Eine Frage zu eurer Praxis mit richtig schweren Tele

[fotoschlumpf_88]

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Hallo Fotokollegen,

 

also ich hätte da mal ne Frage(n). Ich fotografiere aktuell Landschaft und bin da auch nicht faul dabei, d.h. eine D3(s), 24-70/2.8, Slik 780DX, Fernauslöser, Winkelsucher usw. ist permanent auf meinen Schultern. An Gewicht ergeben sich so ca. 7kg!

Das Equipment kann dann gerne mal ein paar Stunden mit mir wandern, abends nach 8-10h bin ich dann erledigt. Wenn ich nicht vorsichtig gearbeitet habe, nicht aus dem Kreuz heben, dann tut auch mal der Rücken weh.

Wichtig ist für mich alles am Stativ zu lassen und sofort bereit für ein Bild zu sein, das geht auch Richtig zackig. Das Gewicht liegt über den Schultern nahe am Nacken und erzwingt daher auch keine all zu schiefe Haltung.

 

Da kann ich auch das Slik 780 DX empfehlen, drückt nicht auf die Schulter.

 

Aber nun zu meiner Frage(n). Wenn ich mir so ein 400/2.8 mit fast 5kg vorstelle, das geht noch mit dem Slik 780DX, dann müsste es permanent rauf und runter vom Stativ. Wie ihr sicher sofort erkannt habt, ich spreche von Vollformat.

 

Wie macht ihr das? Welche Tragehilfen nutzt ihr? Wie weit ist Mobilität wirklich noch eine Frage für euch bzw. sucht ihr nur noch mit dem Auto erreichbare Orte auf.

 

Der Grund warum ich frage ist ein erstes tieferes Interesse an Birding, durch meine Landschaftsfotografie kenne ich unzählige Plätze mit guten Möglichkeiten. Bisher kann ich nur mit den Worten "Ich weiß jetzt wo du wohnst" drohen.

Am Wochenende sind mir zwei und auf den ersten Blick etwas seltsame "Birderinnen" untergekommen, nachmittags um 15:00 haben die gegen die Sonne mit einem Spagetti Objektiv (DX + Extender) fotografiert. Nach einem kurzen Gespräch war alles klar, es ging ihnen primär um die Sichtung und Dokumentation. Das ist dann nicht mein Anspruch, das muss perfekt sein. Ich muss aber auch dazu sagen, das waren die glücklichsten Fotografinnen, die ich je gesehen habe. Rohrdommeln scheinen selten zu sein. Klar ich muss was über Vögel lernen!

 

Was meint ihr nun?

[fotoschlumpf_88]

Sorry, ich hab wohl die falsche Rubrik gewählt, kann bitte jemand helfen und umziehen?

[JoHaSchl]

Vogelfotografie ist mal nicht so nebenbei zu erledigen, mit dem Stativ auf der Schulter durch das Gelände spazierend und bei Gelegenheit zu fotografieren. Vogelfotografie heißt Geduld, Gedult und noch einmal Geduld und Kenntnis über die die Tiere. Man muss sich die richtigen Plätze suchen, eventuell über Tarnung nachdenken, man hat auf jeden Fall Zeit Stativ und Kamera aufzubauen.

Deshalb: Geeignet sind gute Tragelösungen von Lowepro, Kata, Kinesis oder Guragear. Ich persönlich nutze einen größeren Rucksack auf einem Anderson Gestell für Einkaufswagen, etwas größer ist der Transportwagen von Ekla. Somit kann man je nach Gelände entweder direkt mit Rucksack zum Ziel laufen oder mit der Rolllösung bequem die doch höheren Gewichte transportieren. Man kann das Transportgestell auch mit dem Fahrrad transportieren.

Als Leichtbaulösung bieten sich eine Nikon V1 mit einem 300/4.0 oder 2.8 und einem leichten aber ordentlichen Stativ an. Einen Kugelkopf kannst du vergessen, dieser bietet zu wenig Seitenstabilität. Eine GX7 oder E-M1 mit dem 70-300 oder 100-300 geht, bietet aber nur auf kürzere Entfernung eine passable Qualität (mangelnde Lichtstärke, mangelnde Stabilität auf dem Stativ).

Auf jeden Fall braucht das Objektiv eine Stativschelle. Die MFT-Kameras, die ich kenne haben keine wirklich gute Stabilität an der Stativbefestigung, dies gilt auch für die hochwertigen Modelle wie die OMD.

Für eine schnelleren Aufbau ist eine ARCA-kompatible Befestigung sinnvoll.

.....

vg Johannes

[fotoschlumpf_88]

Danke für die Antwort und den Tipps mit den Anhängern. Der Punkt geduldig ausharren ist sicher der kritische für mich und lässt mich auch zweifeln ob das wirklich Sinn macht. Wie gesagt, ich kenne sehr sehr viele Beobachtungsstellen weil ich immer querfeldein durch unsere Landschaften wandere oder radle. Dieses Wissen mal zu nutzen reizt mich, aber mich ohne Bewegung in die Natur zu begeben kann ich mit 60 Jahren immer noch.

Mit der Oly E3 und dem 50-200 sowie der Nikon D2X und 70-300 hab ich mal ein Jahr Enten fotografiert, das ist relativ überschaubar und keine große Sache. Die Ergebnisse waren nicht schlecht aber auch nicht wirklich überragend. Die Planung des Lichts und des Wassers hat einfach gefehlt. Das Thema sitzt jedoch immer noch tief im Kopf.

Ich werde noch etwas darüber nachdenken, dieses Frühjahr werde ich nicht mehr schaffen, so oder so. Die Sichtungen lassen sich heuer aber schon sehen bei mir, das Silberreiher Pärchen am Wochenende hat mir wieder so einen Kick gegeben. Der Flug dieser Reiher ist einfach der Hammer.

[Ridley3]

Hallo Schlumpf,

 

für die schwereren Teile bietet sich ein Beachtrolley an. Muß nicht Ekla sein, es gibt günstigere "Nachbauten". Ansonsten wurde zu Stativ&Co. ja schon einiges gesagt....

 

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