joachimeh Geschrieben 13. Januar 2016 Share #176 Geschrieben 13. Januar 2016 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Eines dürfen wir nicht unterschätzen: Auch wenn es immer so scheint, als ob die Kunden die Produkte der Industrie "entgegen nähmen" - die Industrie reagiert letztlich auf die Kundenwünsche, heute mehr denn je. Gerade die von einem (gefühlten) Großteil der Bevölkerung extrem kritisch gesehene Sammelwut der Datenkraaken ist die Grundlage dafür, dass Hersteller ihre Antennen ausfahren um die Reaktion auf die eine oder andere Neuerscheinung zu messen und dies an die Produktentwicklung weiterzugeben. Die Nutzung von Google AdWords ist zu einem nicht unerheblichen Teil der Produktentwicklung geworden. Du überschätzt die Reaktion der Hersteller auf Kundenwünsche. Bedeutend maßgebender für das Produktdesign ist die Beobachtung der Konkurrenz. Design ist Hardware und Gesamtkonzept von Produkt und Produktionsmitteln, das ist investitionsintensiv und muss sich amortisieren bevor es geändert wird. Sofern Kundenwünsche durch Softwareänderungen befriedigt werden können, magst Du recht haben, das geht schneller, falls die Hardwarevoraussetzungen dafür gegeben sind. Neto-Zeme hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
specialbiker Geschrieben 13. Januar 2016 Share #177 Geschrieben 13. Januar 2016 Du überschätzt die Reaktion der Hersteller auf Kundenwünsche. Bedeutend maßgebender für das Produktdesign ist die Beobachtung der Konkurrenz. Design ist Hardware und Gesamtkonzept von Produkt und Produktionsmitteln, das ist investitionsintensiv und muss sich amortisieren bevor es geändert wird. Sofern Kundenwünsche durch Softwareänderungen befriedigt werden können, magst Du recht haben, das geht schneller, falls die Hardwarevoraussetzungen dafür gegeben sind. Gut, Du beschreibst, dass es in der Reaktion der Hersteller auf die Kunden noch Ecken gibt, um die gedacht werden muss, und dass manches langsamer läuft als vielleicht erhofft. Glaube ich Dir. Aber am Prinzip ändert das nicht soviel: Die Unternehmen werden versuchen, das zu produzieren, was sie verkaufen können. Und was verkaufbar ist, kann heute auf Basis von Marktanalysen besser bestimmt werden denn je, oder auch über einen kurzen Blick zur Konkurrenzsituation. Hans Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
storki321 Geschrieben 13. Januar 2016 Share #178 Geschrieben 13. Januar 2016 uhh, also mit normaler Halbleitertechnik vom aktuellen Stand wird das jedenfalls im bereich der Consumer-Kamera nicht möglich werden Die Geschwindigkeit von CPUs und DSPs kratzt an der Grenze. in den letzten 7 Jahren haben sich kaum markante Leistungssteigerungen in der CPU-Geschichte mehr ergeben. das nennt man auch heat-Wall, die das letzte mal erst mit der CMOS-Technologie wieder gebrochen wurde, doch die is nun am Ende. sowohl von der Fertigungsgröße (man kommt kaum sinnvoll unter 12 nm) als auch von der Verarbeitungs-Geschwindigkeit, welche sich nicht einfach durch höheren Takt lösen lässt (da Heat-Wall und elektronendurchschlag in den Transistoren), nicht durch kleinere Strukturen (physikalisch begrenzt) und auch nicht durch größere Chips (ja, der Weg mag nur einige mm mehr sein, aber für eine getaktete CPU heisst das Problem dann Jitter). Mercedes Benz hat momentan Probleme alle Sensor-Daten schnell genug zu verarbeiten und muss sich mit dem Thema FPGA befassen, das müssen Kamerahersteller zkünftig auch, das wäre, neben parallelisierung vllt. eine Möglichkeit, aber alle Daten wieder zu synchronisieren etc. dafür brauchst du dann eben doch wieder eine CPU. Und ich rede hier von Consumer-Kameras, die mal 24 MPx auslesen müssen und nicht Hochgeschwindigkeitskameras, die gerade mal bei 4MPx 1000 fps schaffen. für mehr fps weit weniger Auflösung. Ok, ich habe mich mit der verbauten hardware in Consumer-Kameras noch nicht so befasst, aber die wird nicht arg von Industrie-Kameras abweichen, die zwar weniger MPx haben, aber auch öfter mal mehrere Bilder in einer Sekunde liefern müssen. und zig bilder in einigen ms... das sind dann Belichtungszeiten unter 1/1000 mit je verschiedenem Fokus (!). Es gibt noch sowas wie Trägheit in der Physik und zusätzlich wieder bezug auf Halbleitertechnik: welches ISO soll hier vernünftige Bilder bei Tageslicht liefern, mit denen man vor allem das Rauschen rausrechnen soll? Hochgeschwindigkeitskameras brauchen eine extrem starke Ausleuchtung! Alles nette Ideen zwar, aber die Umsetzung? das is mir noch etwas rätselhaft Bist du Hellseher? ... Scherz... Aber was du beschreibst, ist ja nur der aktuelle Stand der Technik. Ohne Ziele gäb es es keine Weiterentwicklungen. Wie oft standen wir in der Vergangenheit schon vor "unüberwindbaren" Grenzen, die am Ende doch irgendwie gefallen sind. Ich meine auch keineswegs eine mittelfristige Entwicklung in den nächsten 5 Jahren, aber wer weiß schon, was es in 10/20/30 Jahren geben wird? Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Neto-Zeme Geschrieben 13. Januar 2016 Share #179 Geschrieben 13. Januar 2016 (bearbeitet) Bist du Hellseher? ... Scherz... Aber was du beschreibst, ist ja nur der aktuelle Stand der Technik. Ohne Ziele gäb es es keine Weiterentwicklungen. Wie oft standen wir in der Vergangenheit schon vor "unüberwindbaren" Grenzen, die am Ende doch irgendwie gefallen sind. Ich meine auch keineswegs eine mittelfristige Entwicklung in den nächsten 5 Jahren, aber wer weiß schon, was es in 10/20/30 Jahren geben wird? Sicherlich! ich bin über jeden Träumer auch froh! Aber auch nur so lang er sich an reale Verhältnisse bindet man wird bspweise auch niemals mit Lichtgeschwindigkeit fliegen können. Sorry. Die Trägheit in der Physik wird in 100 Jahren noch genau die gleiche sein, genauso wie sich Licht in 100 jahren noch genauso verhalten wird. Die Eigenbewegung der Teilchen wird in 100 jahren auch noch genau die gleiche sein, genauso wie ein Apfel in 100 jahren immer noch vom Baum herunterfallen wird. Und ich gehe hier vom lokalen System Erde aus, da wir uns in 100 Jahren immer noch hier befinden. Vllt. als Asche oder schon längst verrottet, aber jedenfalls irgendwie Sicherlich, FPGAs werden in Zukunft gefragter denn je, so, wie sich inzwischen alles in Richtung paralleles Computing und verteilte Systeme entwickelt. Ich bin auch gespannt, ohne Frage, aber der - schon fast zu optimistischen - Aussicht blicke ich skeptisch entgegen. Betrachten wir mal, dass ein 24 MPx RAW an die 70 MB haben kann, dann machen wir "zig" Bilder, sagen wir mal 30, dann haben wir schon 2,1 GB beisammen. Jetzt nehmen wir mal als Zeitraum 10 ms. 2,1 GB in 10 ms heisst 210 GB/s, was 210000000000 Byte *8 bit = 1680 Gbit/s entspricht. Ich vertiefe das jetzt nicht weiter, aber das ist jedenfalls unmöglich, schon im Sinne der Hochfrequenz als auch jeglicher leitungsdämpfung und vor allem dem Übersprechen und der elektromagnetischen Störeinstrahlung die daraus resultiert. und glasfaser wird auf einer Platine auch nicht verbaut, außer als trägermaterial selbst. Geschweige denn die Wandler die man dafür bräuchte.. Als Hausnummer: das Lichtleiterkabel von Europa nach Amerika schafft 1,2 TBit/s. Unsere geplante Kamera müsste 1,6 TBit/s schaffen. und das auf Kupfer. Wenn also alles beim bisherigen halbleiter-Sensor+Platine+Chip bleibt, wird das niemals möglich sein. bearbeitet 13. Januar 2016 von Neto-Zeme Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
storki321 Geschrieben 13. Januar 2016 Share #180 Geschrieben 13. Januar 2016 Wenn also alles beim bisherigen halbleiter-Sensor+Platine+Chip bleibt, wird das niemals möglich sein. Genau, wenn es so bleibt, wie es ist. (Wir drehen uns im Kreis). Wir sollten uns das Hervorheben dieses Threads in 10 und dann in 20 Jahren auf Termin legen. Neto-Zeme hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tgutgu Geschrieben 13. Januar 2016 Share #181 Geschrieben 13. Januar 2016 @ Hans Ich halte es eher für "brandgefährlich", wenn sich die DSLM Industrie mit unausgegorenen Experimenten verzettelt. Beispiele gab es dafür ja durchaus. Genauso wie die Mobilen Geräte haben sich letztlich auch die DSLM Kameras auf eine weitgehend gemeinsame Linie eingedampft, die sich im Laufe der Zeit sicherlich auch aus Sicht der Mehrheit ihrer Nutzer bzgl. Bedienung und Ergonomie gut bewährt hat. Das hat ungeheure Vorteile. Ich muss mich in Kameras unterschiedlicher Hersteller eigentlich nicht lange einarbeiten, da ich grundsätzlich weiß, wie die Geräte "ticken". Mit einer GoPro, die ein ganz anderer Kameratypus ist, gelingt das nicht so. Das bedeutet nicht, das die Kamerahersteller nicht durchaus neue Kameraformen erfinden sollten, aber sie werden kaum der Schlüssel zum Erfolg sein. Versuche wie Sony QT und Olympus Air haben vielleicht Achtungserfolge erzielt, mehr aber auch nicht. Wir müssen auch berücksichtigen, dass das DSLM Konzept für viele Hersteller letztlich die Rettung war. Außer Canon und Nikon hätte man mit einem reinen DSLR Konzept bei Systemkameras wohl kaum überleben können. Insofern sind die DSLM doch außerordentlich erfolgreich und mittlerweile auch ausgereift. Einige hier hätten gerne, dass sich die Kamera besser vernetzen könnten. Ja, das wäre schön. Dafür müssen aber erst andere die Voraussetzungen schaffen. Apple hat heute einen neuen SD Karten Adapter für den Lightning Anschluss herausgebracht. Der soll nun die Geschwindigkeit von USB 3.0 unterstützen. Geht aber nur mit dem iPad Pro. Wow! Wie lange gibt es schon USB 3.0? m.c.reloaded, Lumix und specialbiker haben darauf reagiert 3 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kater Karlo Geschrieben 17. Januar 2016 Share #182 Geschrieben 17. Januar 2016 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Hallo, ein Smartphone ist doch der ergonomische Supergau. Deshalb haben viele eine Schützhülle, deshalb ist bei vielen das Display gesprungen, die Dinger lassen sich nämlich so schlecht halten und sind aus "Design-Gründen" so aalglatt, dass die gerne mal zu Boden gehen. Mit Schutzhülle ist das Design dann nicht mehr sichtbar. Gerade beim Smarthphone ist doch ein riesiger Optimierungsbedarf, was das Handling angeht (nicht der Funktionen). Grüß Karlo wolfgang_r, joachimeh, Lumix und 1 weiterer haben darauf reagiert 4 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tgutgu Geschrieben 17. Januar 2016 Share #183 Geschrieben 17. Januar 2016 (bearbeitet) Vor allen Dingen suchen die Smartphone Hersteller auch schon ziemlich krampfhaft nach Innovationen. Beispiel: die Edge Linie von Samsung. Angebliche Innovation: Ein über die rechte Kante gezogenes Display. Nicht wirklich zu etwas nutze, aber von der Haltung her stört die unangenehme Kante auf dieser Seite dann schon. Als weitere, innovative Dreingabe wurden dann die wechselbare Batterie und der MicroSD Slot (zumindest beim S6) weggelassen. Eine Innovations"stagnation" gibt es überall. Nicht jedes Konzept lässt sich beliebig innovativ verändern. Yves muss ja auch nicht sein, wenn es gut funktioniert. bearbeitet 17. Januar 2016 von tgutgu Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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Olly Mpus Geschrieben 17. Januar 2016 Share #184 Geschrieben 17. Januar 2016 Noch etwas Grundsätzliches zur Diskussion: Mir ist nicht wirklich klar, weshalb bei Kameradesign und-bedienung überhaupt etwas Innovatives gefordert wird. Stetige Verbesserung und das Ausmerzen von Designfehlern ist immer gut und richtig, aber brauchen wir bei Kameras wirklich etwas völlig anderes? Ja, braucht die Industrie, damit sie neue Modelle verkaufen können. Wenn jetzt noch Apple beim Iphone 7 oder 8 eine Doppelkamera einbaut, aus den dann alle Bilder zwischen WW und Tele herausgerechnet werden und mehrere Bilder unterschiedlicher Brennweite gleichzeitig geschossen werden können, wird eine reine Fotokamera, die nur Bild nach Bild mit einer Brennweite macht, langsam wie ein Saurier zu alt. Sehgewohnheiten und Nutzung von Bildern ändern sich rapide. Ein Kamerasystem, das darauf nicht reagiert, wird zu Saurier. Früher waren Lichtstärke und Serienbildgeschwindigkeit wichtig, heute eher Selfies, WLAN und Bilder für Plattformen schnell und einfach bereitstellen. Das ändert auch das Design. Damit die spezialisierte Kamera mit Wechselobjektiv überleben kann, muss sie viel mehr individualisierbar sein als heute. Das geht nur als Komponentensystem. Ein Klotz in der Mitte mit Objektivbajonett und hinten einem Steckplatz für verschieden große Monitore, schwenkbar oder nicht. Also die Olympus Air mit Stabi, in eckig. Daran kann rechts entweder direkt der Handgriff mit Akku angesteckt werden oder als Zwischenscheibe ein Modul mit Knöpfen und Hebelchen für die Bedienungsfreunde. Dann kommt links ein weiteres Modul dran, bei Bedarf, mit weiteren Knöpfen, einem Blitz und/oder einem Sucher. Vielleicht auch ein Linkshändergriff. Oder eine große Speichereinheit mit extra Batterie für die Filmer. jedes Modul ist symmetrisch und kann endlos aneinandergereiht werden. Auch vielleicht zwei Kameramodule mit gleichen Linsen für 3D oder zwei Module mit zwei verschiedenen Objektiven, Telezoom und WW-Festbrennweite. Oder wirklich ein kleines Superzoom-Element, das man auf Reisen zusammmen mit den gewohnten Griffen und Modulen nutzt. So kann man die Minimalkamera zusammenbauen, den Sucher oder die Knöpfe oder den Griff links und rechts haben, wie es jeder will. In der Mitte sitzt alles auf einer gemeinsamen Achse und läßt sich gegeneinander schwenken. So kann auch eine bodennahe Kamera in Gänze von oben bedient werden. (Das war genial bei den F-Modellen von Sony mit Schwenkbody F707, F727, F828) Die Komponentenkamera Olympus Air ist als System noch lange nicht fertig entwickelt. Da ist der Innovationswille der Ingenieure noch zu zaghaft. Atur und specialbiker haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Atur Geschrieben 17. Januar 2016 Share #185 Geschrieben 17. Januar 2016 es muss ja auch nicht sein, wenn es gut funktioniert. Du meinst wie bei den DSLRs von Canon und Nikon ? und ich dachte die verschlafen die Zukunft specialbiker hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tgutgu Geschrieben 17. Januar 2016 Share #186 Geschrieben 17. Januar 2016 (bearbeitet) Und mit diesem Modul wird wahrscheinlich die unergonomischste, fehleranfälligste und vom Preis her (relativ gesehen) teuerste Kamera am Markt geschaffen werden. Es wäre ein klappriges Schnittstellenmonster anfällig für Undichtigkeiten. Relativ schwer wäre sie auch. Zu den aktuellen Kameras, die ich verwende, würde ich keine Vorteile sehen. Der Hersteller einer solchen Kamera müsste auch die Schnittstellen zu den Modulen ziemlich lange pflegen, damit man etwas davon hätte, selbst wenn es neuartige Aspekte gibt, die sich damit nicht unterstützen ließen. Das wird eine kostspielige und risikoreiche Angelegenheit für den Hersteller und die Käufer. Ich denke, darauf wird sich niemand einlassen. bearbeitet 17. Januar 2016 von tgutgu micharl hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tgutgu Geschrieben 17. Januar 2016 Share #187 Geschrieben 17. Januar 2016 Du meinst wie bei den DSLRs von Canon und Nikon ? und ich dachte die verschlafen die Zukunft Nein, wie bei den aktuellen Systemkameras. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Viewfinder Geschrieben 17. Januar 2016 Autor Share #188 Geschrieben 17. Januar 2016 ...Sehgewohnheiten und Nutzung von Bildern ändern sich rapide. Ein Kamerasystem, das darauf nicht reagiert, wird zu Saurier. Früher waren Lichtstärke und Serienbildgeschwindigkeit wichtig, heute eher Selfies, WLAN und Bilder für Plattformen schnell und einfach bereitstellen. Das ändert auch das Design... Das beschreibt die Ex-und-hopp-Stroboskopknipserei, banale Bilder, die so langlebig sind wie eine Facebook-Message oder ein Twitterchen. Mit gestalteter, durchdachter Fotografie hat das so viel zu tun wie Malen nach Zahlen mit Kunst. Und was heißt schon, dass sich die Sehgewohnheiten ändern? Werden deshalb die Bilder in Galerien abgehängt? Wer mit einer Systemkamera unterwegs ist, wird sich ja wohl idR etwas eingehender mit Fotografie und Gestaltung beschäftigen als die Selfisten. Das ist wie Fastfood und ein Menu im Sternerestaurant: die einen wollen schnell satt werden und sind rasch übersättigt, während ein Gourmet das Essen wertschätzt und genießt. Also bitte nicht alles durcheinander werfen... tgutgu, micharl und joachimeh haben darauf reagiert 3 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tgutgu Geschrieben 17. Januar 2016 Share #189 Geschrieben 17. Januar 2016 Also, wenn ich unterwegs bin, habe ich kein WLAN zur Verfügung. Und meine Bilder mit meinem Mobilfunktarif irgendwohin zu schicken, ist mir zu langsam und zu teuer. Die innovativen Hausaufgaben liegen erstmal nicht bei den Kameraherstellern. Wenn sich an der Infrastruktur und den Kosten etwas ändert, wird es auch Kameras mit eingebauten SIM-Karten für schnelle Datenverbindungen geben. Bis diese zur Verfügung stehen, macht diese ganze schöne Konnektivität keinen Sinn. Die Kamerahersteller sollten jedenfalls vermeiden Sinnloses zu implementieren, das noch nicht wirklich genutzt werden kann. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Olly Mpus Geschrieben 18. Januar 2016 Share #190 Geschrieben 18. Januar 2016 Das beschreibt die Ex-und-hopp-Stroboskopknipserei, banale Bilder, die so langlebig sind wie eine Facebook-Message oder ein Twitterchen. Mit gestalteter, durchdachter Fotografie hat das so viel zu tun wie Malen nach Zahlen mit Kunst. Und was heißt schon, dass sich die Sehgewohnheiten ändern? Werden deshalb die Bilder in Galerien abgehängt? Wer mit einer Systemkamera unterwegs ist, wird sich ja wohl idR etwas eingehender mit Fotografie und Gestaltung beschäftigen als die Selfisten. Das ist wie Fastfood und ein Menu im Sternerestaurant: die einen wollen schnell satt werden und sind rasch übersättigt, während ein Gourmet das Essen wertschätzt und genießt. Also bitte nicht alles durcheinander werfen... Da verschließt Du die Augen vor der Realität. Bei meinem letzten Aufenthalt in Südafrika habe ich das genau so gesehen wie beschrieben. specialbiker hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Olly Mpus Geschrieben 18. Januar 2016 Share #191 Geschrieben 18. Januar 2016 Also, wenn ich unterwegs bin, habe ich kein WLAN zur Verfügung. Und meine Bilder mit meinem Mobilfunktarif irgendwohin zu schicken, ist mir zu langsam und zu teuer. Die innovativen Hausaufgaben liegen erstmal nicht bei den Kameraherstellern. Wenn sich an der Infrastruktur und den Kosten etwas ändert, wird es auch Kameras mit eingebauten SIM-Karten für schnelle Datenverbindungen geben. Bis diese zur Verfügung stehen, macht diese ganze schöne Konnektivität keinen Sinn. Die Kamerahersteller sollten jedenfalls vermeiden Sinnloses zu implementieren, das noch nicht wirklich genutzt werden kann. Schön, wenn Du schreibst, dass DU es so und so machst. Ansonsten ist es ziemlich genau so wie beschrieben. Und da Kamerasensor und Computer zusammenarbeiten, ist eine möglichst dichte Verbindung logisch. Per Internet direkt auf die heimische Festplatte. Oder die der Zeitungsredaktion. Und Simkarten sind eh schon so gut wie abgeschafft für kommende Gerätegenerationen. specialbiker hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Viewfinder Geschrieben 18. Januar 2016 Autor Share #192 Geschrieben 18. Januar 2016 Da verschließt Du die Augen vor der Realität. Bei meinem letzten Aufenthalt in Südafrika habe ich das genau so gesehen wie beschrieben. Was hat das denn bitte speziell mit Südafrika zu tun? Hier gibt es ebenso wie auf der ganzen Welt die Heerscharen von Handy-/Selfie-Knipsern neben einer konstanten (viel kleineren) Gruppe ambitionierter Fotografen. Die Knipser verändern doch nirgendwo die Sehgewohnheiten der "ernsthaften" Fotografen. Noch viel weniger ist das Handydesign in irgendeiner Weise relevant für die Fortentwicklung des Systemkameradesigns. joachimeh hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tgutgu Geschrieben 18. Januar 2016 Share #193 Geschrieben 18. Januar 2016 Schön, wenn Du schreibst, dass DU es so und so machst. Ansonsten ist es ziemlich genau so wie beschrieben. Und da Kamerasensor und Computer zusammenarbeiten, ist eine möglichst dichte Verbindung logisch. Per Internet direkt auf die heimische Festplatte. Oder die der Zeitungsredaktion. Und Simkarten sind eh schon so gut wie abgeschafft für kommende Gerätegenerationen. Der Sensor und mein Computer sind nicht mit einander verbunden und werden es hoffentlich auch nie sein. Ob die Kommunikation über SIM Karte läuft oder anders ist völlig egal. Die Infrastruktur für eine ständige (oder auch nur zeitweilige) Übertragung von großen Bilddateien ist schlicht und ergreifend noch nicht da bzw. nur unzureichend da und für den (Privat)Kunden auch unwirtschaftlich, da zu teuer. Von einer flächendeckenden Verfügbarkeit in Deutschland aber auch international ganz zu schweigen. Das ist die Realität und daran wird sich so schnell auch nichts ändern. Insofern ist es für mich absurd, wenn hier von den Kameraherstellern mehr Innovationen gefordert werden, wo die erforderlichen Dienste noch nicht da sind. Die nächste Frage wäre, wohin die Bilder Online übertragen werden sollen. Auf mein Flickr Account? Warum ausgerechnet Flickr? Die derzeit vorhandenen Cloud-Lösungen haben wohl kaum schon vereinheitlichte Schnittstellen, die Kamerasoftware müsste folglich viele bedienen. Dann kommt wieder die Frage nach einer App-Infrastruktur auf und das will ich grundsätzlich nicht in meiner Kamera (dass von Olympus nicht autorisierte Software auf meiner Kamera landet). Wenn man sich mal anschaut, wie langsam das Hochladen auf Flickr selbst von guten DSL Verbindungen ist, muss man erkennen, dass die Voraussetzungen fehlen. Mal abgesehen davon, sehe ich auch nicht ein, dass sich meine Kamera in Bezug auf Bedienung und Design hinsichtlich Online Kommunikation anpassen sollte. Ich benutze Kameras, um auf Fotografie optimierte Werkzeuge zu nutzen. Man kann die Entwicklung ja ausch schon riechen, wenn es mal so weit wird. Die Kamerahersteller binden sich möglicherweise an eine der großen Plattformen, werden von diesen finanziell abhängig und schon entwickeln sich proprietäre Ökosysteme mit hübschen "Mehrwert" Diensten. Es mag ja sein, dass einige DSLM Hersteller zusätzliche Produkte entwickeln, welche völlig auf die Übertragung von Bildern ausgerichtet sind. Wahrscheinlich wird dann mit Smartphone Herstellern kooperiert. Ich bin allerdings der Meinung, dass die DSLM hier keine Vorreiterrolle übernehmen muss, sondern ihren Charakter als in erster Linie fotografisches Werkzeug behalten sollte. Dafür hat sie eine bereits bewährte Form, mit der ich insgesamt zufrieden bin. Die Fotoindustrie muss wieder mehr Leute davon überzeugen, ambitionierte Fotografie mit guten Werkzeugen betreiben zu wollen. joachimeh und Viewfinder haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
micharl Geschrieben 18. Januar 2016 Share #194 Geschrieben 18. Januar 2016 (bearbeitet) Da verschließt Du die Augen vor der Realität. Bei meinem letzten Aufenthalt in Südafrika habe ich das genau so gesehen wie beschrieben. Nicht vor der Realität - sondern vor einer Realität. Und ich würde dabei auch nicht von "die Augen verschließen" reden, sondern schlicht von "es anders halten" - und zwar durchaus nicht als einziger. Kennzeichen der aktuellen Enwicklung ist doch, daß weniger als je zuvor alle in eine Richtung marschieren, sondern daß die Interessentenkreise so groß und so vielfältig geworden sind, daß es sich für die Wirtschaft lohnt, dem Trend zur Differenzierung zu folgen. Innerhalb des Differenzierungsbereichs entstehen Massenmärkte, die aber sehr stark modeabhängig sind und so schnell verschwinden (oder sich grundlegend verändern) können, wie sie entstanden sind. Ich könnte mir z.B. sehr gut vorstellen, daß das allgegenwärtige Photosharing auf sozialen Plattformen bald von einem Video-Sharing abgelöst wird - es lebe der Clip. Und das wird auf der anderen Seite die Entschiedenheit der "Standbild"-Photographen stärken, ihre Einzelbilder bei Aufnahme und in der Verarbeitung immer bewusster zu gestalten. Ich sehe nicht, daß der Umfang dieses Marktes unter die Rentabilitätsschwelle sinken könnte. bearbeitet 18. Januar 2016 von micharl Viewfinder, Kleinkram, joachimeh und 1 weiterer haben darauf reagiert 4 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
micharl Geschrieben 18. Januar 2016 Share #195 Geschrieben 18. Januar 2016 Die Fotoindustrie muss wieder mehr Leute davon überzeugen, ambitionierte Fotografie mit guten Werkzeugen betreiben zu wollen. Nur bei diesem letzten Satz habe ich einen Einwand: Nach wie vor ist der Markt für "ambitionierte Photographie" beträchtlich. Ob die Industire da jemanden überzeugen muß, weiß ich nicht. Es würde schon viel ausmachen, wenn sie denen, die mit Klickstagram nicht zufrieden sind, attraktive Angebote machen würde. Dazu könnte es auch gehören, Produktpaletten zu straffen und übersichtlicher zu gestalten. Gut, das Chaos ist bei den meisten "historisch gewachsen" und dementsprechend schwer zu bereinigen - aber wenn ich z.B. sehe, welches Verwirrspiel sich Sony mit seinem E-Mount für APS-C und/oder KB und den merkwürdigen Objektivbezeichnungen leistet... Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Olly Mpus Geschrieben 18. Januar 2016 Share #196 Geschrieben 18. Januar 2016 Und mit diesem Modul wird wahrscheinlich die unergonomischste, fehleranfälligste und vom Preis her (relativ gesehen) teuerste Kamera am Markt geschaffen werden. Es wäre ein klappriges Schnittstellenmonster anfällig für Undichtigkeiten. Relativ schwer wäre sie auch. Zu den aktuellen Kameras, die ich verwende, würde ich keine Vorteile sehen. Der Hersteller einer solchen Kamera müsste auch die Schnittstellen zu den Modulen ziemlich lange pflegen, damit man etwas davon hätte, selbst wenn es neuartige Aspekte gibt, die sich damit nicht unterstützen ließen. Das wird eine kostspielige und risikoreiche Angelegenheit für den Hersteller und die Käufer. Ich denke, darauf wird sich niemand einlassen. Na ja, Du solltest vielleicht einmal eine Kamera aufschrauben oder die Explosionszeichnungen studieren. Kameras sind seit der Agfa Box keine hohlen Keksdosen mehr. Da sind kaum leere Räume und überall sind Plastikstege und Verrippungen. Das wiegt genauso viel wie einzelne Komponenten. Die Schnittstelle zwischen den Modulen ist USB3 oder ein anderer Industriestandard. Und wenn Hersteller es schaffen, ein Bajonett für die Optiken zu entwickeln, das sowohl fest hält, als auch präzise ist und sich sogar abdichten läßt mit simplem O-Ring, dann geht das auch mittels Spritzgussmaschine. Der offene Standard wie bei der Air schon angedacht ist doch der Witz. Man kann einfach Module austauschen und auch andere Hersteller können dann Module produzieren. Natürlich ist Elektronik noch immer auf dem Weg der Schrumpfung.Aber beim Komponentensystem geht es um eine Erweiterung der Möglichkeiten. Der Macrofotograf hängt links und rechts vom Kameramodul ein Lichtmodul, der Wanderer ein dickes Batteriemodul, der Blogger hat ein Internetmodul mit Kanalzusammenlegung von Vodafone oder O2. Standards leben und sterben immer mit den Herstellern. Wenn Olympus nach nur drei Kameragenerationen den Zubehörschuh aussterben läßt, dann ist das logisch, denn diese Funktionen kann die Kamera heute selber oder der gute alte Systemschuh übernimmt die Aufgabe. Wenn aber erweiterte Bedienmodule mit Knöpfen und Tasten und kleine und große Handgriffe per Modul kommen, dann kann man das nicht im Body einer ALL-In-One-Kamera lösen. Alleine der Spaß, dass es 10-15% Linkshänder gibt, jedoch keine einzige Linkshänderkamera wäre so eine Überlegung wert. Wie entscheidet sich der Linkshänder? Olympus-Linkshänderkameramodul oder Canon DSLR mit für ihn schlechtem Griff? Dann lass nur 1% (sprich 10% der Linkshänder) der anderen Kamera-Kunden auch zu Olympus kommen. Ich denke das würde sich lohnen. Individualisierung ist das Thema. Eine Komponentenkamera, die auf eigene Systemkomponenten setzt ist sicher erfolgreicher. Womit werden eigentlich die vielen Millionen, ach was Milliarden 3D-Fernseher gefüttert? Mit spärlichen 3D-Konserven? Als ob das kein kleiner Zusatzmarkt wäre, wenn man nur die Software programmiert, dass man zwei eh schon vorhandene Kameramodule anneinander steckt. Selbst deren Distanz ist mittels der Zwischenmodule variabel. Ferner könnte man alle Objektive für so eine Geschichte doppelt verkaufen.. ;-) Oder der Städtereisende hat eben nicht zwei Bodies mit Tele und WW dabei sondern alles in einer Kamera. Keine blöde Tasche mehr und viel Volumen und Gewicht gespart, kein Objektivwechsel mehr in unsicherer oder staubiger Umgebung. Und mit einem Superpanoramamodul, dass die zwei separaten Kameras "schielen läßt", kann man Breitband-Panoramen ohne Stativ machen. Mit drei Modulen auch noch breiter... Alles das kann eine normale Kamera nicht oder nur mit langem Aufbau und Nachbereitung am PC. kolja, Atur und nightstalker haben darauf reagiert 3 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
storki321 Geschrieben 18. Januar 2016 Share #197 Geschrieben 18. Januar 2016 Noch viel weniger ist das Handydesign in irgendeiner Weise relevant für die Fortentwicklung des Systemkameradesigns. Mit gestalteter, durchdachter Fotografie hat das so viel zu tun wie Malen nach Zahlen mit Kunst. Und was heißt schon, dass sich die Sehgewohnheiten ändern? Werden deshalb die Bilder in Galerien abgehängt? Ooohh, Vorsicht! Es gibt zig mal mehr Handys auf der Welt als Kameras und die Lücke wird vielleicht noch weiter auseinaderklaffen. Die Gewohnheiten der Smartphone-Nutzer werden sehr wohl einen Einfluss auf das Design von Kameras haben, weil die Anwender gern liebgewonnene Elemente der Bedienung weiter nutzen möchten und die besten Features aus beiden Welten verlangen. Schließlich müssen die Hersteller neue Kundschaft ansprechen. Hier werden nur die Firmen eine Chance haben, die sich den Wünschen anpassen. Als ich letzens jemandem meine Kamera zum anschauen der zuvor gemachten Fotos gegeben habe, hat dieser sofort versucht mittels Wischen und Zweifinger-Zoom zu arbeiten, weil er es vom Smartphone gewohnt war (letzteres geht bei der E-M5II nicht). WLAN, Selfie-Funktion, Touchscreen, usw., ja selbst Video (4K, 8K) wäre doch eigentlich unnütz, wenn sich die Art- und Weise der Bedienung und auch die Sehgewohnheiten nicht geändert hätten. Fotos in Galerien? Ich wüsste niemanden aus meinem Bekanntenkreis, der in den letzten Jahren in einer Galerie war, aber praktisch jeder hat Fotos und Videos bei Facebook, Flickr, Instagram und Co. veröffentlicht. Kaum ein Museum kommt heutzutage noch ohne multimediale Inhalte aus, weil es sonst einfach nur langweilig wäre. Auch der Markt für Werbe- und Modefotos wird schrumpfen. Die stummen 2-D Fotos, die wir heute auf Plakaten und in Zeitschrift sehen, werden weniger werden, weil es zukünftig immer weniger Konsumenten solcher Medien Inhalte geben wird. Versteht mich nicht falsch. Ich würde meine Kamera (aus heitiger Sicht) niemals gegen ein Smatphone-artiges Gebilde tauschen wollen. Wo ich euch auch zustimme: Es gibt immer noch diese gewisse Faszination des "Erlebens" der Fotografie. Kann ich öfters beoachten, wenn ein typischer Smartphone-Nutzer mal meine Kamera in der Hand hat. Die meisten schauen erstmal durch den Sucher, drehen am Zoom und freuen sich, dass sie da etwas "mechanisches" in der Hand haben. Frage ist nur, ob dieses Erlebnis zukünftig noch in ausreichendem Maße gewünscht sein wird, und ob dies dann ausreicht, um dem Markt für klassische Kameras am Leben zu halten. Von Nostalgie wird jedenfalls kaum ein Hersteller überleben können, oder wir sehen zukünftig eine Konzentration auf wenige Kamerahersteller mit wenigen und teuren Produkten, ähnlich wie man es heute z. B. bei den Plattenspielern vorfindet. specialbiker und Atur haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
m.c.reloaded Geschrieben 18. Januar 2016 Share #198 Geschrieben 18. Januar 2016 Die Sehgewohnheiten der Menschen ändern sich meines Erachtens nicht. Allenfalls schielen manche irgendwann unter ihrer Brille hindurch, um das Forum zu lesen. ;-) Die Forografiergewohnheiten betreffend haben sich die früheren analogen Kompaktkameraforografen (Agfa click, Olympus müÿ usw.) zu Systemkameraforografen oder smartphone Fotografen weiterentwickelt. Kleine Papierfotos wurden zu kleinen oder größeren Bildschirmfotos. Die Gesamtzahl der Aufnahmen stieg aufgrund der 'kostenlosen' Digitalbilder (im Gegensatz zu kleinen Papierfotos). Das Nachdenken und Komponieren kann mit Digitalkameras oder smartphones besser eingeübt werden als mit analogen Kameras. Deshalb sind viele smartphone Bilder auf instagramm interessant anzuschauen. Fotografisch haben alle Fotografierenden digital dazugelernt. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tgutgu Geschrieben 18. Januar 2016 Share #199 Geschrieben 18. Januar 2016 Ich glaube kaum, dass Linkshänder mit der Bedienung der Kamera bislang große Probleme hatten, jedenfalls hört man so gut wie nichts davon. Angesichts dessen, wird sich der riesige Aufwand unterschiedlichste Bedienmodule an eine Kamera andocken zu können, kaum lohnen. Zudem wären die Kameras unweigerlich nicht so aus einem Guss, wie das heute der Fall ist. Für das Anflanschen und Abnehmen, benötigt es verlässlicher Kopplungen mit elektronischen Schnittstellen, Abdeckungen, Entriegelungs- und Verriegelungselementen. Ergonomisch sollte das auch noch sein. Das lässt sich nicht auf kleinem Raum realisieren. Vorstellbar wäre für mich eine Einheit aus Sucher, Bajonett und Sensor und EINER links oder rechts koppelbaren Komponente aus Griff, Bedienelementen, Speicherkartenslot und Batterie. Weiter würde ich nicht gehen. Allerdings müsste die mittlere Einheit auch das Display aufnehmen und entsprechend groß sein. Es liefe also auf einen mittleren Block hinaus, mit zwei symmetrischen Schnittstellen. Für die freie Schnittstelle wäre ein zusätzliches Batteriemodul, GPS oder andere Komponenten denkbar. Eine Totalzerlegung in Sucher, Sensor, Display, Batteriekomponente, Griff, Bedienelemente, wäre zu komplex. Wie dem auch sei, eine Baukastenkamera wäre etwas sehr Spezielles, das mMn. den Kameramarkt nicht neu beleben würde. Es wäre immer noch im Vergleich zum Smartphone eine große Kiste. Das Smartphone als Gelegenheitstool zum Bilder machen, hat sich vor allem durchgesetzt, weil es flach ist und in nahezu jede Tasche / Hosentasche passt und auch andere Alltagsdinge unterstützen kann. Das wird eine Kamera nie erreichen, muss es auch nicht. Der Übergang von einem Smartphone zu einem fotografischen Werkzeug wird jedenfalls mMn. durch ein modularisiertes Kamerakonzept nicht wesentlich positiv beeinflusst. Es wäre lediglich eine Alternative von vielen Konzeptvarianten. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Atur Geschrieben 18. Januar 2016 Share #200 Geschrieben 18. Januar 2016 Und mit diesem Modul wird wahrscheinlich die unergonomischste, fehleranfälligste und vom Preis her (relativ gesehen) teuerste Kamera am Markt geschaffen werden. Es wäre ein klappriges Schnittstellenmonster anfällig für Undichtigkeiten. Relativ schwer wäre sie auch. Zu den aktuellen Kameras, die ich verwende, würde ich keine Vorteile sehen. Der Hersteller einer solchen Kamera müsste auch die Schnittstellen zu den Modulen ziemlich lange pflegen, damit man etwas davon hätte, selbst wenn es neuartige Aspekte gibt, die sich damit nicht unterstützen ließen. Das wird eine kostspielige und risikoreiche Angelegenheit für den Hersteller und die Käufer. Ich denke, darauf wird sich niemand einlassen. Alternativen und Neuigkeiten werden mit Unterstellungen schlecht geredet und der persönliche status quo ist das beste wo gibt. mit der Sichtweise würde wir heute noch Fotoplatten im Rucksack mitschleppen. Der Witz an etwas Neuem ist doch, dass wir es noch nicht beurteilen können! Deswegen kann man alles Neue mit Unterstellungen kaputt reden, aber das ist nicht klug, sondern ängstlich oder bestenfalls phantasielos. Wenn man die Hürde nicht nimmt, bleibt nur Stagnation. Ich will jetzt meine Kameras auch nicht sofort gegen so ein neuartiges Teil tauschen, aber darum gehts doch nicht. Ist es wirklich denkbar, dass in den nächsten 20 Jahren bei den Kameras alles bleibt wie es ist? M.E. nein. Also ist doch die Frage, wie es werden könnte, hochspannend. und dann immer nur zu sagen, es ist alles prima wie es ist, nicht nur langweilig, sondern auch am Thema vorbei. Wir müssen doch nicht darüber sprechen, OB sich was ändert, sondern WIE. Ich finde jedenfalls diese Schnittstellenkameraidee faszinierend. am Ende kommt die so wahrscheinlich eh nicht, wie hier beschrieben, aber wenn nur 20% umgesetzt werden, wäre das auch schon interessant genug. Olly Mpus und specialbiker haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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