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Ein Schnappschuss und ein Stündchen mit GIMP. Der blaue Hintergrund war der Auslöser für den nachträglichen Lippenstift.

 

Schönes Foto. Mit welcher Kamera/Optik ist das entstanden?

 

pedda

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Sicher sehr liebgemeinte Retouch...

Aber: Der nachträgliche Lippenstift ist glaubhafter als die (an)sonstigen Weichzeichnereffekte... die sind noch mehr übertrieben... und machen das Bild etwas sehr unglaubhaft...

Das geht so gar nicht... auch nicht dass bei dieser Perspektive ein Auge schärfer als das andere ist...

bearbeitet von ricart
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Schönes Foto. Mit welcher Kamera/Optik ist das entstanden?pedda

 

Lumix G1 und dem 45/200mm bei 200mm.

Die Aufnahme entstand auf einem kurzen Gang um das Gebäude. Die junge Dame stand noch nie Modell, daher kam die "Gieskannenmethode" zum Einsatz: ca. 20 mal draufhalten und das beste raussuchen und ein bisschen bearbeiten.

 

Gruß, olaf

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Sicher sehr liebgemeinte Retouch...

Du hast natürlich in gewissem Rahmen recht. Da ich diesmal am Hintergrund etwas unglücklich rumgefummel habe, ist das einem Teil der Haare nicht gut bekommen. Was die Augen betrifft, habe ich beide in der Ebenmaske natürlich gleich behandelt. Da das eine etwas mehr im Schatten liegt, mag durchaus der Eindruck unterschiedlicher Schärfe aufkommen.

Die Weichzeichnung wende ich bei all' meinen Portraits an - außer in Zusammenhang mit Archtektur. Wenn auch nicht immer so stark, wie hier. Das liegt im meinem Falle an dem Menschenbild, das ich habe. Es ist eben meine vorläufige Methode, mehr als die äußere Wirklichkeit abzubilden. So gut wie Thomas Höpker oder Sven Simon bin halt leider noch nicht (beide noch zu Analogzeiten - ich denke da an Höpkers Serie über die Marines oder an das unvergessliche s/w-Bild der alten Lady mit der amerikanischen Flagge).

Aber zum Glück sind in der Kunst, anders, als im Rechnen, immer mehrere Antworten richtig;-)

Gruß, olaf

bearbeitet von olaf
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Ziemlich entrückt und unantastbar. Bild wirkungsvoll verfremdet.

Entrückt, das war tatsächlich in etwa die Absicht. Das liegt im Wesen der jungen Dame und das musste ja irgendwie rüberkommen. Dass unter den 20 Schnappschüssen ein geeignetes dabei war, war zum Teil auch Glück.

Aber es juckt mich jetzt doch ganz fürchterbar, etwas zum Begriff der Verfremdung beizusteuern.

Wir alle sind gewohnt, solche Techniken "Verfremdung" zu nennen. Als ich vor Jahren zum ersten mal den berühmten Satz von Paul Klee las: "Kunst gibt nicht Sichtbares wieder, sondern macht sichtbar.", war das für mich DAS Aha-Erlebnis. Heute habe ich oft das Gefühl, dass ein Bild, das die äußere Wirklichkeit abbildet, abstrakt ist. Und ein sog. abstraktes oder verfremdetes Bild kann mir durchaus "wahr'" vorkommen.. Komisch, nicht? So unterschiedlich können die Empfindungen sein.

Entschuldige bitte den langen Sermon. Ich weiß ja, wie Du es in diesem Falle gemeint hast und danke Dir für den Kommentar.

 

Gruß, olaf

PS: Vielleicht ist das ja auch zu sehr OT. Ich bin noch neu hier und weiß noch nicht, in wieweit solche Themen hier auch behandelt werden. Aber im Gegensatz zu den vielen Foren, die ich mir angesehn habe, fand ich dieses hier recht offen und frei. /oa

bearbeitet von olaf
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Hallo Olaf,

mir gefällt deine Bearbeitung des Bildes nicht übermäßig, obwohl die Idee durchaus stimmig ist. Aber mir gefällt deine Herangehensweise und Ansicht dieser Verhältnisse außerordentlich.

Manchmal besteht die Wirkung eines Bildes in der Abbildung einer optischen Wirklichkeit; sehr häufig berühren uns aber die Bilder, die das Ungesehene aus dem normalen Kontext heraushebt. Diese Bilder fangen auf einmal an zu sprechen ..

 

weiter probieren und weiter posten, bitte :) natürlich gehört das Thema hier hin.

Gruß Thorsten

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Hallo!

Ein Schnappschuss und ein Stündchen mit GIMP. Der blaue Hintergrund war der Auslöser für den nachträglichen Lippenstift.

Also alleine von der Idee her sicher ein ausgezeichner Ansatz.

Je nach Betrachtungsmedium (Ausdruck, Bildschirm) pendeln die geschminkten Lippen zwischen 'gut getroffen' und 'krasser Fall von Herpes', was wohl auch an der JPG-Kompression liegen mag. Der Farbton (Hue) ist nicht einheitlich, das führt zu Farbveränderungen bei Farbdichteänderungen (Lab Farbraum wäre angebracht).

Grundsätzlich: zu jedem Lippenstift gehört ein (passender) Konturenstift.

Ich nehme an, deine Intention war, das Modell nicht nur dermatologisch zu schönen sondern auch eine Art Nostalgieeffekt anzubringen.

Ich weiß nicht, mit welchem Verfahren du weichgezeichnet hast, sichtbar ist nur, daß es nicht das richtige war.

Um die notwendigen Effekte mit EBV nachzustellen, bedarf es einer intensiven Kenntnis, was bei der Bildgebung mit einem 'Nostalgie-Objektiv' wirklich passiert.

Der Kontrast wird zwar teilweise gemindert, die Konturenauflösung bleibt aber weitgehend erhalten. Die Kanten werden nicht abgeflacht, sondern nur 'verwaschen' (das fehlt bei dir komplett).

Mir gibt sich der Eindruck, bei deinem Bild ein Aquarell zu sehen, wo der Maler vergessen hat, die Bleistiftskizze (darunter) wegzuradieren.

Durch Verwendung eines passenden 'Nachkriegsobjektives' wie zB. Sonnar, Xenar, Summarit oder auch Jupiter mit Anfangsöffnung 1.5 kannst du dir sicher ein gutes Bild machen, worauf es ankommt, wenn die Nostalgie getroffen werden soll. Und wenn du das dann mit EBV nachempfinden kannst, dann bist du reif für die Meisterklasse.

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Ich würde mal gerne das Original sehen. Das war bestimmt schon auch nicht so schlecht.....Gruß, Jens

 

Hallo Jens,

Danke für Deinen Kommentar.

Hier habe ich das Original (stark verkleinert) und den Ausschnitt hinterlegt.

Gruß, olaf

 

PS: Werden nach einiger Zeit wieder gelöscht.

bearbeitet von olaf
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... Zu jedem Lippenstift gehört ein (passender) Konturenstift.

Ich nehme an, deine Intention war,... eine Art Nostalgieeffekt anzubringen...

Um die notwendigen Effekte mit EBV nachzustellen, bedarf es einer intensiven Kenntnis, was bei der Bildgebung mit einem 'Nostalgie-Objektiv' wirklich passiert....

... Und wenn du das dann mit EBV nachempfinden kannst, dann bist du reif für die Meisterklasse.

 

Hallo isaac,

Das Streulicht, das bei "Nostalgieobjektiven" mit offener Blende im Inneren der Kamera herumgeistert (daher der gute deutsche Name "ghosting") dürfte wohl nicht ganz einfach in der EBV nachzubilden sein. Wenn überhaupt. Daher wird es mit der Meisterklasse, zumindest bei mir, wohl noch etwas dauern ;-)

Allerdings war hier Nostalgie auch nicht das Ziel (siehe vorhergehende Beiträge), sondern lediglich der farbliche Gegensatz, weshalb mMn der Konturstift gerade noch entbehrlich scheint.

 

Mit meinem Zeiss Ultron wäre ich hier nicht weit gekommen.

Auf einem 10 Minuten-Spaziergang Schnappschüsse mit manueller Scharfstellung, ohne Lupenfunktion, bei Sonnenlicht und einer Tiefenschärfe, die beim Ultron bei offener Blende gegen Null geht - naja..., auch hier wird es mit der Meisterklasse wohl noch etwas dauern.

 

Aber bei Gelegeheit werde ich mal Portraits damit machen (mit Stativ). Mal sehen, was dabei an Nostalgie heraus kommt. Vielleicht mache ich sie in Sepia, sodass das mit dem Konturstift dann nicht so auffällt ;-)

 

Gruß, olaf

Ein paar Vergleichsaufnahmen mit dem Ulton habe ich hier.

bearbeitet von olaf
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