Erster richtiger Einsatz mit der GF1 und dem 10bar Gehäuse im Meer !

Markus_B · 1. April 2011

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Nach der ersten Bewährungsprobe meiner GF1 bei meiner Tauchsafari rund und Bali mit

knapp 50 Tauchgängen kann ich endlich mehr zu Kamera, Blitz und Gehäuse sagen.

Für Macrofotos:

GF1 mit 20mm Pancake und dem Planport 10bar plus einer gebrauchten Inon UCL 165m67 und einer Überwasserlinse HOJA HMC 67mm +4 (angebohrt damit Wasser zwischen die Linsen gelangen kann)

Fotografiert ausschließlich mit Modus M und den Blitz über Synchronkabel manuell gesteuert, ich hatte anfangs große Bedenken ob das klappt da ich vorher ausschließlich mit einer Kompakten „geknipst“ habe.

Aber ich kann nur jedem diesen Schritt empfehlen es ist wesentlich einfacher als es sich anhört oder immer beschrieben wird !!!!!

Abgetaucht bin ich immer mit Blende 5,6 1/125 Verschlusszeit und den Blitz auf ¾ Leistung,

nach wenigen Fotos entwickelt man schnell ein Gespür dafür was man einzustellen hat:

Beim Einsatz der Vorsatzlinsen immer mehr die Blende schließen da sich der Schärfebereich durch die Linsen verkleinert und dafür etwas mehr Blitzleistung, bei sich schnell bewegenden Tieren die Verschlußzeit verringern und wieder die Blitzleistung ein wenig erhöhen und das ganze andersrum falls das Objekt grösser und langsamer wird, hört sich komplizierter an als es wirklich ist. Ich bin auch absoluter Anfänger in dem Bereich !

Für Weitwinkel:

GF1 mit dem 14/45mm Kitobjektiv und dem 10bar 10cm Domeport (ist natürlich kein richtiges Weitwinkel aber es lassen sich schon ganz tolle Fisch- und Korallenfotos damit machen. Den Blitz ca. 40cm über dem Port angebracht und die Verschlußzeit auf 1/90 oder etwas länger Und die Blende wieder auf 5.6, Blitz auf fast volle Leistung und los geht’s, und wieder nach Größe und Entfernung des Motivs Blitz Verschlußzeit, Blitz und Blende einstellen.

Mit einer Akkuladung ließen sich ca. 400 – 600 Fotos machen

Mit einer Akkuladung des Blitzes Sea&Sea 110a 500 Blitze wenn natürlich mit voller Leistung geblitzt wurde ging die Anzahl auf ca. 250 herunter, Bei voller Leistung brauchte der Blitz ca 2 Sec. Zum nachladen bei ¾ Leistung oder weniger konnte man immer wieder sofort abfeuern.

Bei der Serienbildfunktion der Kamera wird der Blitz im manuellen Modus nicht

Unterstützt !!!

Das Synchronkabel hat ausnahmslos funktioniert !

Als Akkus habe ich Ansmann Digital 2850 benutzt.

Das 10bar Gehäuse:

Das Gehäuse von 10bar zählt ja nicht zu den hochwertigen Gehäusen und das merkt man teilweise auch.

am dritten Tag ist der Auslöser abgebrochen, ich konnte den Hebel aber wieder mit Sekundenkleber (Loctite 401 immer auf Reisen dabei) auf dem Zapfen festkleben und er hat robuster gewirkt als vorher !

2. beim ca. 40 Tauchgang ist die Führungsbuchse bei der WB Taste in der Gehäuse

Rückwand hängen geblieben und so sind beim Betätigen der Taste um zwischen Verschlusszeit und Blende zu wechseln ein paar Spritzer Wasser eingedrungen da die Taste nun nicht mehr rechtwinkelig geführt wurde, am nächsten Tag rutschte sie von alleine wieder heraus

der Moduswahlhebel ist nur bedingt zu gebrauchen was aber kein Problem darstellt da

ich immer im M –Modus fotografierte

4. der manuelle Fokus Ring im Domeport ist überhaupt nicht zu gebrauchen (zu

schwergängig) aber der Autofokus der GF1 ist sowieso Spitze

Dichtigkeit und Pflege der Gehäuse- und Port O-Ringe verlief problemlos !

Insgesamt kann ich nur sagen :

Die ganze Kombination hat richtig Spass gemacht und ich würde den Wechsel von der Kompakten jeder Zeit wieder machen !!!!!!!

Noch ein Tip:

Nach einem Tag hatte die Kamera zwei Verzeichnisse angelegt um die Bilder zu speichern, ich habe dummerweise nur ein Verzeichnis gesichert und dann die Speicherkarte in der Kamera formatiert. Die Fotos ließen sich mit ZAR 9 Image Recovery problemlos wieder herstellen !

Anbei noch ein paar Ergebnisse die natürlich nicht bearbeitet (habe ich auch nicht vor sonst hätte ich ja auch die alte Kamera behalten können) wurden :

Mit freundlichen Grüßen

Markus