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Ich muss zugeben, ich lasse mich nicht gerne fotografieren wenn ich es bemerke und ich mag keine gestellten Bilder. Wenn ich Personen darstelle, dann sollte aus den Bildern auch ihr Wesen und natürliches Verhalten erkennbar sein. Dass jeder Mensch dabei trotzdem möglichst vorteilhaft getroffen sein will, widerspricht m.A. dem Ziel nicht, aber sie/er sollte immer noch sie/er selbst sein.

 

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GH1 + G-Vario 100-300 mm bei 120 mm, f/4.2, 1/1300s, Zeitautomatik, Film-Mode "WEICH", Jpg-ooc, keinerlei Bearbeitung oder Beschnitt.

 

Mein "technisches" Konzept sieht dabei so aus:

Lange Brennweite, offene Blende, viel Abstand, sowohl zum Motiv wie auch zum (natürlichen) Hintergrund, Gegenlicht und Ablenkung durch Gespräche.

 

Selbstverständlich hat die Dame Ihr Einverständnis zur Veröffentlichung erteilt.

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Hallo Softride,

ja, das ist schon ein schönes Portait. Ich persönlich verstehe unter "portraitieren" zudem auch, nicht immer zu direkt ins Angesicht / in den Blick zu halten, sondern ggf. auch den Moment im normalen Alltag bzw. auf einer Wanderung u.v.a.m. zu nutzen, um jemandes "Charakteristik" festzuhalten. Anbei dazu 2 Beispiele (meine Frau und unsere Enkelin). Natürlich hat jeder seine Vorlieben, dabei liegt mir z.B. ein "echtes" Portrait nicht so sehr (bin auch kein Berufsfotograf). Aber z.B. liegt meiner Frau, immer und überall irgendwas an Grün, Blumen, Pflanzen zu "dieben" - was eben draußen (oder auch mal in fremden Gärten) erreichbar ist, und sie dabei zu fotografieren ... :D:D. Das muss ja nicht immer die eigene Frau sein, aber vielleicht merkt man der Person z.B. die Lust am Pflanzen pflücken im Foto an.

 

Gruß

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Sollte ich auf der Basis dieses Bildes etwas zum Wesen dieser netten Dame sagen, läge ich sicher nicht allzu weit daneben und anderen wird es auch so gehen.

Es ist aber nicht nur aus dieser Sicht ein hervorragendes Bild; die Beleuchtung und vor allem der sonst häufig misslungene Hintergrund sind hier – aus meiner Sicht - optimal.

Ulrich

bearbeitet von Wahn
Korrektur
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Deiner Motivation und Argumentation kann ich sehr gut folgen, Softride.

Dein Bild strahlt Lebensfreude aus und kommt technisch sehr überlegt daher. Kein einfach draufhalten, sondern bewusst an die Aufnahme herangehen, das erfordert natürlich auch Erfahrung.

Die nachfolgenden Bilder des selbst ernannten Appendix zeigen, was sonst entsteht. :rolleyes:

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Mein "technisches" Konzept sieht dabei so aus:

Lange Brennweite, offene Blende, viel Abstand, sowohl zum Motiv wie auch zum (natürlichen) Hintergrund, Gegenlicht und Ablenkung durch Gespräche.

Gutes Konzept, mach ich ähnlich, wobei ich "viel Abstand zum Motiv ..." relativieren würde, ausreichend Abstand triffts eher ... (Schärfentiefe)

Und möglichst noch ein lichtstärkeres Objektiv, Serienbildschaltung ein...

 

Gruß Frank

 

P.S.:

Appendix: Übrigens hätt ich dem Threadtitel nach zu urteilen, auch auf eine Aufforderung zum Dialog verstanden, wie ist Eure Auffassung, wie macht ihr das (ggf. mit Bildbeispiel)

 

Ich verzichte aber nun lieber auf technische Illustration:)

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...den Moment im normalen Alltag bzw. auf einer Wanderung u.v.a.m. zu nutzen, um jemandes "Charakteristik" festzuhalten. ...

 

Hallo Klaudie,

 

genau so sehe ich das auch. Meine Freunde und Mitwanderer wissen schon, dass sie vor mir auf der Hut sein müssen, denn ich möchte sie auch bei ihren "normalen" Tätigkeiten ablichten.

Hier liegt der Fall aber etwas anders. Das Bild wird für die Ehrung in einer Vereinszeitung benötigt, hat also etwas offiziellen Charakter. Trotzdem lege ich Wert darauf, dass man sagen kann, genau so ist sie!

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Übrigens hätt ich dem Threadtitel nach zu urteilen, auch auf eine Aufforderung zum Dialog verstanden, wie ist Eure Auffassung, wie macht ihr das (ggf. mit Bildbeispiel)

Eine kleine PN an den Thread-Ersteller, mit Bitte um Erlaubnis, den Thread kapern zu dürfen, wirkt Wunder. Hier hatte der Thread-Ersteller offensichtlich nichts dagegen, also passt es.

 

Übrigens: für mich sind das Bild von Softride und der Appendix 2 (Enkelin mit Kamera) Beispiele für gelungene Portraits. Das eine geplant, das andere spontan.

 

Kolja

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...wobei ich "viel Abstand zum Motiv ..." relativieren würde, ausreichend Abstand triffts eher ...(Schärfentiefe)

 

Na ja, wenn man nicht gerade mit professionellen Models arbeitet, sind Otto und Frieda Normalmotiv eigentlich immer entspannter, wenn man ihm/ihr nicht so dicht auf die Pelle rückt. Mir kann die Brennweite gar nicht lang genug sein und, wenn ich ehrlich bin, habe ich von oft beklagten flachgedrückten Gesichtern noch nichts bemerkt.

 

 

...

Und möglichst noch ein lichtstärkeres Objektiv, Serienbildschaltung ein...

 

Aus Mangel an Lichtstärke bevorzuge ich ja die längeren Brennweiten. Die Schärfentiefe ist ja von der Brennweite (bei gleichem Abbildungsmaßstab) unabhängig. Aber die Freistellung ist umso besser, je länger.

Warten wir mal ab, was Pana im Spätsommer rausbringt.

 

Statt Serienbildschaltung löse ich lieber gezielt aus, allerdings sehr häufig.

 

 

...Übrigens hätt ich dem Threadtitel nach zu urteilen, auch auf eine Aufforderung zum Dialog verstanden, wie ist Eure Auffassung, wie macht ihr das ...

 

So habe ich das auch gemeint.

 

...Ich verzichte aber nun lieber auf technische Illustration:)

 

Schade!

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...Das eine geplant, das andere spontan...

 

Beides hat seinen Reiz. Im Sinne dieses Threads habe ich aber mehr an die "geplanten" Portraits gedacht. Andernfalls hat man kaum die Möglichkeit z.B. den HG oder die Lichtrichtung zu wählen. Dafür hat man es beim Schnappschuss leichter, den Charakter des Portraitierten darzustellen.

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...das Portrait gefällt mir ausgesprochen gut...

 

Danke Stef und all den anderen,

 

@Stef:

Wir hatten uns ja schon mal über Portraits unterhalten und ich habe noch in Erinnerung, dass du sagtest, dass Dich das nicht interessiert. An dieses Gespräch habe ich gedacht als ich das Bild einstellte. Ich hoffe, ich konnte Dir damit meine Auffassung von Portraitfotografie erklären. Studio-Sitzungen und anschließende EBV-Verfälschungen interessieren mich nämlich auch nicht und hatte die Befürchtung, dass Du mich damals so verstanden hast.

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Dass jeder Mensch dabei trotzdem möglichst vorteilhaft getroffen sein will, widerspricht m.A. dem Ziel nicht, aber sie/er sollte immer noch sie/er selbst sein.

Das ist unbetritten auch für mich ein hehres Ziel, wenn ich versuche Menschen (Gesichter) abzubilden. Tatsächlich sind dann aber auch automatisch die meisten der Portraits für die Tonne, weil das Bild eine Mimik einfriert, die innerhalb des normalen Verhaltensmusters kaum typisch sein muß (oder, wenn sie es ist den Betroffenen doch unzulässig darauf reduziert).

Abgesehen von Manipulationen (exzessive Bearbeitung, Veränderung der Proportionen und großflächiges Stempeln kleiner Unreinheiten) mag ich aber die kategorische Ablehnung von Studio und EBV nicht; im Studio wird der geübte Fotograf sicherlich mit dem Licht und dem Hintergrund jene Aspekte einer Person herausarbeiten, die seiner Meinung nach deren Wesen am ehesten widergeben. Mittels EBV lassen sich durchaus Bilder "retten", wo die Person selber gut getroffen aber beispielsweise der Hintergrund ungünstig zerrissen ist oder mangels Abstand zuwenig freigestellt werden konnte.

 

Wenn wir einen Menschen in "freier Wildbahn" beobachten, so korrigieren wir mittels hirneigener vielgeprobter Mechanismen und Verfahren jedes von der Netzhaut eingefangene Bild; eine vorsichtige EBV macht genau das gleiche und damit das Ergebnis universell verfügbar.

Ich spreche aber dabei nicht von kosmetischen Operationen und Schönheitsreparaturen, wie sie für Fashion und Glamour unabdingbar geworden sind - das hat meines Erachtens auch nichts mehr mit Portrait zu tun, sondern mit gezielter Reproduktion einer Traumwelt.

 

Zu deinem Bild (Portrait Nummer eins) beispielsweise fällt mir ein, daß hier eine etwas weichere Linse oder etwas weniger Kontrast vielleicht besser angebracht wären; in der Realität schaut man eine Person nicht solange an wie ein Bild, dadurch werden unwillkürlich Details herausgearbeitet, die im normalen Betrachtermodus untergehen könnten. Für mich eine der schwierigsten Aufgaben ist die Wiedergabe eines gesunden und dennoch realistischen Hauttonwertes - das ist dir allerdings augenscheinlich recht gut gelungen.

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Hallo Thorsten,

 

...Tatsächlich sind dann aber auch automatisch die meisten der Portraits für die Tonne...

 

hier soll nicht nur von den Erfolgen die Rede sein. Gerade wenn man sein Modell in Gespräche verwickelt muss man damit rechnen, dass man die eine oder andere ungünstige Mimik einfriert. Schon zu Zeiten des photochemischen Films war es ein großer Fehler, damit zu sparen. Heute kostet eine große Ausbeute an Bildern nur noch Zeit:

 

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Im Nachhinein werfe ich mir allerdings vor, dass ich durch Standortverlagerung den HG hätte so einstellen sollen, dass er wie im ersten Bild der Reihe wirkt.

 

... mag ich aber die kategorische Ablehnung von Studio und EBV nicht...

 

Als kategorische Ablehnung möchte ich meinen Post nicht verstanden wissen. Ein Profi, der davon lebt, dass sich seine Auftraggeber(innen) "schön" finden, wird sich die Ablehnung gar nicht leisten können. Ich habe nur gesagt, dass es mich nicht interessiert, ich möchte die Gewalt des Augenblicks festhalten.

Wenn Du so willst, könnte man meine Vorgehensweise als eine Art sportlicher Herausforderung ansehen. Als Hobbyist kann ich mir das leisten.

 

 

... Für mich eine der schwierigsten Aufgaben ist die Wiedergabe eines gesunden und dennoch realistischen Hauttonwertes - das ist dir allerdings augenscheinlich recht gut gelungen.

 

Das wiederum kann die GH1 ganz alleine wenn man die Personen "in den Schatten stellt". Vielleicht erinnerst Du Dich an eine lange Versuchsreihe über die Film-Modes von mir, die von einigen als vergebliche Liebesmühe angesehen wurden. Für meine Art zu portraitieren wähle ich die folgende Einstellung, die man sich bequem unter "Custom" abspeichern kann:

 

Film-Mode WEICH

Kontrast 0

Schärfe +1 (hier kann individuell geändert werden)

Sättigung +2

NR -2

 

Da dann keine Lichter ausfressen, sehe ich keinerlei Notwendigkeit dafür, auf die bequeme Jpeg-Verwendung zu verzichten. Auch ist hier die erhöhte Schärfe von C1, ACR oder DxO nicht nötig.

Mit den fest eingebauten Portrait-Modes habe ich auch keine guten Ergebnisse erhalten; die Haut wird dabei "schweinchenrosa".

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Mein "technisches" Konzept sieht dabei so aus:

Lange Brennweite, offene Blende, viel Abstand, sowohl zum Motiv wie auch zum (natürlichen) Hintergrund, Gegenlicht und Ablenkung durch Gespräche.

 

 

Hallo Softride,

 

bei Deiner Aufzählung, wie auch bei den späteren Beiträgen finde ich eine

Sache beim Portraitieren unerwähnt: Die Kamera möglichst nicht vor das

Auge halten, das erzeugt bei vielen Menschen das Gefühl sie seien eine

Zielscheibe.... Meine Methode: "Unauffällig" das (Klapp)Display beobachten

oder die Kamera fest aufstellen, und das Motiv direkt(!) in Augenschein zu

nehmen und im passenden Moment die Kamera auslösen.

Und zu guter letzt noch mein Lob für Dein gelungenes Bild.

 

Gruß, Henning

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... Die Kamera möglichst nicht vor das Auge halten.... Meine Methode: "Unauffällig" das (Klapp)Display beobachten...

 

Hallo Henning,

 

das ist ein sehr guter Hinweis den ich allerdings wegen meiner Fehlsichtigkeit nur schwer umsetzen kann. Außerdem bin ich ein "Suchertyp".

Ich hatte die Kamera in Augenhöhe auf einen Einbeinstativ montiert damit ich über die Kamera hinweg Blickkontakt aufnehmen und trotzdem den Ausschnitt schnell anpassen konnte.

 

Aber prinzipiell hast Du damit recht, es hilft, damit das Opfer entspannter dreinblickt.

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