juergenlangen Geschrieben 22. August 2009 Share #1 Geschrieben 22. August 2009 (bearbeitet) Werbung (verschwindet nach Registrierung) Hallo, nachdem ich ein paar Wochen hier angemeldet bin und fleissig schreibe, hole ich jetzt mal die Anmeldung nach ... Also mein fotografischer Lebenslauf hat so vor 40 Jahren begonnen (damit gehöre ich hier aber wie ich festgestellt habe, höchstens zum Mittelfeld ) Also meine erste war eine billige Voigtländer Balgenkamera 6x6 ... mit der ich auch so im Alter von 11-13 Jahren einen Fotokurs gemacht habe, incl Dunkelkammer und Fotostudio ... naja seither war Fotografieren nie mein einziges Hobby, aber losgelassen hat es mich nie, wenn ich auch lange Zeit ziemlich wenig gemacht habe. Zu meinem weiteren Werdegang: dananch kam eine Zeiss Ikarex, mit Lichtschachtsucher und aufsteckbarem Prismensucher, Nahringen, alles mögliche zum Spielen .. und in der Schule hatten wir auch eine gute Dunkelkammer ... Leider hatte die schöne Ikarex Macken, der Verschluss kemmte, und nachdem 2 Reparaturen bei Zeiss nicht lange hielten, wurde dann zum Abitur eine Olympus angeschafft, zu der OM1 kam dann noch eine OM2 .. ein Fisheye, ein 1:2 35 und ein 1:2 85 mm und damit habe ich dann die nächsten Jahrzehnte fotografiert, fast nur Dias, und fast nur auf Urlaubsreisen (in alle Kontinente) ... aber sonst wenig gemacht. Als dann die Digitalfotografie rauskam, fand ich die Möglichkeit, Bilder sofort zu sehen, zu bearbeiten, zu verschicken, statt die Bilder erst Wochen später zu sehen .. einfach faszinierend. 2000 habe ich dann eine Canon S10 gelauft und die Olympus zum letzten Mal eingesetzt im Urlaub .. und mich mit der kleinen, aus heutiger Sicht Spielzeugkamera Canon S10 / 2 Mpixel beschäftigt ... Also 2003 kam dann die Canon G3 mit 4 Pix und der Möglichkeit, den externen Blitz zu verwenden, Filter und Nahlinsen aufzuschrauben, und dem genialen Schwenkdisplay .. ich war und bin begeistert, und es war mir klar, das ich die Analoge Kameras nie mehr benutzen würde .. und zum Glück habe ich mich keiner Nostalgie hingegeben und die Ausrüstung dann zu noch ganz guten Preisen verkauft Mit der G3 hab ich dann bis Anfang dieses Jahres wieder richtig viel fotografiert, habe so unterschiedliche Dinge gemacht wie Motorradreisen, Fernreisen (USA, Argentinien, Marokko, Kuba ..) und auch ziemlich viele Makroaufnahmen (Münzen) Die ersten SLRs, die ich immer mal wieder in der Hand gehabt hatte, haben mich überhaupt nicht überzeugt, wo ist der Vorteil der Miniaturisierung, wenn ich weiter Klötze schleppen muss ? Life View gabs anfangs noch gar nicht, und selbst das war heute bei Semiprofi Kisten wie Nikon D90 D300 geliefert wird, kommt nicht an eine Kompaktkamera ran. Bei den Kompakten kam dazu die Fehlentwicklung, die Sensorgrösse zu lassen und immer mehr Pixel .. was zu schlechteren Ergebnissen führte .. Also konnte ich mit dem einzigen Manko, dem extrem langsamen AF, tatsächlich so lange leben .. zumal Canon für mich bis heute unverständlich, bei der G9 das Schwenkdisplay wieder weggelassen hatte, und bei der SX 10 dann nur auf Superzoom zu setzen, aber nur eingeschränke Möglichkeiten, Filter und Nahlinsen zu verwenden. Warum nicht einfach einen hochwertigen Senors ohne übermässige Pixelorgien, und ein gutes Objektiv, und vielleich sogar Wechselobjektive ? Als dann mFT und die G1 angekündigt wurde, war mir schnell klar: das ist mein Ding ! und nach einem halben Jahr, und auch einigen Vergleichsmöglichkeiten zu neueren SLRs .. und jetzt auch noch mit den Möglichkeiten, alte manuelle Objektive zu verweden .. fange ich wieder an, nach mehr Möglichkeiten, Qualitätssteigerungen etc zu suchen .. und bin eben auch hier im Forum gelandet. So ... soviel zu mir ... ++++ Was mir hier im Forum aufgefallen ist: es dominieren offenbar die alten Hasen, die mit analogen SLRs "aufgewachsen" sind. Was ich vermisse, ist die Generation, für die analog was aus dem Museum ist .. kommen die gar nicht mehr dazu, sich intensiver mit Fotografie zu beschäftigen und knipsen mit Handies und wenn schon, mit schön gestylten bunten Kompakten ? oder sind die eher abgeschreckt, weil jeder versuch als "Normalo" was zu lernen oder zu vorzuzeigen, sehr schnell "runtergemacht" wird: nicht richtig scharf, kein optimales Histogramm, Komposition hätte Helmut Newton besser hingekriegt .. (ich übertreibe, aber ich denke, die Kernthemen hab ich nach ein paar Wochen schon mitbekommen) Ich selber habe ja auch den analogen Background, fühle mich aber auch wohl im Internet und der "Cyberwelt" .. hab vergessen, was ich sonst noch so gemacht habe: Dipl Ing Informatik, und schon was mit Bildverarbeitung gemacht, als Digicams, höchsten bei James Bond denkbar waren. Ich denke auch nicht, dass es Sinn macht, alten Zeiten hinterherzujammern ... die Zukunft wird (was Technik angeht) sicher immer kompakter, leistungsfähiger, einfacher zu bedienen. Damit Schrumpft der Vorsprung der Profis und technischen Profiklasse. Warum sollte es beim Fotohobby anders sein ? Und darum muss ich nicht ehrfürchtig erblassen, wenn jemand eine F3SX rumschleppt oder stundenlang mit RAW gespielt hat, während ich "nur" schöne Bilder mache ... Worauf es ankommt, und da finde ich immer den Spruch gut "fragt jemand Picasso, wo er seine Farben und Pinsel gekauft hat ?" ist doch letztlich die Idee, ein Motiv zu sehen, und festzuhalten. Ohne Technik gehts nicht, aber Technik ist da nicht das wichtigste. bearbeitet 22. August 2009 von juergenlangen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werbung Geschrieben 22. August 2009 Geschrieben 22. August 2009 Hi juergenlangen, Das könnte für dich interessant sein: dann will ich mich auch mal vorstellen ! . Da findet jeder was…
hdg Geschrieben 22. August 2009 Share #2 Geschrieben 22. August 2009 Hallo Jürgen, dann man los! Aber Du solltest Dich doch freuen, daß die alten, analogen Hasen den neuen Weg gehen und eben nicht den alten Zeiten nachjammern. Nur die Gesetze der Fotografie und Optik gelten für alle. Und da können die alten Herren in die Erfahrungskiste greifen. Was mich betrifft, habe ich meine ersten digitalen Schritte schon 1987 versucht. Mit einer SW-Kamera und RGB-Filtern. Der einzige Computer, der das damals verarbeiten konnte, war ein AMIGA (davon habe ich heute noch einen). 1998 begann dann die wirkliche digitale Zeit mit der ersten Leica Digilux, gefolgt in 2005 von der R9+DMR. Das war auch mein RAW-Start. Die G1 habe ich mir als Spielzeug gekauft und wurde total überrascht, denn jetzt bleibt die Leica im Schrank und die G1 ist es. Nur das RAW-Konverting ist keine Last, sondern es macht Spaß. Und ich denke, daß ich inzwischen ganz gut damit klar komme. Ich kann`s jedem empfehlen. MfG Dieter Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
RoDo Geschrieben 22. August 2009 Share #3 Geschrieben 22. August 2009 Hallo Jürgen, dann man los! Aber Du solltest Dich doch freuen, daß die alten, analogen Hasen den neuen Weg gehen und eben nicht den alten Zeiten nachjammern. Nur die Gesetze der Fotografie und Optik gelten für alle. Und da können die alten Herren in die Erfahrungskiste greifen. Was mich betrifft, habe ich meine ersten digitalen Schritte schon 1987 versucht. Mit einer SW-Kamera und RGB-Filtern. Der einzige Computer, der das damals verarbeiten konnte, war ein AMIGA (davon habe ich heute noch einen). ... Hallo zusammen, also so ganz habe ich die Hoffnung, wenn's mir wieder zugänglich ist, wieder mal SW-Dunkelkammer machen zu können, nicht aufgegeben. Dieter, was hast Du denn gemacht, um die Farbauszüge in den Amiga zu bekommen, und wiederum dort mit den Daten vorgenommen. Es gab ja schon Farbfernseher, aber Drucker & Co? Hmmmmmmmmm! Und Jürgens FotoVita: ich glaube nicht unüblich für unser Alter. Gibt Parallelen zu meiner. Grüße ... Rolf Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lupo Geschrieben 22. August 2009 Share #4 Geschrieben 22. August 2009 ...Was mich betrifft, habe ich meine ersten digitalen Schritte schon 1987 versucht. Mit einer SW-Kamera und RGB-Filtern. Der einzige Computer, der das damals verarbeiten konnte, war ein AMIGA (davon habe ich heute noch einen)... 3-Farbenplexiglasscheibe, mit kleinem Modellbauservo als Antrieb? Hieß das kleine Modul nicht Digiview? Mein Go..., ist das erst 22Jahre her? Ich war sooo stolz, als ich mit Röhrenkamera, vielen Makrotuben (gefühlte 60cm lang) und 2x 500Watt Filmleuchten meine ersten Farbmakros mit sagenhaften 704x568irgendwas Bildpunkten auf Disk packen konnte. 10-20 Minuten und ratzfatz war das Bild im Kasten. ...und der erste Farbdruck, mit Nadeldrucker und Farbbandwechsel... Moment... das Ding hieß Printfox, oder? Vorher kam bei mir noch der erste Scanner im Selbstbau, mit Reflexkoppler (Lichtschranke) montiert auf den Druckkopf. Da dauerte ein SW-Scan noch Stunden. Puh, Männer können doch ganz schön verspielt sein @RoDo zu Beginn wurden die 3 Bilder einzeln Digitalisiert und dann am Amiga zusammengesetzt, später übernahmen Digitalisiermodule (siehe Digiview), die auch einen Farbscheibenrotor steuern konnten, bzw. der Amiga konnte das steuern. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
hdg Geschrieben 23. August 2009 Share #5 Geschrieben 23. August 2009 (bearbeitet) Hallo Rolf, jetzt hast Du mich aber erwischt. Es ist schließlich schon sehr lange her und Herr Alzheimer läßt grüßen. Mein Sohn hat seinerzeit seine Diplomarbeit mit der Erstellung einer Museumsdatenbank gemacht, in die auch farbige Bilder eingebunden waren. So etwas konnte man 1987 nur mit einem AMIGA. Das Foto-Verfahren war nur mit feststehenden Objekten und Stativ anzuwenden. Aber es gab damals für den AMIGA ein Mal-/Zeichnen-/Bild-Programm, in das man solche Dateien einlesen konnte, um ein ILBM-Bild zu erzeugen. Vattern hat da als Fotospezialist eben seinen Senf dazugetan. MfG Dieter bearbeitet 23. August 2009 von hdg Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Naomi Geschrieben 24. August 2009 Share #6 Geschrieben 24. August 2009 Hallo Rolf! Ich bin auch neu hier und habe sehr wenig geguckt und geschrieben. Dein Aufsatz gefällt mir sehr. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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