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Ok, Message verstanden :).

Allerdings habe ich trotz 20 Jahren Erfahrung (dem Amiga sei Dank) mit dem RGB und CMYK-Farbmodellen Probleme, den GH1-Output zu korrigieren.

Wie schon geschrieben: die Verfälschungen sind nicht linear zu der Helligkeit. Daher müsste man eigentlich ein echtes Mapping erstellen und erreicht mir Korrekturen maximal eine Annäherung an Stützpunkte. Machbar, aber schwierig...

 

Viele Grüße

Tobias

 

 

Du bist nicht der einzige, der da Probleme hat ;) ich muss auch erstmal nachdenken, bevor ich etwas zu korrigieren versuche ... aber es gibt Leute, die das problemlos und immer können.

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Ich finde es wiederum naiv, dass irgendjemand Interesse daran hätte die Farben so zu sehen wie sie sind.

Katalogfotografen verdienen ihren Lebensunterhalt damit, Farben so abzubilden, wie sie sind. Vor einiger Zeit hatte ich mir so etwas mal in einem Studio angeschaut, das sich darauf spezialisiert hatte. Da wurde nicht nur selbstverständlich mit einem durchgehenden Farbmanagement mit ausschließlich profilierten Geräten gearbeitet, sondern am Ende noch mal unter kontrollierten Beleuchtungsbedingungen das Produkt selbst mit dem Softproof auf dem alle paar Tage kalibrierten Bildschirm verglichen.

 

Und wer dann nach einem so produzierten Katalog bestellt, weiß diesen Aufwand zu schätzen.

 

Sonst gäbe es nämlich keinen Weißabgleich.

Damit kommst Du auf ein weiteres Thema, nämlich den Unterschied zwischen der Motivfarbe, wie sie sich bei neutraler Beleuchtung zeigt, und der Farbe des vom Motiv reflektierten Lichts, die auch von der spektralen Verteilung des Lichts beeinflusst wird, das auf das Motiv fällt. Inwieweit der Weißabgleich diesen Unterschied neutralisieren soll, ist heftig umstritten, weshalb bessere Kameras ja neben dem automatischen Weißabgleich und den Presets noch individuelle Einstellmöglichkeiten bieten (falls man nicht gleich auf einen Raw-Workflow ausweicht).

 

Aber jedenfalls gibt es den Weißabgleich, weil man oft die Motivfarbe wiedergegeben sehen will, wie man meint dass sie wirklich ist.

 

Erinnerte Farben und idealisierte Farben sind aber noch einmal etwas anderes als die realen Motivfarben. Nicht ohne Grund wird das Himmelblau in Reisekatalogen in Photoshop angemischt, denn nur dort findet man zuverlässig jenes Blau, das der Kunde erwartet.

 

Wesentlich ist vor allem, dass die Unterscheidung der Farbnuancen homogen ist. Wenn diese Bedingung erfüllt ist, dann ist das Bild brauchbar, weil dann kann man es in die Farbrichtung bringen, die man für natürlich erachtet.

Das ist eine nachvollziehbare Forderung, die aber im Gegensatz zu der von den meisten (Gelegenheits-) Fotografen erwarteten Wiedergabe von „memory colors“ steht. Letztere erfordert eine motivabhängige Farbkorrektur, also beispielsweise eine gezielte Manipulation von Hauttönen, Vegetation und Himmel. So entstehen unmittelbar ansprechende, als „gut“ empfundene Bilder, die aber keine ideale Basis für nachträgliche Bildbearbeitung bieten. Die Hersteller spiegelloser Systemkameras, die ja vor allem Fotografen aus dem Kompaktkameralager ansprechen sollen, haben es nicht leicht, hier einen vernünftigen Kompromiss zu finden. Aber es gibt ja immer noch den Raw-Modus, wenn einem das Ergebnis der internen Bildverarbeitung nicht gefällt.

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Aber es gibt ja immer noch den Raw-Modus, wenn einem das Ergebnis der internen Bildverarbeitung nicht gefällt.

 

Dass es im RAW-Bild eine homogene Abstufung aller Farbwerte geben soll - ohne Ausreißer - darum geht es hier und darauf beziehe ich mich und nicht um die Probleme von Katalogfotografen oder Kompaktkamera-Herstellern.

 

Nicht homogen abgestuftes Basis-Bildmaterial ist auch eine schlechte Ausgangsbasis für den Katalogfotografen wie für den Algorithmus der Software der Kompaktkamera, die ihr geschöntes Bild abliefern soll. Das ist also in jedem Fall und in jeder Anwendung ein Fehler resp. führt zu fehlerhaften Ergebnissen.

 

Man könnte freilich auch noch die starken Schneefälle erwähnen, die man irgendwie mit dem Thema in Zusammenhang bringen will ;-)

bearbeitet von fewe
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  • 1 year later...

Hab' auch Schwierigkeiten mit der Farbabstimmung der GH1. Aber nach mehreren Stunden rumprobieren hab' ich's mit Lightroom (fast) geschafft.

 

Da unsere Unterwasser-Lumix noch viel schlechtere Farben abliefert - die ich mangels RAW-Unterstützung noch nicht mal korrigieren kann - werde ich mir ganz stark überlegen, ob ich je wieder eine Panasonic kaufen soll. Ich mag' die GH1 zum arbeiten, aber der Farbabgleich (nicht Weissabgleich) bringt einen zum Wahnsinn.

 

 

Ausgelagert nach korrektem Hinweis von RMFT

 

Mal eine etwas provokante Frage:

 

Hat eigentlich jemand von euch vor ausschließlich die JPEGs der GH2 (also keine RAW Bearbeitung) zu verwenden?

Ich besitze seit ein paar Tagen die GH1 und war doch erschrocken wie unglaublich schlecht die JPEG-Engine ist. Ich würde sie sogar als unbrauchbar bezeichnen, da die Qualität nicht mal ein eine günstige Kompaktkamera aus dem gleichem Hause herankommt - abgesehen natürlich von ein paar Low-Light Situationen.

Problem ist weniger das Rauschen oder die Auflösung, sondern vielmehr die Farben, die teilweise völlig daneben liegen. Dabei handelt es sich nicht um einen falschen Weißabgleich, sondern um tatsächliche Farbabweichungen, die selbst dem Laien auffallen.

Rot bekommt ein Lila-Stich, Blau wird zu Türkise und Grün zu Braun, die Gelb-Grünen Fartöne sind kaum differenzierbar. In Real-Life Situationen bedeutet das, dass die Farbe des Himmels völlig daneben liegt, grüne Wiesen braun werden und Menschen wie Wasserleichen aussehen.

Ich hatte ja schon viel davon gehört und mich über die Vergleichsaufnahmen bei dpreview gewundert (GH1: blau ist türkise, alle anderen Kameras: blau ist blau, siehe hier Panasonic Lumix DMC-GH1 Review: 14. Photographic tests (Noise): Digital Photography Review, oder hier http://www.dpreview.com/reviews/panasonicdmcgh1/page21.asp; der Globus).

Als ich die ersten Aufnahmen meiner GH1 gesehen habe, konnte ich jedenfalls meinen Augen nicht trauen, was die Kamera an kaum korrigierbaren Falschfarben erzeugt hat. Als Vergleich habe ich eine Olympus E-P1, Lumix FZ38 / FZ18 und die Lumix FS5.

Die GH1 liegt völlig neben der Spur...

 

Das ändert sich jedoch schlagartig, wenn man den Umweg über RAW inkauf nimmt. Via z.B. Lightroom 3.2 sehen die Ergebnisse hervorragend aus. Noch besser als das Adobe-Default Profil für die GH1 ist ein kalibriertes Profil von "Colin Walker", welches im dpreview-Forum erhältlich war (mittlerweile verlangt er etwas Geld für seine Kameraprofile). Jedenfalls sind die RAW-Ergebnisse top und ich hatte mich sowieso darauf eingestellt alles Bilder via RAW zu entwickeln.

 

Warum erzähle ich das? Es sieht so aus, als wenn die GH2 in diesem Punkt nicht viel anders als die GH1 ist. Die GF2 jedenfalls zeigt in den Testbilder ebenfalls eine Türkise statt Blaue Darstellung.

Falls jemand von einer Kompakten auf eine GH2 aufsteigen möchte und keine Lust aus RAW hat, dann sollte er seine Vorfreude lieber bremsen und sich nach einem anderen Modell umsehen...

 

Ansonsten kann man mit der GH2 wohl ebensowenig falsch machen wie mit der GH1 :)

 

Viele Grüße

Tobias

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