m.c. Geschrieben 4. Juni 2015 Share #126 Geschrieben 4. Juni 2015 Werbung (verschwindet nach Registrierung) <p>der rooster hat es erfasst: Du sollst nicht nach der Pfanne des Kochs fragen, wenn das Steak schmeckt! ;)Die daten sprechen auch eher gegen das Bild: E PZ 16-50mm F3.5-5.6 OSS Blende ƒ/6.3 Brennweite 16mm, ISO 100, 1/400s. Na ja, das zeigt mir, wie hoch der Hammer bei preiswerten kit Zooms heute hängt. Meine Minolta 2,8/20 Festbrennweite sieht sich recht desillusioniert, die A7r den modernen Standards entsprechend zu bedienen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werbung Geschrieben 4. Juni 2015 Geschrieben 4. Juni 2015 Hi m.c., Das könnte für dich interessant sein: Photographische Klischees die man Foren nicht zumuten sollte . Da findet jeder was…
Atur Geschrieben 4. Juni 2015 Share #127 Geschrieben 4. Juni 2015 So toll sind die auch nicht und außerdem ist Film ja eh nie so scharf wie digital. erstaunlich wie tief das sitzt, oder? wir reden von gut-hässlichen Fotos, aber scharf müssen sie sein!! Karen, foxfriedo und acahaya haben darauf reagiert 3 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Atur Geschrieben 4. Juni 2015 Share #128 Geschrieben 4. Juni 2015 @atur voilá. danke! wenn man die Schriftgröße 2 Punkte verringert sind es nur noch 140 Seiten Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Viewfinder Geschrieben 5. Juni 2015 Share #129 Geschrieben 5. Juni 2015 Klischee vs Original/Einmaligkeit, Wahrheit vs Lüge, Schein vs Wirklichkeit. Die großen Philosophen haben keine Antworten gefunden, vielleicht weil es keine gibt, vielleicht weil es je nach persönlicher Wahrnehmung unterschiedliche Antworten und individuelle Wahrheiten gibt, die nicht allgemeingültig sein können. Ich denke im Rahmen dieses Forums sollte man das womöglich etliche Etagen tiefer hängen, vielleicht gibt es ja lediglich Themen, die man diesem Forum nicht zumuten sollte acahaya, foxfriedo und Kleinkram haben darauf reagiert 3 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Roppongi Geschrieben 5. Juni 2015 Share #130 Geschrieben 5. Juni 2015 Das Ding heißt SYSTEMKAMERA-FORUM und nicht Forum für zeitgenössische Fotografie. Wer die Überschrift lesen kann, dem sollte eigentlich klar sein was er hier findet und was nicht. Amateurfotografie abseits des Mainstream findet hier schlicht nicht statt. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Atur Geschrieben 5. Juni 2015 Share #131 Geschrieben 5. Juni 2015 roppongi stell doch bitte mal Fotos ein die zeigen was du unter zeitgenössischer Fotografie verstehst. ich kann mir darunter nix vorstellen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
macwintux Geschrieben 5. Juni 2015 Share #132 Geschrieben 5. Juni 2015 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Das würde mich viel mehr interessieren, einfach aufzunehmen, was ist, wie es aussieht, der Alltag, meine Stadt, wo sie nicht Weltkulturerbe ist, sondern sozialer Wohnungsbau und triste Hinterhöfe, einfach das Leben, wie es zur Zeit ist. Mal das fotografieren, was sonst keiner in dieser völlig abfotografierten Stadt aufnimmt. Aber da sagt dann halt keiner mehr "schönes Foto".. Bist Du Dir da sicher? Wenn es denn gute Fotos sind, kann das durchaus anderst sein. Man kann natürlich auch schlechte Fotos von Hinterhöfen und "sozialen Brennpunkten" machen. Das ist leider sogar sehr oft der Fall. Dies weil da eine bestimmte Gefahr besteht, die Gestaltung etwas tiefer zu gewichten, da ja "die Realität halt so aussieht". Passiert mir auch immer wieder. Auch bei den Bildern hier im Thread gibt es dazu Beispiele. Da sind gute Aufnahmen dabei, aber auch naja-Aufnahmen. Vom rein fotgrafischen Standpunkt her. Als Dokumentation können die trotzdem wirken. Aber ich denke, dass vermeintlich unpopuläre Sujets durchaus auch ihre Anhänger finden werden. Auf auf Flickr etc. der rooster hat es erfasst: Du sollst nicht nach der Pfanne des Kochs fragen, wenn das Steak schmeckt! Ein weiterer Klassiker unter den Klischee-Sprüchen. Aber nur zur Hälfte richtig. Natürlich sind in beiden Fällen die Instrumente (Pfanne resp. Kamera-Objektivkombination) nicht das wichtigste. Aber durchaus auch ein Puzzleteil, das zum Resultat beitragen kann. Und es kann durchaus sinnvoll sein, einen Koch nach seinen Werkzeugen zu befragen. Habe ich auch schon getan und hat mein eigenes Kochen durchaus verbessert. Nicht massiv, aber es hat geholfen. (zudem: ein wirklich gutes Steak kommt nicht aus der Pfanne! Das bringt dann auch ein Top-Koch nicht her). Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anzeige (Anzeige) Ich würde dir das Adobe Creative Cloud Foto-Abo mit Photoshop und Lightroom empfehlen
leicanik Geschrieben 5. Juni 2015 Share #133 Geschrieben 5. Juni 2015 (bearbeitet) Man kann natürlich auch schlechte Fotos von Hinterhöfen und "sozialen Brennpunkten" machen. Das ist leider sogar sehr oft der Fall. Dies weil da eine bestimmte Gefahr besteht, die Gestaltung etwas tiefer zu gewichten, da ja "die Realität halt so aussieht". Passiert mir auch immer wieder. Auch bei den Bildern hier im Thread gibt es dazu Beispiele. Da sind gute Aufnahmen dabei, aber auch naja-Aufnahmen. Vom rein fotgrafischen Standpunkt her. Als Dokumentation können die trotzdem wirken. Aber ich denke, dass vermeintlich unpopuläre Sujets durchaus auch ihre Anhänger finden werden. Auf auf Flickr etc. So sehe ich das auch. Weiter oben im Thread wurde schon einmal gesagt, dass solche Sujets nur dann Erfolg hätten, wenn sie von bekannten Fotografen gezeigt würden, würde ein unbekannter Amateur das machen, würde es keinen interessieren. Ich meine, damit macht man es sich zu leicht. Es lohnt sich, solche Aufnahmen mal ernsthaft und kritisch mit den eigenen zu vergleichen. Dann merkt man eben oft (nicht immer), dass bei denen, die damit Erfolg haben, doch einiges besser gemacht ist. Ich finde auch, dass es sich lohnt, sich an solchen Motiven zu versuchen. Und ich glaube schon, dass eine gut gemachte Reportage auch hier im Forum ihre Anerkennung bekommen würde. Was ich häufiger mal in Foren sehe, sind Bilder von "belanglosen" oder alltäglichen oder kritischen oder "hässlichen" Motiven, die deswegen nicht wirken, weil sie nachlässig-lieblos oder ungekonnt aufgenommen wurden. Häufig lese ich dann, dass der Autor gerade das gerne zum Stilmittel erheben möchte, "so hat das eben ausgesehen", Bildbearbeitung wird abgelehnt, usw. Das ist meiner Ansicht nach aber nur eine Ausrede, um sich auch ohne Können und ohne Anstrengung als "Künstler" fühlen zu können und sich gegen jede Kritik zu immunisieren. Zugegeben, das sind Extrembeispiele, aber sie fallen mir immer wieder auf. Dazu gehört m.E. leider inzwischen auch ein großer Teil sogenannter "Streetfotografie". Was da von manchen an Beliebigkeiten präsentiert wird (ich meine nicht dieses Forum hier), da könnte man auch einfach eine Kamera mit Intervalltimer aufs Stativ packen, in eine Fußgängerzone stellen und abends den produzierten Bilderschwall ins Netz laden. bearbeitet 5. Juni 2015 von leicanik Karen, noreflex und cyco haben darauf reagiert 3 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Karen Geschrieben 5. Juni 2015 Share #134 Geschrieben 5. Juni 2015 (bearbeitet) Bist Du Dir da sicher? Wenn es denn gute Fotos sind, kann das durchaus anderst sein. Man kann natürlich auch schlechte Fotos von Hinterhöfen und "sozialen Brennpunkten" machen. Das ist leider sogar sehr oft der Fall. Dies weil da eine bestimmte Gefahr besteht, die Gestaltung etwas tiefer zu gewichten, da ja "die Realität halt so aussieht". Passiert mir auch immer wieder. Auch bei den Bildern hier im Thread gibt es dazu Beispiele. Da sind gute Aufnahmen dabei, aber auch naja-Aufnahmen. Vom rein fotgrafischen Standpunkt her. Als Dokumentation können die trotzdem wirken. Aber ich denke, dass vermeintlich unpopuläre Sujets durchaus auch ihre Anhänger finden werden. Auf auf Flickr etc. Das mag schon sein. Einige aus meiner Bilderserie habe ich ja bei flickr, eines davon ist sogar explored worden und ein anderes befindet sich unter den Bildern, die jeden Tag bei mir häufiger geguckt werden. Die Fotos, die ich aus der Serie einstellte, werden eigentlich fast alle immer wieder angeschaut, was aber hauptsächlich daran liegt, dass sie analog sind. Ich habe immer Kamera und Film dazu getaggt und meine analogen Fotos werden grundsätzlich eher gefunden als die meisten digitalen, weil die Leute scheints öfters nach bestimmen Filmen suchen oder nach "Leica Minilux" wird oft gesucht. Man kann sich das bei flickr ja aufrufen, unter welchen Stichworten die Bilder aufgerufen werden, wenn man einen alten Pro Account besitzt. Das hier war in explore https://www.flickr.com/photos/teresa376/15465740732/in/album-72157632993193577/ und das ist eines meiner täglich meist geguckten. An dem Tag als ich es einstellte, waren das bestimmt keine 300 Leute, nach einer Woche vielleicht 1000. Wenn einer nach "Kodak Portra" sucht, kommt dieses Bild ziemlich am Anfang. Und unter dem Suchbegriff "Leica Minilux" auch, aber etwas weiter unten und da kommen dann mehrere meiner Bilder, die alle öfters angeschaut werden. https://www.flickr.com/photos/teresa376/14537057336/in/album-72157632993193577/ Einen Teil der Bilder, digital und analog, hatte ich schon eingestellt und auch ein Album darausgemacht. Vielleicht sollte ich es einfach nur noch mehr machen und mich trauen. https://www.flickr.com/photos/teresa376/sets/72157634413880682 bearbeitet 5. Juni 2015 von Karen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
acahaya Geschrieben 5. Juni 2015 Share #135 Geschrieben 5. Juni 2015 (bearbeitet) @Karen: Vergiss "Schön". Konzentriere Dich statt dessen auf "Faszinierend". Das ist zum einen schwieriger und zum anderen in Fotos seltener erreicht. Beispiel: Die Bilder im Bildband "Starke Frauen" von Herlinde Kölbel. Ich hatte vor ein paar Jahren das Vergnügen, ein paar große Abzüge aus der Serie im Münchner Stadtmuseum ansehen zu können. Die Bilder sind alles andere als schön aber sie haben sich mir ins Hirn gebrannt und ich glaube nicht, dass ich sie jemals vergessen werde. Beispiel: http://www.herlindekoelbl.de/books.php?id=11§ion=1&img=10 Zur Löschfrage: Speicherplatz kostet nix, ich habe wenig Bilder, die ich "zeige" aber viel Material auf der Platte, u.a. für Stock und Composinggebastel. Glaubt Ihr, dass Eure Bilder besser oder kreativer werden, nur weil Ihr mehr löscht oder oft gezeigte Themen vermeidet? Ich hätte eher gedacht, Kreativität kommt von einer Mischung aus Inspiration bzw. idee und Zufall (zur rechten Zeit am rechten Ort) und man braucht dann noch genügend technisches Know How sowie ggf. die passende Fotoausrüstung um das umzusetzen. Bei anderen Themen (Reportage, Natur) ist man von soliden Grundkenntnissen der fotografierten Umgebung abhängig und braucht vor allem Geduld, da ist dann wenig Raum für Kreativität. Und zu guter Letzt: Wir alle empfinden das als schön, was uns der "heitgeist" als schön, erstrebenswert ... verkauft man muss sich nicht dafür schämen, wenn man gerne schöne Bilder macht oder schöne Bilder anschaut, wodurch auch immer sich dieses "schön" auszeichnen mag. Mal ganz abgesehen davon, dass das blosse Ablichten von "nicht schönen" Dingen (Mülltonnen, Pennern, unaufgeräumten Schreibtischen, verfallenen Straßenzügen ....) immer so einen leichten "möchtegern-revolutionären" Beigeschmack hat, wenn die Bilder nicht gleichzeitig irgendwie interessant sind. "Nicht schön" langweilt nur, es polarisiert nicht. Meiner Erfahrung nach sind diejenigen Eurer Bilder, die Ihr selbst wegen Motiv, Technik, Idee ... interssant oder faszinierend oder wie auch immer "Besonders" findet auch für andere interessant. egal ob schön oder nicht, egal ob schon tausend mal fotografiert oder brandneu. bearbeitet 5. Juni 2015 von acahaya Viewfinder, cyco, flyingrooster und 1 weiterer haben darauf reagiert 4 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
hobbyhopping Geschrieben 5. Juni 2015 Share #136 Geschrieben 5. Juni 2015 Das halte ich für ein sehr interessantes Thema, dem man sich von zustimmender und ablehnender Seite nähern kann. Grundsätzlich halte ich es so: Erlaubt ist, was gefällt. Hier kann ich dann gleich meine Spezifizierung anbringen: "Was mir gefällt", denn die Bilder hänge ich bei mir daheim auf. Sie werden nicht veröffentlicht, ich suche keine Rückmeldungen anderer Menschen. Allerdings freue ich mich, wenn Freunden und Gästen die Bilder gefallen und jemand mal einen Abzug haben möchte. Aus Gründen der Inspiration/Ideenklau/Unterhaltung schaue ich mir gerne auch des öfteren Bilder im Netz an. Und da muss ich für mich persönlich sagen: Die Liste kommt meinen Gefühlen beim Betrachten der Bilder schon nah. Irgendjemand schrieb hier "man sollte niemanden vorschreiben, was er fotografieren soll". Ich verstehe die Liste eher als Ausdruck dessen, was den Autor an den allgegenwärtigen Veröffentlichungen im Netz langweilt. Damit hat er zumindest bei mir einen Nerv getroffen: Ich bin mir für mich ziemlich sicher, daß ich heute z.B. Santorin oder bestimmte Monumente in Hauptstädten nicht mehr selbst fotografieren muss. Es gibt im Netz viele kostenlose, hochauflösende Bilder von den üblichen Motiven dort und das Touristenaufkommen ist gewaltig. Auch die allgegenwärtige sog. "Streetfotografie", die mal aus den reduzierten Straßenszenen-Aufnahmen aus den Anfängen der "beschleunigten Fotografie" entstanden ist, erzeugt heutzutage bei mir beim Betrachten der Veröffentlichungen auf den einschlägigen Online-Plattformen meistens eher Langeweile. Alles schon gesehen, nur noch wenig Neues. Warum veröffentlichen Leute ihre Bilder im Netz? Na klar, sie wollen positive Rückmeldungen bekommen und sich darüber freuen. Damit wird das Ego gestreichelt, was vielleicht negativer klingt, als es im Endeffekt ist. Und damit ist aber auch klar, daß man beim Veröffentlichen die eventuell von den Wunschvorstellungen abweichenden Meinungen aushalten muss. Für technisch gut gemachte Aufnahmen von den einschlägig bekannten Motiven, die in der Liste genannt werden, bekomme ich von Nicht-Hobbyfotografen daheim beim Betrachten des Bilds an der Wand sicher Applaus. Aber als Foto-Interessierter und häufiger Besucher von Flickr & Co. sage ich dann doch eher "gääähn, die 500. Aufnahme des Eifelturms bei Sonnenuntergang vom Trocadero". Für mich wird wieder klar, daß es sehr viel unterschiedliche "Motive" gibt, warum man fotografiert. Und daher kann ich auf der einen Seite sagen "die Liste hat keine Existensberechtigung". Zum Anderen muss ich aber als Zielgruppe der Leute, die ihre Bilder bei Flickr & Co. veröffentlichen und Rückmeldungen haben wollen, daß ich die Grundaussage des Artikels bejahen kann. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Karen Geschrieben 5. Juni 2015 Share #137 Geschrieben 5. Juni 2015 @acahaya: zu den Bildern von Herlinde Koelbl fällt mir diese Serie mit Selbstportraits einer norwegischen Fotografin ein - ganz schön mutig! :-) http://kwerfeldein.de/2015/03/25/etwas-persoenliches/ acahaya und schrabs haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
noreflex Geschrieben 5. Juni 2015 Share #138 Geschrieben 5. Juni 2015 @Karen: Vergiss "Schön". Konzentriere Dich statt dessen auf "Faszinierend". ... ist auch meine Meinung. Die Fotografien von James Nachtwey, einem der aktuell bekanntesten war photographer, sind mit sicherheit nicht "schön". Aber wer sie sieht, kann ihnen die Wirkung nicht absprechen. https://www.google.de/search?q=james+nachtwey&espv=2&biw=1920&bih=993&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ei=L11xVcXIOcKqsQHat7-4Ag&ved=0CAYQ_AUoAQ Oder Bernd und Hilla Becher (new topographics): sachliche Fotografie der uns umgebenden Umwelt. Ohne Romantik. Aber klar. Die Bildsprache ist keinesfalls beliebig. Sondern durchdacht. Sauber ausgerichtet. https://www.google.de/search?q=Bernd_und_Hilla_Becher&es_sm=122&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ei=vl1xVdXzKsetswHjtoLgAg&ved=0CAgQ_AUoAg&biw=1920&bih=993 Ähnlich Stephen Shore in den USA: https://www.google.de/search?q=Stephen_Shore&es_sm=122&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ei=Pl5xVZL6HYWisgGkzY6oAQ&ved=0CAgQ_AUoAg&biw=1920&bih=993 Das sind für mich inspirierende Sichtweisen auf unsere aktuelle und vergangene Umgebung. Da ich selbst viel nach dem romantisch Schönen suche, erweitert es meinen Seh-Horizont gewaltig, wenn ich mir die Bilder von Shore oder Becher ansehe! Karen, cyco, Viewfinder und 1 weiterer haben darauf reagiert 4 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
macwintux Geschrieben 5. Juni 2015 Share #139 Geschrieben 5. Juni 2015 Noreflex hat einige gute Gedanken eingebracht. Man muss nicht mit allem einverstanden sein (wäre ja auch langweilig, wenn alle gleicher Meinung sind, aber es sind gute Einwürfe. Aber zwei Punkte möchte ich doch anfügen. Beispiel: Es gab im dslr-forum einen jungen Studenten, der das Stadtbild seiner Heimat (Neubrandenburg) sehr gekonnt eingefangen hatte. Zudem zeigte er, wie er mit seinen freunden "abhing". Der user hieß themarox. Er wurde vom foren-mob rausgeekelt. Zuerst hatte er mit kesser Lippe und einiger Selbstsicherheit widerstanden. Später hat er die Lust verloren, der Überzahl seiner Widersacher zu erklären, warum er einen " mülltonnen-stellplatz vor Plattenbau" als ein Fotomotiv sah. Der unverständige mainstream vertreten durch die bissigsten blockwarte war nicht zu Zugeständnissen bereit: was nicht dem gängigen Schönheitsideal entsprach, war Müll. Und er solle seinen Müll besser auf seiner Festplatte lassen oder mit seiner kranken Gemeinde genießen, als ihn dem dslr-forum zumuten, als dessen legitime Vertreter die blockwarte sich selbstverständlich sahen! Nun ja, wenn man ein Beispiel so konkret erwähnt, sollte man schon ein wenig beide Seiten betrachten. So hat sich das nun wirklich nicht zugetragen. Themarox bekam immer auch diverse Komplimente für seine Serien. Aber es war wirklich erstaunlich, wie extem mimosenhaft er auf die leiseste Kritik reagiert hat. Auf der anderen Seite hat er dann aber durchaus hart ausgeteilt, konnte aber eben absolut nicht einstecken. Auch sein elitäres Auftreten (ich zeig jetzt mal die "wahren Partyfotos",) hat dann teilweise tatsächlich zu weniger netten Reaktionen geführt. Ein rauseekeln konnte ich da nicht wirklich erkennen. Er hat ganz bewusst und oft sehr provokant unkonventionelle Fotos eingestellt (keineswegs nur unkonventionelle Sujets, sondern zum Teil schlicht auch technisch schlecht), und hat sich dann lautsstark und ausführlich enerviert, dass ihm, dem Künstler, nicht alle auf die Schultern geklopft haben und dass seine Kunstwerke nicht von allen hochgelobt worden sind. Mein "Lieblingspruch" von ihm, auf Kritiken an seinen Bildern: Es geht nicht darum, was du siehst, sondern was ich gesehen habe.". Nun ja, kann man so sehen, muss man aber nicht. Auf jeden Fall muss man dann auch mit negativen Reaktionen rechnen. In Foren leben wir wie in der realen Welt da draussen unter einem von der Industrie bewusst gesetzten und von uns Konsumenten überwiegend unreflektierten schönheitsideal. Immer diese böse Industrie. Was die nicht alles kann. Aber da wird sie nun eindeutig überschätzt. Die Schönheitsideale werden wohl von der Industrie gerne aufgenommen und durchaus für Werbezwecke eingespannt und verstärkt. Aber das "die Industrie" für den Massengeschmack sorgt, das halte ich für eine klare Überbewertung von deren Bedeutung. Verstärken dieser "Ideale" vielleicht ja. Aber definieren: nein. Tiere, Babys, Sonnenuntergänge, Farben, Sonnenschein, grüne Landschaften, blaues Meer, Burgen und Schlösser etc. wirken bereits bei Kleinkindern und im übrigen in allen Kulturen. Das solche Bilder gefallen, hat wenig mit einem von der Industrie vorgegebenen Schönheitsideal zu tun. Sondern mit Evolution: dunkel, grau, schmutzig war in der Regel ungesund oder gefährlich. Sonne gepaart mit grünen Landschaften und blauem Wasser versprach Ernährung und ideale Lebensbedingungen. noreflex, Kleinkram und Atur haben darauf reagiert 3 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 5. Juni 2015 Share #140 Geschrieben 5. Juni 2015 (bearbeitet) Irgendwie toll, das hier so ernsthaft, gründlich und ohne Polemik diskutiert wird. Ich habe schon jetzt viel für nicht mitnehmen können und weiss nun, dass ich im richtigen Forum bin. Euch vielen Dank !! (und wir sind ja noch nicht am Ende) bearbeitet 5. Juni 2015 von Gast Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
noreflex Geschrieben 5. Juni 2015 Share #141 Geschrieben 5. Juni 2015 (bearbeitet) ... Einen Teil der Bilder, digital und analog, hatte ich schon eingestellt und auch ein Album darausgemacht. Vielleicht sollte ich es einfach nur noch mehr machen und mich trauen. https://www.flickr.com/photos/teresa376/sets/72157634413880682 Ich habe das Album angesehen. Unterhaltsam! Mir haben (sehr) gefallen: #2, 3, 4, 5, 7, 8, 9, 10, 22, 33, 36! Dazwischen waren Motive, die mir nicht zusagen. Irgendwie zu viel drauf, auf dem Bild und ohne etwas Interessantes für meine Augen. Der baucontainer in #36 z.B. ist sehr klar. Das gefällt mir. Die schlichte Fassade mit dem Spruch in #33 ist ebenso klar gestaltet. Im Gegensatz sehe ich z.B. 11,12,13,14,15 als Fotos an, die mir nichts sagen: weder schön, noch ein Detail, welches meine Augen anzieht. Licht nichts besonderes. Menschen nichts besonderes. Aber eben nur meine subjektive Sicht. Kann der nächste ganz anders wahrnehmen. Einige Deiner Bilder stellen für mich nichts anderes dar, als ich in manchen Bildern von Stephen Shore entdecke: Ein Stück urbaner Lebensraum, der interessant genug erscheint, mal in seiner momentanen Situation eingefangen zu werden! Die von mir unterstrichenen Bilder aus Deinem Set würden in einer Ausstellung auch mein Interesse auf sich ziehen! Schau mal hier: https://actuallyidontknowanythingaboutcars.wordpress.com/2010/11/08/der-rote-bulli/ bearbeitet 5. Juni 2015 von noreflex Karen und cyco haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
macwintux Geschrieben 5. Juni 2015 Share #142 Geschrieben 5. Juni 2015 @Karen: Vergiss "Schön". Konzentriere Dich statt dessen auf "Faszinierend". Sehe ich auch so. Oder vielleicht wäre "interessant" noch passender? Die hier erwähnte Mülltonne fasziniert mich eigentlich nicht wirklich, aber es kann sich um ein sehr interessantes Foto handeln. Andererseits fasziniert dann halt das Foto. Hmmm. Nicht einfach, hier die richtigen Worte zu finden. ist auch meine Meinung. Die Fotografien von James Nachtwey, einem der aktuell bekanntesten war photographer, sind mit sicherheit nicht "schön". ... ... Das sind für mich inspirierende Sichtweisen auf unsere aktuelle und vergangene Umgebung. Da ich selbst viel nach dem romantisch Schönen suche, erweitert es meinen Seh-Horizont gewaltig, wenn ich mir die Bilder von Shore oder Becher ansehe! Das hat was. Und eine Definition von "schön" ist halt auch sehr schwierig, weil das halt etwas SEHR subjektives ist. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Karen Geschrieben 5. Juni 2015 Share #143 Geschrieben 5. Juni 2015 So sehe ich das auch. Weiter oben im Thread wurde schon einmal gesagt, dass solche Sujets nur dann Erfolg hätten, wenn sie von bekannten Fotografen gezeigt würden, würde ein unbekannter Amateur das machen, würde es keinen interessieren. Ich meine, damit macht man es sich zu leicht. Es lohnt sich, solche Aufnahmen mal ernsthaft und kritisch mit den eigenen zu vergleichen. Dann merkt man eben oft (nicht immer), dass bei denen, die damit Erfolg haben, doch einiges besser gemacht ist. Ich finde auch, dass es sich lohnt, sich an solchen Motiven zu versuchen. Und ich glaube schon, dass eine gut gemachte Reportage auch hier im Forum ihre Anerkennung bekommen würde. Was ich häufiger mal in Foren sehe, sind Bilder von "belanglosen" oder alltäglichen oder kritischen oder "hässlichen" Motiven, die deswegen nicht wirken, weil sie nachlässig-lieblos oder ungekonnt aufgenommen wurden. Häufig lese ich dann, dass der Autor gerade das gerne zum Stilmittel erheben möchte, "so hat das eben ausgesehen", Bildbearbeitung wird abgelehnt, usw. Das ist meiner Ansicht nach aber nur eine Ausrede, um sich auch ohne Können und ohne Anstrengung als "Künstler" fühlen zu können und sich gegen jede Kritik zu immunisieren. Zugegeben, das sind Extrembeispiele, aber sie fallen mir immer wieder auf. Dazu gehört m.E. leider inzwischen auch ein großer Teil sogenannter "Streetfotografie". Was da von manchen an Beliebigkeiten präsentiert wird (ich meine nicht dieses Forum hier), da könnte man auch einfach eine Kamera mit Intervalltimer aufs Stativ packen, in eine Fußgängerzone stellen und abends den produzierten Bilderschwall ins Netz laden. Das ist sicher richtig, was Du sagts. Beim Beispiel von meiner Grabeland-Fotografin Simone Nieweg sind die Bilder technisch perfekt gemacht, bei den Lichtverhältnissen, die sie sich sucht, perfekt belichtet und der Bildaufbau bedacht. Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass sie mit Mittelformat aufnimmt, was die Becher-Schüler aber fast alle machen und sie ist ganz bestimmt mit Stativ unterwegs. Ich hatte aber auch nicht gesagt, dass ich so fotografieren könnte oder dass ich mich damit vergleichen wollte. Ihr Motiv ist dann halt z.B. Wirsing. http://zoltanjokay.de/zoltanblog/simone-nieweg-wirsing-simone-nieweg-savoy-cabbage/ Ich weiß auch nicht, was mich daran fasziniert, wenn jemand so fotografiert :-) Aber mir gefällt das irgendwie. Die Bilder sind perfekt aber ohne Zugeständnisse an irgendwelche Folklore oder Romantik oder gängige Themen und sie fallen vermutlich auch nicht unter das, was acahaya mit faszinierend meinte. Die Aufnahmen sind völlig unspektakular. Nein, ich glaube ganz und gar nicht, dass ich das so könnte wie sie und würde mein Fotografieren auch nicht ansatzmäßig damit vergleichen wollen. Es gibt nun sicher bekanntere und erfolgreichere Fotografen als Simone Nieweg, von der hier vielleicht noch keiner etwas gehört hat. Wenn sich einer einen Fotokalender an die Wand hängen möchte, werden wohl die wenigsten zu ihren Grabelandbildern greifen. (Es gibt auch keinen Kalender von ihr) Aber irgendwie scheint sie doch von dem, was sie macht, leben zu können. cyco und acahaya haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
noreflex Geschrieben 5. Juni 2015 Share #144 Geschrieben 5. Juni 2015 @macwintux Volle Zustimmung auf alle Einwürfe!!! Ja, ich erinnere auch die mimosige Art und die teilweise (als Schutzschild?) vor sich her getragene Selbstsicherheit bis hin zur Arroganz! Keine Frage. Der Mann wollte anecken und er eckte an. Dennoch waren seine Serien über seinen urbanen Lebensraum belebender für mich, als viele viele andere Serien über Pisa, Rom, Paris etc. Seine Partyfotos waren oft unscharf und schief und übten auch wieder einen viel stärkeren Eindruck auf mich aus, als die glatten, sauberen (leblosen) Partybilder vieler anderer user. Ich thematisierte, dass sein Geschmack von Leben, Stadt und Party aneckte. Die Fotos waren nicht sauber, scharf und ausgerichtet. Die waren aus dem Bauch und aus der Emotion geschossen. Und er traute sich über Monate, diese unscharfen und für mich echt guten Bilder mitten aus seinem Leben zu posten. Mein Gott, ich habe ihn viel gelobt und sicher auch mehrfach versucht, aus der Provo-Ecke herauszuholen. Ist mir auch nicht gelungen... *** Der anderen Gedanke mit der genetischen, natürlichen Schönheit kam schon vor Dir weiter oben im Diskurs. Und der ist gut beobachtet und auch aus meiner Sicht ein verbindendes Schönheitsideal in uns allen. Da kann die Industrie natürlich nichts für! Gekauft! Abgesehen davon habe ich Marketing studiert und kenne viele Dinge, wie man Konsumenten glauben machen kann, welche Dinge sie unbedingt brauchen. Es funktioniert bei den wenig kritischen Jugendlichen (denen es altersbedingt an Erfahrung und kritischer Distanz mangelt, kein Vorwurf also!) absolut eindrucksvoll: Was die Werbung will, das wollen die Jugendlichen wenig später auch! Ob das Klingeltöne sind ("Hol Dir das Jamba-Sparabo!" Mir wird schlecht, wenn ich daran denke, wie das pausenlos in allen Elektromärkten durch die Lautsprecher dudelte) oder das neueste Handy mit dem Feature XY. Die Ideale, auch die Schönheitsideale werden durch immerwährende Beschallung und Berieselung sehr massiv gelenkt. Davon abgesehen gibt es in uns wohnende natürliche Empfindungen gegenüber Kindern, Tieren, Farben etc., die sehr wohl von der Marketing-Maschine genutzt werden ("Kindchen-Schema", "Katzen-Schema" in der Werbung...). Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
macwintux Geschrieben 5. Juni 2015 Share #145 Geschrieben 5. Juni 2015 @macwintux Volle Zustimmung auf alle Einwürfe!!! Ja, ich erinnere auch die mimosige Art und die teilweise (als Schutzschild?) vor sich her getragene Selbstsicherheit bis hin zur Arroganz! Keine Frage. Der Mann wollte anecken und er eckte an. Dennoch waren seine Serien über seinen urbanen Lebensraum belebender für mich, als viele viele andere Serien über Pisa, Rom, Paris etc. Da stimme ich Dir wiederum zu. Umso mehr fand ich es schade, dass er dann jeweils so (über-)reagiert hat. Und scheinbar auch klein begegeben hat (auch wenn er weiterhin noch angemeldet ist). Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Karen Geschrieben 5. Juni 2015 Share #146 Geschrieben 5. Juni 2015 (bearbeitet) Ich habe das Album angesehen. Unterhaltsam! Mir haben (sehr) gefallen: #2, 3, 4, 5, 7, 8, 9, 10, 22, 33, 36! Dazwischen waren Motive, die mir nicht zusagen. Irgendwie zu viel drauf, auf dem Bild und ohne etwas Interessantes für meine Augen. Der baucontainer in #36 z.B. ist sehr klar. Das gefällt mir. Die schlichte Fassade mit dem Spruch in #33 ist ebenso klar gestaltet. Im Gegensatz sehe ich z.B. 11,12,13,14,15 als Fotos an, die mir nichts sagen: weder schön, noch ein Detail, welches meine Augen anzieht. Licht nichts besonderes. Menschen nichts besonderes. Aber eben nur meine subjektive Sicht. Kann der nächste ganz anders wahrnehmen. Einige Deiner Bilder stellen für mich nichts anderes dar, als ich in manchen Bildern von Stephen Shore entdecke: Ein Stück urbaner Lebensraum, der interessant genug erscheint, mal in seiner momentanen Situation eingefangen zu werden! Die von mir unterstrichenen Bilder aus Deinem Set würden in einer Ausstellung auch mein Interesse auf sich ziehen! Schau mal hier: https://actuallyidontknowanythingaboutcars.wordpress.com/2010/11/08/der-rote-bulli/ Vielen Dank für Dein Anschauen und Deine Beurteilungen. Das muss richtig Arbeit gewesen sein, zumal das Album nicht durchnummeriert ist. Die Bilder sind sicher alle ohne besondere Sorgfalt gemacht, einfach aus der Hand geschossen, was ich sah, oft auch erst am PC geradegerückt. Ich denke, dass Bild Nummer 2 das beste ist. Das ist mit einer Kompaktkamera gemacht, nach dem Motto: die beste Kamera ist die.... War halt Glück, dass diese Frau gerade vorbeikam. ... Bild 4 mag ich auch.. Jedes meiner Plümchenbilder wurde mehr geguckt ;-) Die Bilder von Stephen Shore gefallen mir gut, muss ich mir genauer angucken. Die sehen auch analog aus, ich werde erforschen, mit was er aufnimmt :-) Der stellt sich halt auch nicht einfach hin und knipst. Die Becher-Aufnahmen kenne ich schon immer. Das lässt sich ja nun gar nicht nachmachen. Die sind mit wissenschaftlicher Akribie und unendlichem Aufwand entstanden. Gursky kommt ja auch aus der Becher-Schule, der toppt das dann nochmal. Ich habe eine DVD über die Entstehung eines einzigen Fotos - Hamm, Bergwerk Ost. Von der Idee, zur Planung und Durchführung und dann zur Fertigstellung hat das ein Jahr gedauert. bearbeitet 5. Juni 2015 von Karen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Viewfinder Geschrieben 5. Juni 2015 Share #147 Geschrieben 5. Juni 2015 (bearbeitet) Aus dem Kosmos meiner rein subjektiven Wahrnehmung : Klischee hat natürlich auch etwas mit einer Masche zu tun. Die ersten, die eine bestimmte Art ein Motiv zu sehen/zu fotografieren mögen Genies sein, dann kommen noch ein paar begabte, angestrengte Plagiatoren und dann eine Flut der Langweiler. Dazu fällt mir auch die Flut der Bokeh-Bilder ein. Oftmals ist es viel "schwieriger" ein Foto zu gestalten, das einen gestaffelten, komplexen Bildaufbau zeigt und dabei noch überzeugt. Und oft ist es eine langweilige, ziemlich unkreative Art, ein Detail herauszugreifen und den Rest in die Bokeh-Salsa zu versenken. Ist nur mein Empfinden und ein Beispiel für "meine" Klischee-Sensorik. Um im Zeitalter des "Freistell"- und Bokeh-Hypes keinen Aufschrei zu erzeugen: verschwommene Hintergründe können hin und wieder durchaus reizvoll sein, doch wenn sie zur Masche werden, dann sind sie für mich ein Indiz für mangelnde Kreativität=Klischee bearbeitet 5. Juni 2015 von Viewfinder Markus B. und acahaya haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
specialbiker Geschrieben 5. Juni 2015 Share #148 Geschrieben 5. Juni 2015 Ist so, als wenn man seinen verlorenen Autoschlüssel nur unter der einzigen Laterne des grossen Parkplatzes sucht, weil das die einzige Stelle ist, wo man was sieht... Du lachst, aber speziell unter der Laterne ist die Wahrscheinlichkeit, den Schlüssel zu finden, besonders hoch: Viele verlieren ihn gerade da, wo sie vorher ihr Auto gesucht haben . . . Hans kirschm und cepe haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kirschm Geschrieben 5. Juni 2015 Share #149 Geschrieben 5. Juni 2015 @Hans: Muhaha...haha... specialbiker hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Markus B. Geschrieben 5. Juni 2015 Share #150 Geschrieben 5. Juni 2015 Aus dem Kosmos meiner rein subjektiven Wahrnehmung : Klischee hat natürlich auch etwas mit einer Masche zu tun. Die ersten, die eine bestimmte Art ein Motiv zu sehen/zu fotografieren mögen Genies sein, dann kommen noch ein paar begabte, angestrengte Plagiatoren und dann eine Flut der Langweiler. Dazu fällt mir auch die Flut der Bokeh-Bilder ein. Oftmals ist es viel "schwieriger" ein Foto zu gestalten, das einen gestaffelten, komplexen Bildaufbau zeigt und dabei noch überzeugt. Und oft ist es eine langweilige, ziemlich unkreative Art, ein Detail herauszugreifen und den Rest in die Bokeh-Salsa zu versenken. Ist nur mein Empfinden und ein Beispiel für "meine" Klischee-Sensorik. Um im Zeitalter des "Freistell"- und Bokeh-Hypes keinen Aufschrei zu erzeugen: verschwommene Hintergründe können hin und wieder durchaus reizvoll sein, doch wenn sie zur Masche werden, dann sind sie für mich ein Indiz für mangelnde Kreativität=Klischee Hundertprozentig einverstanden! Allerdings hat man es heute schwerer als etwa noch vor fünfzig Jahren ein stilistisch oder inhaltlich originelles Bild zustande zu bringen. Am besten lässt man modische Maschen sein, die sich rasch abnutzen, und besinnt sich auf die zeitlosen Grundprinzipien der Bildkomposition. Ob ein Bild viel Bokeh bzw. Unschärfe braucht oder gar keines hängt im übrigen vom Motiv ab - und wir wir hier schon x-mal festgestellt haben lässt sich die Freistellung des Hauptmotivs mit ganz verschiedenen gestalterischen Mitteln erzeugen (Geometrie, Staffelung, Farbe, Hell-Dunkel, Unscharf-Scharf ...), d.h. Scharf-vor-Unscharf ist nur eine von mehreren Möglichkeiten. Diese jeweils wirkungsvoll auf das jeweilige Motiv anzuwenden ist die grosse Kunst Viewfinder hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Empfohlene Beiträge
Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren
Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können
Benutzerkonto erstellen
Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!
Neues Benutzerkonto erstellenAnmelden
Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.
Jetzt anmelden