RoDo Geschrieben 28. Februar 2010 Share #1 Geschrieben 28. Februar 2010 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Hmmmmm: Vor ein paar Wochen: Schwiegermutters Geburtstag in den hohen Achtzigern im köllschen Vorland und Weiberfastnacht an einem Tag. Am späten Nachmittag kommen Tochter und Schwiegersohn unangemeldet voll verkleidet und geschminkt vorbei. Rheinischer Frohsinn pur! Dieser unerwartete Moment sollte jetzt natürlich dokumentiert werden. Aber, hmmm, externen Blitzer vergessen. Sch... Zu analogen Zeiten hätte ich ein 35er oder 28er aufgesetzt, 1 m eingestellt, Automatik-Blitzer an die Zimmerdecke gedreht und drauf. Denn es gab ja nur Sekunden zur Vorbereitung. Aber jetzt? Aha, Supergedanke 1, die G1 hat ja auch einen Blitzer. In knapp einem Jahr noch nie benutzt, hatte ich ihn immerhin schon nach wenigen Sekunden ausgeklappt. Supergedanke 2: Es gibt den iA Modus: Der wird alles richten und die Kamera wird wie eine Super-Bridge tolle Bilder machen! Weit gefehlt, die Katastrophe begann: In der etwas engen Wohnung war's zusätzlich auch nicht gerade hell. Keine Chance, die neuen Gäste bei ihrer Bützchen-Tour mit den bereits Anwesenden erfolgreich im Sinne der Bildergebnisse zu begleiten. Das Sucherdisplay lieferte nur noch flickernde, kaum zu erkennende Bilder. Der AF kam überhaupt nicht nach, weil die Aufnahmeentfernung gering war und vor der Linse natürlich wildes Gehampele vor sich ging. Umschalten auf manuellen Fokus unmöglich, weil das Einstellen bei diesen Lichtverhältnissen viel zu lange gedauert hätte. Und es geht ja nur über den Sucher, weil es keine Entfernungsskala am Objektiv gibt. Und schließlich die Aufnahmeverzögerung! Das Blitzchen wird offenbar erst mit dem Drücken des Auslösers geladen und deshalb dauert es ein Sekündchen oder mehr, bis nach dem Drücken dann auch der Klack kommt. Aber da ist dann schon wieder der Arm vorm Gesicht, oder der Kopf gedreht, oder ... Diese Bilderstrecke muss ich leider als Satz mit X wegstecken. Die Canon A 620 meiner Tochter hat die wesentlich besseren Bilder gemacht und diesen seltenen Moment doch ganz brauchbar festgehalten. Man muss offenbar doch noch immer ein klassisches WW-Objektiv und einen externen Blitzer mit rumschleppen. Enttäuschte Grüße ... Rolf Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werbung Geschrieben 28. Februar 2010 Geschrieben 28. Februar 2010 Hi RoDo, Das könnte für dich interessant sein: Eine der Grenzen der G1 . Da findet jeder was…
Suedlicht Geschrieben 28. Februar 2010 Share #2 Geschrieben 28. Februar 2010 Ich fühle mit dir. Was hattest du denn für ein Objektiv drauf? Ich habe ja eine E-P1 und (hier aus dem Forum) eine G1. Die E-P1 ist mir irgendwie lieber, aber beim Fasnachtsumzug hatte ich das Pancake bewusst auf die G1 geschraubt. Ich hatte fast keinen unscharfen Ausschuss - bei der E-P1 wäre das sicher anders gewesen. Ok die Situatin ist nicht vergleichbar - es war ja draußen. Ich habe mit der G1 und dem Pancake aber auch sehr nette Bilder von einem nächtlichen Fasnachtsumzug gemacht, das Licht kam fast nur von Fackeln. Dass der Blitz erst beim Auslösen lädt, kann ich aber nicht glauben. Das wäre ja die erste Kamera, wo das so ist! Abgesehen davon: Ein direkter Blitz macht garantiert jede Stimmung kaputt. Weshalb ich an der E-P1 nicht viel vermisste. Schönen Gruß vom Südlicht Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
RoDo Geschrieben 28. Februar 2010 Autor Share #3 Geschrieben 28. Februar 2010 Ich fühle mit dir. Was hattest du denn für ein Objektiv drauf? ... Schönen Gruß vom Südlicht G 14-45 @ 14 (wegen der Schärfentiefe). Aber ist wohl Schnee von gestern! Grüße ... Rolf Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Diethard Geschrieben 28. Februar 2010 Share #4 Geschrieben 28. Februar 2010 Hallo Rolf Stimmt, unter solchen Bedingungen ist die G1 noch schlechter als gar keine Kamera. Wenn bei mir zu Hause mal ne Familienfeier fotografiert wird, geht es abenteuerlich zu. Ich habe noch einen billigen Studioblitzer, regelbar. Der wird über das 5m Synchronkabel und einen Blitzadapter auf dem Steckschuh angeschlossen. Er blitzt gegen die Decke/Wand. Die Kamera steht auf Manuell, eine 160tel sec. und Blende 11. Die Entfernung habe ich am Ersatzobjekt auf etwa 1-1,5 m eingestellt, Blende 11 erledigt den Rest. Es ergeben sich richtig belichtete und bewegungsscharfe Fotos. Schönes weiches Licht ohne reflektierende Hautpartien. An und für sich könnte ich den Studioblitz auch über den kleinen internen Blitzer auslösen, denn er hat wie alle Studioblitzer eine Fotozelle. Geht aber nicht, der Meßblitz des Internen löst den Studioblitzer bereits aus. Es gibt aber auch Studioblitze, die einstellbar auf den Meßblitz oder den Hauptblitz reagieren. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Suedlicht Geschrieben 28. Februar 2010 Share #5 Geschrieben 28. Februar 2010 G 14-45 @ 14 (wegen der Schärfentiefe). Na ja - damit hätte man wirklich einen Blitz gebraucht. Ich hatte mir nach einigen schlaflosen Nächten das 1,7/20 gekauft - in England übrigens, 50 Euro billiger als hier überall. Es geht einfach nichts über Lichtstärke, wenn man eine Stimmung rüberbringen will. Ein "Kit-Zoom" besitze ich weder für die E-P1 noch für die G1 - statt dessen hatte ich mir das 2,8-3,5 14-54 (für FT) besorgt. 2,8 ist nicht soo schlecht, aber 1,7 - das ist 1 1/2 Blenden besser als 2,8! Und seit ich dieses Pancake-Teil habe, ist es mein Standardobjektiv, andere sind recht selten drauf. Ich kann es wirklich nur empfehlen. Schönen Gruß vom Südlicht Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Diethard Geschrieben 28. Februar 2010 Share #6 Geschrieben 28. Februar 2010 Ich kann es wirklich nur empfehlen.Schönen Gruß vom Südlicht Für Familienfeiern aber eher suboptimal. Die Fotos müssen von vorne bis hinten scharf sein, sonst geht das Gemecker gleich los: "So ne teure Kamera, aber ICH bin unscharf". Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Suedlicht Geschrieben 28. Februar 2010 Share #7 Geschrieben 28. Februar 2010 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Für Familienfeiern aber eher suboptimal. Die Fotos müssen von vorne bis hinten scharf sein, sonst geht das Gemecker gleich los: "So ne teure Kamera, aber ICH bin unscharf". Mit Verlaub, aber deine Methode, alles mit Licht zu ersaufen, wäre nicht mein Stil. Zum einen fände ich das höchst störend, zum anderen zeigt es überhaupt nicht die Situation, die man in Erinnerung hat. Nein, ich bin kein Freund der Blitze. Lieber guck ich, dass ich von jedem ein Bild habe. Aber jeder, wie er mag. Gruß Südlicht Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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Diethard Geschrieben 28. Februar 2010 Share #8 Geschrieben 28. Februar 2010 Zum einen fände ich das höchst störend, zum anderen zeigt es überhaupt nicht die Situation, die man in Erinnerung hat. Ich glaube eher, Du hast noch nie indirekt geblitzt. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Softride Geschrieben 1. März 2010 Share #9 Geschrieben 1. März 2010 ... Umschalten auf manuellen Fokus unmöglich, weil das Einstellen bei diesen Lichtverhältnissen viel zu lange gedauert hätte. Und es geht ja nur über den Sucher, weil es keine Entfernungsskala am Objektiv gibt. Und schließlich die Aufnahmeverzögerung! Das Blitzchen wird offenbar erst mit dem Drücken des Auslösers geladen und deshalb dauert es ein Sekündchen oder mehr, bis nach dem Drücken dann auch der Klack kommt. Aber da ist dann schon wieder der Arm vorm Gesicht, oder der Kopf gedreht, oder ... Hallo RoDo, ich bin ganz Deiner Meinung, dass für solche und ähnliche Situationen eine Entfernungsskala unverzichtbar ist. Die einzige Chance, eine Skala bei einem "focus-by-wire"-Objektiv zu realisieren ist das Einblenden in das Sucherbild bzw. das Display. Ich hoffe, dass Pana dies im Laufe der Zeit mittels eines Firmware-Updates nachschiebt. Aufnahmeverzögerung durch Blitz: Ich habe nicht den Eindruck, dass der Blitz erst beim Betätigen des Auslösers geladen wird. Möglicher Weise kann das von der Einstellung des Blitzmenüs abhängen, was ich allerdings nicht ausprobiert habe. Ich könnte mir vorstellen, dass z. B. der Energieverbrauch für den Vorblitz in Verbindung mit einem schwachen Akku ähnliche Effekte erzeugen könnte. Ich habe den Blitz auf den einfachsten Mode eingestellt: nur blitzen wenn ausgeklappt, ohne Vorblitz usw. (dann sollte sich auch Diethards Studioanlage sicher fernsteuern lassen). @Suedlicht: Ich teile Deine Abneigung gegen das Blitzen, aber - je nach Verwandschaft - kann man Diethard verstehen, insbesondere wenn jede Taschenknipse (mit Mini-Sensor und direktem Blitz) alle Anwesenden scharf erscheinen lässt. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
skrohmer Geschrieben 1. März 2010 Share #10 Geschrieben 1. März 2010 @Suedlicht: Ich teile Deine Abneigung gegen das Blitzen, aber - je nach Verwandschaft - kann man Diethard verstehen, insbesondere wenn jede Taschenknipse (mit Mini-Sensor und direktem Blitz) alle Anwesenden scharf erscheinen lässt. Das teile ich auch. Ich verwende so gut wie nie einen Blitz und kann die Freude von Suedlicht am Pancake sehr gut nachvollziehen, geht mir genau so. Ich verstehe jedoch sehr gut, wie man sich fühlt, wenn die ganze Bande mit den Miniknipsen daher kommt und man dann erklären müsste, warum denn die viel größere und unhandlichere Ausrüstung gar nicht scharf ist. Da ist dann auch kein Verständnis für technische Erklärungen vorhanden, man wird eher nur im Extremfall als rückständiger Spinner abgestempelt. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Softride Geschrieben 1. März 2010 Share #11 Geschrieben 1. März 2010 Ich glaube eher, Du hast noch nie indirekt geblitzt. Hallo Diethard, trotzdem ich - so wie Suedlicht - das Blitzen meide wie der Teufel das Weihwasser muss ich doch sagen, dass die von Dir beschriebene Methode sehr natürlich wirkende Bilder liefert. Ich hab das in der analogen Zeit bei vielen Feiern praktiziert, selbst auf Berghütten und in Gastwirtschaften. Dabei habe ich einen kräftigen Blitz irgendwo auf einem Schrank o.ä. abgelegt und mich frei im Raum mit einem P&K-Miniblitz auf der Kamera bewegt. Wenn die Decke nicht weiß war habe ich den großen Blitz sogar von der Seite oder als Gegenlicht auf die Personen gerichtet. Dabei entstehen durchaus auch interessant ausgeleuchtete Bilder auch wenn die Originalstimmung dabei natürlich nicht eingefangen wird (zumindest ist Tante Frieda zufrieden). Aber das alles hätte RoDo bei seinem Problem nicht geholfen. Für solche Situationen bleibt eine Messsucher-Leica mit angesetzten Summilux-35 das Werkzeug der Wahl. Seufz ... Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
isaac Geschrieben 1. März 2010 Share #12 Geschrieben 1. März 2010 Hallo Rolf! Vor ein paar Wochen: Schwiegermutters Geburtstag in den hohen Achtzigern im köllschen Vorland und Weiberfastnacht an einem Tag. Am späten Nachmittag kommen Tochter und Schwiegersohn unangemeldet voll verkleidet und geschminkt vorbei. Rheinischer Frohsinn pur! Dieser unerwartete Moment sollte jetzt natürlich dokumentiert werden. Aber, hmmm, externen Blitzer vergessen. Sch... Zu analogen Zeiten hätte ich ein 35er oder 28er aufgesetzt, 1 m eingestellt, Automatik-Blitzer an die Zimmerdecke gedreht und drauf. Denn es gab ja nur Sekunden zur Vorbereitung. Aber jetzt? Deinen Ausführungen ist wohl nichts entgegenzusetzen, ich kenne diese Art der Aufnahmesituation nur allzugut. Aha, Supergedanke 1, die G1 hat ja auch einen Blitzer. In knapp einem Jahr noch nie benutzt, hatte ich ihn immerhin schon nach wenigen Sekunden ausgeklappt. Supergedanke 2: Es gibt den iA Modus: Der wird alles richten und die Kamera wird wie eine Super-Bridge tolle Bilder machen! Weit gefehlt, die Katastrophe begann: In der etwas engen Wohnung war's zusätzlich auch nicht gerade hell. Keine Chance, die neuen Gäste bei ihrer Bützchen-Tour mit den bereits Anwesenden erfolgreich im Sinne der Bildergebnisse zu begleiten. Das Sucherdisplay lieferte nur noch flickernde, kaum zu erkennende Bilder. Der AF kam überhaupt nicht nach, weil die Aufnahmeentfernung gering war und vor der Linse natürlich wildes Gehampele vor sich ging. Umschalten auf manuellen Fokus unmöglich, weil das Einstellen bei diesen Lichtverhältnissen viel zu lange gedauert hätte. Und es geht ja nur über den Sucher, weil es keine Entfernungsskala am Objektiv gibt. Und schließlich die Aufnahmeverzögerung! Das Blitzchen wird offenbar erst mit dem Drücken des Auslösers geladen und deshalb dauert es ein Sekündchen oder mehr, bis nach dem Drücken dann auch der Klack kommt. Aber da ist dann schon wieder der Arm vorm Gesicht, oder der Kopf gedreht, oder ... Diese Bilderstrecke muss ich leider als Satz mit X wegstecken. Ich habe zwar keine G1 aber meine L10 ist im Prinzip auch nicht viel anders. Im optischen (Spiegelreflex)Sucher sieht man wahrscheinlich noch etwas mehr als im EV der G1, aber der Autofokus bringt ausser Blitzlichtgewitter (bei Phasen-AF) auch nichts zusammen. Den Kontrst-AF erwähne ich besser garnicht, weil der in solchen Situationen nur mehr peinlich ist. Die Canon A 620 meiner Tochter hat die wesentlich besseren Bilder gemacht und diesen seltenen Moment doch ganz brauchbar festgehalten. Eine kleine Kompakte gibt sicher schneller ein Erfolgserlebnis, aber wenn ich mir so Vergleiche aus den letzten Jahren anschaue, würde ich die meisten auch mit X bezeichnen. Man muss offenbar doch noch immer ein klassisches WW-Objektiv und einen externen Blitzer mit rumschleppen. Enttäuschte Grüße ... Ich werde dich gleich noch viel mehr enttäuschen... Vor der L10 habe ich mit der 5D und einem Metz-Blitz LZ 34 (auch indirekt) gearbeitet und die Ergebnisse waren nahe einer Katastrophe. Seit Weihnachten 2008 habe ich allerdings die optimale Lösung für solche Aufnahmesituationen gefunden: Leica M8 mit Blitz SF24D und ein Zeiss ZM Distagon 4/18 (entspricht 24mm). Einfach Blende 5.6 am Objektiv einstellen, Entfernung auf ein Mittelmaß je nach Situation und 'klick'. Der Meßsucher zeigt auch bei Kerzenlicht genausoviel, wie man auch mit dem unbewaffneten Auge sieht, mit dem Hinweis "alles was du im Sucher siehst, ist auch im Bild" kann man die Kamera jedem in die Hand drücken, um auch selbst mit auf dem Photo zu erscheinen. Wer jetzt schon mit Overkill herausplatzen will, der sei gewarnt, die oben beschriebene Anordnung funktioniert absolut kompromißlos und liefert meist Bilder, die auch auf A2 vergrößert werden könnten (wenn man es benötigen würde). Alles andere empfinde ich seither als kläglichen Versuch um dann schlußendlich doch zu scheitern. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
isaac Geschrieben 1. März 2010 Share #13 Geschrieben 1. März 2010 Hallo! Aber das alles hätte RoDo bei seinem Problem nicht geholfen. Für solche Situationen bleibt eine Messsucher-Leica mit angesetzten Summilux-35 das Werkzeug der Wahl. Seufz ... Wenn ich wirklich unter keinen Umständen blitzen will, dann nehme ich auch was lichtstarkes, aber dann sollte man die Entfernung doch ein wenig genauer schätzen oder auf nicht mehr als A4 vergrößern :-) Aber im Prinizp geht nichts über einen Meßsucher und ausreichend Lichtstärke im Glas. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
RoDo Geschrieben 1. März 2010 Autor Share #14 Geschrieben 1. März 2010 Zum einen erst mal Dank allen für die mitfühlenden Worte. Ohne Blitz? Auch ich vermeide Blitzen wenn immer es geht, aber in der genannten Situation wäre der Versuch schon wegen des flackernden Sucherbilds und der AF-Probleme auch bei höheren ISO-Einstellungen hoffnungslos gewesen. Zu wenig Licht! Denn hier ging's um Action-Fotografie bewegter Objekte und bewegtem Fotografen.. Später, als alle am Kaffeetisch saßen, konnte man schon mit aufgestütztem Arm wieder ohne Blitz arbeiten. Und die Verzögerungszeit: Kann auch sein, dass die Fokuspriorität und nicht das Aufladen des Blitzers mich ausgebremst hat. Es dauerte jedenfalls immer Ewigkeiten, bis nach dem Drücken des Auslösers die Belichtung auch kam. Und mit dem "ohne Blitz" kann man im privaten Bereich nicht unbedingt punkten. Vor vielen Jahren habe ich bei einer Aufführung eines Theaterstücks in einer Schule bei der Generalprobe aufwändig Available-Light Bilder mit Tele und Stativ gemacht und war stolz, Bilder mit "natürlicher" Lichtstimmung vorzulegen, die halt manchmal wegen der Bewegung der Personen leicht verwischt waren. Da hörte ich dann später, dass die Bilder ja leider nicht so gut seien, weil ich nicht geblitzt hätte. So ist das eben manchmal. Grüße … Rolf Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nightstalker Geschrieben 1. März 2010 Share #15 Geschrieben 1. März 2010 Einstellen einer Entfernung ohne Skala: umstellen auf MF und mit dem AF Knopf fokussieren ... man stelle sich zB 1,5m vor eine Lampe ... dann hat man seine Entfernung eingestellt und kann diese Einstellung für den Rest der Zeit nutzen (bis man einen anderen Ausschnitt haben will ) wie bekommt man mit einer solchen Einstellung scharfe Partybilder? --> an einer Testperson ausprobieren, merken, wie gross zB der Kopf im Sucher ist ... immer wenn man dieses Kopf/Umgebungsverhältnis hat, sind die Bilder scharf. Ansonsten ist der eVF und auch der KontrastAF direkt abhängig von der Lichtstärke des Objektivs .... hier ist das 1,7/20 tatsächlich das Allheilmittel, einfach mal probieren. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
skrohmer Geschrieben 1. März 2010 Share #16 Geschrieben 1. März 2010 Da hörte ich dann später, dass die Bilder ja leider nicht so gut seien, weil ich nicht geblitzt hätte. Meine Rede. Aber dann nimmt man lieber schweinchenrosafarbene Gesichter in Kauf, Hauptsache, man ist gut auf dem Foto drauf. So ist das Fotografenleben nun mal... Hierzu kann ich nur wieder mal das hier ausgraben: Kurt - Buxtehuder Fotofreunde Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Suedlicht Geschrieben 1. März 2010 Share #17 Geschrieben 1. März 2010 Seit Weihnachten 2008 habe ich allerdings die optimale Lösung für solche Aufnahmesituationen gefunden:Leica M8 mit Blitz SF24D und ein Zeiss ZM Distagon 4/18 (entspricht 24mm). Einfach Blende 5.6 am Objektiv einstellen, Entfernung auf ein Mittelmaß je nach Situation und 'klick'. Der Meßsucher zeigt auch bei Kerzenlicht genausoviel, wie man auch mit dem unbewaffneten Auge sieht, mit dem Hinweis "alles was du im Sucher siehst, ist auch im Bild" kann man die Kamera jedem in die Hand drücken, um auch selbst mit auf dem Photo zu erscheinen. Wer jetzt schon mit Overkill herausplatzen will, der sei gewarnt, die oben beschriebene Anordnung funktioniert absolut kompromißlos und liefert meist Bilder, die auch auf A2 vergrößert werden könnten (wenn man es benötigen würde). Also entschuldige, aber für "Blende 5.6 einstellen, Entfernung auf ein Mittelmaß" braucht man nun wirklich keinen Messsucher - und vierstellige Beträge in die Spendenbüchse mit dem roten Punkt. Gruß vom Südlciht Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AndreasH Geschrieben 1. März 2010 Share #18 Geschrieben 1. März 2010 Also entschuldige, aber für "Blende 5.6 einstellen, Entfernung auf ein Mittelmaß" braucht man nun wirklich keinen Messsucher - und vierstellige Beträge in die Spendenbüchse mit dem roten Punkt. Da macht mal jemand den Versuch, einem urdeutschen Unternehmen etwas Gutes zu tun, und du haust dazwischen. Inhaltlich hast du allerdings Recht, es geht mit mFT ganz genau so gut. Ein Objektiv mit Entfernungsskala (also ein irgendwie adaptiertes MF mit 20 oder so mm), ein Aufstecksucher (Olympus?) und eventuell noch ein beliebiger alter Blitz mit Schwenkreflektor und eigener Messung (also nicht TTL) lösen das Problem auch. Dann braucht man nur noch so viel Licht dass man die ungefähre Richtung zum Motiv erahnen kann. Grüße Andreas Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kbaerwald Geschrieben 1. März 2010 Share #19 Geschrieben 1. März 2010 ... Das Sucherdisplay lieferte nur noch flickernde, kaum zu erkennende Bilder. Der AF kam überhaupt nicht nach, weil die Aufnahmeentfernung gering war und vor der Linse natürlich wildes Gehampele vor sich ging. Umschalten auf manuellen Fokus unmöglich, weil das Einstellen bei diesen Lichtverhältnissen viel zu lange gedauert hätte. Und es geht ja nur über den Sucher, weil es keine Entfernungsskala am Objektiv gibt. Und schließlich die Aufnahmeverzögerung! Das Blitzchen wird offenbar erst mit dem Drücken des Auslösers geladen und deshalb dauert es ein Sekündchen oder mehr, bis nach dem Drücken dann auch der Klack kommt. Aber da ist dann schon wieder der Arm vorm Gesicht, oder der Kopf gedreht, oder ... Das sind ein paar Gründe, weshalb ich mein erstes MFT (G1) nach einem halben Jahr wieder verkauft habe und erst einmal bei E30 FT bleibe. Es ist kein Abgesang an MFT (da steckt noch jede Menge Potential drin), aber für "Spontanfotografie" im Familienumfeld sind die kleinen Taschenkameras fast besser geiegnet. Nach zwei bis drei MFT Generationen dürften die Kameras den DSLRs den Schneid abkaufen, heute sicher aber nicht. Ausnahme: Wiederbelebung von "Altobjektiven" - hier will und kann ich aber auch nicht "schnell" fotografieren. Also, schaun mer mal, was da noch kommt Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
theab Geschrieben 1. März 2010 Share #20 Geschrieben 1. März 2010 ... Zu analogen Zeiten hätte ich ein 35er oder 28er aufgesetzt, 1 m eingestellt, Automatik-Blitzer an die Zimmerdecke gedreht und drauf. Denn es gab ja nur Sekunden zur Vorbereitung ... Das Sucherdisplay lieferte nur noch flickernde, kaum zu erkennende Bilder. ... Der AF kam überhaupt nicht nach, weil die Aufnahmeentfernung gering war und vor der Linse natürlich wildes Gehampele vor sich ging. ... Umschalten auf manuellen Fokus unmöglich, weil das Einstellen bei diesen Lichtverhältnissen viel zu lange gedauert hätte. Und es geht ja nur über den Sucher, weil es keine Entfernungsskala am Objektiv gibt. ... Die Canon A 620 meiner Tochter hat die wesentlich besseren Bilder gemacht und diesen seltenen Moment doch ganz brauchbar festgehalten. Hallo Robert, eine Entfernung von z.B. 1m fix einzustellen ginge mit dem AF-Speicher. Waren denn das Bild auf dem rückwärtigen Display und die Leistung des eingebauten Blitzes schlechter als bei der Canon A 620 Deiner Tochter? Grüße Thorsten Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
RoDo Geschrieben 1. März 2010 Autor Share #21 Geschrieben 1. März 2010 Hallo Robert, eine Entfernung von z.B. 1m fix einzustellen ginge mit dem AF-Speicher. Waren denn das Bild auf dem rückwärtigen Display und die Leistung des eingebauten Blitzes schlechter als bei der Canon A 620 Deiner Tochter? Grüße Thorsten Hallo Thorsten, für das ganze Gedönse mit Einstellung auf manuellen Focus und/oder AF-Speicher war einfach keine Zeit, denn die unerwartet verkleideten Besucher kamen in den Raum und mir blieb nur die Kamera blitzschnell einschalten und loslegen, denn eine Minute später war die Situation vorüber. Und leider habe ich keine Stilaugen und war nicht fähig zu sehen, was sich da auf dem Display der kleinen Kamera meiner Tochter abspielte. Auch sie hat eigentlich einfach draufgehalten, aber mit besserem Ergebnis. Grüße ... Rolf Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Diethard Geschrieben 1. März 2010 Share #22 Geschrieben 1. März 2010 Hallo Tja, auch die beste Kamera ist nicht für jede fotografische Situation optimal geeignet. Gute Kompaktkameras sind halt für Draufhalter konzipiert. Andererseits schadet es auch nie, wenn man sich vor dem Fotografieren überlegt, mit welchen Mitteln man die Kamera überlisten kann, um wenigstens brauchbare Fotos zu erhalten. Wenn der Sucher nicht mehr preisgeben will was auf dem Bild ist ... viele Bildreporter schießen auch "blind". Bei Familienfotos will fast jeder eben die ganze versammelte Mannschaft scharf sehen. Irgendwelches Bokeh ist da fehl am Platze. Frontale Kamerablitze sind absolut ungeeignet für solche Festivitäten. Infolge der erheblichen Tiefenausdehnung der Szene erscheint zwangsläufig die Erbtante Frieda im Vordergrund schon vorfristig als kalkweiße. geisterhafte Erscheinung, Onkel Paul in der Mitte ist gestochen scharf mit naßglänzender Haut, 1001 Falten und Kaninchenaugen, während der jüngste Familiensproß am Tafelende scheinbar afrikanische Vorfahren hatte. Indirektes Blitzen vermeidet das alles. Niemand sieht, daß hier überhaupt geblitzt wurde. Auch ist keiner geblendet oder erschreckt, weil ein direktes Hineinsehen in den Blitz unmöglich ist. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
isaac Geschrieben 1. März 2010 Share #23 Geschrieben 1. März 2010 Hallo! Also entschuldige, aber für "Blende 5.6 einstellen, Entfernung auf ein Mittelmaß" braucht man nun wirklich keinen Messsucher - und vierstellige Beträge in die Spendenbüchse mit dem roten Punkt. Was braucht man schon wirklich im Leben?Aber wenn der Vater beim Licht einer einzigen Kerze das Weihnachtsevangelium verliest, dann ist auch der Sucher einer DSLR noch zu dunkel (von einem EV oder einem Display auf der Kamerarückseite ganz zu schweigen). Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
morrg Geschrieben 1. März 2010 Share #24 Geschrieben 1. März 2010 Mit der E-3 und dem 12-60 oder dem 11-22 und den entfesselt betriebenen Blitzen FL36R + Metz 58 (indirekt gegen die Decke) habe ich in solchen Situationen in den letzten 2 Jahren auf Familienfesten, Kindergeburtstagen und Schulveranstaltungen immer ganz gute Bilder hinbekommen. Alllerdings braucht man wenigstens ein paar Minuten Vorbereitungszeit um die Blitze zu platzieren. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast user352 Geschrieben 1. März 2010 Share #25 Geschrieben 1. März 2010 Solche, von RoDo, geschilderten Situationen kommen immer wieder unangemeldet vor. Dann ist es in der Tat schwierig, geeignete Stimmungsfotos und dazu noch scharf hinzukriegen. Wenn ich solche Situationen wenigstens ganz grob vorhersehen kann, dann postiere ich mehrere Blitze rundum im Raum verteilt, entweder gegen die - hoffentlich - helle Decke gerichtet, also indirekt, oder wenigstens mit vorgeklappter Streuscheibe in Richtung des Aufmarschs. Dann hat man wenigstens etwas Licht und kann sich mit der auslösenden Kamera frei im Raum bewegen. Ohne Blitz wäre nichts drin! Auch nicht mit ISO 800... So gern auch ich lieber ohne Blitz fotografiere... Bei kunterbunten Mitgliederversammlungen (furchtbare, gräuliche Stehempfänge...) in großen Räumen verteile ich bis zu 10 Kompaktblitze auf hohen Lampenstativen im Raum und löse diese drahtlos mit dem Master (Metz 54 MZ-4i) auf der GH1 umhergeisternd aus. Dabei ist der Blitzkopf gegen die Decke gerichtet. Das reicht zum Auslösen der Slaves. Setzt man noch den Zweitreflektor des Masters ein, dann kann man ganz schön einzelne Personen aufs Korn nehmen und von ihnen so nebenbei Portraits schießen... Hat sich bei bester Ausleuchtung vielfach bewährt... Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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