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Diesen Beitrag muss ich jetzt einfach loswerden, da ich denke, damit auch die Situation des einen oder anderen Forumsteilnehmers zu beschreiben:

 

Jahrelang habe ich die Ergebnisse meiner diversen Kameras (Kompakt bis Highend) auf "Billigscherben" von Monitoren betrachtet. Nun, ich hatte was von Farbprofilen gehört, habe auch einen Analyser gekauft und den Monitor vermessen, habe zuletzt ein Samsung Panel einfacherer Bauart betrieben, kein ISP, aber mit einer relativ hohen Auflösung von 1900x1200 und war der Meinung ich hätte schon was Gutes. So die Preisklasse von ca. 200-300 €.

 

Aber hallo, wie blöd kann man nur sein: Hatte ich wirklich geglaubt, mit einer solchen Mattscheibe einem 1000-2000€ Equipement gerecht zu werden (egal ob MFT oder was anderes)?

 

Jedenfall habe ich mir einen Ruck gegeben und über die Anschaffung eines guten Monitors nachgedacht. Bin gleich bei einem iMac gelandet, da ich den Eindruck hatte, der Mehrpreis für den integrierten Rechner ist im Vergleich zu einem Monitor derselben Qualität relativ gering. Und bin beim 27 Zoll Modell gelandet (2540x1440 Auflösung).

 

Was soll ich sagen? In dieser Qualität hatte ich meine Bilder noch nie gesehen! Nicht die höhere Pixel-Auflösung halte ich für entscheidend, sondern vor allem die noch sichtbaren Helligkeitsstufen in den Schattenbereichen, für mich seit Einführung der Digitalfotografie völlig ungewohnt, sowie die überwältigende Natürlichkeit der Farben. Hatte ich noch "Horrorbeispiele" von giftgrünen Grasflächen in meiner Sammlung, so wirken nun nahezu alle Aufnahmen so, wie sie sein sollen.

 

Um einen weiteren "unwissenschaftlichen" Vergleich in diesem Forum zu plazieren: Der Qualitätssprung ist vergleichbar einer Übergang von einer Kamera der unteren bis mittleren Kompaktklasse zu etwa APS-C oder den G-Modellen. Bitte nicht aufschreien, wenn hier Äpfel und Birnen wieder mal in einer Zeile stehen: Aber ich bin mir fast sicher, dass es vielen hier ähnlich geht, dass hoher Aufwand im Kamerabereich betrieben wird, aber ausgabeseitig ein mittlerer bis katastrophaler Kompromiss geschlossen wird.

 

Einfach nur zum drüber nachdenken.

 

 

Gruß Hans

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Um einen weiteren "unwissenschaftlichen" Vergleich in diesem Forum zu plazieren: Der Qualitätssprung ist vergleichbar einer Übergang von einer Kamera der unteren bis mittleren Kompaktklasse zu etwa APS-C oder den G-Modellen. Bitte nicht aufschreien, wenn hier Äpfel und Birnen wieder mal in einer Zeile stehen: Aber ich bin mir fast sicher, dass es vielen hier ähnlich geht, dass hoher Aufwand im Kamerabereich betrieben wird, aber ausgabeseitig ein mittlerer bis katastrophaler Kompromiss geschlossen wird.

 

Einfach nur zum drüber nachdenken.

Ich habe zur Zeit der Photokina 2006 nicht nur darüber nachgedacht, sondern mir die Monitore der renommierten Hersteller und deren Spitzenmodelle auf deren Stand vergleichend angesehen. Die Normlichtkästen standen jeweils daneben... :)

 

Wer das einmal direkt gesehen hat, wird ganz klein, denkt über den Augenarzt nach, im schlimmsten Fall jedoch über die Anschaffung eines solchen Produkts. Was offenbart sich da plötzlich für eine Bilderpracht in bislang nie gesehener Qualität? Farblich exakte Übereinstimmung mit Objekt und Ausdruck! Was bringt da 100% AdobeRGB so viel mehr als das übliche sRGB? Antwort: Verdammt viel! Am Beispiel des EIZO CG221 war das am allerdeutlichsten zu sehen! Denn daneben stand noch ein sRGB-Monitor... :)

 

Aaaaaaber: Das klappt nur nach sorgfältigem Kalibrieren und Profilieren des Monitors mit guter Hardware und Profilieren auch des Druckers mit individuellen ICC-Druckerprofilen. Das war auf der Photokina überdeutlich zu sehen! Mit visuellen Mitteln ist da nichts zu erreichen! Das bleibt eine elende, zeitaufwändige, nie gelingende Stümperei! Wer sich damit zufrieden gibt, ahnt nicht, weiß nicht, was in seinen Bildern steckt und aus ihnen eigentlich herauszuholen ist...

 

Dabei sind solche Maßnahmen auch für den Amateur durchaus "bezahlbar". Wer tausende Euros für seine Kamera + Objektive + Blitze + Filter + Stative + Taschen + etc. ausgibt, sollte nicht am allerwichtigsten Betrachtungsgerät, am Monitor, sparen! Was nutzt eine High-End-Kamera samt Spitzenobjektive, wenn der Monitor die Ergebnisse überhaupt nicht adäquat darstellen kann? Hier sparen sehr viele Amateure am falschen Platz...

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Hallo Hans,

finde es toll daß du deine Erfahrung so mitteilst; es ist vollkommen richtig, daß ein guter Monitor es erst ermöglicht, die Qualität der Bilder zu beurteilen - aber viel wichtiger: die Darstellung der Fotos auch zu genießen.

 

Neben den sicherlich schon guten Apple-Monitoren kann ich hier im Normalpreisbereich die Bildschirme von Eizo empfehlen; die sind für wenige Hundert Euro auch mit entsprechenden Kalibrationstools softwareseitig anzusteuern.

 

Für den (semi)Profi oder denjenigen, der tausende von Euro für eine Kamera auszugeben bereit ist, kommt eigentlich nur ein kalibrierbarer (in sich selbst mit mindestens 10/12/14bit Gradation je Farbkanal regelbarer) Monitor in Frage. Die gibt es mit entsprechenden Kalibratoren für knappe tausend Euro bis hin zu den großen ColorMaster Bildschirmen (Eizo) von einigen wenigen Herstellern (Quato, Nec, Eizo hier mal zu nennen) und sind eigens für die Bildbearbeitung (EBV) oder die Druckvorstufen (Proof) entwickelt und entsprechend geeignet.

 

Hinweise gibt es bei PRAD | Index Startseite oder bei den Herstellern auf der Seite ..

einige Diskussionen, viele Hinweisen und Erfahrungen verschiedener User sowie Links und Infos hier im Forum:

Monitor für EBV

ColorMunki

Bildschirm Kalibrierung

 

Gruß Thorsten

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die sind für wenige Hundert Euro auch mit entsprechenden Kalibrationstools softwareseitig anzusteuern.

Was heißt das? Vermutlich meinten Sie den Unterschied "hardwarekalibrierbar" (via monitoreigener interner LookUpTable) und (nur) "softwarekalibrierbar" (via Grafikkarte), oder?

 

Für den (semi)Profi oder denjenigen, der tausende von Euro für eine Kamera auszugeben bereit ist, kommt eigentlich nur ein kalibrierbarer (in sich selbst mit mindestens 10/12/14bit Gradation je Farbkanal regelbarer) Monitor in Frage.

Kalibrierbar sind fast alle Monitore, bei denen wenigstens Helligkeit, Kontrast und Farbtemperatur gewählt werden kann. Mit "Gradation" meinen Sie vermutlich die Genauigkeit der LUT, nicht die Gradation (Gradation ist etwas ganz anderes!). Übrigens ist 10/12/14 bit LUT nicht regelbar, sondern eine hardwareseitig fest vorgegebene Größe...

 

Die gibt es mit entsprechenden Kalibratoren für knappe tausend Euro bis hin zu den großen ColorMaster Bildschirmen (Eizo) von einigen wenigen Herstellern (Quato, Nec, Eizo hier mal zu nennen) und sind eigens für die Bildbearbeitung (EBV) oder die Druckvorstufen (Proof) entwickelt und entsprechend geeignet.

Wer sind die ColorMaster Bildschirme von EIZO? Sind mir nicht bekannt! Ich kenne (und habe) nur die CG-Serie (ColorGraphik-Serie)...

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Hallo WinSoft,

ich meinte die ColorGraphic Serie von EIZO, danke für die Berichtigung.

 

Ja, es gibt Monitore wie beispielsweise die angesprochene CG-Serie, die mit einer internen LookUpTable (LUT) die Tonwertabstufung (Gradation) jedes einzelnen Farbkanals auf die gewünschte Wiedergabenorm kalibriert - dazu ist ein Gerät notwendig, was alle Parameter des Monitors für jede ansteuerbare Farbstufe ausmessen kann und die erforderlichen Korrekturwerte in die LUT des Monitors schreibt. Bei EIZO nennt man das Hardware-Kalibration. Diese Monitore verfügen i.d.R. über LUTs mit hoher Bittiefe von 10/12/14 Bit je Farbkanal, vergleichen mit 8 Bit in der Grafikkarte und Monitoransteuerung (mehr Bit bedeutet höhere Genauigkeit und weniger Tonwertverluste).

 

Und ja, es gibt Monitore (die evtl. für die Ansteuerung des Panels ebenfalls über eine hochbittige interne LUT verfügen) deren Panel-Ansteuerung man NICHT von außen beeinflussen kann. Diese Monitore regelt man - so gut es mit den üblichen Steuermöglichkeiten Kontrast und Helligkeit geht - auf eine bestmögliche Wiedergabe des gewünschten Tonwertumfangs.

Dann wird "ersatzweise" die LUT der Grafikkarte, die in der Regel auf 8 Bit pro Farbkanal begrenzt ist, manipuliert. Der letzte Schritt wird häufig Software-Kalibrierung genannt. Das Ergebnis ist in Grenzen vergleichbar, allerdings treten durch die relativ "kleine" LUT häufig feine Tonwertsprünge in Farbverläufen (Banding) auf, es ist nicht so gut differenziert.

Dieses Vorgehen ist auch verwundbar, indem beispielsweise die Regler des Monitors nach wie vor verstellt werden können, was bei einem EIZO CG und anderen höchstwertigen Sichtgeräten deshalb bewußt nicht möglich ist.

 

Danach - und das ist wieder für alle Monitor-Sorten vergleichbar - kann man mittels Profilierung der Software und dem Betriebssystem die genau vermessenen Parameter der Wiedergabe mitteilen, damit zum Beispiel die Elektronische Bildverarbeitung die bestmöglich genaue Wiedergabe auf dem Monitor erzielt. Dieser letzte Schritt, die Profilierung, ermöglicht eine weitgehend übereinstimmende Darstellung eines Bildes auf allen möglichen Ausgabegeräten, z.B. Drucker und Bildschirm u.a.

 

Ideale Ergebnisse erzielt man mit Kalibration des Monitors und anschließender Profilierung; eine Profilierung ohne vorhergehende Kalibration kann nämlich Fehleinstellungen eines handelsüblichen Monitors nicht korrigieren.

Gruß Thorsten

bearbeitet von matadoerle
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Ja, es gibt Monitore wie beispielsweise die angesprochene CG-Serie, die mit einer internen LookUpTable (LUT) die Gradation jedes einzelnen Farbkanals auf die gewünschte Wiedergabenorm kalibriert

Leider und nochmals: Nein! Das hat mit Gradation (siehe Definition Gradation in Gradation - Techniklexikon) überhaupt nichts zu tun! Hier liegt ein sattes Missverständnis vor! In der LUT ( Lookup-Tabelle ? Wikipedia ) werden Farb- und Helligkeitswerte in einer Tabelle eingetragen, die dann zur Umrechnung in Farb- und Helligkeitswerte für eine korrekte und neutrale Wiedergabe benötigt werden.

 

- dazu ist ein Gerät notwendig, was alle Parameter des Monitors für jede ansteuerbare Farbstufe ausmessen kann und die erforderlichen Korrekturwerte in die LUT des Monitors schreibt. Bei EIZO nennt man das Hardware-Kalibration.

Nicht nur bei EIZO, sondern bei allen Herstellern.

 

Danach - und das ist wieder für alle Monitor-Sorten vergleichbar - kann man mittels Profilierung der Software und dem Betriebssystem die genau vermessenen Parameter der Wiedergabe mitteilen, damit zum Beispiel die Elektronische Bildverarbeitung die bestmöglich genaue Wiedergabe auf dem Monitor erzielt. Dieser letzte Schritt, die Profilierung, ermöglicht eine weitgehend übereinstimmende Darstellung eines Bildes auf allen möglichen Ausgabegeräten, z.B. Drucker und Bildschirm u.a.

Das setzt auch eine Profilierung der Ausgabegeräte voraus. Anderenfalls nutzt die Profilierung des Monitors überhaupt nichts!

 

Die Profilierung erfolgt durch Ausmessen verschiedener Farben mit dem Kalibriertool und Vergleich mit einer Solltabelle.

 

eine Profilierung ohne vorhergehende Kalibration kann nämlich Fehleinstellungen eines handelsüblichen Monitors nicht korrigieren.

Doch! Kann! Denn die Profilierung beinhaltet NICHT Helligkeit und Kontrast! Sie ermittelt lediglich die korrekten Farbumrechnungen...

 

Ich empfehle, doch mal etwas genauer das komplexe Thema Farbmanagement, Kalibrieren und Profilieren zu studieren, um künftig Missverständnisse durch falsche Begriffsbildungen und falsche Anwendungen von anerkannten und wohldefinierten Begriffen und Fakten zu vermeiden und Anfänger nicht zu verwirren oder/und zu verunsichern.

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Ich empfehle, doch mal etwas genauer das komplexe Thema Farbmanagement, Kalibrieren und Profilieren zu studieren, um künftig Missverständnisse durch falsche Begriffsbildungen und falsche Anwendungen von anerkannten und wohldefinierten Begriffen und Fakten zu vermeiden und Anfänger nicht zu verwirren oder/und zu verunsichern.

Hallo WinSoft,

ich zitiere aus ihrem ersten Link bezüglich Gradation den ersten Satzanfang: "Dieser Terminus für die Tonwertabstufung". Ich nehme ihre Anregung auf und ersetze wo möglich meinen Gebrauch in obigen Beiträgen.

 

Tatsächlich verwendet EIZO den Begriff Hardware-Kalibration, alle anderen Hersteller verstehen sie aber auch, wenn sie das anfordern. Eigentlich gibt es diesen Begriff nicht, man lese mal die Wikipedia zum Begriff Kalibrierung

 

Und auch ein letztes Mal: durch die Profilierung erhält das System die Information über die Möglichkeiten des darstellenden Gerätes, kann also entsprechend Farbwerte entsprechend angleichen (dafür gibt es wieder verschiedene Möglichkeiten, lassen wir das). Eine Profilierung berücksichtigt sehr wohl den kompletten darstellbaren Tonwertumfang, daraus resultieren übrigens auch jeweils maximale und minimale Helligkeit. Daß man einen Monitor trotzdem in der Helligkeit nachregeln kann, hat andere Gründe (und die Diskussion würde diesen Rahmen hier vollends sprengen).

 

Die Profilierung muß deshalb zwingend für JEDES darstellende Gerät separat durchgeführt werden, wie sie schon geschrieben haben.

 

An dieser Stelle noch eine Bitte: ich würde gerne Mißverständnisse aus dem Weg räumen, bevor ich in Beitragsdiskussionen die Leser langweile und noch weiter verwirre. Senden sie mir doch eine Nachricht, wenn ich in ihren Augen mißverständlich formuliere, und ich bereinige das ohne den unnötigen Ballast an gegenseitigen Vorwürfen. Auch wenn sie es nicht glauben, ich habe mich intensiv mit Kalibrierung beschäftigt - allerdings NICHT NUR mit der von EIZO Bildschirmen und EPSON Druckern ..

Gruß Thorsten

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Die Ausdrucke meiner Bilder durch Profi-Fotolabore sehen eigentlich so aus wie auf meinem Monitor, ich habe zwar keinen Eizo und perfekt kalibriert ist der Monitor auch nicht, aber habe auch kein Billigteil mit TN-Panel und auf

 

Foto Wer findet die Einser? - Bild von Henricus Magnus aus EBV- Arbeitsanleitungen - Fotografie (3843090) - fotocommunity.de

 

kann ich alle Einser erkennen, für den Heimgebrauch dürfte das also ausreichend sein.

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