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4K/6K eignet sich nicht nur via Postfokus hervorragend zu Makrofotografie sondern auch zur Microfotografie - sprich bei Vergrößerungen jenseits von 1:1. Dazu braucht es nicht viel - ein einfaches Mikroskop reicht durchaus aus. Natürlich wäre ein Forschungsmikroskop von Leica/Zeiss mit entsprechenden Optiken und Adaptern viel besser, aber anbei mal die Budget Variante. Ich hatte noch ein Mikroskop im Fundus, aber bei eBay sollte sich um die 50€ was passendes finden lassen. Dazu braucht es noch einen Okular-Adapter auf T2 und einen T2 auf MFT Adapter. Hier die einfache Variante ohne Okkularprojektion (das geht eh besser mit einem iPhone).

 

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Zudem braucht es Licht - viel hilft viel! Ich habe zwei kleine iPhone Strahler von Tschibo sowie meine Fahrradlampe von Raveman mit 1200 Lumen bei voll Power eingesetzt, dazu noch die Beleuchtung durch das Mikroskop selber (die Funzel baue ich demnächst auf LED um). Der wagemutige Aufbau sieht so aus:

 

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Im Bild die GH5 - also keine Angst, das hält schon mit dem Adapter!

 

Die eigentliche Aufnahme ist dann kinderleicht: Fokus auf den nahen Punkt einstellen, Aufnahme starten und entsprechend per Grobtrieb den Fokus kontinuierlich verstellen. Die Aufnahmedauer liegt so bei 8-10 sec, also so um die 250-300 Frames. Dann das Filmchen direkt in Helicon öffnen (6.8 kann auch 6K). Dort habe ich immer die ersten und letzten 30 Bilder verworfen und einfach per Pyramide gestacked. 

 

Als Opfer habe ich tote Fliegen eingesammelt, dementsprechend sind die Proben nicht optimal. Zum Üben reicht es aber allemal aus. Die toten Fliegen wurde im Ultraschallbad soweit möglich von Staub befreit und mit Bremsenreiniger getrocknet ( Iso-Propanol war alle). Leider ist mein Ultraschallbad Aldi-Schrott, aber besser wie nix. Bei meinen ersten Tests ist das rausgekommen - sieht schon vielversprechend aus wie ich finde (und hat noch viel Luft nach Oben..) Als Objektiv das kleinste mit 4x Vergrößerung eingesetzt.

 

Mittels Nik nach S/W

 

37479025834_0b2b6f73e5_b.jpg
 
Nur in LR beschnitten:
 

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Das Beleuchtungsproblem macht mir noch Sorgen, vielleicht hat da jemand eine gute Idee?

bearbeitet von Lufthummel
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Das Beleuchtungsproblem macht mir noch Sorgen, vielleicht hat da jemand eine gute Idee?

 

Es ist doch schon sehr schön, aber mit einem richtigen Auflichtmikroskop geht es natürlich noch besser.

Man hat da mehr Platz und kommt deshalb mit der Lichtquelle dichter an die Probe.

Der Gewinn durch einen geringeren Abstand zur Lampe ist doch gewaltig.

Erst mal hilft vielleicht, das schwächste Objektiv nehmen und die anderen Objektive aus dem Revolver schrauben.

bearbeitet von Berlin
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4K/6K eignet sich nicht nur via Postfokus hervorragend zu Makrofotografie sondern auch zur Microfotografie - sprich bei Vergrößerungen jenseits von 1:1.

Das Beleuchtungsproblem macht mir noch Sorgen, vielleicht hat da jemand eine gute Idee?

 

Hallo

 

tolle Arbeit

 

Zum Licht fällt mir weicheres Licht ein - da ja auch Helicon die Kontraste immer sehr stark anhebt beim Stacken.

 

Dadurch entfallen sowohl die überstrahlten Teile zB im unteren Bild und die Schatten werden heller.

 

Also irgendwas mit nem Lichtzeltlein oder Diffusor.

 

Für die Mugg müsste ja ein aufgeschnittener Tischtennisball als Lichtzelt reichen, evtl. ein Diffusor einer LED Birne, oder was von ner Globe Birne oder so...

 

Viel Spaß bei der Bastelei

Grüsse

Frank

bearbeitet von frank.ho
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Das Beleuchtungsproblem macht mir noch Sorgen, vielleicht hat da jemand eine gute Idee?

Vielleicht im Taschenlampenforum beraten lassen, welche Lampe kompakt und sehr hell ist, dazu noch das Licht gut bündeln kann, damit es zum möglichst großen Teil beim Objekt ankommt. Eventuell noch das Licht mit einer einfach Nahlinse oder Lupe bündeln, sonst geht fast alles daneben.

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Habe jetzt Auflicht beim Chinesen geordert, das dürfte dann mit seitlichem Licht über das Fahrradlicht den gewünschten Effekt bringen. Kommt aber leider erst in zwei Wochen an.

 

Hier nochmal ein Test, diesmal habe ich die Ravemen deutlich höher positioniert und mehr Abstand gelassen. Zusätzlich noch Durchlicht von unten. Nicht optimal, aber man sieht mal was alles so an einer Nähnadel rumgammelt...

 

Stack in Helicon (Pyramide). Zudem habe ich diesmal die Tiffs mit meiner App extrahiert - Helicon zieht die qualitativ schlechten Jpegs aus dem Filmen. Die Artefakte oben an der Nadel stammen durch die starke Spiegelung, damit kommt Helicon nicht wirklich klar.

 

37536239854_1afd55a4d6_b.jpg
 
Und nicht meckern, ich übe noch :-)
bearbeitet von Lufthummel
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Hoi Lufthummel

 

Für Fliegen etc. ist eher eine sogenannte Stereolupe mit Fotoadaper sinnvoll. Die gehen normalerweise bis 50-fache Vergrösserung und man hat einen ordentlichen Abstand darunter. Da kann man dann von der Seite gut reinleuchten, z.B. mit der berühmten Ikea Jansö LED-Lampe. Besser und erheblich teurer ist eine sogenannte Kaltlichtquelle (gibt es in Halogen und LED Ausführung) mit Schwanenhalslichtleitern. 

 

Mit einem Durchlichtmikroskop ist der Abstand nur mit Objektiven unterhalb von 10-fach gross genug, dass man mit Lichtleitern arbeiten kann. Ansonsten halt das schon genannte Auflichtmikroskop, bei dem das Licht durch das Objektiv (normale Objektive) bzw. mit speziellen Auflichtobjektiven auf das Objekt gelangt.

 

Aber egal was für ein Mikroskop es ist, für die oben genannten € 50,- gibt es nichts und schon lange kein Forschungsmikroskop von Zeiss oder Leitz. Für mein gebrauchtes Zeiss WL Forschungsmikroskop, das wenigstens 40 Jahre alt ist, habe ich immerhin CHF 1300,- hingeblättert, dazu dann noch den entsprechenden Adapter für die Kamera, der mich gebraucht auch noch einmal um die CHF 400,- gekostet hat. Für € 50,- bekommst Du nicht einmal ein gutes Objektiv.

 

Dein Aufbau mag zwar gehen, ist aber sehr schwingungsanfällig, zumal Du ja den Grobtrieb kontinuierlich verstellen musst.

 

Was für ein Auflicht hast Du beim Chinesen geordert? So eine Ringleuchte? Damit wirst Du an Deinem Mikroskop nicht glücklich. Diese Ringlichter sind für Stereolupen oder auch Stereomikroskope gedacht.

 

Bei den Stereomikroskopen hast Du dann beim Stacken noch das kleine Problem, dass bei den meisten die Objektive schräg zueinander stehen, damit man die 3D-Sicht behält. Für Foto wird aber nur eines der beiden Objektive genutzt, wodurch durch die schräge Anordnung ein Versatz bei Stacken entsteht. Das Problem hast Du bei einem normalen Mikroskop nicht, da nur ein Objektiv zum Einsatz gelangt.

 

Aber ansonsten sehen die Bilder doch recht gut aus.

 

Herzliche Grüsse

Jörg

 

 

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Wie beschrieben geht es hier um die Budget-Variante. Natürlich hätte ich auch gerne das gute Leica Forschungsmikroskop/Lupe aus meiner Wissenschaftler-Zeit zurück. Aber für den Heimgebrauch dann doch deutlich oversized. Aber die gute alte OM-1 möchte ich wirklich nicht mehr auf das Mikroskop schnallen, das Teil gilt gemeinhin als der Ursprung des Shutter-Spiegel-Schock-Syndrom. Wenn ich vergleiche was ich vor 20 Jahren mit extremen Aufwand hinbekommen habe sind die Ergebnisse mit der Lösung um Welten besser - ich staune immer was heute so möglich ist. Man schaue sich da mal die Bilder des Nikon Wettbewerbs an.

 

Zurück zur hier vorgestellten Lösungen. Das billige Mikroskop ist noch so ein schwerer Trümmer aus dem letzten Jahrtausend, und Helicon bekommt die vorhandenen Schwingungen gut weg. An der GH5 habe ich den IBIS aus aber den E-Stabi an. Das klappt besser als erwartet. Je besser das Mikroskop desto gleichmäßiger dürfte man auch den Tisch bewegen können. Erstaunlicherweise ist beim 4x Objektiv der Feintrieb nicht nötig.

 

Zum Licht: die anderen beiden Objektive schraube ich aus dem Revolver um mehr Platz zu haben. Das China - Licht ist zwar für eine Stereolupe gedacht, aber das Teil werde ich umbauen und um das Objektiv schnallen. Mal schauen wenn es da ist. Das Auflicht soll auch nur die Grundhelligkeit bringen. Um Struktur reinzubekommen bedarf es weiterhin starkes seitliches Licht. Das soll die Fahrradlampe bringen, auf der anderen Seite bastel ich mir einen kleinen Reflektor (Styropor, Rettungsfolie, ...). Damit sollte es dann bessser gehen. Das Durchlicht von unten ersetze ich noch durch einen LED Strahler (Dimmbar), da habe ich aber noch keine Idee was ich da nehme.

 

Alles in allem soll es einfache Bastellösung bleiben, und mal schauen wie weit man das Treiben kann. Was soll man auch sonst bei dem Schmuddelwetter treiben :-))),

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Hallo,

 

Hans aus dem MF hat etwa Folgendes angegeben:

Licht eines Diaprojektors über einen Spiegel durch die Öffnung im Kreuztisch nach oben lenken

(vorher ggf. Mikroskop-Leuchte demontieren).Zentral in dieser Öffnung liegt eine kleinere Platte

(dadurch  - k e i n - Durchlicht) und darauf das Objekt.Um dieses herum zB. kreisförmig ein Diffusor.

So kann das Licht variiert werden. Bei der großen Lichtmenge reicht dann der Vortrieb per Hand.

So sind wohl die besten Stacks entstanden,die ich bisher gesehen habe.

 

Herzl.Gr. Hch

 

 

 

 

 

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Mit der Beleuchtung von unten klappt bei mir (noch) nicht - hab schon diverse Reflektoren gebastelt aber es will nicht so recht. Aber mit der Beleuchtung von oben mache ich langsam Fortschritte. Im Moment klappt es mit einer starken Lampe seitlich oberhalb recht gut. Die Lampe ist so ausgerichtet das der "Mittenpunkt genau getroffen wird.

 

Hier ein weiterer Versuch - muss mich noch tiefer in Helicon einarbeiten um die Artefakte weiter zu minimieren.

 

 

38308418522_0845257251_b.jpg
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  • 2 weeks later...

So langsam bekomme ich es mit dem Licht besser hin. Aus einer Wasserflasche + weißer Folie habe ich mir eine Art Lieberkühn-Spiegel gebaut. Im Moment beleuchte ich noch seitlich, mit dem Durchlicht kämpfe ich noch. Insgesamt ist aber die Lichtausbeute schon mit diesem Setup sehr gut, bei 1/30s Belichtungszeit komme ich auf ca. 400-500 ISO. Mit Durchlicht bekomme ich die ISO weiter runter, aber bekomme den Blendeffekt (noch) nicht in den Griff.

 

Der Aufbau sieht abenteuerlich aus (und mal wieder Staub wischen...), funktioniert aber sehr gut. Übrigens ohne Kreuztisch macht die Sache keinen Spaß, wer das nachmachen möchte sollte beim Kauf darauf achten.

 

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Anbei mal einen Streichholz-Kopf, Vergrößerung ca. 6,5x (Nach Crop ca. 8x). ISO 500, ca. 500 6K Bilder aus GExtractor als TIFF in Helicon mittels Methode C prozessiert. Der Streichholzkopf hat übrigens eine Breite von 2,9mm

 

38621427601_136c5db3cf_b.jpg

Streichholz

 

Mit der Schärfe bin ich noch nicht zufrieden - ich schätze mal der Grobtrieb produziert zu große Abstände. Den Feintrieb werde ich motorisieren und dann mal schauen was dabei rauskommt. Und das Objektiv wird wohl auch ersetzt werden müssen, mal schauen was sich in der Bucht so an Schätzen heben lässt. 

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  • 2 weeks later...

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