Jump to content

Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Da habe ich doch eben glatt irrtümlich den "gefällt mir"-Button geklickt, statt "zitieren" ;)

 

Wenn ich mal bei dieser Gelegenheit persönlich werden dürfte: Was mir an vielen Deiner Postings wirklich auf den Nerv geht, ist die missionarische Glaubensgewissheit, mit der Du Deine Vermutungen und persönlichen Ansichten immer wieder und in möglichst vielen Threads unters Volk streust.

 

 

Ich glaube da hat hier jeder das gleiche Recht. Und jeder hat seine Überzeugungen und Ansichten, warum sollte ich anfangen diese jemanden aberkennen zu wollen, anstatt über die Sache als solches zu diskutieren? Das persönliche sollte man doch bestmöglich herauslassen.

 

Die einen sind davon überzeugt, dass die aktuellen Konzepte, das Beste sind was möglich ist und die anderen eben nicht. Darüber zu diskutieren ist doch spannend, noch besser wenn man die Meinung und Ansichten des anderen einfach so stehen lässt, zumindest empfinde ich das so und höre das auch in den Diskussionsthreads über die hier stattfindenden Diskussionen.

 

Olly Mpus hat das Thema wieder aufgegriffen, Autoren von Blogs und Techseiten greifen es auf, ist doch spannend.

 

Wie das Konzept am Ende aussieht werden wir sehen. Ich sehe Potential und freue mich, wenn es im Sinne des Users genutzt wird.

 

Ich denke auch, dass es viele Leute gab, die Touchscreentelefone nd dessen Bedienung lange abgelehnt haben und dann doch erkannt haben, welche Vorteile sich dadurch ergeben. So ähnlich kann ich mir das auch bei Kameras vorstellen.

 

Und das ich Blende und Fokus irgendwann mit Sprachen oder Gesten steuern kann, ist nur noch ein paar Jahre weg.

 

Ich bin da offen, und mag meine Räder und Buttons trotzdem, aber nicht alle. ;)

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

DieBasis der Diskussion ist wohl Sucher J/N

 

Für eine Sucherkamera ist Rädchenbedienung fast unverzichtbar. Menübedienung wurde schon analog in den DSLR versucht und schnell wieder abgesetzt. Nicht, weil die Zeit und die Fotografen nicht reif waren, sondern weil das unökonomisch ist.

 

Bei sucherlosen Geräten sieht es anders aus. Hier kann man vieles aufs Menü packen, das man dann am ausgestreckten Arm mit den Daumen einstellen kann. Aber wenn es schnell gehen muss, ist das Rad für den routinierten Fotografen weiterhin von Vorteil.

 

Apropos routiniert: Die letzten besseren analogen Kompakte, IXUS z. B., machten gute Bilder nur auf Knopfdruck (gut, die ISO wurden mit dem Filmkauf vorgewählt). So wie heute die meisten SP.

 

Ich denke, erst ist die Überlegung, Sucher oder nicht, erst dann folgt die Art der Bedienung.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Und warum muss man das alles in der Kamera machen? Spricht doch nur wenig dafür.

Warum nicht? Siehe Post #109. Wie ich auch schon geschrieben habe, alles kann, nichts muss.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Im übrigen wäre es schön wenn auch Du mal andere Meinungen akzeptieren würdest, was spricht dagegen ?

Eine eigene Meinung haben bedeutet nicht, dass man andere Meinungen nicht akzeptiert. Oder meinst Du, dass man andere Meinungen annehmen soll?

Dagegen spricht, dass man dann die eigene Meinung aufgeben müsste. Was spricht dafür?

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Und wer hat was von muss geschrieben, ThreeD hat geschrieben, was man in der Kamera machen kann.

 

Im übrigen wäre es schön wenn auch Du mal andere Meinungen akzeptieren würdest, was spricht dagegen ?

 

Ich befürchte nur, "was" alles da machbar ist, dem sind eben auch Grenzen gesetzt... den Entwicklungsaufwand, der hinter Android oder iOS steckt, wird keiner auf dem Markt stemmen können. Ausser die hersteller einigen sich darauf, ein OS für alle DSLM zu entwickeln. Aber das ist mal unrealistisch, wenn man bedenkt das Oly und Pana trotz selben Objektivsystem in vielen Bereichen ihre eigene Suppe kochen, inkl. der Menüführung und App-Support. 

 

Man kann von vielem träumen und sich wünschen, was davon realistisch ist...steht eben auf nem ganz anderen Blatt.

 

"2019 - Pen F Mark 2 kommt mit integriertem Snapchat-Applet" klingt zwar schön, ist aber dezent unrealistisch.

bearbeitet von Karnstein
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Dagegen spricht nichts, aber man muss nicht unbedingt einer anderen Meinung zustimmen. Es bringt aber nichts, hier schon wieder Metadiskussionen zu führen.

 

Die These ist ja, dass die Fotoindustrie wieder erfolgreicher sein würde, wenn in Kameras Funktionen eingebaut würden, die via Apps auf einem Smartphone möglich sind. Was soll das sein? Mehr Intelligenz / Assistenz bei der Aufnahme, meinetwegen. Bildbearbeitung? Halte ich halt für abwegig. Die Kamera ist mit Griffen, Sucher, Bedienelementen, bestimmt nicht dafür prädestiniert, dass auf ihrem Bildschirm umfangreich Bilder bearbeitet werden. Da wäre doch eine schnelle Bildübertragung in eine Bildbearbeitungssoftware auf einem Tablet ein viel sinnvollerer Weg. Dann kann ich auch dort Bilder in aller Ruhe und mit mehr übersicht zum Teilen und zum Laden in eine Cloud auswählen. Während ich weiter fotografiere, schiebt das mobile Gerät die Bilder ins Netz. Bei der Kamera ist doch gerade der Punkt, nicht alles können, sondern das besonders gut, wofür sie gebaut ist.

 

Dass die Kamerahersteller bei weitem noch nicht alles nutzen, was mit digitaler Fotografie im Bikdaufnahmeprozess möglich ist, ist wohl unbestritten. Wir erhoffen uns ja immer noch, die intelligentere, Brennweitenabhängige ISO Automatik. Fokus Bracketing haben erst wenige Hersteller und ein guter Swipe Panoramamodus ist auch noch für viele Hersteller ein Fremdwort. Videostabilisierung, bessere Tonaufnahme ... es gibt noch viele Aspekte der Bildaufnahme, die man verbessern kann. Und womit der Prozessor in der Kamera schon genug beschäftigt ist.

 

Die Kamera zu erweitern in Bezug auf Elemente, die nicht primär dem Bildaufnahmeprozess dienen und ggf. eine bessere Bildübertragung auf externe Geräte, führt mMn. in eine Sackgasse und zu nicht kalkulierbaren Supportaufwänden bei de Kameraherstellern, die dafür wohl nicht gut gerüstet sind. Gute App Entwickler sind ohnehin Mangelware.

 

Wie schwer sich die Fotoindustrie mit Software tut, zeigen die qualitativ oft unzureichenden eigenen Bildbearbeitungsprogramme.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich befürchte nur, "was" alles da machbar ist, dem sind eben auch Grenzen gesetzt... 

 

Klar, es geht nicht alles aber es gibt auch schon Fortschritte.

 

Z.B. haben manche Kameras jetzt RAW-Konverter mit dem man sich mehrere JPG´s aus einen RAW erstellen kann,

das ging bis vor kurzem noch nicht wenn ich mich recht erinnere. 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Es wäre toll wir würden bei der Sache bleiben, und das Persönliche rauslassen.

 

Snapbridge scheint aktuell, der modernste Weg zu sein, eine große Kamera mit einem SP oder Tablet zu verbinden. Evtl. gibt es auch andere Wege, die gar kein SP benötigen und die Bearbeitung und Verbreitung, wenn gewünscht, direkt in der Kamera ermöglichen. Dazu die Bedienung vereinfachen um eine evtl. Einstiegsbarriere für die SP-Generation zu reduzieren. Darum drehen sich auch die oben verlinkten Artikel.

bearbeitet von ThreeD
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Vor 20 Jahren hatten die Concept Cars vieler Hersteller futuristische Starwars Cockpits und natürlich Joysticks zur Bedienung. Selbst konservative Hersteller glaubten, dem vermeintlich Hype folgen zu müssen.  Damals meinten viele, Joysticks seien DIE Zukunft, weil die junge Gamer-Generationen mit ihnen aufwächst. Was ist davon übrig geblieben? Wo sind die Autos mit Joysticks? Das bessere Bedienkonzept, in diesem Fall das altbewährte, hat sich behauptet.

Und die Jugendlichen haben es eigentlich ganz gut bewältigt, mit Lenkrad und Knöpfen/Schalt-/wählhebel zurecht zu kommen. Das sollte ihnen auch mit Knöpfen und Einstellrädchen bei Kameras ganz gut gelingen. Oder, frei nach Angie: Die schaffen das!

:rolleyes:

bearbeitet von Viewfinder
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Es soll ja auch durchaus so sein, dass sich Vorlieben mit dem Älterwerden ändern und Sichtweisen erweitern. Insofern würde ich als Fotoindustrie nicht zuviel darauf geben, auf was die "Jugend" steht. Schon in den Zwanzigern ändert sich so manches gewaltig und letztlich gilt es die Zielgruppen zu bedienen und deren Interesse zu wecken, die genug verdienen, um sich eine Fotoausrüstung zu leisten und nicht solche, denen mit der ständig wiederkehrenden Ersatzbeschaffung des Edel-Smartphones schon finanziell die Puste ausgeht. Mal überspitzt formuliert.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Warum nicht? Siehe Post #109. Wie ich auch schon geschrieben habe, alles kann, nichts muss.

 

Bildbearbeitung auf einem 4 oder 5 oder 6 oder 7 Zoll-Monitor mit schlankem Zeigefinger ist eine Bildbearbeitung, die niemand ernsthaft für ernsthafte Bilder nutzt. Man kann das Bild heller machen, wenn man das Selfie vor hellem Himmel aufgenommen hat und an es die Kommjuniti schickt. Ok. Das ist der Sinn der Bildbearbeitung am SP.

 

Als mein 7 Zöller neu war, habe ich nach guten Apps gesucht. Ich habe sie ausprobiert und versuche seitdem keine Bearbeitung mehr am SP/Tablett.

 

Irgendwann wird man (werden die meisten) klug und erkennt die Grenzen.

bearbeitet von Kleinkram
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Irgendwann wird man (werden die meisten) klug und erkennt die Grenzen.

Das mag für viele der Mitglieder in diesem Forum gelten, muss aber lange nicht für andere da draußen gelten.

 

Wer bestimmt denn, was ernsthaft ist oder nicht? Sind Fotos weniger ernsthaft, wenn ich sie am Tablet oder SP bearbeitet wurden? Wenn ich sie mit einem SP, 1" Kamera, MFT, APS-C oder KB aufnehme? Mit einem teueren oder günstigen Objektiv aufgenommen wurde? Oder ich sie am Ende drucke, oder drucken lasse, bei Flickr, Instagram, hier im Forum hochlade oder auf meiner Festplatte lasse?

 

Ernsthaftigkeit wird wohl selten über eine Kamera, Objektiv, einen Bildverarbeiter oder das Ausgabemedium bestimmt, sondern meistens darüber ob einen das Foto anspricht oder nicht. Dabei haben die drei immer wieder ins Feld geführten Komponenten am wenigsten Anteil, sondern nur das Foto an sich.

bearbeitet von ThreeD
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Die Bandbreite "ernsthafter" Fotografie ist in der Tat enorm weit, vielfältig, bunt und gestaffelt. Innerhalb dieser Bandbreite sollte man sich selbst in der Tat nicht zum Maßstab machen (was ebenso vermessen wie auch töricht wäre), sondern sich an der fast unerschöpflichen Vielfalt erfreuen. SP-Fotografie und (womöglich auch noch) die "Bildbearbeitung" auf dem SP-Minidisplay gehören nicht unbedingt zu dieser Bandbreite, zumindest wenn man ein Mindestmaß an Professionalität (aka "Ernsthaftigkeit") als die Eckpunkte diesen breiten Spektrums voraussetzt. Natürlich kann man auch mit Stöckelschühchen und Pinzette Flaschnerarbeiten verrichten. Nur real tut dies keiner. So wie sich kaum ein Fotoprofi/"ernsthafter" Fotograf auf ein SP beschränkt und es keinem Grafikdesigner einfiele, Layouts und Designs auf einem Minidisplay mit Apps aus dem Playstore zu erstellen    :rolleyes:

 

bearbeitet von Viewfinder
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke mal am Ende sind zwei oder drei Wege realistisch und das war es dann.

 

1. Das gewisse Bildfeatures in der Kamera montiert werden, die aktuell am PC gemacht werden müssen und die das Smartphone so kann. Panorama Bilder z. B.

 

2. Das die Konnektivität zwischen Kamera und Smartphone oder Tablet deutlich verbessert wird. Geschwindigkeit und nutzerfreundlicher wären hier die Stichworte und das die Hersteller Apps auf den Geräten mit raw Dateien arbeiten können, inkl. Schnittstelle die daraus dann entwickelten Bilder an andere Apps weiterreichen zu können.

 

3. Intuitivere menüs inkl der Option mit einer vereinfachen Menü Ansicht zu arbeiten...

 

 

Ich würde jetzt das mit dem nachbearbeiten über den Touchscreen am kamera body nicht zu hoch hängen, der wird aufgrund der Größe und des geringen Stromverbrauchs nicht so hoch auflösender Displays niemals ein Ersatz für das sein, was man auf einem 10" Tablet hinkriegt, geschweige denn was an einem Laptop oder PC möglich ist.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

SP-Fotografie und (womöglich auch noch) die "Bildbearbeitung" auf dem SP-Minidisplay gehören nicht unbedingt zu dieser Bandbreite, zumindest wenn man ein Mindestmaß an Professionalität (aka "Ernsthaftigkeit") als die Eckpunkte diesen breiten Spektrums voraussetzt. :

Ich denke Ernsthaftigkeit und Professionalität sind zwei paar Schuhe und sollten hier getrennt werden. Professionell bedeutet immer noch, das man damit Geld verdient, und das muss man nicht zwingend, wenn man ernsthaft fotografiert.

 

Und niemand sollte einem anderen Ernsthaftigkeit gemessen an Kamera, Verabeiteungsgerät und Ausgabemedium absprechen. Denn wie wir alles wissen, ist ein gutes Foto nicht von diesen Komponenten zwingend abhängig.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

 

Ich würde jetzt das mit dem nachbearbeiten über den Touchscreen am kamera body nicht zu hoch hängen, der wird aufgrund der Größe und des geringen Stromverbrauchs nicht so hoch auflösender Displays niemals ein Ersatz für das sein, was man auf einem 10" Tablet hinkriegt, geschweige denn was an einem Laptop oder PC möglich ist.

Denke ich auch, es sei denn, es gibt die Möglichkeit zukünftig sein SP als "Back" für die Kamera zu nutzen. Das wäre auch ein mögliches Konzept, wie auch immer das gut nutzbar umzusetzen ist.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Stimmt schon, dass Ernsthaftigkeit nicht notwendigerweise Basis für guter Ergebnisse sein muss...so mancher Stümper und Dilettant mag sich ja mit grosser Ernsthaftigkeit mühen. Was dann gerne mit humoristisch-satirischen Untertönen wahrgenommen wird. Zum Beispiel könnte man ja durchaus ernsthaft am SP Bildbearbeitung betreiben    ;)

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Und andere mühen sich ernsthaft mit großen Kameras und Bildbearbeitungsprogrammen ab und kommen zu stümperhaften Ergebnissen. Was ist jetzt besser oder schlechter? ;)

 

Beispiele gibt es schon immer in allen Bereichen, ob negativ oder positiv. Hängt aber weiterhin nicht von Geräten, sondern von Fotografen bzw. ihren Betrachtern ab...

 

Zurück zum Thema bzw. wie ein neues Konzept aussehen könnte, oder auch nicht.... : D

 

http://petapixel.com/2016/10/04/leicas-strange-new-concept-camera-isnt-sure-trying/

bearbeitet von ThreeD
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Denke ich auch, es sei denn, es gibt die Möglichkeit zukünftig sein SP als "Back" für die Kamera zu nutzen. Das wäre auch ein mögliches Konzept, wie auch immer das gut nutzbar umzusetzen ist.

Dann wird aber ein neues Problem geschaffen, nämlich das seiner weitgehend standardisierten, z.T. wohl auch mechanischen Schnittstelle. Oder eine zu enge Bindung zwischen Smartphone Hersteller und Kamerahersteller.

 

Eine Schnittstelle müsste eine lange Zeit stabil sein, was für die Weiterentwicklung der Einzelgeräte eher ein Hemmschuh ist und beide Hersteller zu sehr in ein Korsett zwingen würde. Selbst heute haben Smartphones schon sehr unterschiedliche Größen, was, soll da an was andocken und das auch noch möglichst nahtlos und kompakt? Ich möchte jedenfalls keine Kamera haben, mit der ich mich an ein Smartphone binden muss.

 

Hinzu kommt, dass sie die Hersteller genau überlegen müssen, welche Tätigkeiten in welchem Teil ablaufen. Ein Smartphone möchte ich sicherlich auch unabhängig von der Kamera nutzen können. Soll dann die Kamera (zumindest ohne Display) auch ohne SP nutzbar sein? In jedem Falle benötige ich gewisse Dinge doppelt: Prozessor, Arbeitsspeicher. Wenn der Akku des SPs leer ist, versorgt dann der Kamera Akku das angedockte Smartphone mit Strom?

 

Wozu überhaupt der ganze Integrationsaufwand? Bildbearbeitung will ich doch wohl eher mit einem flachen, leichten Gerät auf meinem Schoß oder auf einem Tisch machen, mit einem möglichst großen Bildschirm. Bei einer Kamera wollen genau das die Kunden, die wert auf analoge, nicht-virtuelle Bedienelemente legen, nicht haben. Also haben wir es hier doch eher mit Anforderungen zu tun, die sich nicht so gut vereinbaren lassen, was nahelegt, diese Gerätetypen auch sauber voneinander zu trennen und stattdessen auf weitaus bessere Kommunikationsmöglichkeiten zu setzen.

 

Weshalb dabei so gerne ein wechselbares Speichermedium verteufelt wird und alles drahtlos und ad-hoc laufen muss, verstehe ich nicht so ganz. Bildbearbeitung und Fotografieren finden ja nicht unbedingt simultan statt. Es ist daher technisch gesehen immer noch die einfachste Option die Speicherkarte von der Kamera in das mobile Endgerät zu schieben und so die Bilder zu übertragen. Aber das ist wahrscheinlich zu uncool.

 

Der umständlichste Fall wäre für mich die Bilder erst von der Kamera in eine Cloud schieben zu müssen, um sie dann von da aus auf das Mobilgerät zu laden. Einige Anbieter, die gerne mit ihren Clouddiensten Geld verdienen möchten, hätten das sicherlich gerne dazu und beschränken deswegen den Zugriff auf Wechselspeichermedien.

 

Ich sehe daher die mangelnde Integrationsbereitschaft eher auf Seiten der Smartphone-Hersteller. Um eines schicken Designs willen, werden gerne gut zugängliche Schächte für kleine Speichermedien abgeschafft (einige haben gemerkt, dass das Weglassen eines MicroSD Kartenslots keine gute Idee war).

 

Die Kameras haben mit der SD Karte im Grunde schon lange ein sehr praktisches, bewährtes Austauschmedium im Programm und mindestens auf einem Tablet sollte ein SD Kartenschacht kein Problem sein. Vorteil der SD-Karte: die Bilder können auch ohne Stromverbrauch auf Seiten der Kamera an das Smartphone geliefert werden.

 

Problem sind aber nach wie vor die zu langen Übertragungszeiten. Und dass die App Hersteller RAW Formate i.d.R. noch nicht unterstützen. Gestern gab es eine neue Version von Amazon Prime Foto - natürlich werden die RAW Bilder auf meinem iPad nicht erkannt.

 

Ich kenne auch bislang keine App, die eine gute Verwaltung und Ordnung der Bilder ermöglicht. Alles wird darauf getrimmt, möglichst schnell ein Foto aufzunehmen und dann sofort zu teilen. Sofort, schnell, keine Pause. Es ist bezeichnend, dass die meisten Apps standardmäßig auf die "Camera Roll" des mobilen Gerätes zugreifen und oft auch nichts anderes kennen.

 

Für die ad-hoc Bildbearbeitung einiger wichtiger Bilder, ist das alles schön und gut, aber sobald das darüber hinaus geht, kommen die Probleme.

 

Wer müsste also die Hausaufgaben machen? MMn. die SP Industrie und die damit verbundenen Infrastruktur Provider. Die sind derzeit wirklich noch sehr "integrationsunfreundlich". In vielen Aspekten: Hardware, Apps., Schnittstellen, Bandbreiten, Mobilverträge etc. ppp .

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Stimmt schon, dass Ernsthaftigkeit nicht notwendigerweise Basis für guter Ergebnisse sein muss...so mancher Stümper und Dilettant mag sich ja mit grosser Ernsthaftigkeit mühen. Was dann gerne mit humoristisch-satirischen Untertönen wahrgenommen wird. Zum Beispiel könnte man ja durchaus ernsthaft am SP Bildbearbeitung betreiben ;)

Könnte man. Nur braucht es dazu schon sehr guten Willen. Der Ernsthafte wird sich dann schnell ein ergonomisch geeigneteres Gerät nehmen (z.B. mindestens ein Tablet) und auf dem SP nur die ganz dringenden Bearbeitungsfälle erledigen. Ich gehe mal davon aus, dass ein Ernsthafter auch Interesse hat, effektiv und möglichst komfortabel zu arbeiten. Das schließt nicht aus, dass ein Ernsthafter solche Dinge auch mal mit seinem Smartphone tut.

 

Letztlich zielen die iPad Pro Geräte ja genau in diese Richtung. SPs reichen einfach für schon etwas komplexere Anforderungen nicht mehr oder sind dann zu unkomfortabel. Dagegen steht aber immer die Hürde der zusätzlichen, kostspieligen Anschaffung und deswegen geben sich viele mit dem SP zufrieden.

 

Und damit schließt sich der Kreis, weshalb auch Kameras nicht mehr so häufig gekauft werden, wie es vor ein paar Jahren noch der Fall war.

bearbeitet von tgutgu
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wozu überhaupt der ganze Integrationsaufwand?

 

 

 

 

Klar kann man immer für alles Argumente finden warum etwas nicht geht, nicht gehen sollte, man lieber alles lässt wie es ist, oder man schaut halt mal in alle Richtungen und bespricht neue Möglichkeiten.

 

Ein weiteres Konzept:

 

https://www.artefactgroup.com/work/camera-futura-a-concept-for-the-future-of-digital-photography/

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Da hier ja längst nicht mehr über wirtschaftliche Entwicklungen, sondern nur noch über technologisches Wunschkonzert und "Neuer ist besser" geredet wird, darf ich mich aus diesem Faden verabschieden.

 

Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen (Helmut Schmidt)

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...