kirschm Geschrieben 4. Januar 2012 Share #1 Geschrieben 4. Januar 2012 (bearbeitet) Werbung (verschwindet nach Registrierung) Hallo, als ich meine PL1 neu bekam (inzwischen habe ich auch zusätzlich eine PL2) hatte ich zunächst die Belichtungsmessung mal auf ESP eingestellt. Nach einigen Aufnahmen sind mir diese aber (auch bei Standardmotiven mit ausgewogener Helligkeitsverteilung) als eher unterbelichtet vorgekommen (ja, ich weiss, man kann die Grundeinstellung in den Tiefen des Menüs nach oben oder unten korrigieren). Also bin ich zurück zu der seit jahrzehnten vertrauten Mittenbetonten Brot-und-Butter Einstellung. Ich denke mir aber, dass sich Olympus irgendwas bei ESP gedacht hat (zumal das ja auch bei den PENs die Grundeinstellung ist). Meine Frage daher: Wie sind Eure Erfahrungen? Was benutzt Ihr als Standardbelichtungseinstellung (ESP oder Mitte... Spot ist ja eher nicht für den unbedarften Schnappschuss zwischendurch geeignet)? Zur Mittenbetonten Einstellung: Ich muss sagen, dass ich hier natürlich nicht die Kamera starr auf das Motiv fixiere und dann blind auslöse, sondern zunächst (automatisch in Fleisch und Blut übergegangen) selbst 'unbewusst gewichte', indem ich die Kamera z.B. etwas mehr auf den belichtungsrelevanten Vordergrund, als auf den überhellten Hintergrund halte... die Ergebnisse sind immer zufriedenstellend. ESP sollte doch eigentlich den Idiotenmodus ermöglichen, indem man die Kamera starr und ohne Überlegung einfach auf die finale Bildkomposition richtet... denke ich zumindest... bearbeitet 4. Januar 2012 von kirschm Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werbung Geschrieben 4. Januar 2012 Geschrieben 4. Januar 2012 Hi kirschm, Das könnte für dich interessant sein: Belichtungsmessung: ESP vs. Mittenbetont . Da findet jeder was…
Staubuttjer Geschrieben 5. Januar 2012 Share #2 Geschrieben 5. Januar 2012 Ich sehe in etwa 80 % der Fälle keinen allzu großen Unterschied zwischen beiden Messmethoden, verwende aber in der Regel auch aus langjähriger Gewohnheit die mittenbetonte Messung und bin damit sehr zufrieden. Jürgen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast outsourced Geschrieben 5. Januar 2012 Share #3 Geschrieben 5. Januar 2012 Ich nutze überwiegend ESP, denn mit der E-P3 hat man die Möglichkeit sich im Live-Bild über/unterbelichtete Bereiche anzeigen zu lassen u. kann dann nach Gusto korrigieren, funktioniert schnell, zuverlässig u. recht genau.... Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nightstalker Geschrieben 5. Januar 2012 Share #4 Geschrieben 5. Januar 2012 ESP funktioniert sehr gut ... oftmals wollen die Leute aber sehr helle Bilder, ohne sich daran zu stören, dass dann evtl. Reflektionen an der Stirn oder allgemein helle Stellen ausreissen, diese Tatsache ist mir schon zu Analogzeiten aufgefallen. In dem Fall muss man einfach per Korrektur ein wenig hochstellen, so + 0.7 eV sollten reichen. Du kannst Dich auf die Darstellung Deiner EPL1 ziemlich gut verlassen, wenns zu hell aussieht, ist es zu hell (und umgekehrt ..) Allerdings solltest Du dazu die Helligkeit des Bildschirms an die Umgebung anpassen (sonst wirken Bilder im Dunkeln zu hell und Bilder am hellen Tag zu dunkel. (Ein Sucher ist dabei sehr praktisch) Wenn Du nur das Display hast, solltest Du die Überbelichtungswarnung aktivieren und das Histogramm einblenden, um zu sehen wie hoch Du gehen kannst. Alternativ kannst Du im Menue für jede einzelne Messart (also zB ESP, Mittenbetont, Spot) einen Korrekturfaktor hinterlegen, so dass Deine Bilder immer um den gleichen Betrag heller werden. Bevor Du allerdings gross was verstellst, versichere Dich, dass nicht einfach nur Dein Monitor zu dunkel anzeigt ... das wäre fatal, weil Deine Bilder dann überall auf anderen Bildschirmen fehlbelichtet aussehen würden. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kirschm Geschrieben 5. Januar 2012 Autor Share #5 Geschrieben 5. Januar 2012 ESP funktioniert sehr gut ... oftmals wollen die Leute aber sehr helle Bilder, ohne sich daran zu stören, dass dann evtl. Reflektionen an der Stirn oder allgemein helle Stellen ausreissen, diese Tatsache ist mir schon zu Analogzeiten aufgefallen. In dem Fall muss man einfach per Korrektur ein wenig hochstellen, so + 0.7 eV sollten reichen. Du kannst Dich auf die Darstellung Deiner EPL1 ziemlich gut verlassen, wenns zu hell aussieht, ist es zu hell (und umgekehrt ..) Allerdings solltest Du dazu die Helligkeit des Bildschirms an die Umgebung anpassen (sonst wirken Bilder im Dunkeln zu hell und Bilder am hellen Tag zu dunkel. (Ein Sucher ist dabei sehr praktisch) Wenn Du nur das Display hast, solltest Du die Überbelichtungswarnung aktivieren und das Histogramm einblenden, um zu sehen wie hoch Du gehen kannst. Alternativ kannst Du im Menue für jede einzelne Messart (also zB ESP, Mittenbetont, Spot) einen Korrekturfaktor hinterlegen, so dass Deine Bilder immer um den gleichen Betrag heller werden. Bevor Du allerdings gross was verstellst, versichere Dich, dass nicht einfach nur Dein Monitor zu dunkel anzeigt ... das wäre fatal, weil Deine Bilder dann überall auf anderen Bildschirmen fehlbelichtet aussehen würden. Danke (wie immer), Nightstalker... 2 Fragen / Anmerkungen hätte ich noch: 1) Idiotenmodus Glaubst Du, der ESP-Allgorithmus ist als Idiotenmodus konzipiert, sodass er schlechter arbeitet, wenn man im klassischen Sinne mitdenkt? Will heissen: geht ESP davon aus, dass jemand keine Belichtungsspeicherung anwendet, indem er z.B. bei einem Motiv mit hellem Himmel leicht nach unten misst, sondern unbedarft auf den Auslöser drückt? 2) ESP durch permanente Korrektur kallibrieren Ich denke die Kallibrierung geht auch so: Angenommen, man ist bei 'unkomplizierten' Motiven zufrieden mit der Mittenbetonten Belichtungsmessung. Dann kann man doch ESP dadurch kallibrieren, indem man für einige solcher Motive die Belichtungsdaten von ESP mit denen von Mitte einfach im Sucher vergleicht und die durchschnittliche Differenz als dauerhafte ESP-Korrektur eingibt. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
flyingrooster Geschrieben 5. Januar 2012 Share #6 Geschrieben 5. Januar 2012 (bearbeitet) Angenommen, man ist bei 'unkomplizierten' Motiven zufrieden mit der Mittenbetonten Belichtungsmessung. Dann kann man doch ESP dadurch kallibrieren, indem man für einige solcher Motive die Belichtungsdaten von ESP mit denen von Mitte einfach im Sucher vergleicht und die durchschnittliche Differenz als dauerhafte ESP-Korrektur eingibt. Warum sollte man ESP auf Mittenbetont kalibirieren um vergleichbare Ergebnisse zu erhalten, anstatt gleich Mittenbetont zu verwenden, wenn man damit im Schnitt am zufriedensten ist? Abgesehen davon, dass dies aufgrund der unterschiedlichen Messfelder bei verschiedenen Helligkeitsverteilungen im Motiv nicht vollständig gelingen wird. Der Riesenvorteil von LiveView ist doch die Live-Belichtungskontrolle. Ein- zweinmal am Rädchen drehen und die Belichtung passt immer perfekt, im Gegensatz zum Ratespiel bei optischen Suchern. Wenn ich mich da an einige ältere DSLRs erinnere und die mühsame Spielerei mit High-Spot bei kontrastreichen Szenen... bearbeitet 5. Januar 2012 von flyingrooster Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kirschm Geschrieben 5. Januar 2012 Autor Share #7 Geschrieben 5. Januar 2012 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Warum sollte man ESP auf Mittenbetont kalibirieren um vergleichbare Ergebnisse zu erhalten, anstatt gleich Mittenbetont zu verwenden, wenn man damit im Schnitt am zufriedensten ist? Für mich hätte es folgenden Grund: 1) den (vermeintlichen) Vorteil von ESP nutzen, wenn es a) schnell gehen muss und das Motiv 'kompliziert' i.S.v. Belichtung ist 2) Bei 'unkomplizierten' Motiven mit ESP die gleichen guten Resultate zu haben wie mit Mitte Ich habe mal quick&dirty den von mir oben vorgeschlagenen Kallibrierungstest mit zwei langweiligen Motiven gemacht (PL1, Blende und ISO konstant): ESP: 1/800 Sek, Mitte: 1/640 Sek ESP: 1/40-1/50Sek, Mitte: 1/30 Sek Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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Gast Maxi Geschrieben 5. Januar 2012 Share #8 Geschrieben 5. Januar 2012 ESP funktioniert sehr gut ... oftmals wollen die Leute aber sehr helle Bilder, ohne sich daran zu stören, dass dann evtl. Reflektionen an der Stirn oder allgemein helle Stellen ausreissen ... Ich benutze fast nur ESP, weil ich mich damit gegen Ausreißer im Himmel schützen möchte, man kann auch auf dem Display beobachten, dass die Bilder oft etwas dunkler wie mittenbetont sind. Oder habe ich jetzt nur Deinen ersten Satz falsch interpretiert. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nightstalker Geschrieben 5. Januar 2012 Share #9 Geschrieben 5. Januar 2012 Danke (wie immer), Nightstalker... 2 Fragen / Anmerkungen hätte ich noch: 1) Idiotenmodus Glaubst Du, der ESP-Allgorithmus ist als Idiotenmodus konzipiert, sodass er schlechter arbeitet, wenn man im klassischen Sinne mitdenkt? Will heissen: geht ESP davon aus, dass jemand keine Belichtungsspeicherung anwendet, indem er z.B. bei einem Motiv mit hellem Himmel leicht nach unten misst, sondern unbedarft auf den Auslöser drückt? 2) ESP durch permanente Korrektur kallibrieren Ich denke die Kallibrierung geht auch so: Angenommen, man ist bei 'unkomplizierten' Motiven zufrieden mit der Mittenbetonten Belichtungsmessung. Dann kann man doch ESP dadurch kallibrieren, indem man für einige solcher Motive die Belichtungsdaten von ESP mit denen von Mitte einfach im Sucher vergleicht und die durchschnittliche Differenz als dauerhafte ESP-Korrektur eingibt. zu 1. Ja, der ESP ist eigentlich auch nur eine Mehrfeldmessung oder Matrixmessung, die versucht mitzudenken. Sie macht das allerdings von allen Messungen, die ich erlebt habe am besten (was wegen dem zum Teil geringeren Dynamikumfang der älteren Olympuskameras (damals teilweise nur 8 Blendenstufen) auch wichtig war) zu 2. ich glaube Du machst es gerade ein wenig kompliziert stell einfach ESP ein, wenn Dir die Bildhelligkeit nicht richtig erscheint, dreh einfach am hinteren Rad bis es gut aussieht (wenn Du da wie ich die Belichtungskorrektur draufgelelgt hast. Den ganzen Messwahnsinn wie zu analogen Zeiten braucht man heute nicht mehr, im Zeitalter des Livebildes (zumindest bei Olympus und Sony kann man sich auf die Vorschau verlassen) Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
flyingrooster Geschrieben 5. Januar 2012 Share #10 Geschrieben 5. Januar 2012 (bearbeitet) Für mich hätte es folgenden Grund:1) den (vermeintlichen) Vorteil von ESP nutzen, wenn es a) schnell gehen muss und das Motiv 'kompliziert' i.S.v. Belichtung ist 2) Bei 'unkomplizierten' Motiven mit ESP die gleichen guten Resultate zu haben wie mit Mitte Versteh mich bitte nicht falsch, aber ich wüsste nicht wie dies praktisch funktionieren soll. ad 1a) Beide Belichtungsmethoden sind darauf ausgelegt auf ein mittleres Grau zu belichten. Mittenbetont berücksichtigt für diese Berechnung nur den mittleren Bereich des Bildes, ESP berücksichtigt +/- das gesamte Bild (+ eigenes Gewichtungsschema) dafür. Du kannst das Ergebnis dieser beiden Methoden nur dann reproduzierbar aufeinander abstimmen, wenn die Helligkeitsverteilungen in deinem Motiv grundsätzlich sehr ähnlich bleiben. Du fotografierst als Beispiel gern Landschaften mit 2/3 Himmel und 1/3 "Boden". Wenn es nun schnell gehen muß, d.h. ohne Belichtungsmessen und Verschwenken, sondern nur schnell abdrücken, dann musst du fürs selbe Ergebnis wie Mitte+Verschwenken folglich ESP dementsprechend aufhellen (wenn die mit Mitte den Boden optimieren würdest) oder abdunkeln (wenn du mit Mitte den Himmel optimieren würdest). Solange du in diesem Schema bleibst (2/3 Himmel, 1/3 Boden) und die Helligkeitsunterschiede zwischen Himmel und Boden etwa konstant bleiben, klappt das wunderbar. Sobald du aber auf sagen wir 1/3 Himmel und 2/3 Boden umschwenkst, schauts beim angepassten ESP wieder völlig anders aus als du es bei Mitte gewohnt warst. Geschweige denn du fotografierst eine völlig andere Szene. Im Durchschnitt wirst du, abhängig von den Helligkeitsverteilungen, um genau den Wert daneben liegen um welchen du ESP modifiziert hast. Denn damit machst du praktisch nichts anderes als das Durchschnittsgrau als heller oder dunkler zu definieren. ad 1b) Bei von der Helligkeitsverteilung "komplizierten" Motiven wird dir ESP weniger Ausreisser nach oben oder unten als Mittenbetont generieren, sofern die Extremwerte ausserhalb des mittleren Bereichs liegen. Wenn du ESP auf Mittenbetont modifizierst, erreichst du damit jedoch eine optimale Belichtung des mittleren Bereichs (nur für ein einziges fixes Schema der Helligkeitsverteilung) d.h. ESP würde genau gleich wie Mittenbetont belichten und Extremwerte ausserhalb der Mitte würden im exakt selben Ausmaß flöten gehen. Damit verliert ESP genau jenen Vorteil welchen du erhalten möchtest. ESP kann unmöglich einerseits gleich belichten wie Mittenbetont und andererseits die Extremwerte ausserhalb der Mitte wie bei ESP üblich besser erhalten. Mal ganz abgesehen von der oben erwähnten fehlenden Reproduzierbarkeit bei vom Kalibrationsschema abweichenden Helligkeitsverteilungen. ad 2) Wird, wie erwähnt nur bei Motiven mit derselben Helligkeitsverteilung wie der deines Kalibrationsschemas funktionieren. Ich habe mal quick&dirty den von mir oben vorgeschlagenen Kallibrierungstest mit zwei langweiligen Motiven gemacht (PL1, Blende und ISO konstant):ESP: 1/800 Sek, Mitte: 1/640 Sek ESP: 1/40-1/50Sek, Mitte: 1/30 Sek Solche Tests an langweiligen Motiven kenn ich von mir selbst nur zu gut. In diesen Fällen bedeuten die abweichenden Belichtungszeiten, dass die Bildmitten jeweils etwas dunkler waren als die ausserhalb der Mitte befindlichen Areale. Deine Kalibration funktioniert, solang sich an dieser Helligkeitsverteilung nichts ändert. Und jetzt teste deine vorliegende Kalibration mal mit einem Motiv welches in der Mitte heller ist als ausserhalb der Mitte... bearbeitet 5. Januar 2012 von flyingrooster Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nightstalker Geschrieben 5. Januar 2012 Share #11 Geschrieben 5. Januar 2012 Ich benutze fast nur ESP, weil ich mich damit gegen Ausreißer im Himmel schützen möchte,man kann auch auf dem Display beobachten, dass die Bilder oft etwas dunkler wie mittenbetont sind. Oder habe ich jetzt nur Deinen ersten Satz falsch interpretiert. hmm, weiss nicht, ... aber zumindest erzählst Du das gleiche, was ich auch sagen wollte ... also kanns nicht so falsch verstanden worden sein. Übrigens arbeitet die ESP Messung halt auch sehr gut, wenn man mit aussermittigem AF Punkt fotografiert ... in dem Moment belichtet die Mittenbetonte gerne daneben. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Maxi Geschrieben 5. Januar 2012 Share #12 Geschrieben 5. Januar 2012 hmm, weiss nicht, ... aber zumindest erzählst Du das gleiche, was ich auch sagen wollte ... Sorry, dann bin ich wohl versehentlich auf die Wahlwiederholung gekommen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kirschm Geschrieben 5. Januar 2012 Autor Share #13 Geschrieben 5. Januar 2012 OK, zur meiner Wahnidee der ESP-Kallibrierung: Man messe eine weisse Tapete einmal mit ESP und einmal mit 'Mitte' aus: Ergebnis: das Gleiche. Also kann man meinen Kallibrierungsvorschlag in die Tonne werfen. Dennoch bleibt das Phänomen bei allerart von langweiligen Motiven (also aus meiner Sicht zufälligen Helligkeitsverteilungen über das Bild, im Schnitt also wie eine einfarbige Tapete...), dass ESP eigentlich durchgängig immer knapper belichtet. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kirschm Geschrieben 5. Januar 2012 Autor Share #14 Geschrieben 5. Januar 2012 Übrigens arbeitet die ESP Messung halt auch sehr gut, wenn man mit aussermittigem AF Punkt fotografiert ... in dem Moment belichtet die Mittenbetonte gerne daneben. Äh, heisst das, dass ESP den AF-Punkt mit gewichtet? Das wäre ja interessant... Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
flyingrooster Geschrieben 5. Januar 2012 Share #15 Geschrieben 5. Januar 2012 (bearbeitet) Man messe eine weisse Tapete einmal mit ESP und einmal mit 'Mitte' aus: Ergebnis: das Gleiche. Ja, so sollte es sein. Also kann man meinen Kallibrierungsvorschlag in die Tonne werfen. Nicht wenn du gern weisse (oder schwarze, oder rote,...) Tapeten ohne Muster fotografierst. Damit klappts wunderbar. Dennoch bleibt das Phänomen bei allerart von langweiligen Motiven (also aus meiner Sicht zufälligen Helligkeitsverteilungen über das Bild, im Schnitt also wie eine einfarbige Tapete...), dass ESP eigentlich durchgängig immer knapper belichtet. Das widerspricht doch dem Experiment mit der weissen Tapete. Wenn beide Belichtungsmethoden bei der homogenen Tapete zur selben vorgeschlagenen Belichtungszeit geführt haben, dann muß es auch bei jeder anderen (homogenen) Szene so sein. Die Belichtungsmethoden der aktuellen Digitalkameras sind genauso blöd wie die der ersten auch. Da zählt einzig das mittlere Grau. Die Kamera nimmt zwar ausreissende Farbkanäle wahr und stellt diese auch wunderbar im Livehistogram dar, unternimmt aber bislang nicht die geringsten Anstalten die Belichtung selsbtständig danach zu optimieren. ETTR könnte heutzutage vollautomatisch durchrieseln, bisher hats aber keiner integriert... ESP belichtet immer dann knapper als Mittenbetont, wenn die Bereiche ausserhalb der Mitte heller sind als die Mitte. Wenn man tagsüber im Freien fotografiert, wird dies meist der Fall sein und ESP belichtet dunkler, da für Mittenbetont all die hellen Bereiche ausserhalb der Mitte gar nicht existieren. Bei Motiven abseits von zB einfärbigen Tapeten würde ich eine homogene Helligkeitsverteilung mal als extrem unwahrscheinlich erachten... bearbeitet 5. Januar 2012 von flyingrooster Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nightstalker Geschrieben 5. Januar 2012 Share #16 Geschrieben 5. Januar 2012 Äh, heisst das, dass ESP den AF-Punkt mit gewichtet? Das wäre ja interessant... Jein ... das funktioniert auch ohne AF ... die Messung versucht einfach das Bild zu analysieren und wenn da zB Gegenlicht erkannt wird, dann versucht die Kamera zu korrigieren .. gleiches bei hellem Himmel oder dem typischen "Mensch vor Fenster" Bild. Früher konnte man die Messung noch narren, indem man das gleiche Foto zuerst im Quer und dann im Hochformat gemacht hat .... inzwischen haben sie das aber ganz gut im Griff. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nox Geschrieben 5. Januar 2012 Share #17 Geschrieben 5. Januar 2012 Äh, heisst das, dass ESP den AF-Punkt mit gewichtet? Das wäre ja interessant... Heißt wahrscheinlich ehr, dass ESP alle Bereiche gleich wichtet. D.h. wenn der Fokuspunkt außerhalb der Mitte liegt wird er genauso gewichtet, als wenn er in der Mitte läge. Nimmt man die mittenbetonte Messung wird eben hauptsächlich der Mittenbereich für die Belichtungsmessung herangezogen, liegt der Fokuspunkt dann außerhalb kann er eben über- oder unterbelichtet sein. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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