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Sicherlich für die meisten hier eine doofe Frage. Aber ich bin neu mit MFT und habe schon einiges über 'den' Standard in Erfahrung bringen können. Aber was ist der Vorteil eines Seitenverhältnisses von 4:3 anstatt des klassischen 3:2, unabhängig von der Sensorgrösse?

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Sicherlich für die meisten hier eine doofe Frage. Aber ich bin neu mit MFT und habe schon einiges über 'den' Standard in Erfahrung bringen können. Aber was ist der Vorteil eines Seitenverhältnisses von 4:3 anstatt des klassischen 3:2, unabhängig von der Sensorgrösse?

 

 

klassisch ist 3:2 nicht, das ist eher zufällig, dass sich das durchgesetzt hat.

 

Klassisch hmmm wo setzt man da den Anfang?

 

lange Zeit dominierten die Grossformate ... typische Formate waren:

 

18x24, 9x12, 13x18, 30x40

 

wie Du schon siehst, dominiert hier 4:3

 

 

dann kommen wir zu den Mittelformaten:

 

das wohl bekannteste ist das 6x6 Format, aber auch 6x4,5, 6,5x4, 6x7 und 6x8 kamen vor ... so richtig 3:2 sind die alle nicht, das Format hatte nur 6x9, das gleichzeitig das grösste Standardmittelformat ist.

 

 

Kleinbild entstand indem oskar Barnack zwei "Bilder" eines Cinefilms zusammengenommen hat ... 2x 18x24 ergaben 24x36mm ... also hatte auch das Originalformat 4:3 ... dieses neue Format wurde sogleich begeistert begrüsst ;) und bekam den Spitznamen "Barnack'sches Handtuch"format.

 

Nun kam die digitale Zeit, fast alle Monitore hatten 4:3 ... da fiel die Wahl für ein entsprechendes Format relativ leicht.

 

Der Schwenk zu 3:2 kam erst wieder auf, als die Spiegelreflexen digital wurden.

 

 

Beim 4:3 Format wirken vor allem Hochformate einfach stimmiger .. während Landschaften im Querformat durchaus in breit besser kommen können. Effektiv schneidet eh jeder wie es ihm gefällt ;)

 

 

Four Thirds hat unter anderem dieses Format gewählt, weil damit der Bildkreis besser ausgenützt wird als mit einem breiteren Format .. man also aus dem eh schon nicht besonders grossen Sensor mehr Fläche herausholen kann.

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lange Zeit dominierten die Grossformate ... typische Formate waren:

 

18x24, 9x12, 13x18, 30x40

 

Schöne Zusammenstellung.

 

Das sind auch die Seitenverhältnisse die bei Fotopapieren üblich sind. Lediglich das Postkartenformat entspricht Kleinbild. Bei Vergrößerungen vom Kleinbildfilm mußte man also immer eine ganze Menge wegschneiden, entweder vom Negativ oder vom Papier. Der Verlust bei 6x6 war geringer.

 

Vergessen: 10x15 gab es auch noch.

bearbeitet von Diethard
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lange Zeit dominierten die Grossformate ... typische Formate waren:

 

18x24, 9x12, 13x18, 30x40

 

wie Du schon siehst, dominiert hier 4:3

 

In den Angloamerikanischen Kameras waren typische Größen 4x5", 5x7" und 8x10"

Da dominierte eher 5:4.

Noch heute ist dort 8x10" das klassische Printformat für Portraits. Deshalb kann man in einigen Profi-Kameras (Nikon D3?) sogar einen Rahmen mit 4:5er Seitenverhältnis einblenden.

 

6,5x4

 

 

Welche Kamera hatte denn so ein Format? Ist mir noch nicht unter gekommen...(120er/220er Rollfilm kann es ja nicht sein)

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Schöne Zusammenstellung.

 

Das sind auch die Seitenverhältnisse die bei Fotopapieren üblich sind. Lediglich das Postkartenformat entspricht Kleinbild. Bei Vergrößerungen vom Kleinbildfilm mußte man also immer eine ganze Menge wegschneiden, entweder vom Negativ oder vom Papier. Der Verlust bei 6x6 war geringer.

 

Vergessen: 10x15 gab es auch noch.

 

10x15 ist doch das Postkartenformat?:confused:

 

Auch für 2:3 gibt es andere passende Formate: 20x30, 40x60, 50x75

 

In der Regel ist es auch so, dass man beim printen eine Bildhöhe ordert und die Breite wird dann entsprechend angepasst.

Bestellt man z.B. Bilder in 3:4 und kreuzt als Format 10x15 an bekommt man 10x13. Sind sie Quadratisch bekommt man 10x10. Es ist halt ein 10cm breite Papierrolle im Printer...

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Seit ich mit meiner kleinen Leica D-Lux2 auch mit 16:9 aufnehmen kann, gefällt mir dieses Format immer mehr, vor allem, wenn ich Landschaftsaufnahmen mache.

 

Probleme kommen allerdings dann auf, wenn man im Fotolabor einen großen Druck bestellen will, dann sind viele Mitarbeiter überfragt und die Maschine verunstaltet die Aufnahme dermassen, dass alles verzerrt ist. Hat das dann endlich mal geklappt, stellt sich die nächste Frage nach dem passenden Rahmen - bis jetzt habe ich noch keinen 16:9-Rahmen zu Gesicht bekommen.

 

Aber egal - mit ein wenig Geduld und einer guten Beratung, was das Passepartout angeht, kommt man zum gewünschten Ergebnis - will sagen, ich bin sehr froh, dass meine GH1 auch in diesem Format aufnehmen kann.

 

Grüße

Klaus

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Welche Kamera hatte denn so ein Format? Ist mir noch nicht unter gekommen...(120er/220er Rollfilm kann es ja nicht sein)

 

 

das war der 4cm breite Rollfilm 127 ... auf den fotografierte man auch 4x4 (Superslides)

 

 

 

hier ein Link zu den Formaten:

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Aufnahmeformat

bearbeitet von nightstalker
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10x15 ist doch das Postkartenformat?:confused:

 

Auch für 2:3 gibt es andere passende Formate: 20x30, 40x60, 50x75

 

In der Regel ist es auch so, dass man beim printen eine Bildhöhe ordert und die Breite wird dann entsprechend angepasst.

Bestellt man z.B. Bilder in 3:4 und kreuzt als Format 10x15 an bekommt man 10x13. Sind sie Quadratisch bekommt man 10x10. Es ist halt ein 10cm breite Papierrolle im Printer...

 

 

diese 2:3 Formate sind relativ neu, hier ging es um die klassischen formate ... es hat eh lange gedauert bis die Papierindustrie mal auf die Idee kam, Papier zum inzwischen vorherrschenden 3:2 Format auf den Markt zu bringen ... und so richtig haben sie es bis heute nicht durchgezogen.

 

 

Die variablen Formate gibts es erst, seit die von der Rolle kommen im Labor.

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Verwirrenderweise kommt die Bezeichnung "Four Thirds" nicht etwa vom Seitenverhältnis 4:3, sondern historisch daher, dass die Sensorgröße des FT-Systems der Größe entspricht, die (früher) das Bild in einer Video-Aufnahmeröhre mit 4/3'' Durchmesser hatte.

 

Nur so als Anmerkung.

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Ja, verrückte Welt ;). Mir sind schon einige dieser Formate unter die Finger gekommen und tun das auch heute noch, aber es ist mal schön, das in der Historie zu erfahren. Danke für die vielen ausführlichen Infos!

 

Und ich Dilettant und Frevler stelle die GF1 auf 3:2, damit das ganze Display ausgeleuchtet wird, und verschenke dadurch Pixel. :cool: Wundert mich eh, dass das Argument noch nicht gefallen ist. Spätestens beim 16:9 Beitrag von S-Works hätte doch irgendjemand schreiben müssen, dass man das Format auch noch hinterher am Rechner zuschneiden kann... :D Jetzt aber genug gelästert! :rolleyes:

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Tja, schon das sogn. Postkartenformat ist nicht so eindeutig wie es scheint. Ursprünglich war es DIN A6= 148mmx105mm, später auch DIN C6= 160mmx110mm.

 

Im Augenblick bezeichnet die Deutsche Post alles als Postkarte was einen Längenbereich von 140mm-235mm und einen Breitenbereich von 90mm bis 125mm besitzt. Daher kann eine Postkarte sowohl quadratisch sein, als auch ein Langformat von 1:2,6 besitzen. ;)

 

Gelesen habe ich mal, daß alle gebräuchlichen Fotopapierformate aus der Zeit der damals führenden französischen Papierindustrie herrühren. Damit war eine bestimmte Rollenbreite festgelegt. Die Maße ergaben sich dann aus der Forderung, diese Breite verlustfrei zu zerschneiden.

bearbeitet von Diethard
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Herzlichen Dank für die vielen ausführlichen Informationen zu Standards der verschiedenen Formate!

 

...Four Thirds hat unter anderem dieses Format gewählt, weil damit der Bildkreis besser ausgenützt wird als mit einem breiteren Format .. man also aus dem eh schon nicht besonders grossen Sensor mehr Fläche herausholen kann.

 

Verwirrenderweise kommt die Bezeichnung "Four Thirds" nicht etwa vom Seitenverhältnis 4:3, sondern historisch daher, dass die Sensorgröße des FT-Systems der Größe entspricht, die (früher) das Bild in einer Video-Aufnahmeröhre mit 4/3'' Durchmesser hatte.

 

Nur so als Anmerkung.

 

Und nochmals Danke für die Erklärungen, warum FourThirds nun FourThirds ist!

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Im Augenblick bezeichnet die Deutsche Post alles als Postkarte was einen Längenbereich von 140mm-235mm und einen Breitenbereich von 90mm bis 125mm besitzt. Daher kann eine Postkarte sowohl quadratisch sein, als auch ein Langformat von 1:2,6 besitzen. ;)

 

Klugs...ermodus an:

Quadratisch (min=140mm lang, max=125mm breit) geht eben nicht, kostet extra!

Ist halt Post...

Klugs...ermodus aus:

schönes Wochenende

Thomas

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Kleinbild entstand indem oskar Barnack zwei "Bilder" eines Cinefilms zusammengenommen hat ... 2x 18x24 ergaben 24x36mm ... also hatte auch das Originalformat 4:3 ... dieses neue Format wurde sogleich begeistert begrüsst ;) und bekam den Spitznamen "Barnack'sches Handtuch"format.

 

 

Pisa lässt grüssen.

 

24 x 36 war und ist immer noch 2 :3 und nicht 3 :4, oder?

 

Oskar Barnack und damit Leica ist wohl durch die Kombination von 2 Kinobildern des damals vorhandenen Kinofilm, den er nutzte, der Urheber des Formates 3:2.

 

Das beste Format ist immer das, dass persönlich gefällt.

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Für den Faden hier bin ich dankbar. Da ist eine Menge zusammen gekommen, was mir bisher nicht geläufig war. Eigentlich viel zu schade um es nach und nach in den Tiefen des Forums verschwinden zu lassen.:D
Ich greife Deinen Gedanken mal spontan auf und hefte diesen "Faden" oben an.

 

Mal sehen, was dabei herauskommt...

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Kleinbild entstand indem oskar Barnack zwei "Bilder" eines Cinefilms zusammengenommen hat ... 2x 18x24 ergaben 24x36mm ... also hatte auch das Originalformat 4:3 ... dieses neue Format wurde sogleich begeistert begrüsst ;) und bekam den Spitznamen "Barnack'sches Handtuch"format.

 

 

Pisa lässt grüssen.

 

24 x 36 war und ist immer noch 2 :3 und nicht 3 :4, oder?

 

Oskar Barnack und damit Leica ist wohl durch die Kombination von 2 Kinobildern des damals vorhandenen Kinofilm, den er nutzte, der Urheber des Formates 3:2.

 

Das beste Format ist immer das, dass persönlich gefällt.

 

na Du Intelligenzbestie ;)

 

Ich sprach vom Originalformat, und das war (wie ich eigentlich deutlich schrieb) 18x24 ... und nun zeig mir mal, wo das 3:2 ist ;)

 

 

 

PISA bezog sich auf die Aussage 24x36 gleich Format 4:3 und nicht auf den Ursprung des Formates 24x36!

__________________

 

was übrigens nie in meinem Post stand ;) ... aber über PISA und selber lesen hatte ich ja schon was geschrieben, gell?

Man sollte nicht die Intelligenz anderer in Zweifel stellen, wenn man dann nichtmal fähig ist einen deutschen Satz zu interpretieren.

 

 

"2x 18x24 ergaben 24x36mm ... also hatte auch das Originalformat 4:3"

 

 

24x36 entstand aus 2x 18x24, also ist 18x24 das originale Format, 24x36 das sich ergebende Format

 

Und nun überlege Dir bitte ob Du künftig vielleicht unterlassen solltest andere Leute als dumm hinzustellen, ich finde Deine Wortwahl ehrlich gesagt eine ziemliche Frechheit.

bearbeitet von nightstalker
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Hallo,

 

prinzipiell habt ihr schon recht, es ist Geschmackssache.

 

Allerdings hat diese scheinbar subjektive Empfindung eine objektive Grundlage, den goldenen Schnitt. Dieser wird als harmonischtes Seitenverhältnis wahrgenommen. Deshalb gefällt der Mehrheit der Leute das 3:2 oder 16:9 Verhältnis besser, es liegt näher an diesem "magischen" Verhältnis 1:1,618... als 4:3.

 

Goldener_Schnitt_Rechtecke_Aspect_ratio_compare6.png

 

Mir geht es genauso ich mag im Hochformat am liebsten 3:2 im Querformat (jenach Motiv) 16:9.

 

Gruß,

Bernd.

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