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übergreifende Übersicht - Adaptierungen


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Hallo,

 

ich bin ja gerade am schauen, welche Systemkamera in's Haus kommen soll und spiele mit dem Gedanken auch die alten Objektive zu verwenden. Nun wollte ich fragen, ob es vielleicht eine Übersicht gibt, welche Objektive hui sind und welche eher nicht. Ich habe noch 3 Ojektive, von einer Praktika mit M42 Gewinde, darunter ein Cosina Zoom und vor allem ein 135mm Objektiv mit einer Lichtstärke von 1:2,8 - da steht "Japan" drauf - und ein Name den ich vergessen habe - sowas wie "rokor" - das waren ja meineswissens techn. Bezeichnungen.

 

Ergänzend dazu, wäre noch interessant, welche der in Frage kommenden System am Besten mit Altglas auskommen. (Nex3, GH2, NX100)

 

Die Scharfstellhilfe von Sony wird ja recht gelobt - die anderen haben jedoch auch Hilfen zum Scharfstellen.

 

Würde mich freuen, hier noch etwas input zu bekommen.

 

Lucas

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ich bin ja gerade am schauen, welche Systemkamera in's Haus kommen soll und spiele mit dem Gedanken auch die alten Objektive zu verwenden. Nun wollte ich fragen, ob es vielleicht eine Übersicht gibt, welche Objektive hui sind und welche eher nicht. .....

 

Wenn das so einfach wäre .... Bedenke einmal die Zahl der nur in den letzten 50 Jahren auf den Markt gekommenen Objektive.....

 

Man kann sagen, dieses Forum ist so eine "Übersicht". Denn vom ersten Tag an wurde in unzähligen Beiträgen immer wieder genau das erörtert, was Du wissen willst.

 

Generell gilt, dass Objektive, die bereits an Film hervorragend waren, sich auch digital meist gut schlagen. Das Kamerasystem einschließlich der Sensorgröße (mFT, NEX usw.) spielt da nach meiner Überzeugung nur eine eher untergeordnete Rolle. Die Wahl würde ich jedenfalls nicht von der Verwendung vorhandenen Altglases abhängig machen.

 

Die Verwendung von Altglas macht im Übrigen nur Sinn, wenn es um Eigenschaften geht, die die Originalobjektive nicht bieten (Lichtstärke, Makro, Brennweitenbereich) oder die so selten gebraucht werden, dass die Anschaffung eines Objektivs aus dem System nicht lohnt (etwa sehr lange Brennweiten, Makro). Sinn macht natürlich auch, wenn man das Adaptieren als Spass am "Schrauben" sieht.

 

An Deiner Stelle würde ich mal umfassend hier im Forum stöbern. Dann wird sich bald eine gewisse Übersicht von selbst einstellen.

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(...)

Generell gilt, dass Objektive, die bereits an Film hervorragend waren, sich auch digital meist gut schlagen. Das Kamerasystem einschließlich der Sensorgröße (mFT, NEX usw.) spielt da nach meiner Überzeugung nur eine eher untergeordnete Rolle. Die Wahl würde ich jedenfalls nicht von der Verwendung vorhandenen Altglases abhängig machen.

 

Die Verwendung von Altglas macht im Übrigen nur Sinn, wenn es um Eigenschaften geht, die die Originalobjektive nicht bieten (Lichtstärke, Makro, Brennweitenbereich) oder die so selten gebraucht werden, dass die Anschaffung eines Objektivs aus dem System nicht lohnt (etwa sehr lange Brennweiten, Makro). Sinn macht natürlich auch, wenn man das Adaptieren als Spass am "Schrauben" sieht.

(...)

Das kann ich nur unterstreichen. An anderer Stelle hatte ich dir ja bereits sehr ähnlich geraten:

 

Mit dem Adaptieren von Festbrennweiten aus der Analog-Zeit ist es so eine Sache. Selbst wenn sie optisch so ausgezeichnet sind wie dein Summicron, sind sie doch -- mit Adapter -- längst nicht so kompakt und leicht wie native Festbrennweiten und erfordern manuelles Fokussieren -- meine Erfahrung ist, dass die alten Schätze deshalb oft daheim bleiben.

 

Kolja

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Hallo Lucas,

 

Ich nutze adaptierte Gläser (OM Zuikos, ein paar MD#s und einige M42er) an meinen Samsungs und die M42 auch an meinen Sigma DSLR's.

 

Dabei gibt es zwei unterschiedliche Einsatzgebiete

 

1. Altgläser mit hohen Lichtstärken wie ein f1,4/50 oder ein f2/85 oder f2,8/100 die es so kompakt selbst mit adapter noch nicht als AF Systemobjektive gibt. Oder aber auch ein OM f3,5/50er 1:2 Makro wo der AF keine Rolle spielt. Alle diese Objektive werden aber immer dann nicht mehr benutzt wenn es ein aktuelles Systemobjektiv gibt da viele FUnktionen bei den NX besser mit KameraFirmware (iFN) ausgelegt sind und da klare Vorteile habe. Auch sind bei den NX die drei Pancakes so kompakt wie ein M42 Adapter und mit f2, f,2,4 und f2,8 so lichtstark wie gutes Altglas sprich es mach für mich keinen Sinn in diesem Bereich aus vernunftigenGründen eine Alte einzusetzen.

 

2. Das rumspielen, das AusporbierenGen ... das kann man mit Altgläsern prima ausleben...

 

Sparen kann man bei Altgläsern nur wenn man sie schon hat oder wenn man wirklich einen Schnapper bekommt. In der Regel gilt auch da, das gutes Glas gutes Geld kostet, speziell bei M42 wäre mir es viel zu riskant auf schrott sitzen zubleiben. Das Risko ist generell bei Marken SLR's oder "Brandnames" geringer, aber da wirst du feststellen, das Preise mit den NEX run deutlich angezogen haben.....

 

Wenn es mit manuellen "schnell gehen" soll beim Fokussieren ist sicher das Sony system das beste im Moment, wenn du genug Zeit mitbringst geht es mit den anderen aber auch. Ich habe aber generell das Fokussieren mit meiner NX10 via EVF dem via Display der NX100 vorgezogen.

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Hallo Lucas,

 

ergänzend zu den anderen Meinungen (die ich teile) hier zwei Links:

 

Objektivübersicht für FourThirds und microFourThirds

Diese Liste ist am ausführlichsten, was einfach den Grund hat, dass dieses System am ersten auf dem Markt war und unser Forum sich anfangs ausschließlich damit befasste.

 

Objektivübersicht für Sony NEX (E-Mount)

Diese Liste ist sicher auch informativ, aber leider nicht ganz so umfangreich. Lies in diesem Thread besser auch die Folge-Beiträge.

 

Schönen Gruß,

das Südlicht

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Hallo Lucas !

 

Ich selber habe die G3 und nutze meine alten, bereits vorhandenen Objektive von den alten Nikon SLR und das Tamron von der Nikon D200 die ich hatte.

 

Für Makroaufnahmen ist das Tamron eine gute Sache und das 50 mm 1.8 ist ein Objektiv das gerne und oft benutze.

Mir gefällt das ruhige und bewußte Arbeiten mit den alten Objektiven, auch wird damit die Schärfe von mir wieder viel bewußter eingesetzt.

 

Es macht einfach Spaß und die Abbildung ist halt auch anders. Nicht so "digital perfekt", eher etwas weicher, ein wunderschönes Bokeh.

 

Welches System Du nutzen sollst kann ich nicht sagen.

Einfach in die Hand nehmen, Monitor und Sucher beurteilen, sowie die Bedienungselemente, dann ergibt sich das System von alleine.

 

Gut sind sie alle.

 

Gruß, Cristina

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Gast knipser Jack

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Hallo Tjobbe,

Du scheinst dich ja gut auszukennen.

Wenn ich das richtig gelesen habe , müssen Objektive für Sensorcameras extra gerechnet werden.

die analogen Linsen taugen da nur bedingt. So der Tenor den ich gelesen habe.

Wie ist Deine Meinung zu diesem Thema?

 

Hallo Lucas,

 

Ich nutze adaptierte Gläser (OM Zuikos, ein paar MD#s und einige M42er) an meinen Samsungs und die M42 auch an meinen Sigma DSLR's.

 

Dabei gibt es zwei unterschiedliche Einsatzgebiete

 

1. Altgläser mit hohen Lichtstärken wie ein f1,4/50 oder ein f2/85 oder f2,8/100 die es so kompakt selbst mit adapter noch nicht als AF Systemobjektive gibt. Oder aber auch ein OM f3,5/50er 1:2 Makro wo der AF keine Rolle spielt. Alle diese Objektive werden aber immer dann nicht mehr benutzt wenn es ein aktuelles Systemobjektiv gibt da viele FUnktionen bei den NX besser mit KameraFirmware (iFN) ausgelegt sind und da klare Vorteile habe. Auch sind bei den NX die drei Pancakes so kompakt wie ein M42 Adapter und mit f2, f,2,4 und f2,8 so lichtstark wie gutes Altglas sprich es mach für mich keinen Sinn in diesem Bereich aus vernunftigenGründen eine Alte einzusetzen.

 

2. Das rumspielen, das AusporbierenGen ... das kann man mit Altgläsern prima ausleben...

 

Sparen kann man bei Altgläsern nur wenn man sie schon hat oder wenn man wirklich einen Schnapper bekommt. In der Regel gilt auch da, das gutes Glas gutes Geld kostet, speziell bei M42 wäre mir es viel zu riskant auf schrott sitzen zubleiben. Das Risko ist generell bei Marken SLR's oder "Brandnames" geringer, aber da wirst du feststellen, das Preise mit den NEX run deutlich angezogen haben.....

 

Wenn es mit manuellen "schnell gehen" soll beim Fokussieren ist sicher das Sony system das beste im Moment, wenn du genug Zeit mitbringst geht es mit den anderen aber auch. Ich habe aber generell das Fokussieren mit meiner NX10 via EVF dem via Display der NX100 vorgezogen.

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...

Wenn ich das richtig gelesen habe , müssen Objektive für Sensorcameras extra gerechnet werden.

die analogen Linsen taugen da nur bedingt. So der Tenor den ich gelesen habe.

....

 

gerenell wird jedes Objektiv für eine bestimmte Nutzung berechnet also "geschätzt" sollte da nichts sein :D

 

Ob ein Objektiv an einer aktuellen Kamera funktionieren kann hängt im Grund davon ab, ob der aktuelle Sensor (Bildkreis) kleiner ist als der für den das Altobjektiv gerechnet war (also in der regel 35mm Film) und in wieweit du auf unendlich fokussieren kannst von dem Auflagemass (also dem Bajonett abstand von der Sensor/Filmebene) Ist das Auflagemass des Objektivbajonetts grösser muss es durch einen Adapter auf das orginale Massausgeglichen werden.

 

Und dann gibt es noch Grenzfälle, bei denen das Auflagemass alt und neu relativ dicht beieinander liegen (siehe Diskussion der Rangefinderobjektive an NEX Kamera's) und wo dann Effekte auftauchen, die durch die digitalen Rezeptoren auf dem Sensor bedingt sind.. sprich kann eine Photosite genug des auftreffenden Lichts einfangen usw...

 

Ich hab selten von Problemen mit SLR Objektiven gehört, da die in der Regel ein Auflagemass von 40mm haben, wo das aktuell grösste das der Samsungs ist (ich meine um die 25mm, gibt aber hier im Forum einen Übersicht).

 

Andererseits wird selten ein schlechtes Altglas an einer aktuellen Kamera zu einem überflieger, eher im Gegenteil. Bei billiger Vergütung bekommst du kontrastarme Bilder, oftmals sind einfache Zoomobjektive oder billige Tele ware Gegenlichkünstler (sprich erzeugen Bilder mit künstlerischem Anspruch mehr denn Abbildungen der realen Umgebung)

 

 

Das hat aber nix damit zu tun welche CSC du als "digital Back" benutzt ;)

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Dann möchte ich mich auch mal zu Wort melden. Bei Altglas an modernen Systemkameras gibt es mehrere Baustellen, die durchaus beachtet werden sollten. Wenn man das tut, kann sich viel Freude einstellen.

 

Grundsätzlich ist jedes Objektiv immer auf einen Bildkreis (Kleinbild beispielsweise knapp 44mm Durchmesser) gerechnet; da die Sensoren von Systemkameras noch immer kleiner sind, ergibt sich ein "automatischer" und unausweichlicher Beschnitt bzw. eine gefühlte Verlängerung der Brennweite.

Bei Samsungs NX und Sonys NEX bleibt das mit einem Crop-Faktor von ca. 1,5 im üblichen Rahmen, bei MicroFourThirds wird es mit einem Crop-Faktor von 2,0 schon deutlich. Bei Nikon und Pentax mit den wesentlich kleineren Sensoren ist es eher heftig. Während man durch den Beschnitt nur die besten Mittenbereiche der Objektivausleuchtung nutzt, muß man sich gleichzeitig bewußt machen, damit auch teilweise erheblich gesteigerte Ansprüche an die Bildqualität und Auflösung zu stellen.

 

Sehr gute analoge Objektive können diese Ansprüche häufig noch decken, alle nur mittelmäßigen sind vergebene Liebesmühe. Vor allem im Weitwinkelbereich sind beide Problemfelder auch noch gegenseitig verstärkt, durch den Beschnitt wird gleichzeitig ein Teil der möglichen Auflösung des Objektivs verschenkt UND der Bildwinkel erheblich eingeschränkt. Im Telebereich dagegen kann durch den Beschnitt und die Verlängerung eine gefühlte Aufwertung beobachtet werden. Dafür schlägt gerade dort aber auch wieder gerne die fehlende Stabilisierung zu und "kompensiert" einen Vorteil in der Lichtstärke durch den Bedarf deutlich kürzerer Belichtungszeiten gegenüber modernen, für die jeweilige Kamera gerechneten Objektiven.

 

Wenn ich den idealen Spielpartner für "alte", manuelle Objektive suche, so gewinnen Sonys NEX und auch Samsung NX alleine durch das Sensorformat; besonders die Sony NEX 5N scheint mit ihrer Peaking-Funktion und der hohen Auflösung eine Traumkamera für Altglasbesitzer zu sein. Dabei ist aber die Ricoh GXR mit ihrem Leica-Modul evtl. noch einen Tacken besser - jedenfalls eine Überlegung wert.

Wenn es eher um den Spaß geht, als um absolute Leistung, dann empfinde ich MicroFourThirds allerdings als ebenso interessant; die Sucherlupe und die Unterstützung durch Stabilisatoren bei Olympus Pen sind da schon auch gewichtige Argumente.

 

Ernsthafte Konkurrenten gegenüber den modernen Objektiven sind meines Erachtens nach vor allem Makro-Objektive, weil dort nach meinem Dafürhalten Autofokus und Stabilisierung nicht gar so häufig erwartet oder genutzt werden - bloß soll sich das bitte jeder Nutzer selber überlegen. Freihand-Makro-Fotografie ist nicht jedermanns Sache!

 

Gibt es moderne Objektive mit vergleichbarer Brennweite und Lichtstärke, dann bleiben bei mir die "alten" aber auch immer häufiger im Schrank. Das Olympus 45mm/F1.8 hat beispielsweise meine analoge Lieblingslinse Konica Hexanon 40mm/F1.8 praktisch vom Bajonett verbannt - die Vorteile durch den fixen AF und das geringe Baumaß/Gewicht sind in der Praxis einfach zu gewichtig.

Gruß Thorsten

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Wow - Danke, das war ausführlich.

 

Je länger man sich damit beschäftigt, umso vielseitiger wird die Betrachtungsweise. Ich finde es reizvoll alte Linsen zu verwenden - ob es in der Praxis dann auch noch praktikabel ist, kann ich wohl nur selber herausfinden.

 

Wie gesagt - ich pendle zwischen den 3 Modellen (GF2, NEX 3, NX100), wobei mir von der Größe mit Standardzoom die NX100 am Besten gefällt, mit dem WW Pancake ist die GF2 mein Favorit.

 

Bei Sony gefällt mir das "Fokus Peaking" und die Panofunktion, obwohl mir bei zweiterer nicht klar ist, ob diese in der Praxis was taugt. Da es allesamt alte Modelle sind, kann man diese leider nicht so einfach im Laden ansehen.

 

Ich sehe schon, diese Entscheidung werde ich noch etwas vor mir herwälzen.

 

Kompliment noch an das Forum - dieses ist so hilfreich wie das dforum für DSLR.

 

Lucas

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