nur kan mit einer nahlinse im kürzer abstand scharf gestellt werden. Dadurch wird das Objekt jedenfals grösser abgebildet. Nur durch geringer abstand, nicht durch irgendwelche 'vergrösserung'.

Zur Begriffsbestimmung:

- Unter "Nahlinsen" versteht man eine sphärische Einfachlinse. Eine solche Linse kann man prinzipiell nicht korrigieren. Daher besitzt sie sämtliche klassischen Linsenfehler wie sphärische Aberration, chromatische Aberration, Astigmatismus, Koma, Bildfeldwölbung. Hinzu kommen noch Verzeichnung und natürliche Vignettierung.

 

- Unter "Achromaten" versteht man chromatisch korrgierte Doppellinser. Ein solches System weist gegenüber einer sphärischen Einfachlinse wenigstens kaum eigene chromatische Aberrationen auf. Die übrigen Fehler sind jedoch vorhanden. Achromate liefern u.a. Canon, Leica (ELPRO 2), Minolta (Nahlinsen Nr.0 bis 2), Olympus (A Life-Size H.Q. Macro Converter).

 

Nahlinsen sind bis +10 dptr. erhältlich (B&W), Achromate bis etwa +7.7 dptr. (Olympus). Wegen der Vergrößerung der Restfehler des Grundobjektivs zusätzlich zu den Eigenfehler der Nahlinsen und Achromate empfiehlt sich, die Vergrößerung auf rund +5 dptr. zu begrenzen. Ich habe noch ein Zörk Macroscope Type 1 mit + 12 dptr., welches in der Abbildung selbst an einem guten Grundobjektiv schon sehr grenzwertig ist.

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Zur Begriffsbestimmung:

- Unter "Nahlinsen" versteht man eine sphärische Einfachlinse. Eine solche Linse kann man prinzipiell nicht korrigieren. Daher besitzt sie sämtliche klassischen Linsenfehler wie sphärische Aberration, chromatische Aberration, Astigmatismus, Koma, Bildfeldwölbung. Hinzu kommen noch Verzeichnung und natürliche Vignettierung.

 

- Unter "Achromaten" versteht man chromatisch korrgierte Doppellinser. Ein solches System weist gegenüber einer sphärischen Einfachlinse wenigstens kaum eigene chromatische Aberrationen auf. Die übrigen Fehler sind jedoch vorhanden. Achromate liefern u.a. Canon, Leica (ELPRO 2), Minolta (Nahlinsen Nr.0 bis 2), Olympus (A Life-Size H.Q. Macro Converter).

 

Nahlinsen sind bis +10 dptr. erhältlich (B&W), Achromate bis etwa +7.7 dptr. (Olympus). Wegen der Vergrößerung der Restfehler des Grundobjektivs zusätzlich zu den Eigenfehler der Nahlinsen und Achromate empfiehlt sich, die Vergrößerung auf rund +5 dptr. zu begrenzen. Ich habe noch ein Zörk Macroscope Type 1 mit + 12 dptr., welches in der Abbildung selbst an einem guten Grundobjektiv schon sehr grenzwertig ist.

 

Hallo winsoft,

... korrekt, nur eine kleine Ergänzung: die Raynox 250 hat 8 dpt. und ist am 40-150 seltsamerweise ohne Fehl und tadel, wie einige Threads im dslr-forum (manifredo) zeigen; an mFT-Linsen gleichen Kalibers kann das aber leider wieder ganz anders aussehen.

 

viele Grüße

Michael Lindner

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Genau, aber nicht Deine tolle und systematische Untersuchung für 14-45/45-200, Rolf, sondern nur, weil Deine Ergebnisse wohl nicht auf das 14-140 übertragbar sind. Und für diese Objektiv sind meines Wissens, zumindest in diesem Thread, noch keine Bilder in Kombination mit dem Marumi Achromat +3 eingestellt worden.

 

Gruß Klaus

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Bitte, nennen wir jedes tier bei seinen namen.

 

... Es wird also nichts 'vergrössert' (wie bei einem 'extender'), nur kan mit einer nahlinse im kürzer abstand scharf gestellt werden.

 

 

... Dank für Deine Ausführungen.

 

Eine Nahlinse ist ein Einlinser, ein Acromat ein Zweilinser (damit keine Nahlinse), beides sind Objektivvorsätze (auch wenn das im Internet von den Händlern oft nicht so gelistet wird).

 

In der mathematischen Gleichung für die Abbildungsgröße stehen mehrere Einflussfaktoren, da gehen Brechungsindex der Linse und damit Lage der Brennpunkt(e), Abstände usw. ein. Vergrößert wird immer dann, wenn die Abbildung größer als die Motivabmessungen sind, egal wie. Ein Extender verändert in der Gleichung andere Parameter als eine Nahlinse/Acromat.

 

Und zurück zum Thema: Für ein Zoom würde ich immer schwächere und nur Achromate nehmen, Ausnahme: Es gibt bereits Erfahrun gsberichte über die Eignung auch stärkerer VAs wie beim 40-150er ZD (das hat aber eben auch keinen Weitwinkelbereich).

 

viele Grüße

Michael Lindner

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Zur Begriffsbestimmung:

- Unter "Nahlinsen" versteht man eine sphärische Einfachlinse. Eine solche Linse kann man prinzipiell nicht korrigieren. Daher besitzt sie sämtliche klassischen Linsenfehler wie sphärische Aberration, chromatische Aberration, Astigmatismus, Koma, Bildfeldwölbung. Hinzu kommen noch Verzeichnung und natürliche Vignettierung.

 

- Unter "Achromaten" versteht man chromatisch korrgierte Doppellinser. Ein solches System weist gegenüber einer sphärischen Einfachlinse wenigstens kaum eigene chromatische Aberrationen auf. Die übrigen Fehler sind jedoch vorhanden. Achromate liefern u.a. Canon, Leica (ELPRO 2), Minolta (Nahlinsen Nr.0 bis 2), Olympus (A Life-Size H.Q. Macro Converter).

 

Nahlinsen sind bis +10 dptr. erhältlich (B&W), Achromate bis etwa +7.7 dptr. (Olympus). Wegen der Vergrößerung der Restfehler des Grundobjektivs zusätzlich zu den Eigenfehler der Nahlinsen und Achromate empfiehlt sich, die Vergrößerung auf rund +5 dptr. zu begrenzen. Ich habe noch ein Zörk Macroscope Type 1 mit + 12 dptr., welches in der Abbildung selbst an einem guten Grundobjektiv schon sehr grenzwertig ist.

 

 

Wo ist das definiert, dass unter einer "Nahlinse" ausschließlich eine sphärische Einzellinse zu verstehen ist?

Zumindest Canon (und nach ihrer eigenen Angabe Minolta) vertreiben ihre Achromaten unter der Bezeichnung Nahlinse.

 

Bei Achromaten sollte auch die sphärische Aberration korrigiert sein.

Man kann bei einem verkitteten Zweilinser auch noch die Koma korrigieren, dann spricht man von einem Aplanaten.

bearbeitet von zoz
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Tja, im Grunde ist es Haarspalterei; aber eine deutlichere Trennung ist nötig, da es den Endanwender unnötig Geld kosten kann. Manche Händler unterscheiden in ihren Angeboten da nicht und der Kunde kauft auf lange Sicht zweimal.

 

Logisch macht es wenig sinn, einen Oberbegriff Nahlinsen zu nennen, und dann als Unterbegriffe eine Unterscheidung zu wählen (Nahlinse = 1-Linser, Achromat = 2-Linser), die eben keine Unterscheidung mehr möglich macht (außer später beim Auspacken).

 

Deshalb gibt es in der Biologie ja auch strikte Regeln für den Taxonomen, mögen sie noch so pingelig klingen, aber ohne diese kann man Familie, Gattung, Art usw. nicht unterscheiden.

 

Diese Abschweifung aber nur, weil es darum ging, "jedes Tierchen beim (hoffentlich richtigen) Namen zu nennen"

 

viele Grüße

Michael Lindner

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Es ist nicht der Händler sondern der Hersteller der beide Typen unter dem selben "Oberbegriff" Nahlinse führt. Und dann erst zwischen den verschiedenen Ausführunge trennt:

 

Aus Preisliste Canon:

 

500D (52mm) Nahlinse, mehrgliedriger Achromat

500 (52mm) Nahlinse

 

Beide Systeme sind für den selben Zweck bestimmt, und deshalb macht es auch Sinn die gleiche Bezeichnung zu wählen.

 

"Nahlinse ist die Gattung, Achromat bzw. Einzellinse ist die Art."

 

Umgekehrt sind nicht alle Achromate für den Einsatz als Nahlinse optimal geeignet. Denn ein Achromat ist für eine bestimmte Schnittweite optimiert und das ist auch einer der Gründe warum nicht jeder Achromat gleich gut mit jedem Objektiv harmoniert.

bearbeitet von zoz
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Es ist nicht der Händler sondern der Hersteller der beide Typen unter dem selben "Oberbegriff" Nahlinse führt. Und dann erst zwischen den verschiedenen Ausführunge trennt:

 

Aus Preisliste Canon:

 

500D (52mm) Nahlinse, mehrgliedriger Achromat

500 (52mm) Nahlinse

 

Beide Systeme sind für den selben Zweck bestimmt, und deshalb macht es auch Sinn die gleiche Bezeichnung zu wählen.

 

"Nahlinse ist die Gattung, Achromat bzw. Einzellinse ist die Art."

 

(2)

Umgekehrt sind nicht alle Achromate für den Einsatz als Nahlinse optimal geeignet. Denn ein Achromat ist für eine bestimmte Schnittweite optimiert und das ist auch einer der Gründe warum nicht jeder Achromat gleich gut mit jedem Objektiv harmoniert.

 

 

Hallo Steffen

eigentlich hatte ich das Thema ja schon abgehakt ...

 

(1) das habe ich wohl gesehen, dass das aber ein Hersteller so macht, dadurch wird die Sache nicht besser; die vielen Anfragen zum Thema hier im Forum zeugen ja von der Verwirrung ... und Einzellinse als "Artbezeichnug" gibt es nicht, zumindest nicht beim Händler

 

(2) ein Achromat ist immer geeignet, da er die bessere Nahllinse darstellt; was nicht geeignet ist, ist das Objektiv, weil hier manche meinen, "jetzt habe ich ein Zoom, dann MUSS es damit auch gehen"

 

Also: Weniger bei den Vorsatzlinsen (dazu gehört die Nahlinse und der Archromat) herumprobieren; wenn das Geld reicht, aus der Serie des Herstellers (z.B. bei Nikon) den Achromaten nehmen und dann bitte zum richtigen Objektiv greifen; die Hersteller der Vorsatzlinsen können auch nicht zaubern ...

 

viele Grüße

Michael Lindner

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... Dank für Deine Ausführungen.

 

Eine Nahlinse ist ein Einlinser, ein Acromat ein Zweilinser (damit keine Nahlinse), beides sind Objektivvorsätze (auch wenn das im Internet von den Händlern oft nicht so gelistet wird).

 

viele Grüße

Michael Lindner

 

Wie soll denn dass heissen.

Ein nahlinse ist ein nahlinse (ein vorsatz linse, zum verkürzen der brennweite des vorhandene objektiv).

 

Achromat oder chromat, anachromat oder aplanat ein nahlinse ist und bleibt ein nahlinse. Das ist der funktion her und nicht das entwúrf oder die fertigung.

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(2) ein Achromat ist immer geeignet, da er die bessere Nahllinse darstellt;

 

Es gibt jede Menge Achromaten die überhaupt nicht als Nahlinse geeignet sind. Diese kann man allerdings i.A. nicht im Fotozubehör kaufen dort findet man nur achromatische Nahlinsen...:P

 

Ein Achromat ist immer für einen bestimmten Einsatz optimiert. Und selbst wenn man eine achromatische Nahlinse verwendet ist diese für einen hypothetischen Einsatz gerechnet (meist Abbildung aus Ihrer Brennweite nach Unendlich) wenn man sie jetzt anders benutzt (z.B. deutlich kürzere Schnittweite) ist die Leistung geringer. Viel dramatischer ist jedoch i.A. die Blendenlage des Systems. Liegt die EP sehr weit entfernt von der Nahlinse führt dieses oft zu Koma und Astigmatismus.

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... Nein, doch nicht, aber nur um den Grad der Verwirrung aufzuzeigen an den Definitionen, die so im Netz herumgeistern:

 

* Vorsatzlinse - (Fotografie): Definition

 

"... Unter dem Begriff "Vorsatzlinse" werden alle optischen Zubehöratikel verstanden, die am Objektiv angeschraubt bzw. angesteckt werden. Dazu gehören Konverter, Makrolinsen und Filter ... "

 

" ... Vorsatzlinsen bewirken praktisch keine Lichtstärkenänderung (siehe Kapitel 3. 4. "Helligkeit").

Als Vorsatzlinse werden Linsen - wie zum Beispiel Filter, Konverter oder Nahlinsen - bezeichnet, ... "

 

Anmerkung: Super Definition, es gibt also Filter ohne Lichtstärkenänderung, z.B. Pol und ND :confused: (zu den Nahlinsen gehören nach dieser Definition dann die (einlinsigen) Nahlinsen s.str. und die (zweilinsigen) Achromate = Nahlinsen im weiteren Sinne ... )

 

* Suchen

 

"... Am besten verwendet man spezielle achromatische Nahlinsen (Achromaten) - eine Kombination ... Eine Verbesserung erreicht man mit achromatischen Nahlinsen, ... "

 

"... Im Gegensatz zu Nahlinsen, setzen sich Makrokonverter (auch Vorsatz-Achromat genannt) meistens aus mindestens zwei Linsenelementen zusammen und erreichen ... "

 

"... Achromaten sind verkittete Gruppen aus zwei Linsen,

deren Chromatische Aberration ... Teure Modelle ("Achromate") bestehen zwar aus zwei verkitteten Linsen, ..."

 

Anmerkung: Der Letzte hat es dann ja doch einigermaßen geschafft, bei Achromaten steht nicht die Beseitigung der Farbfehler im Vordergrund (s.u.), sondern die Verkittung zweier Linsen

 

Kein Wunder, dass hier im Forum immer wieder Leute anfragen, die, nach dem Preis gehend, erst eine scheinbar günstige (für Makro aber minderwertige) Nahlinse (einlinsig) gekauft haben ...

 

Aber natürlich gibt es dann noch aus den 80ern als Achromate sogenannte Fernbildlinsen, also die 2linsigen Objektive für die Schnellschußkonstruktionen von Novoflex (denn nur die Zweilinsigkeit ist eben das Kriterium, nicht eine geheimnisvolle achromatische "Vergütung", denn nicht die Beseitigung des Farbfehlers steht hier im Mittelpunkt, sondern die Erhöhung des Auflösungsvermögens (das gilt auch für den Achromaten als Objektivvorsatz).

 

Die Beseitigung des Farbfehlers (dass die Brennpunkte nach der Wellenlänge der Farben eben nicht deckungsgleich sind und dadurch Unschärfe entsteht) wird übrigens nicht durch das Auftragen einer Vergütung erreicht sondern durch die Verwendung spezieller Glassorten, solch ein Objektiv nennt man dann "apochromatisch korrigiert" (kurz wie in den 68ern APO), das hat mit dem Achromaten aber nichts zu tun.

 

und ein Auto ist ein Auto, und ein Monstertruck ist auch ein Auto ...

 

Junge, Junge ...

 

viele Grüße

Michael Lindner

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[quote name='micLindner;28295

Aber natürlich gibt es dann noch aus den 80ern als Achromate sogenannte Fernbildlinsen' date=' also die 2linsigen Objektive für die Schnellschußkonstruktionen von Novoflex (denn nur die [b']Zweilinsigkeit[/b] ist eben das Kriterium, nicht eine geheimnisvolle achromatische "Vergütung", denn nicht die Beseitigung des Farbfehlers steht hier im Mittelpunkt, sondern die Erhöhung des Auflösungsvermögens (das gilt auch für den Achromaten als Objektivvorsatz).

 

viele Grüße

Michael Lindner

 

Dazu gehört zum beispiel auch meine alte Telyt 400, mit schiebescharfstellung und bajonet zum anschluss am Visoflex II (aus den 70er) Später mit bajonetadapter am R Leica und jetzt via Novoflex (also doch Novoflex) adapter und der Leica Visoflex auf R adapter am G1.

Holt alles nah und ist doch kein nahlinse.

Mit Visoflex und Novoflex adapter passen auch alte M objektive am G1.

Aber nur im nahbereich (zu gröse auszug für unendlich). Also richtige nahlinse?.

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... Nein, doch nicht, aber nur um den Grad der Verwirrung aufzuzeigen an den Definitionen, die so im Netz herumgeistern:

 

* Vorsatzlinse - (Fotografie): Definition

 

"... Unter dem Begriff "Vorsatzlinse" werden alle optischen Zubehöratikel verstanden, die am Objektiv angeschraubt bzw. angesteckt werden. Dazu gehören Konverter, Makrolinsen und Filter ... "

 

" ... Vorsatzlinsen bewirken praktisch keine Lichtstärkenänderung (siehe Kapitel 3. 4. "Helligkeit").

Als Vorsatzlinse werden Linsen - wie zum Beispiel Filter, Konverter oder Nahlinsen - bezeichnet, ... "

 

Anmerkung: Super Definition, es gibt also Filter ohne Lichtstärkenänderung, z.B. Pol und ND :confused: (zu den Nahlinsen gehören nach dieser Definition dann die (einlinsigen) Nahlinsen s.str. und die (zweilinsigen) Achromate = Nahlinsen im weiteren Sinne ... )

 

* Suchen

 

"... Am besten verwendet man spezielle achromatische Nahlinsen (Achromaten) - eine Kombination ... Eine Verbesserung erreicht man mit achromatischen Nahlinsen, ... "

 

"... Im Gegensatz zu Nahlinsen, setzen sich Makrokonverter (auch Vorsatz-Achromat genannt) meistens aus mindestens zwei Linsenelementen zusammen und erreichen ... "

 

"... Achromaten sind verkittete Gruppen aus zwei Linsen,

deren Chromatische Aberration ... Teure Modelle ("Achromate") bestehen zwar aus zwei verkitteten Linsen, ..."

 

Anmerkung: Der Letzte hat es dann ja doch einigermaßen geschafft, bei Achromaten steht nicht die Beseitigung der Farbfehler im Vordergrund (s.u.), sondern die Verkittung zweier Linsen

 

Kein Wunder, dass hier im Forum immer wieder Leute anfragen, die, nach dem Preis gehend, erst eine scheinbar günstige (für Makro aber minderwertige) Nahlinse (einlinsig) gekauft haben ...

 

Aber natürlich gibt es dann noch aus den 80ern als Achromate sogenannte Fernbildlinsen, also die 2linsigen Objektive für die Schnellschußkonstruktionen von Novoflex (denn nur die Zweilinsigkeit ist eben das Kriterium, nicht eine geheimnisvolle achromatische "Vergütung", denn nicht die Beseitigung des Farbfehlers steht hier im Mittelpunkt, sondern die Erhöhung des Auflösungsvermögens (das gilt auch für den Achromaten als Objektivvorsatz).

 

Und was hast Du jetzt mit diesem Beitrag klarer gemacht?

 

Das sowohl Achromate als auch einfache Linsen als Nahlinsen angeboten, verkauft und bezeichnet werden ist eine Tatsache.

Jetzt hier eine Definition durchsetzen zu wollen nach der mit Nahlinsen nur Einfachlinsen bezeichnet werden ist weder durchsetzbar noch ist es eine Hilfe für "Unwissende". Wenn der nicht weiß dass er einen Achromaten kaufen sollte kauft er auch keinen wenns drauf steht. Weil der kostet ein Vielfaches!

Denen muss man sagen: Wenn Du eine Nahlinse kaufst dann kaufe eine achromatische! Und darüber sind sich wohl alle einig.

 

Die Beseitigung des Farbfehlers (dass die Brennpunkte nach der Wellenlänge der Farben eben nicht deckungsgleich sind und dadurch Unschärfe entsteht) wird übrigens nicht durch das Auftragen einer Vergütung erreicht sondern durch die Verwendung spezieller Glassorten, solch ein Objektiv nennt man dann "apochromatisch korrigiert" (kurz wie in den 68ern APO), das hat mit dem Achromaten aber nichts zu tun.

 

Was soll das jetzt mit der Vergütung? :confused:

Achromat hat mit Vergütung nichts zu tun!

Vergütet bedeutet nur das die Linse(n) entspiegelt beschichtet sind

 

Bei einem Achromaten wird durch die Wahl von Krümmungsradien der einzelnen Verkitteten Linsen und dazu passenden Glassorten (u.A.) die Korrektur des Farbfehlers erreicht indem die Brennpunkte für zwei Wellenlängen (Farben) übereinander gelegt werden. Die meisten Objektive sind genau so Achromatisch korrigiert.

 

Apochromatische Korrektur bedeutet, dass man 3 Wellenlängen übereinander legt. Dafür benötigt man aber mehr Flächen als in einem Kitglied aus zwei Linsen zur Verfügung stehen.

 

Aber Vorsicht die Bezeichnung APO ist nicht geschützt, und es gibt am Markt Objektive mit der Bezeichnung APO, die nicht apochromatisch korrigiert sind. Sie sind nach Angabe des Herstellers "genau so gut wie apochromatische Objktive".

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