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Meike hat im Juli 2 neue AF-Objektive für Spiegellose vorgestellt:

  • 1.4/24mm Mix
  • 1.8/35mm Pro

Alle hier zu finden: https://meikeglobal.com/en-de/collections/new-release

Dort entdeckt man auch 2 neue AF-Adapter von Canon EF auf L-Mount. Beide haben ein Rädchen zur Blendeneinstellung, einer hat zusätzlich eine Filterkassette für verschiedene Einsätze wie CPL, ND und Andere - siehe Link.

Zum pro 35 gibts bereits ein Video an einer Nikon Z:

und bei Petapixel was zum 24er:

https://petapixel.com/2025/08/08/meikes-new-full-frame-24mm-f-1-4-prime-lens-wont-break-the-bank/

Seitens Meike wurde in Supportchats/mails auch noch ein 18mm erwähnt, welches noch kommen soll, davon fehlt aber bisher noch jede Spur.

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  • 1 month later...

Seit ein paar Tagen oder gar Wochen sind sowohl von Meike Global als auch Mkgrip.com sämtliche L-Mount AF-Objektive verschwunden, auch aus den Neuheiten, deren Links ich oben gepostet hatte. Auch bei Amazon und anderen Händlern sind keine oder nur noch wenige L-Mount AF-Objektive verfügbar und auch die beiden EF-L-Adapter waren verschwunden. Das fand ich sehr merkwürding und habe bei Meike mal nachgefragt und bekam Folgendes zur Antwort:

 

 

Zitat

 

Hi,

Sorry. Our website is under maintenance, and we will actively handle any issues related to the L mount. Thank you for your attention. Our products will be on the shelves one after another.

 

 

 

das ist vielleicht bissl "lost in translation", aber nach wie vor merkwürdig. Ich hatte schon befürchtet, daß es da Seitens der L-Mount Alliance irgendwelche rechtlichen Vorstöße gab, das scheint nach der Antwort von Meike wohl nicht der Fall, so ganz überzeugt bin ich allerdings noch nicht.

 

Das nur mal zur Info.

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Dass diese Objektive ohne eine Beitrittsnachricht zur L-Alliance überhaupt existieren, ist/war schon verwunderlich, denn es geht dort recht streng zu. Daher bestehen zwei Möglicheiten, entweder Meike hat sich mit den Teilnehmern auf einen Beitrifft einigen können (und man wird demnächst davon lesen), oder das Angebot verschwindet komplett.

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Es gibt ja jede Menge Objektive für den L-Mount von nicht-Alliance Mitgliedern, aber die nutzen nur das Bajonett und keinerlei Elektronik - da ist Meike und jetzt auch TTArtisan eine Ausnahme, denn von denen kommen ja aktuell auch 2 AF-Objektive für den L-Mount, bei denen die Firmwareupdates allerdings nicht über die Kamera gehen, sondern über den eingebauten USB-Port, weil man das offenbar nicht einfach rausklingeln konnte - aktuelle Kommunikationsprotokolle sind ja auch deutlich komplexer als das EF von Canon damals. Der Beitritt zur Alliance dürfte bissl was kosten denk ich mal, und das wollte man sich wohl sparen - mal schaun, was bei TTArtisan passiert. Bei Meike nehme ich mal an, daß die von der Alliance auf die Finger geklopft bekamem ...

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Am 8.10.2025 um 11:04 schrieb gromit:

Es gibt ja jede Menge Objektive für den L-Mount von nicht-Alliance Mitgliedern, aber die nutzen nur das Bajonett und keinerlei Elektronik

Dazu zählen auch einige Hersteller, deren Objektive für Sony und Nikon mit AF, für L-Mount aber ohne AF angeboten werden. Das geht schon deutlich in die Richtung, dass es hier rechtliche Hürden gibt. Auch Canon und Nikon waren ursprünglich sehr restriktiv. Bei Viltrox sind angeblich Herren im schwarzen Anzug mit rotem C am Revers aufgetaucht und haben freundlich ersucht, den Verkauf von Objektiven mit RL Anschluss einzustellen. Nikon hat nach längerem Zögern begonnen, dem eh schon lange befreundeten Hersteller Tamron Lizenzen zu erteilen und lässt seine DX Kunden ein wenig von Sigma mitbetreuen. Mittlerweile scheint das bzgl. der ständig steigenden Flut an chinesischen Herstellern in eine Art stiller Duldung umgeschlagen zu haben, denn sie haben eher nicht alle eine Lizenz gelöst. Selbst der Eisberg Canon ist hier schon deutlich angeschmolzen.

Bei L-Mount hat Leica bereits bei der Vorstellung betont, dass L kein freies Bajonett sei und dass die Lizenzen ausschließlich von ihnen vergeben würden. Lange war L-Mount auch ein geschlossener Klub. Neben den drei Gründungsmitgliedern wurde auch Olympus zur Teilnahme eingeladen, hat aber abgelehnt. Vermutlich weil sie damals noch Sony als Aktionär hatten. Das alles zusammen lässt den Schluss realistisch erscheinen, dass in dieser Angelegenheit nicht nur die Techniker, sondern auch die Juristen ein Wörtchen mitzureden haben.

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Nachtrag:

Es scheint auch so zu sein, dass die Hersteller ihre elektronischen Protokolle mit Patenten verbarrikadieren, dass ihnen aber das nackte Bajonett entweder egal ist oder dass die Patentämter einen Metallring mit drei oder vier Flanschen nicht als genügende Schöpfungshöhe ansehen.

Als Samyang mit seinem ersten Systemobjektiv 85mm f/1.4 auf den Markt kam - davor hatten sie nur Objektive, die man als optische Spielwaren ansehen konnte - war nur die Nikon F Variante ein vollwertiges AI-s Objektiv. Später kam - vorerst ebenfalls nur dort - ein CPU Chip dazu (AE Anschluss, analog Nikon AI-P). Nikon hat nichts dagegen unternommen, weil die Patente längst abgelaufen waren. Irgendwann wurde auch Pentax K voll unterstützt. Alle anderen Anschlüsse waren ohne jede Elektronik, ohne Autofokus, ohne EXIF-Daten usw.. Einige Objektive für Canon bekamen noch die elektronische Blende. Damit war Samyang damals der Hersteller, welcher die meisten Anschlussvarianten anbot, wenngleich auf dem technischen Niveau eines adaptierten M42 Objektives.

Ironie des Schicksals: Während Nikon F der bei Samyang am besten unterstützte Anschluss war, kommt Nikon Z im Portfolio gar nicht vor. Dort gelten die Patente noch und Nikon will die wohl nicht nur aus Jux und Tollerei angemeldet haben. Wobei die zu vermutende Duldung der Chinesen da wohl ein Widerspruch ist.

Bei der Frage eines Beitrittes von Meike zur L-Mount Alliance müsste man mehr wissen, wie die Herren des Anschlusses das so sehen. Die Gründungsmitglieder haben jeweils wesentliche Anteile in den Topf geworfen. Leica hat die Rechte am Anschluss und ist im Premium Segment eine fixe Größe. Panasonic ist der einzige massentaugliche Kamerahersteller, denn Leica ist sehr teuer und Sigma ist sehr speziell. Sigma wiederum bringt seine Stärken in der Objektivkonstruktion und -fertigung ein. Was hätte Meike? Schleuderpreise im Biotop der goldenen Krawattennadeln? Es ist die Frage, ob das so gut in das Gesamtkonzept passen würde.

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vor 8 Stunden schrieb tengris:

Bei Viltrox sind angeblich Herren im schwarzen Anzug mit rotem C am Revers aufgetaucht und haben freundlich ersucht, den Verkauf von Objektiven mit RL Anschluss einzustellen.

aufgetaucht nicht, sondern es gab entsprechende Schreiben - dabei haben Hersteller wie Viltrox nichtmal das RF-Protokoll benutzt, sondern das alte, aber abwärtskompatible EF-Protokoll, für welches die Patente lange abgelaufen sind und welches bereits ausführlich analysiert wurde.

vor 8 Stunden schrieb tengris:

Neben den drei Gründungsmitgliedern wurde auch Olympus zur Teilnahme eingeladen, hat aber abgelehnt. Vermutlich weil sie damals noch Sony als Aktionär hatten.

... oder weil sie keine Ambitionen auf ein Format gößer als mFT hatten und Olympus die Fotosparte eh abstoßen wollte - da weiß ich aber nimmer, wann die Entscheidung fiel, die L-Mount Allianz wurde jedenfalls 2018 gegründet.

vor 5 Stunden schrieb tengris:

Was hätte Meike? Schleuderpreise im Biotop der goldenen Krawattennadeln?

Das könnte man sich ebenso bei Viltrox, Sirui und Samyang fragen, die inzwischen allesamt der Allianz beigetreten sind, während die Expertise von Blackmagic und DJI auf der Hand liegt. Es geht wohl eher darum, daß man ohne in der Allianz zu sein nicht an die technischen Details des Objektivprotokolls herankommt, und Lizenzen außerhalb der Allianz scheint es nicht zu geben. Sony wußte schon, warum sie ihr Bajonett offengelegt haben - man sieht es am Angebot, und das ewige Katz-und Maus-Spiel zwischen Canon und Sigma konnte da erst garnicht passieren. Es ist einerseits verständlich, daß die Hersteller ihre "Kronjuwelen" schützen wollen, andererseits sind solche Kommunikationsprotokolle keine Raketenwissenschaft und manchmal muß man einfach ein Stück weiter denken, so wie es Sony gemacht hat, und der Erfolg scheint ihnen Recht zu geben - auch wenn ich deren E-Mount System nicht mag.

bearbeitet von gromit
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vor 19 Minuten schrieb gromit:

es gab entsprechende Schreiben

Das war ironisch gemeint. Es ist schon klar dass in diesem Umfeld nicht die Ghostbusters auftauchen.

vor 21 Minuten schrieb gromit:

die L-Mount Allianz wurde jedenfalls 2018 gegründet

Die Verhandlungen werden einen längeren Vorlauf gehabt haben und die Absage von Olympus ist bereits bei der Vorstellung der L-Mount Allianz durchgesickert. Man kann nur spekulieren, in welchem Stadium der Abnabelung die Olympus Fotosparte damals war. Es wird mehrere Gründe in unbekannter Gewichtung gegeben haben. Man trennt sich nicht so einfach von einem Geschäftszweig, mit dem man jahrzehntelang identifiziert wurde. Mikroskope und Medizintechnik waren in der Öffentlichkeit sicher nicht so bekannt. Mit dem Verkauf der Consumer Sparte sind sie aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden, denn die verbliebene Produktpalette gibt's nicht beim Media Markt.

vor 32 Minuten schrieb gromit:

dabei haben Hersteller wie Viltrox nichtmal das RF-Protokoll benutzt

Das ist allerdings erst nach der Konfrontation mit Canon bekannt geworden. Grundsätzlich sind die klassischen SLR AF Protokolle deutlich einfacher gestrickt, weil sie ja in der Urform mit einer Kamerahardware aus der Mitte der Achtziger Jahre funktionieren mussten. Auch wenn bis zur Abkündigung immer neue Generationen mit zusätzlichen Features gekommen sind, wurde von keinem Hersteller bekannt, dass frühere Protokollvarianten abgekündigt worden seien. Im Gegenteil, Nikon schleppt vermutlich den meisten Ballast mit sich herum und wird trotzdem in Grund und Boden verflucht, weil mit dem FTZ Adapter vierzig Jahre alte Objektive nur mit manueller Fokussierung unterstützt werden.

Dass diese alte Technik heute so gut wie vollständig entschlüsselt ist, mag schon sein. Trotzdem fällt auf, dass jahrelang nur Canon EF per AF Adapter an Spiegellosen adaptierbar war. Nikon scheint da ungleich schwieriger zu sein. Eher nicht, weil es technisch so aufwändig wäre, sondern weil es sich so stark unterscheidet, dass es aufwändiger zu emulieren ist, Immerhin muss bei zwei unabhängig entwickelten Protokollen ein gemeinsamer Nenner gefunden werden. Und das funktioniert zum Beispiel bei Nikon F Objektiven an Micro Four Thirds Kameras nicht wirklich.

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vor 10 Stunden schrieb gromit:

Das könnte man sich ebenso bei Viltrox, Sirui und Samyang fragen, die inzwischen allesamt der Allianz beigetreten sind...

Aus den Beispielen in anderen Systemen würde ich sowohl Viltrox als auch Samyang dem Schleuderkram lange entwachsen sehen. Da gibt's so einiges an Objektiven, die gut mit den "Großen" mitspielen können, die Pro-Line bei Viltrox ist inzwischen da, wo Sigma mit den Art für DSLR mal hochwertig eingestiegen ist: Vielleicht nicht immer optimal im Verhältnis Größe/Gewicht zu Wunsch des Nutzers, aber optisch sehr vieles richtig gemacht.

Sirui, nun ja, hieß das nicht immer "Siru - iiih!?" 🤣 Aber schauen wir mal, die chinesischen Entwickler sind einfach wahnsinnig schnell mit dem Lernen und gerade Europäer können sich bei Fotoausrüstung eigentlich Hochnäsigkeit schon lange nicht mehr leisten.

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vor 9 Stunden schrieb tengris:

...wird trotzdem in Grund und Boden verflucht, weil mit dem FTZ Adapter vierzig Jahre alte Objektive nur mit manueller Fokussierung unterstützt werden...

Ich glaube ja eher, die technische Vielfalt ist auch der Grund, warum sich Zubehörhersteller so lange mit Nikon-F-Adaption zurückgehalten haben. Dass die Protokolle zu komplex sind, glaube ich gar nicht unbedingt, es nervt einfach, einen mechanischen Blendensteller konstruieren zu müssen, erst recht einen Schrauben-AF mit allen Unwägbarkeiten mechanischer Bauteile, beides für Canon EF nicht notwendig. Es gibt auch eine (D)SLR aus China nicht, weil da Patente noch ernsthaft im Weg stünden, sondern weil die Konstruktion von Mechanik mühevoller bei weniger erwartbarem Ertrag ist.

Dass am Ende alles kein Problem ist, wurde inzwischen mit einem Adapter Nikon F auf Sony FE inkl. Schrauben-AF ebenso bewiesen wie mit einem Adapter für Nikon F auf Nikon Z inkl. Schrauben-AF, der nicht von Nikon gebaut wird. Auch Pentax K auf Sony FE mit Schrauben-AF ist gelöst, wahrlich "Monster"-mäßige Leistungen in kleinen Zubehörartikeln sind das. Die größte Hürde könnte noch sein, dass bockige Systemeigner versuchen, die Adapter per Firmware in den Kameras abzuschießen (siehe der "Unfall" bei Sony FE auf Nikon Z in den Z8/Z9-Firmwares, oder?) und dieses Risiko hat auch Zubehörhersteller zur Zurückhaltung gemahnt, bis die Erscheinungen von Duldung offensichtlich wurden.

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vor 15 Stunden schrieb tengris:

Trotzdem fällt auf, dass jahrelang nur Canon EF per AF Adapter an Spiegellosen adaptierbar war. Nikon scheint da ungleich schwieriger zu sein.

Das hat mit schwieriger wenig zu tun (Das Nikon Protokoll ist auch recht simpel), sondern mit dem Anschlußkonzept. Canon hat mit EF einen glatten Schnitt gemacht und alle Verbindung zwischen Kamera und Objektiv elektrifiziert (es gibt außer dem Bajonett keinerlei mechanische Kuppelelemente zwischen Objektiv und Kamera mehr), bei Nikon hat man das alte Bajonett beibehalten und auch viele mechanische Elemente, incl des mechanischen AF Antriebs per Schraubendreher, AF-S kam, ähnlich wie bei Minolta A, erst recht spät und auch zuerst nur bei den Top-Objektiven. Man hätte problemlos entsprechende Adapter bauen können, damit dann aber einen sehr großen Teil der vorhandenen Objektive nicht nutzen können, da der Großteil der AF-S Objektive erst mit und nach der D40, die als Erste keinem AF Motor mehr besaß, auf den Markt kamen.

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vor 4 Stunden schrieb gromit:

Das hat mit schwieriger wenig zu tun ...

Dem muss ich teilweise widersprechen, Ich kann hier nur für die Adaption von Nikon Objektiven an MFT Kameras schreiben. Hier gibt es einen Adapter mit AF Unterstützung, den Viltrox NF-M1. Meine ausführlichen Erfahrungen dazu habe ich in folgendem Bericht niedergeschrieben.

https://www.nikon-fotografie.de/community/threads/viltrox-nf-m1-zur-adaption-von-nikon-f-objektiven-an-micro-four-thirds-kameras.304044/.

Man muss sich nicht anmelden. Die Bilder - die man dann nicht sieht - zeigen nur die Adaption mit verschiedenen Objektiven. Die hier für die Diskussion relevanten Ergebnisse kann man in wenigen Sätzen zusammen fassen:

  • Der Adapter funktioniert ausschließlich mit Objektiven ab AF-S, wobei es bei Fremdobjektiven Einschränkungen geben kann. Manuelle Objektive mit oder ohne CPU Chip und jede Generation von AF Objektiven mit Stangenantrieb funktionieren nicht eingeschränkt, sie funktionieren gar nicht. Der Sucher bleibt schwarz und die Kamera löst nicht aus.
  • Alle Funktionen werden einwandfrei übertragen, mit Ausnahme des Autofokus. Aber gerade diesen würde man sich bei einem AF Adapter wünschen. Der Fokus pumpt zwar hin und her, bleibt aber dann irgendwo stehen, sodass man schon im Sucher sieht, dass das nicht scharf ist. Da Viltrox zu den Herstellern gehört, denen das Volk viel zutraut, scheint es doch nicht so einfach zu sein. Nicht weil es so hochwissenschaftlich wäre, sondern vermutlich weil die Protokolle so inkompatibel sind, dass auch der Adapter nicht ausreichend vermitteln kann.

Wie man sieht, ist der Schrauben-AF keine Hürde für eine Adaption. Viltrox sperrt diese Objektive von vorneherein aus. Und wer tatsächlich ein Fan von historischen Objektiven ist, der soll gefälligst auch ein Fan von historischen Kameras werden. Ich habe noch nie Probleme gehabt, irgend ein F Objektiv an der D700 zu verwenden. Sogar die Bedienung der elektrischen Blende wurde per Update nachgeliefert. Und dass ich den - mittlerweile zweiten - Viltrox Adapter immer noch verwende, liegt daran, dass es keine andere Möglichkeit gibt, Nikon Objektive mit elektrischer Blende an MFT zu adaptieren.

Was die unseligen Diskussionen zum FTZ betrifft, hat es mich damals sehr gewundert, dass niemand das Gegenteil gefordert hat. Einen Adapter ohne Skrotum und ohne mechanisches Blenden-Klimbim, mit großem Durchlass für Z-Konverter und das Ganze für 99 Euro. Das sollte durch den Wegfall der ganzen Hebelchen und Nöppchen machbar sein. Für Leute mit mehreren Elektroblendenobjektiven gerne auch in der ermäßigten Fünferpackung. Da käme dann auf jedes F Objektiv ein Adapter und würde auf ewig drauf bleiben. Optisch gibt es einige F Objektive der letzten Generation, die sich gut ins Z System eingliedern würden und mit Abstrichen bei der AF Geschwindigkeit würde man leben lernen. Mehrheitsfähig wäre das allemal gewesen, denn es gab in der Übergangszeit sicher mehr Leute mit modernen Spitzenobjektiven als solche, die Opas Fototasche geerbt haben.

P.S.:

Hiermit schließe ich für mich diese Diskussion. Ich sehe schon eine Staubwolke am Horizont. Das sind die Hilfssheriffs, welche die Einhaltung des Startthemas einfordern werden.

bearbeitet von tengris
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vor 11 Stunden schrieb tengris:

den Viltrox NF-M1

Deren AF-Adapter für EF auf MFT (oder EF auf anderes) sind auch nicht gut, können die Objektivcodes nicht auslesen, AF eher Zufall usw. Würde man diese alten Viltrox-Produkte als Maßstab nehmen, wäre für mich auch Canon EF noch heute markenübergreifend nicht adaptierbar.

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vor 22 Stunden schrieb tengris:

Nicht weil es so hochwissenschaftlich wäre, sondern vermutlich weil die Protokolle so inkompatibel sind, dass auch der Adapter nicht ausreichend vermitteln kann.

Die Protokolle sind per se nicht miteinander kompatibel, da jeder Hersteller da sein eigenes Süppchen kocht, aber man kann trotzdem jedes Protokoll in ein Anderes umsetzen, alles eine Frage des Aufwandes, allerdings geht auch nicht alles in Echtzeit, zumindest nicht mit einem Mikrocontroller, da müßte man schon CPLD oder FPGA (programmierbare Logikbausteine) nehmen. Ich will hier nicht zu sehr ins Detail gehen, aber daß es bei Viltrox nicht wollte liegt eher an denen als am Protokoll selbst.

Damit mach ich aber mit dem OT auch Schluß, bevor wir ermahnt werden :)

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vor 10 Stunden schrieb gromit:

da jeder Hersteller da sein eigenes Süppchen kocht

Einmal riskiere ich noch eine Mahnung:

Four Thirds war ein digitales Spiegelreflexsystem von Olympus. Viele hier können sich noch gut daran erinnern, einige auch aus eigener Erfahrung. Das System war zu keinem historischen System und zu keinem Filmformat kompatibel. Es wurde von Grund auf neu entwickelt. Mechanische Altlasten wie Blendenhebel oder Schraubendreherkupplungen hat es nie gekannt. Damals aktuelle Fokussysteme wie Ultraschallmotoren wurden von der Konkurrenz bereits eingesetzt. Die Technik der Embedded Prozessoren war so weit fortgeschritten, dass auch komplexere Protokolle möglich waren. Mit der Götterdämmerung der DSLR wurde das System zu Micro Four Thirds, kurz MFT, weiterentwickelt. Ein System, welches heute noch von vielen hier genutzt wird. Wie bei vielen anderen Systemen auch gab es in der Übergangszeit einen Mangel an Brennweiten für das neue System, dem man mit Adaptern begegnet ist.

Bei dem oben von mir beschriebenen NF-M1 Adapter mussten Komponenten der folgenden Hersteller zur Zusammenarbeit gebracht werden: Olympus - Viltrox - Nikon. Bei der Adaption eines Four Thirds Objektives an eine Micro Four Thirds Kameras waren dies: Olympus - Olympus - Olympus. Die Entwickler des MFT Systems hatten Zugriff auf sämtliche Details von FT. Einige von ihnen werden vermutlich sogar damals bereits daran mitentwickelt haben. MFT wurde entwickelt mit Blickrichtung darauf, dass man für die ersten Jahre eine Kompatibilität zu FT brauchen würde. Trotzdem gibt es eine ganze Reihe von FT Objektiven - speziell frühe Versionen ohne SWM Antrieb - die am MMF Adapter gar nicht oder nur sehr langsam fokussieren. Das liegt auch und vor allem daran, dass die Technik eines reinen Fotoobjektives mit dem AF einer Spiegellosen schlecht kompatibel ist. Erst mit der steigenden Bedeutung der Videofunktion - die dem spiegellosen Betrieb ähnlich ist - hat sich das geändert. Beim Profimodell EM-1 hat man Maßnahmen getroffen, um diese Kompatibilität zu verbessern.

Damit betrachte ich es als ausreichend erwiesen, dass bei der Adaption von (D)SLR Objektiven an Spiegellose Systemkameras technische Inkompatibilitäten auftreten können, gegen die der leistungsfähigste Adapter und die ausgefuchsteste Software nicht vollständig ankommen.

Disclaimer: Damit möchte ich Viltrox beim der missglückten Nikon an MFT Adaption nicht völlig freisprechen. Die haben immer vollmundig mit ihrem USB Anschluss für Firmware Updates geprahlt, aber es hat zumindest seit 2021 keine Updates gegeben. Über die Zeit davor kann ich nichts sagen.

Und weil wir hier ja eigentlich über Meike plaudern sollten:

Das erste Objektiv, mit denen sie sich nach meiner Wahrnehmung aus der chinesischen Massenware erhoben haben, war das 8mm f/2.8 für MFT. Leider eine Konstruktion, welche weder in der Foto- noch in der Cine-Version wirklich filtertauglich ist. Eine überarbeitete Version, welche mit diesen Mängeln aufräumt und mit AF kommt, würde ich jederzeit wohlwollend zum Vorstellungsgespräch einladen.

bearbeitet von tengris
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vor 18 Stunden schrieb tengris:

Damit betrachte ich es als ausreichend erwiesen, dass bei der Adaption von (D)SLR Objektiven an Spiegellose Systemkameras technische Inkompatibilitäten auftreten können, gegen die der leistungsfähigste Adapter und die ausgefuchsteste Software nicht vollständig ankommen.

Denk dran, daß DSLRs für den AF einen extra Sensor hinter dem halbdurchlässigen Spiegel haben und zudem mit Phasen-AF arbeiten, Spiegellose dagegen machen das alles über den eigentlichen Bildsensor und arbeiten zum Teil (in erster Linie Panasonic) mit Kontast-oder DFD AF. Daß das bei adaptierten (D)SLR-Objektiven einen großen Unterschied macht, hat man bei der Lumix S5 zur S5II und dem MC-21 gesehen - da geht AF-C und damit funktionieren viele alte Objektive deutlich besser.

Und nun zurück zu Meike :) In der zitierten Mail wurde ich gefragt, welche Objektive ich denn kaufen wolle, darauf habe ich geantwortet aber bisher keinerlei Rückantwort bekommen, und die L-Mount Sachen sind bisher immer noch nicht auf deren Webseite wieder aufgetaucht.

bearbeitet von gromit
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