G2 vs. GH1 .... Rauschverhalten, Sucherqualität und AF-C

[jmschuh]

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Ich habe mich inzwischen damit abgefunden, daß man in einem EVF weder die Farbe, die Sättigung, den Kontrast…...

 

Was ja bei einem optischen Sucher ja uneingeschränkt funktionierte…..

 

Gruß,

 

Jens

[tgutgu]

Alsi ich vor 2 oder 3 Jahren zum ersten Mal durch den Sucher der G1 geschaut habe, fand ich ihn auch "grausam" bzw. grottenschlecht. Zwar war er groß (es ist immer noch der größte Sucher in einer Digitalkamera, nur die 24x36mm von Canon haben geringfügig größere), aber dieses pixelige Bild, das sich sehr langsam "ändert" (die Wiederholungsrate war damals noch langsamer als heute) hat mir erstmal einen Schock versetzt - freilich hatte ich als Vergleich die guten alten, riesengroßen Mattscheibensucher von Leica, Minolta und Nikon.

Nur: einen Tod muß man sterben, in einer 4/3-Kamera mit dem um das vierfache verkleinerten Format und entsprechenden kleinen Maßen darf man keine Wunder erleben, ausserdem dürfen wir nicht aus den Augen verlieren, daß die Entwicklung dieses Systems noch in den Kinderschuhen steckt, und ich bin sicher, irgendwann wird es bessere Sucher geben.

Ich habe mich inzwischen damit abgefunden, daß man in einem EVF weder die Farbe, die Sättigung, den Kontrast noch die Schärfe (auch nicht die Schärfentiefe) zuverlässig beurteilen kann, aber zum Bestimmen des Ausschnitts - und dazu dient ja ein Sucher immer noch in erster Linie - reicht er allemal; seine relativ hohe Vergrößerung (0,7x mit dem Standardobjektiv von 25mm um bei der allgemein akzeptierten Norm zu bleiben) ist schon beachtlich. Vielleicht werden die nächsten Modelle feiner sein (mehr Bildpunkte) und vor allem "schneller".

MC

 

Der Sucher der GH2 zeigt gegenüber den Suchern von G1/GH1/G2 schon deutliche Fortschritte.

 

Aber realistisch wird man die Farbe und den Konstrast nie bei irgendeinem Sucher beurteilen können, da Sucher im Vergleich zu Bildschirmen oder anderen Ausgabemedien (Papier, Beamer) immer einen anderen Farbraum haben werden. Grobe Farbstiche sind jedoch schon jetzt im Sucher erkennbar (z.B. falscher Weißablgeich). Man muss also lernen, das Sucherbild zur gewohnten Bildausgabe (meistens der Monitor) in Beziehung zu setzen. Die Belichtung lässt sich an den G-Modellen übrigens im Gegensatz zu optischen Suchern sehr gut beurteilen. Das Sucherbild ist zwar nicht genauso wie das JPEG, aber zur Abschätzung der Belichtung reicht es.

 

Wer Farbe genau "einstellen" will, sollte RAW fotografieren und sich während der Belichtung hierüber keinerlei Gedanken machen. Farbkorrektur sollte man am großen Monitor unternehmen und nicht am kleinen Kameradisplay.

 

Schärfentiefenkontrolle klappt meiner Ansicht nach mit dem GH2 Sucher recht gut, allerdings ist die Schärfentiefe bei m4/3 ohnehin deutlich größer, so dass die Unterschiede beim Abblenden vergleichsweise subtiler sind als bei DSLRs bzw. APS-C Kameras.

 

Thomas

[x_holger]

Ich hab mir ja vor kurzem eine GH2 gekauft und hatte vorher schon seit längerem die G1 ...

 

Bei der Sucherqualität hatte ich mir in Punkto Farbrauschen bei wenig Licht eine größere Verbesserung versprochen als die GH2 dann tatsächlich bringt.

Sonst fand ich den Sucher auch schon bei der G1 in Ordnung.

 

Für schnelle Bildsequenzen mit AF-C habe ich eine Nikon D300 (immer noch...), da kann die GH2 trotz deutlicher Verbesserung zur G1 nicht mithalten.

 

Das Rauschverhalten des Sensors finde ich bei der GH2 deutlich verbessert, die G1 mochte ich jenseits von ISO 800 nicht benutzen, auch nicht mit RAW.

Bei der GH2 finde ich ISO 1600 noch recht gut, da hat m43 zur D300 aufgeschlossen (deren Sensor ja auch nicht mehr so aktuell ist).

 

Alles in allem aber auch aus meiner Sicht eher subtile Unterschiede zwischen G1 und GH2 beim Fotografieren, bei HD-Video ist die GH2 natürlich ein ganz anderes Kaliber.