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Hallo Tomi90,

 

ich glaube, dass Du in Deiner Entscheidungsfindung bzgl. einer neuen Kamera das Pferd von der falschen Seite aufzäumst.

Du solltest mal vorerst alle Kameras als Möglichkeiten stehen lassen.

 

Die Einschränkungen, welche Kameras für Dich nicht in Frage kommen, ergeben sich, wenn Du Dir folgende Fragen beantwortest:

 

1. Was will ich überhaupt fotografieren? Für einen Anfänger ist das zuerst mal alles. Das ergibt noch keine Einschränkung.

 

2. Wie groß sollen die Bilder sein, die Du als Endprodukt machen willst? 3x4 Meter? 30x45 cm? Laptop 17"? Bilder 10x15 cm?

Das schränkt sehr schnell die Sensorgröße ein und damit fallen schon eine ganze Menge Kameras raus. Die einen, deren Sensor zu klein ist,

um die gewünschte Größe zu reproduzieren. Die anderen, die heillos überdimensioniert sind, wenn Du nur kleine Abzüge haben willst.

 

3. Wie groß sind Deine Hände? Wenn Du Hände wie ein Holzfäller hast, wirst Du mit einer kleinen kompakten Systemkamera Probleme haben.

Und mit Fingern wie eine Hebamme ist ein DSLR-Gehäuse eher ungeeignet. Deshalb: im Fotoladen in die Hand nehmen und darauf achten,

wie gut Du an die einzelnen Knöpfe hinkommst. Nimm ruhig mal so einen DSLR-Elefanten in die Hand und sei es nur, um danach festzustellen:

die ist wirklich zu groß für mich (dann weißt Du sicher: so eine will ich nicht).

 

4. Wieviel bist Du bereit bei einer Fototour oder im Urlaub zu tragen? Bei einer kleinen kompakten Systemkamera kommst Du auf

nicht mal 1 kg, bei einer APS-C-DSLR mit 3 Zoomobjektiven + Macroobjektiv bist Du mit 10 kg dabei.

Packe mal 6 Flaschen Wasser mit je 1,5 Liter in eine Tasche oder Rucksack und gehe mal damit 4 oder 5 Stunden spazieren. Bist

Du bereit das zu tragen als Preis für wunderschöne Fotos?

 

5. Wieviel Geld kannst / willst Du investieren? Eine kompakte Systemkamera kostet Dich ca. 1 k€, eine APS-C, wie oben genannt,

reisst Dir ca. 7 k€ aus dem Geldbeutel. Eine Abstimmung mit der "Regierung" ist dringend geboten, es sei denn sie fotografiert auch

gerne.

 

So. Und jetzt kannst Du Dir aus dem fast unüberschaubarem Angebot die Kamera aussuchen, die alle Deine Punkte erfüllt.

Aber es wird wahrscheinlich keine Kamera geben, die all das kann, was Du gerne hättest. Es gibt keine eierlegende Wollmilchsau.

 

Aber jetzt beginnt dann die Detailabstimmung, welche der in Frage kommenden Kameras Deinen Wünschen am Nächsten kommt.

Und: bei jedem System gibt es die Möglichkeit von Nahaufnahme über Porträt, Landschaft, Wassertropfen, Autorennen, Kinder einfach

alles zu fotografieren, was Dir vor die Linse kommt. Jede Kamera hat irgendwo Negatives und woanders Positives.

 

Noch etwas Wichtiges: Nicht die Schönheit der Kamera ist für das spätere Bild maßgebend, sondern die Qualität der Kamera und der Objektive.

 

So und jetzt wünsche ich Dir viel Spaß bei Deiner Odyssee "Kamerasuche".

Meine alte Tante hat immer gesagt: "Ich hab zu wenig Geld, um mir was Billiges zu kaufen". Und sie hat Recht gehabt.

 

Viele Grüße

Wrtlbrmft

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4. Wieviel bist Du bereit bei einer Fototour oder im Urlaub zu tragen? Bei einer kleinen kompakten Systemkamera kommst Du auf

nicht mal 1 kg, bei einer APS-C-DSLR mit 3 Zoomobjektiven + Macroobjektiv bist Du mit 10 kg dabei.

Packe mal 6 Flaschen Wasser mit je 1,5 Liter in eine Tasche oder Rucksack und gehe mal damit 4 oder 5 Stunden spazieren. Bist

Du bereit das zu tragen als Preis für wunderschöne Fotos?

 

5. Wieviel Geld kannst / willst Du investieren? Eine kompakte Systemkamera kostet Dich ca. 1 k€, eine APS-C, wie oben genannt,

reisst Dir ca. 7 k€ aus dem Geldbeutel. Eine Abstimmung mit der "Regierung" ist dringend geboten, es sei denn sie fotografiert auch

gerne.

das würde ich so nicht unterschreiben.

Eine Systemkamera mit 3 Zooms + Makro wird auch deutlich mehr als 1 Kg wiegen und mehr als EUR 1000 kosten.

Es bleibt sicher ein Gewichtsunterschied, aber so groß wird er nicht sein.

Und beim Preis bin ich nicht mal sicher, welches System das teurere wird.

Ein Canon 55-250 kostet nicht mal EUR 300, das Canon 50/1,8 gibt es für 90,-

Man kann das teuerer machen, muss man aber nicht.

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das würde ich so nicht unterschreiben.

Eine Systemkamera mit 3 Zooms + Makro wird auch deutlich mehr als 1 Kg wiegen und mehr als EUR 1000 kosten.

Es bleibt sicher ein Gewichtsunterschied, aber so groß wird er nicht sein.

Und beim Preis bin ich nicht mal sicher, welches System das teurere wird.

Ein Canon 55-250 kostet nicht mal EUR 300, das Canon 50/1,8 gibt es für 90,-

Man kann das teuerer machen, muss man aber nicht.

Okay, da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt.

 

Ich wollte eine Systemkamera (vielleicht eine NEX-6) mit mit einem Allroundzoom (vielleicht 28-200)vergleichen

(auf der einen, kleinen und billigen Seite)

mit dem oberen Bereich der Skala (z.B. DSLR D7200 mit 4 Objektiven 10-24, 24-70, 70-200, 105 Macro) um zu zeigen

wie groß die Streubreite sowohl vom Gewicht als auch vom Preis her ist.

 

Ich möchte Tomi90 ein Gespür vermitteln, welche gewaltige Streubreite es in den Kameraangeboten gibt und dass

es sich lohnt, zuerst seine Bedürfnisse zu erforschen.

 

Nichts ist schlimmer, als eine Kamera, die das, was man damit machen möchte, nicht erfüllt. Oder man gibt eine Unmenge Geld aus für ein tolles System und hat das für die eigenen Bedürfnisse heillos überdimensioniert oder kommt damit nicht zurecht.

 

Ich werde versuchen, mich das nächste Mal unmissverständlich auszudrücken. Mal sehen, ob es gelingt.

 

Viele Grüße

Wrtlbrmft

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Huhu,

 

als "Einsteiger" hier noch mein Erfahrungs-Rat: Kauf Dir eine APS-C (bspw. Sony A-Mount [A65/A77] oder E-Mount [NEX oder A5x/A6000]) gebraucht mit einem Superzoom (18-200 o.ä.). Das reißt kein Loch in Deine Brieftasche und Du wirst den Kram immer wieder los. Dann renn 6 Monate damit rum und schau danach mal die Fotos durch, welche Brennweite du am meisten benutzt hast (gibt es Tools für) und was Du damit für Fotos gemacht hast. Anschließend kaufst Du Dir eine Festbrennweite (FB) in dem Bereich und rennst damit nochmal 6 Monate rum. Wenn Dir das Fotografieren an sich (also der Prozess, nicht das Resultat) dann immer noch Spaß macht, lohnt sich ein Upgrade entweder Deiner Objektive, wenn Du mit der Kamera zufrieden bist oder des ganzen Systems, beispielsweise auf Vollformat (A7X) oder ein High-End-APS-C-Produkt. (Kommender Nachfolger der A6000 oder die A77II).

 

So habe ich es gemacht. Ich habe im Frühjahr letzten Jahres eine A65 mit Tamron 18-200 gekauft. Dann habe ich mir im Spätherbst eine Sony 35er FB (entspricht ca. den 50 an Vollformat) besorgt. Dazu ist dann noch ein 90er Makro gekommen.

Vor drei Wochen hatte ich immer noch Spaß am Fotografieren, aber Bildqualität und Freistellungspotential haben mir nicht ausgereicht. Nun bin ich seit zwei Wochen extrem glücklicher Besitzer einer A7II mit SEL1635F4Z, dem SEL55F18Z und einem Koffer voll geerbter alter Minolta MC- und MD-Objektive die ich nach Herzenslust adaptieren kann. Mein 90er Makro kann ich ebenfalls adaptieren, mit dem Rest spielt nun meine Freundin. 

 

Ich finde es besonders am Anfang dieses zeitaufwendigen und kostenintensiven Hobbies wichtig, erstmal zu wissen, was man damit eigentlich ver(u)anstalten will :-)

 

Grüße,

 

@mo

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