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Entscheidungsproblem GH1 / Innenraumfotografie


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...hätte ich erwartet, dass man etwas Sichtbares mehr fürs viele Geld bekommt.

Mit jeder Kamera muß man umgehen können. Hier wurde lediglich sehr überzeugend der Beweis erbracht, daß Nikon nicht idiotensicher ist. Das ist aber auch nicht der Anspruch einer semiprofessionellen DSLR.

 

Ich habe beide Kameras, und ich kann mir deshalb wohl eher ein Urteil erlauben als du, denn du kennst vermutlich weder die Einstellmöglichkeiten der D300 noch die Einstellungen, die dein Mitreisender tatsächlich gesetzt hatte. Jeder ist da wahrscheinlich anders, aber nur so vom Blick über den Zaun würde ich mir kein Urteil über irgendein Kamerasystem erlauben.

 

Die JPEG-Engine der D300 ist übrigens gut. Bei älteren Nikon-Modellen (bis 2004 zur D70) gab es mitunter Kritik, weil die JPEG-Engines sehr zurückhaltend arbeiteten, um mehr Spielraum für eine professionelle Nachbearbeitung zu erhalten. Aber für ein Schnellurteil wie deins sind natürlich Detailkenntnisse eher hinderlich, also warum sollte man sich da vorher informieren.

 

Grüße

Andreas

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ich weiss nicht, ob ich das Thema hier hinreichend behandeln kann oder sollte .. PNs und Austausch von Bildern sind willkommen.

 

Aber dei Ergebnisse der Urlaubsfotos sind für mich einfach schwer erklärbar.

4 Kameras, Apple iPhone, Canon Ixos Kompaktkamera, meine G1 und eben die D300 ...

 

Apple: erwartungsgemäss technisch dürftig, aber ein paar schöne Momente festgehalten und durchaus über den Erwartungen, wenn man normale Handyfotos als Masstab nimmt.

 

Canon IXUS 10 MPix ... oft Fehlfokus (wohl langsamer Kontrast AF), aber wenn alles gestimmt hat, scharfe Bilder, schöne Farben, Preis Leistung völlig ok .. wenn ich mal unterstelle, dass eine mittlere Kompaktkamera 250 Euro kostet, und meine G1 mit 14-90 Objektiv 600 ...

 

G1 .. klar hab ich die meiste Zeit aufgewendet, und Stativ dabeigehabt, aber vergleichbare Bilder, ohne Stativ, ohne grenzwertige Belichtingssituationen, dass die Ergebnisse etwas besser als bei der Kompaktkamera waren, entsprach eben den Erwartungen.

 

Wenn man jetzt nochmal 1000 oder mehr Euro drauflegt, darf man doch erwarten, dass auch ohne Profi-Bedienung und abzüglich Fehlbedienungen, ein paar Bilder rauskommen, die richtig überzeugen ... wenn ich mit gleicher Belichtung (Exif Daten liegen vor) und zur gleichen Minute Bilder mache, dann müsste doch ein Unterschied zu sehen sein !! bessere Farben, Schärfe, Kontrast, irgentwas ... eine Ausbeute von 10% die mit der G1 mithalten können, ist wenig ... die fehlende Gegenlichtblende mag für einige milchige Bilder verantwortlich sein (ist das wirklich korrekt, dass Nikon Objektive ohne Blende verkauft ??? !!) aber rauschende Himmel bei 1/1000stel Sekunde finde ich schlicht unakzeptabel..

 

Es bleibt nicht nur die Vermutung, dass hier das Preis/Leistungsverhältnis nicht stimmt (davon bin ich mittlerweile überzeugt) ... mein Verdacht geht weiter: die Premium Herstelle verschlafen den Markt, und bauen Kameras, deren Vorteile nur von Insidern wirklich halbwegs genutzt werden können, die dann auch keine schlechten Bewertungen in Amazon schreiben, weil sie ja nicht zugeben wollen, ein schlechtes Investment getätigt zu haben und auf teuren Objektiven zu sitzen ... Canon soll nicht besser sein, da habe ich jetzt mehrfach von Qualitätsproblemen gehört ... also spricht eigentlich alles für Alternativen wie Sony (die ich immer nur in der Consumer Ecke gesehen habe) Olympus (die die DSLR Technik ja fast verschlafen hätten), Pentax, und eben Panasonic...

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Apropos Vergleich D300 .. ich war gerade im Urlaub und habe die Bilder eines Mitreisenden bekommen, die mit einer D300 gemacht wurden. Mein Fazit: wenn die D300 etwas besser kann als die G1 .. dann wahrscheinlich ausschliesslich RAW, die Ergebnisse waren ziemlich ernüchternd, teilweise zur gleichen Zeit mit ähnlichen Parametern aufgenommen. .... die jpg´s der G1 waren durchweg ohne Bearbeitung mindestens so gut. Nun verstehe ich die Meinung vieler Profis, die wahrscheinlich die unakzeptable jpg Software von Marktführer Nikon kennen, dass gute Fotos nur als RAW möglich sind.

 

Nur wenige Bilder zeigten wirklich perfekte Belichtung und Schärfe. Dafür viele, auch bei genügend Licht und kurzer Belichtungszeit: Rauschen ! Auch das Focussieren scheint mir eher anspruchsvoll zu sein, im Vergleich zu unseren Mehrfeldmessungen, die man gleich im Display sieht. Enttäuschend auch, dass bei der Schnelligkeit des AF (fliegende Vögel) auch in der Praxis keine wirklich bessere Ausbeute zu erzielen war ... wir haben an anderer Stelle schon diskutiert, dass der Kontrast AF hier an Grenzen kommt, zumindest da hätte ich erwartet, dass man etwas Sichtbares mehr fürs viele Geld bekommt.

 

Die D300 ist eine Semiprokamera und sie hat keine Motivprogramme und keinen Vollautomatikmodus. Sprich sie hat keinen DAU-Modus. Auch eine D300 kann man zum Rauschen bringen, wenn falsch belichtet. Ich habe 2 Jahre mit der Kamera fotografiert und denke ich weiß wovon ich rede. Dein Reisegefährte war anscheinend schlicht mit der Kamera überfordert. BTW auch bei der D300 gibt es natürlich AF-Mehrfeldmessung die man gleich im Sucher sieht und der AF ist deutlich schneller als bei der GH1/G1 und reicht auch für fliegende Vögel, wenn man nicht gerade ein 30 Jahre altes Stangen-AF Objektiv verwendet.

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Es bleibt nicht nur die Vermutung, dass hier das Preis/Leistungsverhältnis nicht stimmt (davon bin ich mittlerweile überzeugt) ... mein Verdacht geht weiter: die Premium Herstelle verschlafen den Markt, und bauen Kameras, deren Vorteile nur von Insidern wirklich halbwegs genutzt werden können, die dann auch keine schlechten Bewertungen in Amazon schreiben, weil sie ja nicht zugeben wollen, ein schlechtes Investment getätigt zu haben und auf teuren Objektiven zu sitzen ... Canon soll nicht besser sein, da habe ich jetzt mehrfach von Qualitätsproblemen gehört ... also spricht eigentlich alles für Alternativen wie Sony (die ich immer nur in der Consumer Ecke gesehen habe) Olympus (die die DSLR Technik ja fast verschlafen hätten), Pentax, und eben Panasonic...

 

Versteh mich nicht falsch und ich will dir nicht zu nahe treten, aber weder du noch dein Kumpel scheinen diese Kamera auch nur im entferntesten zu kennen und ich glaube auch nicht, dass ihr in der Lage seid sie zu beurteilen. Die D300 ist wie ich oben schon bemerkte eine Semipro die eher Richtung Pro tendiert. Vollautomatik ist da nicht und 'ne teure Kamera mit teuren Objektiven machen noch langen keinen guten Fotografen, weder von der technischen Seite noch von der künstlerischen. Gute Töpfe machen ja auch noch keinen guten Koch. Vielleicht wäre eine gute P/S Kamera mit Vollautomatik für deinen Kumpel die bessere Wahl gewesen.

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ist das wirklich korrekt, dass Nikon Objektive ohne Blende verkauft ??? !!)

Eigentlich gilt das nur für die sehr alten Konstruktionen, bei denen die Sonnnenblende ins Filtergewinde geschraubt wird. Alle meine in den letzten Jahren gekauften Nikkore hatten eine SB dabei.

 

Es bleibt nicht nur die Vermutung, dass hier das Preis/Leistungsverhältnis nicht stimmt (davon bin ich mittlerweile überzeugt) ... mein Verdacht geht weiter: die Premium Herstelle verschlafen den Markt, und bauen Kameras, deren Vorteile nur von Insidern wirklich halbwegs genutzt werden können, die dann auch keine schlechten Bewertungen in Amazon schreiben, weil sie ja nicht zugeben wollen, ein schlechtes Investment getätigt zu haben und auf teuren Objektiven zu sitzen ... Canon soll nicht besser sein, da habe ich jetzt mehrfach von Qualitätsproblemen gehört ... also spricht eigentlich alles für Alternativen wie Sony (die ich immer nur in der Consumer Ecke gesehen habe) Olympus (die die DSLR Technik ja fast verschlafen hätten), Pentax, und eben Panasonic...

Das greift zu kurz. Nikon baut mit DSLR die Technologie, die immer noch die leistungsfähige ist. Es gibt keinen schnelleren und sichereren AF mit irgendeinem anderen Verfahren als Phasendetektion. Beispiel: Die D300 kann locker bei 6 Aufnahmen pro Sekunde die Schärfe nachführen (ein hinreichend schnelles Objektiv vorausgesetzt), die G1 bestimmt die Schärfe nur vor der ersten Aufnahme und führt sie bei Serienbildern überhaupt nicht nach.

 

Auch in der Bildqualität sieht man durchaus Vorteile für Nikon, sogar in JPEG bei Standardeinstellungen und Matrixmessung. Die G neigen sehr schnell zu ausgefressenen Lichtern, Nikon hat da einen spürbar höheren Dynamikumfang. Wenn man genau hinsieht, dann sieht man bei Nikon auch bei niedrigen ISOs glattere Kanten als bei Panasonic, und das trotz einer sehr zurückhaltenden Schärfung der Nikon. Bei höheren ISOs knickt der Dynamikumfang der Panasonic noch viel weiter ein, und das Rauschen wird schon in Bereichen sehr störend in denen die Nikon noch viel Spielraum für Bearbeitung hat.

 

Die beiden Systeme sind für unterschiedliche Anwendungsfälle gedacht. Die Nikon ist die typische Systemkamera und kann eine Vielzahl von fotografischen Aufgaben lösen. Nur eins kann sie überhaupt nicht: Klein, leicht und unauffällig sein. Ich fotografiere beim Kinderfußball nicht mehr mit der Nikon, weil ich es einfach nicht mehr mag neugierige Fragen zu beantworten (über die D300 mit Sigma 70-200). Die G1 mit 45-200 kann ich beim Tragen in der Hand und hinter dem Unterarm verschwinden lassen, unauffälliger geht es einfach nicht.

 

Für mich ist keine von beiden besser oder schlechter, nur für bestimmte Aufgaben besser oder schlechter geeignet.

 

Grüße

Andreas

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Hallo Andreas,

auch wenn ich keine Nikon besitze, so kann ich deiner Argumenation sehr gut folgen. DIE Beste Kamera hat es noch nie gegeben - es gab immer nur eine besser oder schlechter zur Aufgabenstellung passende. Das ist wie bei Hunden, Autos, Frauen und Betriebssystemen .. streiten ist müßig; Erfahrungen austauschen dagegen sehr wertvoll.

Gruß Thorsten

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Hallo Olaf Jehn, ich stehe zurzeit vor demselben Problem. GH1, gute Suchbildkamera wegen des geringen Gewichtes oder Spiegelreflex. Meine Entscheidung: Ich warte die IFA ab und sehe mir anschließend die neuen Kameras in der Praxis an. Sehr interessant dürfte die neue Canon G11 werden. Canon geht auf 10 MP runter, welches sich positiv für das Rauschverhalten auswirken wird und ist damit endlich von

dem Pixelwahn bei kleinem Sensor weg. Solltest Du aber Wert auf beste Bildqualität legen mit optimalem Rauschverhalten, kommst Du an einer Spiegelreflex nicht vorbei.

Aber bedenke: Die beste Kameraausrüstung nützt nichts, wenn sie im Schrank liegt. Das ist mir passiert mit einer guten EOS-Ausrüstung. 90% der Bilder habe ich in der

Vergangenheit mit einer kleinen "Immer-Dabei-Kamera" gemacht. Die neue G11 von Canon soll im Rauschverhalten wesentlich besser sein als alle bisherigen Kleinbildkameras aus dem Hause Canon. Bis 400 ISO sind die Unterschiede allgemein

oft nur gering oder gar nicht sichtbar. Ich auf jeden Fall habe keine Lust mehr, ständig mit einer Ausrüstung von 2 kg und mehr unterwegs zu sein, nur um in Grenzsituationen evtl. eine etwas bessere Bildqualität zu haben. Die GH1 ist für meine Begriffe noch nicht 100%-ig

ausgereift und bedarf noch einiger Nachbesserungen. Hinzu kommt, dass der Preis von 1500 € mit Sicherheit in naher Zukunft sinken wird. Gruß ingebert1

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ja.. ... dem mag ich zustimmen.

deshalb habe ich auch immer die lx3 dabei.. hat 10 mb und ein sehr gutes weitwinkelobjektiv.. was dazu noch lichtstark ist..

um raumsituationen schnell unkompliziert aufnehmen zu können, auch besser mit stativ ist diese kamera sehr genial. im direkten vergleich mit einer pen musste ich mit dieser mind. 2 meter weiter zurück gehen, um den gleichen bildausschnitt zu bekommen.. und das im innenraum ist schon viel.

 

nichts desto trotz habe ich mir eine gh1 und das weitwinkel bestellt. mag sein.. das es nicht das 100%igste ist.. aber ich wollte sie schlussendlich.. ob sich die investition auszahlt wird sich zeigen..

 

Gruß

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