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Hallo!

Ein grundlegender Unterschied zwischen Objektiven, die für die analoge Fotografie konstruiert wurden, und solchen für die digitale Fotografie liegt in der Verschiedenheit von Film und Sensor.
Sagen und Märchen, die wohl aus der Photoforenwelt nie verschwinden werden...

a) Beispiel: ein Bildsensor in der digitalen Fotografie ist mit einem tiefen Brunnen vergleichbar:

Na ja, ca 1µm aktive 'Tiefe'...

B) Dem Filmmaterial ist es egal, in welchem Winkel Lichtstrahlen auftreffen. Über die ganze Bildfläche verteilt wird ankommendes Licht gleichermassen verarbeitet und ermöglicht optimale Qualität, unabhängig vom Einfallswinkel.

Je nach Material, 20 - 30µm 'Tiefe'...

Folgerung: Möchte man 'analoge Objektive' an digitalen Kameras verwenden, besteht die Gefahr von verminderter Schärfe und chromatischer Aberration in den Randbereichen, und zwar umso stärker, je weiter vom Mittelpunkt entfernt.

Also das mit der chromatischen Aberration ist - ganz höflich ausgedrückt - nicht wahr.

Die 'verminderte Schärfe' ist meist darauf zurückzuführen, daß man bei analog eben 24x36mm ausnutzbare Sensorfläche hat, bei den üblichen Spardigitalen aber meist (viel) weniger als die Hälfte (hier bei FT sogar nur ein Viertel). Es ist schlicht die Notwendigkeit, bei kleinerem Sensor auch ein Objektiv mit höherer (lp/mm) Auflösung einzusetzen.

Stehe ich vor der Frage, 'analoge Objektive' an digitalen Kameras zu adaptieren, kann ich entweder den Hersteller des jeweiligen Objektivs anfragen, ob bei der Konstruktion Wert gelegt wurde auf eine Linearität der Lichtführung (ist wie gesagt eher unwahrscheinlich, da analoges Filmmaterial dies nicht erforderte)

Alles was bei einer solchen Anfrage passieren wird, ist Kopfschütteln ob des Ansinnens.

Du kannst getrost davon ausgehen, daß Objektive, die für ein bestimmtes Format berechnet wurden, sowohl auf Film als auch auf einem Halbleitersensor exakt die selben Ergebnisse bringen werden.

Wenn ein Objektiv chromatische Aberration zeigt, dann tut es das auf Film und auf einem Halbleitersensor exakt im selben Ausmaß und ist ausschließlich auf die ursprüngliche Objektivberechnung oder auf zu hohe Toleranzen im Fertigungprozeß zurückzuführen.

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Harald, vielen Dank, Du warst schneller als ich.

Aber Du triffst genau das, was ich auch schreiben wollte.

Chromatische Aberration ist nach meienm Kenntnisstand unterscheidlcihe Fokusebene verschiedener Wellenlängen.

Glas/Luftkombinationen brechen jede einzelne Wellenlänge im sichtbaren Bereich 400-700nm (und im nicht für unser Auge sichtbaren, aber vom Film / Sensor evtl. weiter wahrgenommenen Bereichen) unterschiedlich.

Nur an geneu zwei Wellenlängenpunkten treffen beim Achromaten die Bilder genau den focus, beim Apochromaten bei drei Wellenlängenpunkten.

Tante wiki erklärt es unter dem Artikel "Apochromat".

Auf die Schnelle habe ich eine verständliche Abbildung dessen, was ich meine, unter

Apochromat - AtmWiki

gefunden.

Je glatter die Hyberbel- oder sinusförmige Kurve an der Nulllinie liegt, desto geringer die chromatische Aberreation.

 

Aber mE. gelichgültig ist, ob das Licht auf einen (nicht zu tiefen!) Brunnen, sic Sensor, oder auf chemischen Film fällt.

gute Woche

Thomas

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Erstmal "herzlich Willkommen" den beiden Neuen :).

Das mit den schräg einfallenden Randstrahlen kann man ja an vielen Stellen lesen und die dementsprechende "Digital-Optimierung" wird ja auch als Werbeargument gerade für FT benutzt. Auch hat man sicher nicht umsonst beim Sensor der M9 sich extra dafür was einfallen lassen.

Aber das Problem mit den "Vollformat"-Objektiven an FT oder mFT relativiert sich, weil man sowieso nur den inneren Teil des Strahlenbündels nutzt, die ggf. problematischen Randbereiche fallen durch den Crop doch sowieso weg.

Gruß, leicanik

bearbeitet von leicanik
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