Hassilein Geschrieben 14. Oktober Share #1 Geschrieben 14. Oktober Werbung (verschwindet nach Registrierung) Nachdem das Hassi-Forum für mich aufgrund einer unsinnigen Fehlermeldung und trotz Nachfragen nicht erreichbar ist, zunächst mal ein großes Dankeschön an das Systemkamera-Forum für die Einrichtung einer Abteilung für das Hasselblad X-System! Sicherlich wird es hier nicht annähernd soviel Traffic geben, wie in anderen Unter-Foren, aber die jüngeren Entwicklungen im MF-Sektor sind allemal ein funktionierendes Forum wert! Und da einer hier ja mal anfangen muss, mache ich das jetzt. X2D II gekauft – wie konnte das passieren? Um die Ratio von Handelnden zu verstehen, kann ein wenig (hier: foto-)biografischer Hintergrund evt. nützlich sein. Mein Erfahrungshintergrund mit Kameras reicht von der Praktika (die einzige SLR, die ich mir als junger Kerl leisten konnte) über Nikon (F2 u.v.a.m. bis zu D3 / D3X), dann gefühlt endlich angekommen mit Leica (M9-11, Q-Q3, L-Mount). Aber ich hatte schon damals, als Hasselblad, Zenza, Mamyia, Rollei, Pentax etc. in unerreichbarer Entfernung lagen, stets nach dem MF geschielt. So kam es zum Einstieg in das „kleine MF“, das bei Erscheinen nahezu revolutionäre Leica S-System (nach einem Vergleich mit der Pentax 645) mit einem traumatischen Ende infolge halbherziger Weiterentwicklung und schließlich Entwertung des Systems bis nahe an den Default. Wer das MF nutzt, wird es verstehen: Weiter ohne ein MF-System im Bestand war undenkbar. Fuji wurde mit Erscheinen der GFX 100 II das System der Wahl: Eine Kamera mit sehr viel VF-Eigenschaften und Objektiven, die vielfach auch in der Leica-Liga mitspielen können. Die Hassi X1D und auch die X2D konnten trotz ihrer Attraktivität in Form und User Interface mit diesen Eigenschaften nicht aufwarten. Mit dem wahren Grund für die GFX komme ich auch gleich zur Hassi. Diese Fuji mit ihrem Gehäuse in der Gewichtsklasse solider VF-Kameras hat für den Nutzer so viele Eigenschaften, die bis dato keine MF-Kamera hatte, dass ich (weder im Fußballstadion, noch in noch der Bundespressekonferenz o.ä. aktiv) mir die Geräte der L-Mount Allianz sparen konnte. Ich gab das SL-System auf. So erwies sich die GFX als die für mich richtige Entscheidung in heimatlichen Gefilden für Veranstaltungen aller Art, Menschen, Urbanität und Natur. Aber auf fast allen Reisen blieb meine GFX zu Hause. Mit den Objektiven, die ich mitnehmen wollte, wurde mir das alles zu schwer. Letztendlich können infolgedessen nur meine eigenen Kriterien meine Bewertung erklären – transparent und hierarchisch zusammen gefasst: Hohe Bildqualität, m.a.W. viel Pixel und sehr gute Objektive (Crop-Reserven und Sicherheitspolster für großformatige Ausdrucke) u.a.m.; Portabilität (Leica SL oder ihr Lumix-Pendant als Maximum des tragbaren); User Interface (klassisch einfaches UI, ohne meist überflüssiges Gefummel und Gedöns); AF-Geschwindigkeit akzeptabel (Vögel im Flug befinden sich ebensowenig in meinem Portfolio wie ein auf mich zu rasender Porsche); Serienbildfunktion akzeptabel (meine alte F2 konnte mit dem „kleinen" Motor 3,5 pro Sekunde, das reicht mir bis heute) und schließlich Kosten eines Systems mit dem was ich brauche, das also die ersten 5 Kriterien am weitesten erfüllt. Wer einen anderen Fokus für seine Fotografie hat, muss notwendigerweise zu anderen Ergebnissen kommen. Meine Fragestellung lautet: Welche Kamera kann unter meinen sechs zentralen Anforderungen einen tragfähigen Kompromiss darstellen, der mir die Nutzung (mindestens) zweier Systeme erspart? Bis vor kurzem keine. Und nun genau eine. Im Folgenden also meine Antworten entlang meiner sechs Punkte – pro Punkt ein Post. Die Beschreibung der einzelnen Features spare ich mir. Sie sind zigfach in Videos und „Tests“ dokumentiert. Denn es wird ohnehin etwas länger. Lümmel, timeit und cyco haben darauf reagiert 2 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werbung Geschrieben 14. Oktober Geschrieben 14. Oktober Hi Hassilein, Das könnte für dich interessant sein: X2D II 100c – kleine Revolution oder große Evolution? . Da findet jeder was…
Hassilein Geschrieben 14. Oktober Autor Share #2 Geschrieben 14. Oktober (bearbeitet) Die Bildqualität im Realismus-Check Was soll man zur BQ einer solchen Kamera sagen? Natürlich ist das alles irgendwie super. Zunächst zur SensorAuflösung. Sie ist einfach outstanding. Es ist logischerweise sinnlos, die Sensoren der von Sony produzierten 100er Pixel-Familie in Sachen Auflösung klein-klein zu vergleichen. Ein Vergleich mit der 60er Pixel-Familie, wie sie sich in den M- und Q-Leicas und natürlich in Sonys eigenen Kameras findet, kann allerdings Sinn machen. Damit bin ich beim zweiten Aspekt, der Kombination von Sensor und Objektiv. Ich konnte mal zwei adäquate Brennweiten miteinander vergleichen – die Leica Q3 43 und die Fuji GFX 100 II mit dem 55mm/1,7 – und halte einen solchen Vergleich auch für hinreichend repräsentativ, um einer Hasselblad gerecht zu werden. Meine Resultate bei Blende 2,0 zeigten geringe Unterschiede, gerade noch erkennbar zugunsten der GFX. Da sowohl meine Q3 43 als auch mein GFX-System aus dem Haus sind, kann ich den Vergleich mit einer X2D nicht anstellen, aber das Ergebnis dürfte sehr ähnlich sein. Insoweit scheint mir der kleine Exkurs gerechtfertigt. Dabei muss man sich klar machen, dass hier ein sehr gutes MF-Objektiv verglichen wird mit einem VF-Pendant, das mit die höchste derzeit überhaupt erhältliche optische Qualität darstellt. Lässt man dieses und die APO-Objektive von Leica (insb. zur SL, von denen ich zwei hatte) beiseite, so sähen diese Vergleiche ganz sicher schon anders aus. Ich habe auch Vergleichsfotos der beiden Wettbewerber mal ausgedruckt und konnte auch bei großformatigem Druck (kleine Ausschnitte als Testbilder, die einer Größe von fast 1m Druckbreite entsprächen) aus normalem und auch etwas näherem Betrachtungsabstand keine Unterschiede feststellen. Ich musste schon sehr nah rangehen und auf kleine Strukturen achten. Wer hohen Mikrokontrast bei entsprechenden Linienpaaren pro mm sucht, muss nicht unbedingt ins MF gehen. Zumindest die Top-Linsen von Leica sind auf dem 60MP-Sensor bis hin zu Ununterscheidbarkeit extrem nah dran. Allerdings – dann ist man oft auch schon bei Objektiven, die mehr kosten, als die meisten gängigen MF-Linsen. Ich hatte Leica-SL APO-Objektive und war stets von ihrer Leistung begeistert. Ich kann aber über die V-Linsen aus der schwedisch-chinesischen Symbiose nichts anderes sagen. Sie sind begeisternd gut. Dritter Aspekt: Bildwirkung. Da sieht das schon etwas anders aus. Leica und danach Fuji haben mit ihren MF-Objektiven großer Öffnung, etwa ein Leica-S 100/2,0, ein Fuji GF 110/2,0 oder 55/1,7 klar Angriffe auf die hochlichtstarken VF-Objektive – also die mit ca. 1,4er Blende – realisiert. Hasselblad hat in seiner V-Serie im Vergleich zum VF nichts weniger als faktische Summicrone auf den Markt gebracht, die ebenfalls gut freistellen können, aber natürlich den Bildeindruck eines Noctilux o.ä. nicht erzielen. Aber es entfällt ein Aspekt, der in früheren Zeiten ein wichtiger Kaufgrund für Lichtstärke war, die damit verbundene Rauschminderung. Das Rauschverhalten des 100er MF-Sensors ist so gut, dass man hierüber nicht mehr groß nachdenken muss. Die neueren Tools in Phocus, LRC, Topaz, DXO tun das ihre noch dazu. Nur zur Minderung des Rauschens noch extra Scheine für höhere Lichtstärke auf den Tisch zu legen, ist kaum noch nötig. Da war doch noch was mit dem Bokeh? Ja, wie bereits im Internet berichtet, können bei sehr kurzen Verschlusszeiten und offener Blende kleine Spitzlichter im Bokeh die sternförmigen Lamellen des Zentralverschlusses sichtbar werden. Ich konnte diesen Effekt reproduzieren, besser gesagt, provozieren. In meiner Fotografie spielte er bislang keine Rolle. Aber ich werde es beobachten, um mich ggfs. darauf einzustellen, z.B. mit dem elektronischen Verschluss. Die sonstigen Stärken des Zentralverschlusses sind zu gut, um deshalb eine andere Wahl zu treffen. Überhaupt, ob man die acht Sterne bei Spitzlichtern wie Straßenlaternen in der Nacht mag, ist Geschmacksache. Manchmal passen sie mir, manchmal würde ich mir mehr wünschen. Die Kombination der Eigenschaften macht’s. Will man also große Reserven im Sensor und einem lichtstarken VF-Linsen ähnlichen Schärfeverlauf kombinieren, dann kommt man dem MF schon etwas näher. Und zu diesen drei Charakteristika kommen drei weitere hinzu, zunächst die Farben, und zwar direkt aus der Kamera (OOC). Sie waren mir ein wichtiger Grund für das Leica S-System. Diese sind (bei AWB) erkennbar ausgewogener als die etwa einer M11. Die Möglichkeit verschiedener Film-Emulationen erschienen mir eine tolle Option, die nur Fuji bereithält. Am Ende habe ich sie nur wenig genutzt. Es wurde eine Art Multiple Choice Dilemma mit unnötigem Herumprobieren. Ich hatte mich am Ende auf zwei Filme reduziert. Die SW-Emulationen fand ich alle nicht besonders toll. Bei den Farben punktet die Hassi mit ihrer HNCS genannten Farbverarbeitung unglaublich, da gibt es nichts zu wählen. Ich selbst war skeptisch ungläubig bis ich sie hatte. Was hier an Hautfarben und darüber hinaus geliefert wird, kann ich meist nicht mehr optimieren. (Ja, die Leica S2-3 hatten m.E. ein durchaus vergleichbares Niveau, aber das ist ja jetzt vergossene Milch.) Fotos von Menschen aus der App (in HEIF/HEIC) am iPhone sofort weitergeben zu können, das hatte ich noch nie. Die BQ wird nicht zuletzt auch davon beeinflusst, wie man sie überhaupt in der Praxis auch unter ungünstigeren Umständen erzielen kann. Ein superlichtstarkes Noctilux kann nur so gut liefern, wie ich offenblendig bspw. den Augenfokus treffe. Das Foto der Milchstraße kann nicht besser sein als das verwendete Stativ. Und das in der nächtlichen Stadt nicht besser als – der IBIS. Ich muss gestehen, dass ich bei meinen ersten Versuchen im Laden daran scheiterte. Aber inzwischen mache ich bedenkenlos Fotos mit 1,4 bis 2 Sekunden aus der Hand. Darüber suche ich mir etwas zum Abstützen oder löse mehrmals aus. Die im Internet teilweise für Fotos aus der Hand beschriebenen Zeiten von über 4 Sek. müssen allerdings von besonders Yoga-Trainierten gemacht worden sein. Ich jedenfalls bin noch nicht soweit. Aber dennoch komme ich mit dem neuen IBIS viel weiter – mein aktuelles Maximum sind 3 Sek – als jemals zuvor. Springbrunnen und Wasserfall geben auch ohne Stativ ein gutes Bild ab, Menschen auf der Straße verschwimmen bei 1,4 bis 2 Sekunden. Ich hätte selbst nicht geglaubt, wie oft ich dies nun nutze. Hier hat offenbar dji mit seiner Drohnen-Erfahrung ganze Arbeit geleistet. Und schließlich der Dynamik-Umfang von laut Hasselblad bei der X2D II 15,3 (X2D=15) Lichtwerten. Auch hier spare ich mir den Aufwand, das klein-klein zu vergleichen, aber nach meinen Erfahrungswerten mit extremen Kontrasten – starke Lichtquellen, tiefe Schwärzen – ist er grandios. Ein Sonnenuntergang als HDR-Foto lässt in der Post noch erhebliche Töne wiederherstellen, die früher ohne Information ausgefressen weiß blieben. Ich kenne keine VF-Kamera die da mithalten könnte. Und überhaupt, dieses neue HDR in einem Foto ist etwas völlig anderes als das flache Bild, das wir mitunter aus mehreren Bracketing-Fotos zusammen gebacken haben. Es wirkt dynamisch und zeigt (nur auf Displays, die das überhaupt zeigen können) Lichter sehr hell, die dennoch Farbinformation und Zeichnung tragen. Das Histogramm hat mit dem alten Herrn Gauß nur noch die linke Hälfte gemein. Rechts einsteht ein fat tail, der erheblichen Einfluss auf das Endergebnis hat. Der Wow-Effekt kommt unvermeidlich. Es zeigt aber auch einmal mehr, wie sich unsere Sehgewohnheiten den Technologien anpassen, die Blickfang erzeugen. In anderen Foren wurde die neue Technologie mitunter als Gimmick abgetan. Das sehe ich anders. Diese Technologie wird sich über kurz oder lang in allen Kameras durchsetzen, die über den notwendigen Dynamikumfang verfügen. Der Markt wird sich dem nicht entziehen können. Und Hasselblad wird damit werben, der Pionier gewesen zu sein. Aber hier muss auch etwas Wasser in den Wein. Ich fotografiere mit der Kamera praktisch alles in HDR. Hier scheint mir allerdings noch mehr Erfahrung vonnöten. Beispiel Lightroom Classic. Leider stellt LRC bei Nutzung der Auto-Grundeinstellungen die (die Sättigung auf +5 und die (angeblich aber nicht wirklich die Hautfarben schützende) Dynamik standardmäßig auf +20. Das war schon immer unsinnig, aber bei der Hassi mit HDR wird es mitunter richtig unangenehm. Ein Preset, das die doch recht nützliche Automatik ohne diese beiden Kalibrierungen wirksam werden lässt, ist nicht möglich, zumindest mir nicht. So blieb mir bisher nur, eigens eines zu erstellen, das diese beiden Werte auf 0 setzt. Überhaupt ist die Umstellung eines HDR-Bildes auf SDR in LRC noch so ein Thema. Gerade die Auto-Grundeinstellungen können im HDR-Modus (trotz Konvertierung mit Phocus) zu unangenehmen Überraschungen führen. Ich habe mir gerade ein alternatives Import-Preset erstellt, mit dem ich diese Auto-Einstellungen bis auf weiteres umgehe. Aber das führt hier im Moment zu weit. Erwartungsgemäß ist die Darstellung eines mit der X2D II aufgenommenen HDR-Bildes in Phocus (dazu später mehr) hier um Längen besser und sehr ausgewogen, die Optimierung der Grundeinstellungen birgt keine unangenehme Überraschungen. So dürfte mein Fazit zur BQ kaum verwundern: In einzelnen Disziplinen ist die Hassi wie andere auch, in der Lichtstärke und damit im Bokeh punktet VF, aber die Summe der Teilaspekte in ihrer Kombination machen MF attraktiv. Und so würde für mich auch kein Vorteil in nur einer einzigen Disziplin der BQ den Gang ins MF rechtfertigen, auch nicht in die Hasselblad. Vielleicht mit einer Ausnahme: Mit den Farben OOC, insbesondere der Haut, hat die BQ der X2D (I und II) m.E. ein klares Alleinstellungsmerkmal unter allen portablen Kameras! bearbeitet 14. Oktober von Hassilein Tippfehler Homo Faber und cyco haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hassilein Geschrieben 14. Oktober Autor Share #3 Geschrieben 14. Oktober Hier mal ein HDR-Beispiel. Die hier mögliche Darstellung gibt jedoch nicht annähernd wieder, was möglich ist. 1/8sec, f3,4, ISO800 Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen… Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder! cyco, Lümmel, nosferatu und 1 weiterer haben darauf reagiert 4 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hassilein Geschrieben 14. Oktober Autor Share #4 Geschrieben 14. Oktober Hauttöne OOC aus der Kamera, in Phocus konvertiert aus LRC exportiert, Sättigung und Dynamik auf 0. Ich hätte zig Beispiele, die ich aber hier nicht ohne weiteres einstellen darf. . Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen… Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder! Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen… Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder! Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen… Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder! Homo Faber, cyco und nosferatu haben darauf reagiert 3 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hassilein Geschrieben 14. Oktober Autor Share #5 Geschrieben 14. Oktober 2. Atypische Erfahrungen mit der Portabilität Was meine ich mit portablen Kameras, sinnvoller gefragt, was meine ich nicht? Ich halte bspw. das gesamte Phase One Ökosystem nicht wirklich für portabel. Hier wird m.E. eine der Sensorgröße geschuldete Grenze überschritten, um wirklich portabel zu sein. Das gilt natürlich auch für ihr früheres Hasselblad-Pendant und ohnehin für alles was noch größer und schwerer ist. Ja, ich weiß, da war mal einer namens Horst Hamann, der mit seiner Linhof Technorama auf der Brooklyn Bridge und sonstwo herum gekrabbelt war. Das ignoriere ich schon alleine aus Höhenangst. Jedenfalls, Kameragehäuse des „kleinen MF“ sind anders. Sie sind im Gewicht den massigeren Vertretern unter den VF-DSLM’s ähnlich und jedenfalls unterhalb meiner Spürbarkeitsgrenze. Zusammen mit einem Objektiv, dessen Lichtstärke noch eine 2 vor dem Komma hat, kann eine Fuji GFX allerdings schon deutlich schwerer werden als eine X2D. Und sogar eine Leica SL wiegt mit einem APO 75 rund 200g mehr als eine X2D II mit dem Pendant XCD 90V. Die X2D II ist gerade mal 1,3mm breiter als eine Leica M! Sie ist weniger breit als eine Leica SL (wohl auch einer Panasonic S1R, die ich einige Zeit hatte), und 2,5mm niedriger. Die Objektive sind etwa genauso kompakt und der Body definitiv angenehmer und nicht schwerer als der einer SL. Ein Leica APO-Cron SL 21 hat die gleiche Baulänge wie sein Hasselblad 25mm X-Pendant und ist ganze 2 mm schlanker, m.a.W., beide passen in die selben Taschen. Natürlich passt eine Sony A7CR in alles noch besser rein. Aber in Kombi mit den Objektiven relativiert sich auch hier der Vorteil schon wieder. Nicht Millimeter und Gewicht allein entscheiden über Kompaktheit, sondern auch das Design. Wie sehr sind die Rundungen und Ecken sowie die Bedienelemente einer Kamera quasi in die Hand des Menschen hinein gebaut? Fuji GFX passte mir da schon ganz gut, Panasonic auch, aber der Leica SL hätten ein paar Anleihen an der Leica S-Serie oder dem damals revolutionären Design der alten R8/9 gut getan. Die X2D II nehme ich in die Hand und alles stimmt. Außer dem Einschaltknopf, der unteren Taste zum Menüaufruf (die man beim Fotografieren auch gar nicht benötigt) und der vorderen Funktionstaste neben dem Objektiv erreiche ich nötigenfalls jeden Knopf einhändig, ohne Hilfe der linken Hand. Das ist mit noch nicht untergekommen. Es lohnt ein noch etwas genauerer Blick. Schaut man auf eine Leica S oder eine Fuji GFX, so kann man leicht erkennen, dass die formgebenden Vorbilder dieser Kameras die „klassischen“ SLR’s waren. Kameras also, die der Laie häufig ungeschickt mit beiden Händen am Gehäuse angefasst hat, anstatt die linke Hand zur Stützung des Objektivs zu nutzen. Das geht bei der Hassi gar nicht. Denn ihre Design-Blaupause ist eine klassische MF, die typischerweise alles was zur Bedienung gehört, rechts trägt. kein Rädchen und keine Taste ist hinten links oder oben, weil da einfach nichts mehr ist. Links neben der Optik hört die Kamera einfach auf. Das macht ihre eine einzigartige Ergonomie aus. Und genau dies macht auch den Unterschied für viele Fototaschen. So manche kann sie quer aufnehmen, in die andere Kameras nur längs hineinpassen. Ihre für MF kurze und flache Bauform führt sogar dazu, dass sie mit drei V-Objektiven bspw. in meine alte schnieke Oberwerth Leica M-Tasche passt! Das wäre weder mit meiner Lumix S1R noch meiner SL2 plus drei APO-Linsen je machbar gewesen. Mit dem X2D-System und seinem neuen Flaggschiff nebst ca. 3 Objektiven – in meinem Fall die V-Objektive 25, 38 und 90mm – ist man nicht weniger kompakt (aber sogar um mehr als ein halbes Kilo leichter) auf Reisen unterwegs als etwa mit einer Leica SL und den entsprechenden APO-Brennweiten 21, 28 und 75mm! Mein vielleicht etwas atypisches Fazit: Maße und Gewichte des XDR-Systems geben ihr nicht alleine, aber in Verbindung mit ihrer Gehäuse-Ergonomie eine praxistaugliche Kompaktheit und Portabilität, die vielfach sogar namhaften DSLM-Kameras ebenbürtig oder gar überlegen ist. cyco, Homo Faber und nosferatu haben darauf reagiert 3 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hassilein Geschrieben 14. Oktober Autor Share #6 Geschrieben 14. Oktober 3. Modernität ohne Information Overload: das User Interface. Das gesamte User-Interface, also Haptik, Bedienelemente und natürlich die Steuerbarkeit der Kamera auf dem Display ist einfach outstanding. Anders als eine Fuji GFX, oder eine der bekannten VF-Kameras hat man sie sofort im Griff und das ohne Handbuch. Und man will sie nicht mehr aus der Hand legen. Die Einhandbedienung habe ich bereits beschrieben. Das Startmenü überzeugt jeden Grobmotoriker (mich eingeschlossen). Man hat auf dem Display nicht zuletzt dank seiner Größe die wichtigsten Einstellungen mit dem dicken Daumen sofort im Griff. Damit kann auch ein Sumo-Ringer arbeiten. Und da wäre sogar noch ein Plätzchen, das vielleicht mal einem guten Zweck zugeführt werden könnte. Ich gehöre nämlich zu denen, die sich trotz bester Erreichbarkeit der entscheidenden Parameter dennoch gerne einige Benutzereinstellungen abspeichern. Das geht auch mit der X2D sehr gut, aber sie sind für den schnellen Wechsel zu versteckt. Wollten die Entwickler vielleicht vermeiden, dass Frust aufkommt, weil man die Einstellung gar nicht ändern kann, solange die Kamera noch eine Bildserie speichert? Das genau ist nämlich der Fall. Einfach während der Abspeicherung das Profil umschalten geht nicht. Ich erlebe das zu ersten Mal. Bei keiner meiner bisherigen Kameras schien mir das Umschalten der Custom Profiles abhängig von der vollständigen Speicherung aller aufgenommenen Fotos zu sein. Und hier bin ich bei einem kritischen Nebenaspekt: So toll (und angesichts der Dateigrößen notwendig) das eine TB Speicher ist, so empfinde ich es als recht langsam im Schreiben der Dateien. Da hätte ich aus Shenzhen anderes erwartet. Ich stelle das auch fest, wenn ich Dateien am Computer auf dem Speicher löschen will, anstatt ihn in der Kamera zu formatieren. Das läuft elend langsam, vom Löschen des Papierkorbes am Mac ganz zu schweigen. Im Lesen geht es übrigens deutlich schneller. Denn der Import in Phocus am Rechner geht fix. Zurück zu den Benutzerprofilen, zu denen ich einen doppelten Wunsch an Hasselblad hätte. Zum Ersten wäre es hilfreich, sie – wie etwa bei jeder Leica – im Startmenü zu finden. Ob das mittels einer Änderung der Firmware möglich ist, vermag ich nicht zu sagen. Zum Zweiten sollte aber in der Belegung der Knöpfe und besser noch Räder eine Zuweisung von Benutzerprofilen realisiert werden. Ein Wechsel von stehenden Motiven wie Landschaften auf schnelles Erkennen von Personen etwa in der Veranstaltung oder Straße erfordert mindestens eine Veränderung des Fokusfeldes, der Motiverkennung, der Mindestverschlusszeit und des AF (von S auf C), oft auch der max. ISO-Grenze, also von 4 bis 5 oder gar mehr Einstellungen, die sich auch beim allerbesten der allerbesten User Interfaces auf eine Funktion zu legen lohnen würde. Zum UI gehört auch die Konnektivität. Die der X2D II mit Phocus Mobile steht auf einem bisher nicht gekannten Niveau. Man muss das einmal ausprobiert haben: Man macht ein Foto z.B. im öffentlichen Raum von Menschen, also Straßenfotografie. Die Menschen werden aufmerksam, schauen freundlich, kritisch, irritiert oder abweisend bis aggressiv. Man hat die Option, mit Freundlichkeit sofort ein Foto anzubieten. Ich zeige auf dem Display die HEIF-Version in HDR. Der Wow-Effekt tritt bei den allermeisten Begegnungen unweigerlich ein. Ich biete ein oder mehrere Fotos an. Ich stelle Konnektivität via Messenger oder Airplay zur Wahl. Dann gehe ich auf dem Smartphone in Phocus, aktiviere die an mir hängende oder in der Tasche verborgene Hassi, wähle eines oder wenige gute Fotos aus, übertrage sie als HEIF-HDR auf das Phone, bearbeite sie sehr schnell (oder eben gar nicht, weil sie aus der Kamera – v.a. in den Hautfarben – bereits perfekt sind) und gebe sie weiter. Der Energieverbrauch für diese Aktionen ist erstaunlich gering. Ich messe so etwas nicht, verspüre aber keinen Nachteil, wenn ich diese Funktion mehrmals nutze. Dieser „Mini-Workflow“ lässt sich natürlich auf viele andere Anwendungsfälle übertragen. Der Versand sehr hochwertiger Fotos (meist als HDR-JPG) sofort nach der Aufnahme ist ein Kinderspiel. Viele Geräte am Ende dieser Nahrungskette können ein HDR-JPG auch als solches sehen. Man muss einfach feststellen, dass das User Interface der Kamera und das von Phocus Mobile mit seiner super stabilen Konnektivität sehr gut zusammenpassen. Das ist UI aus einem Guss! Von Phocus auf dem Computer kann man das allerdings nicht behaupten. Das UI ist so sperrig und old fashioned, dass es die Sau graust. Nach einiger Einarbeitung verzichte ich bis auf die Konvertierung, also den Import in den allermeisten Fällen auf die weitere Bearbeitung dort. LRC kann so viel, dass ich Phocus kaum benötige. Lediglich für einen hochwertigen Druck würde ich mir noch die Mühe machen und das Phocus-Resultat anschließend in TIFF übertragen. Das Potenzial, mit Phocus höchste Qualität zu realisieren, ist deutlich besser als etwa LRC, gerade in HDR und wohl auch zur Rauschreduzierung, wenn man manchen Berichten (ich habe diese noch nicht verglichen) glauben darf. Insoweit wäre auch hier eine Weiterentwicklung von Phocus ein sehr kundenfreundlicher Akt, der dieses Kamerasystem noch erheblich attraktiver machen könnte! Mein Fazit als ein vom sehr guten Leica UI verwöhnter Fotograf: Das UI der Kamera selbst ist einfach revolutionär gut und das beste das ich kenne. Man fragt sich unwillkürlich, wozu andere so viele Einstellungen benötigen. Was in jedem Fall gut ist, braucht keine Auswahloptionen und Kalibrierungen. Die mobile Konnektivität verändert das Arbeiten nachhaltig. Die Bildbearbeitung verändert sich etwas, wenn man HDR nutzen und die hervorragenden Farben beibehalten will. Trotz der genannten Schwächen ist diese Kamera im Handling in Summe das Beste, was ich je in der Hand hatte. timeit, Homo Faber und Sander haben darauf reagiert 2 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
timeit Geschrieben 14. Oktober Share #7 Geschrieben 14. Oktober Werbung (verschwindet nach Registrierung) Danke für den ausführlichen Bericht. Eine kleine Frage: Kann man einen größeren Cropfaktoe (1.5 oder 2) einstellen und sieht das Ergebnis im EVF? Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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Hassilein Geschrieben 14. Oktober Autor Share #8 Geschrieben 14. Oktober (bearbeitet) vor 3 Stunden schrieb timeit: Danke für den ausführlichen Bericht. Eine kleine Frage: Kann man einen größeren Cropfaktoe (1.5 oder 2) einstellen und sieht das Ergebnis im EVF? Einen Crop-Faktor kann man nicht einstellen. Die Kamera bietet statt dessen bestimmte Crop-Modi an, darunter auch das 24x36 Format. Darüber hinaus noch: Das Format der früheren Hassi XPan (65x24), 6x6 6x7 4x5 Letter (11x8,5) A4 (297x210) 3x2 (Beschnitt nur oben und unten, also kein echtes 24x36) 16x9 2x1 Sie bietet also Crops gemäß bekannten Film- und Papierformaten. Im Menü kann man die Reihe reduzieren um die Crops, auf die man wirklich schnell Zugriff haben will. Diese Auswahl liegt bei mir dann auf dem vorderen Funktionsknopf unten neben dem Bajonett. Die HEIF-Dateien sind dann reduziert, die RAW's bleiben erhalten, der Crop ist aber erkennbar. bearbeitet 14. Oktober von Hassilein Korrektur der Auto-Korrektur timeit hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hassilein Geschrieben 15. Oktober Autor Share #9 Geschrieben 15. Oktober Exkurs: Handling Customised @timeit brachte mich (vielen Dank dafür!) auf den Gedanken, noch etwas zu den Benutzereinstellungen zu schreiben, das den ein oder anderen interessieren könnte. Sehr gut hat der Zürcher mathphotographer in YouTube seine Einstellungen beschrieben. Nach einigem Überlegen habe ich einige übernommen und einige davon abweichenden Einstellungen gefunden. So sehen sie aus: Vorderes Einstellrad Klick: Drive Mode / Aufnahmemodus; Vordere benutzerdefinierte Taste: Elektronischer Verschluss (bis soeben hatte ich den Crop Modus, den ich allerdings extrem selten nutze); Belichtungsmodus-Taste „M“: Display Ausschalten; ISO/ WB: ISO / WB unverändert; Hinteres Einstellrad: Klick = 100%, Drehen = Zoom; 5D-Joystick: Mindestbelichtungszeit bei Zeitautomatik; Hintere angepasste Taste: Fokus Punkt / Objekterkennung unverändert; Objektivsteuerungsring: Objektauswahl (zum Wechsel von Personen in AF-C) Im Zusammenhang damit steht die Touch-Funktionen. Bei mir sind sie aktiviert, aber bei Nutzung des EVF regiert nur die rechte Hälfte des Screens. Das macht ihn – anders als bei allen Kameras, die ich kenne – überhaupt erst vernünftig benutzbar, weil man sich dann nicht mehr selbst mit der Nase am Screen durcheinander bringt. Kurz kommentiert, was evt. nicht ganz selbsterklärend ist: Die Idee, die Funktion der „M“-Taste überhaupt zu ändern verdanke ich mathphotographer, der sie als „Magnification“ nutzt. Ich nutze sie als „Monitor off“. Diese Funktion ist unglaublich wertvoll. In jeder dynamischen Situation kennt man es, dass man durch Berührung oder andere Einflüsse versehentlich etwas an den Einstellungen verändert, v.a. verschiebt sich ja der Fokuspunkt allzu oft auf magische Weise. Andere Kameras hatte ich mitunter sogar ausgeschaltet, um das zu verhindern mit der Folge, dass mir auch mal etwas entging, weil ich die einschlatzeit abwarten musste. Das Display-Ausschalten betrifft alle Visualisierungen, auch den EVF, macht aber vor allem das Display berührungsunempfindlich und spart Energie. Ein Druck auf den Auslöser aktiviert alles wieder sehr schnell. Bevor ich die Kamera aus der Hand und an mir hängen lasse, drücke ich nun immer „M“. Diese unscheinbare Funktion ist eine der wertvollsten überhaupt. Den Objektivsteuerungsring kann man auch außer Funktion setzen. Für die Blende taugt er nicht. Ihn zur Auswahl von Personen zu nutzen, ist ein bisschen experimentell. Ich sammle noch Erfahrungen damit. Möglicherweise ist er ein bisschen over-engineered. Den Drive Mode auf dem vorderen Einstellrad finde ich nicht sonderlich notwenig. Wenn Hasselblad das Gebet eines Nutzers (der damit todsicher nicht alleine ist) erhört und die möglichen Tastenbelegungen um die Benutzerprofile erweitert, werde ich diese darauf legen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hassilein Geschrieben 15. Oktober Autor Share #10 Geschrieben 15. Oktober vor 4 Stunden schrieb timeit: ...und sieht das Ergebnis im EVF? Sorry, das hatte ich noch gar nicht beantwortet. Ja, man sieht es auf Display und im EVF sehr schön mittels einer gegrauten Maske, deren Dichte man sich bis hin zur Schwärzung einstellen kann. timeit hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hassilein Geschrieben 15. Oktober Autor Share #11 Geschrieben 15. Oktober Tierische Augenerkennung geht auch sehr schön, auch bei halb geschlossenen oder nur seitlich sichtbaren Augen, natürlich nicht, wenn das neue Lieblingsviech auf mich zu rennt. Ob andere Kameras das evt. könnten, weiß ich gar nicht. Hier mit dem 90V offenblendig, ISO 6400, AWB. Er fällt bei Kunstlicht (wie die meisten) etwas wärmer aus. Unser feuchter AWB im Gehirn kompensiert da ja stärker... 😅 Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen… Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder! Homo Faber und Lümmel haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hassilein Geschrieben 15. Oktober Autor Share #12 Geschrieben 15. Oktober Nun die Fortsetzung von meinem Geschreibsel zu meinen 6 Kriterien: 4. Wieviel AF-C braucht der Mensch? AF-C mit Eye-Tracking wurde für mich zunehmend ein wesentlicher Grund, neben der Leica M andere Kameras zu nutzen. Die Trefferquote ist einfach höher. Natürlich sind Fotos mit einem 50er oder 75er Noctilux oder auch einem Thambar grandios, aber auch richtig Arbeit mit einer – na ja – etwas höheren Scheiternswahrscheinlichkeit. Der AF-C mit Eye-Tracking der X2D II ist für eine MF-Kamera super, gefühlt genauso gut wie der der GFX. Einen entscheidenden Feldvorteil des Lidar-Lasers erkenne ich im Moment noch nicht. Er könnte aber in schlechtem Licht, seinen Vorteil ausspielen. Das muss ich noch beobachten. Alles was ich in VF kenne, einschließlich SL oder Q3 ist m.E. immer noch schneller. Aber der Abstand ist merklich geschrumpft, die Praxistauglichkeit des AF-C im kleinen MF ist erheblich besser geworden. Mein Test mit einem im Laden auf mich zugehendem Mitarbeiter ergab etwa knapp 85-90% Treffer im Serienbild Modus. Im Freien – also bei besserem Licht – ist die Trefferquote etwas höher, wie ich später feststellen konnte. Der AF-C funktioniert nicht mit den früheren Linsen des Systems, also nicht bspw. mit dem 80er und dem 135er. Aber alle V-Objektive der X-Reihe können es. Im GFX-System können naturgemäß alle Linsen alles, allerdings ohne Zentralverschluss. Das neue Zoom 35-100, welches ich kurz ausprobieren konnte, scheint mir noch ein winziges bisschen schneller im AF als die V-Objektive. Ein wirklich tolles und kompaktes Objektiv. Wenn ich da an das Zoom für die S denke, wird mir anders. Aber Zoom ist einfach nicht (mehr) mein Ding. Mein Fazit: Anders als ich zunächst dachte, vermisse mit der X2D II den AF-C plus Tracking meiner anderen bzw. bisherigen Kameras in keiner Weise. Nach einiger Übung im Wechsel zwischen dem kompletten Fokusfeld und der Nutzung der sehr guten Arbitrary Tracking Funktion bei erweiterbarem Focus Point schätze ich die Vorteile dieser Einstellungsmöglichkeiten sehr. Das zwischen mehreren Personen im Bild sonst gerne springende Tracking im AF-C wird durch die in der Hassi angebotenen Möglichkeiten recht unkompliziert beherrschbar. cyco hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hassilein Geschrieben 15. Oktober Autor Share #13 Geschrieben 15. Oktober 5. Die Entdeckung der Langsamkeit … … von Sten Nadolny war eines der Bücher, die mich ewig Unruhigen nachhaltig beeinflusst haben. Bei der Hassi ist es ja nun keine Neuentdeckung sondern eine Art Revival wie zu Zeiten der Nikon F2 oder der Leica M9. An der Fuji GFX bin ich auch nie über 5 Bilder gegangen, meist hatte ich nur zwei pro Sekunde genutzt. Bei der Hassi hat man sinnigerweise auch keine Wahl zwischen verschiedenen Burst-Rates. Einzel oder Serie, mehr benötigt man dann wirklich nicht. Und man kann auch getrost in Serie bleiben, wenn man auf die 16 Bit Farbtiefe verzichten kann und die Schnelligkeit öfter braucht. Denn bei der Geschwindigkeit kann man den Auslöser auch für einzelne Shots noch schnell genug loslassen. Ich will es mir nicht schön reden. Ich hätte nichts gegen 5 Bilder/Sek., aber in der Gesamtbetrachtung es ist für mich auch so OK. Ganz anders stellt sich das in den bekannten Genres dar, die nur mit schnellen Kameras überhaupt zu bewältigen sind. Da ist die Hassi und überhaupt das MF einfach keine Option. Auch die schnellere Fuji ist da nicht mehr als ein Kompromiss, mit dem sich ein Fotograf an der Rennpiste wohl nicht zufrieden geben wird. Homo Faber und cyco haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hassilein Geschrieben 15. Oktober Autor Share #14 Geschrieben 15. Oktober 6. Follow the Money. Or let it go. Wir reden hier von viel Geld. Und die Frustration, im Hasselblad Store verhandeln zu wollen, kann man sich gleich sparen. Eine Hassi X2D II 100c mit drei Festbrennweiten neuerer Generation liegt bei knapp über 20k. Eine Fuji mit den Pendants merklich darunter, eine Leica SL3 mit den entsprechenden APO-Linsen knapp darüber, eine Leica M11 mit dem für Nachtfotografie dem XCD 25V adäquaten Summilux 21, einem Summicron 28 und einem Summicron 75 deutlich darüber. Ich definiere hier zugegebenermaßen eine Peer Group, die man auch anders sehen kann. Ich meine damit Kamera-Systeme in einem recht engen Markt niedrigerer Stückzahlen, die sich durch einige Alleinstellungsmerkmale von anderen abheben, sei es die Bildqualität des Sensors in Verbindung mit Objektiven der Oberliga, das Sensorformat oder halt der v.a. im ästhetischen Design seinen Ausdruck findende ikonische Nimbus. Ein insoweit etwas verengter Blick sei mir also nachgesehen. Ich wage auch die Behauptung, dass meine Auswahl einer bestimmten potenziellen Kundengruppe entspricht, die genau solche Eigenschaften sucht, wie sie die genannten Systeme in unterschiedlicher Gewichtung haben. Und die das Geld dafür ausgeben, weil sie Enthusiasten sind – oder eben weil sie es einfach können. Ich schreibe hier nicht zuletzt, um mir das verdammte Geld zu legitimieren, das ich dafür auf den Kopf gehauen habe. Etwas spekulativ gehe ich noch einen Schritt weiter und behaupte, dji-Hasselblad zielt im Wettbewerb – vielleicht mehr noch als auf Fuji – deutlich auf genau die von mir definierte Peer Group in das Vollformat hinein! Fuji und Hassi kommen sich mit ihren grundlegend unterschiedlicher Architekturen vielleicht sogar weniger ins Gehege, oder nur bei Fotografen, die viel mit Blitzen arbeiten, sich also schon immer einen Zentralverschluss wünschten, aber wegen der Schwächen der bisherigen Hasselblad X-Serie lieber zur Fuji griffen. Für etwa einen Leica-Fotografen, der super Schnelligkeit nicht wirklich benötigt, aber z.B. in Events gerne mit kürzeren Zeiten blitzen möchte, ist die Hassi jedenfalls eine klare Konkurrenz zum SL-System. Die Objektive sind genauso kompakt und leichter, der Body deutlich angenehmer und die BQ setzt allein durch Pixel noch leicht einen drauf. Für einen über Jahre bekennenden M-Fotografen wie mich bietet ggü. der M sie faktisch die gleiche Reisetauglichkeit bei höherer Schnelligkeit und günstigerem Preis. Ich mag Leica-Kameras, und sie bleiben in meinem Blickfeld, aber ich fürchte, kaum ein anderer Hersteller hat mehr Gründe, interne Brainstorming-Meetings zur weiteren Produkt- und Preisstrategie zu veranstalten als Leica. Wenn ein 100 MPix-Sensor für VF kommt, gibt es wieder eine neue Runde, denn dann können die Leica-APO’s ihr Potenzial so richtig zeigen, dann kommen aber 130 oder 150 MP im MF und der M-soundsovielte-max Mac und überhaupt nimmt das alles kein Ende. Es sei denn, man sagt, jetzt ist mal gut. cyco und Homo Faber haben darauf reagiert 1 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hassilein Geschrieben 15. Oktober Autor Share #15 Geschrieben 15. Oktober Bottom Line: Die Hasselblad X2D II 100c verdient es, verdammt ernst genommen zu werden, von den Fotografen, aber viel mehr noch seitens anderer Hersteller. Qualität, OOC-Eigenschaften, UI und Konnektivität sparen dem Profi Zeit und bereiten dem Enthusiasten Freude. Wenn Hasselblad es schafft, seinen Objektivpark auf höchster Qualität noch entscheidend auszubauen und preiswürdig anzubieten, werden andere in diesem teuren Segment anbietende Hersteller einen gehörigen Innovationsdruck zu spüren bekommen. Ich vermute, dass Hasselblad in der Firmware noch einiges tun wird. Vielleicht wird der elektronische Verschluss noch etwas schneller. Vielleicht lassen sich die Algorithmen des IBIS noch etwas optimieren. Vielleicht werden sie irgendwann eine verlustfreie Komprimierung anbieten. Ich vermute, das hätten sie längst getan, wenn nicht die Algorithmen für die herausragende Bildqualität dem irgendwie entgegenstünden. Anders kann ich mir die Zumutung der Dateigrößen von ca. 220MB nicht vorstellen. Vielleicht werden sie sogar Phocus für den Computer eine gründliche Überarbeitung gönnen, was mit Sicherheit erheblichen Aufwand erfordert. Eine nächste X…D wird wahrscheinlich schnellere Prozessoren und schnelleren Speicher haben. Den Formfaktor nebst allen Bedienelementen werden sie hoffentlich so lassen. Er ist einfach perfekt. Mein persönliches Gesamtfazit schließt daher einen Aspekt ein, den ich früher stets ausgeschlossen hatte. Das MF-Format hatte für mich schon immer hohe Anziehungskraft, aber stets nur parallel mit einem VF-System im Haus. (Und wer ausschließlich mit Fotografie Einkommen erzielt, nutzt ohnehin selten nur das MF, sondern hat noch mindestens ein VF-System daneben.) Nun aber könnte etwas Neues gelten und das ist für mich eine kleine Revolution: Die X2D II ermöglicht es erstmals einem Fotografen (wie mir), der mit ihren Restriktionen in Brennweiten und Bildfrequenz keine Probleme hat (wie ich), aber bevorzugt das MF nutzt bzw. noch stärker nutzen möchte (wie ich), sich auf ein einziges System zu konzentrieren. Aber natürlich sage ich niemals nie. Homo Faber und cyco haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
seeing-light Geschrieben 19. Oktober Share #16 Geschrieben 19. Oktober @Hassilein Wie steht es mit dem manuellen Fokus bei der X2D II ? Die "by-wire" Umsetzungen bei den Fujis haben mich nie überzeugt und habe echte manuelle Objektive vorgezogen. Hassilein hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hassilein Geschrieben 19. Oktober Autor Share #17 Geschrieben 19. Oktober Danke, darauf bin ich noch gar nicht eingegangen. Bei der GFX habe ich MF nie benutzt. Bei der X2D II finde ich die Lösung so gut, dass ich MF inzwischen nutze, wenn ich mehrere stehende Fotos mit nur einer Entfernung mache. Der kreisförmige Indikator zeigt oben mittig den exakten Fokus und dann färbt er sich grün. Ich habe die Genauigkeit nicht wirklich getestet, kann aber sagen, dass er in jedem Fall sehr empfindlich ist und man sorgfältig den Fokusring drehen muss, um den Punkt zu treffen. Den Fokusring am Objektiv mit seiner Verschiebung, die dann die Skala freigibt, finde ich im Prinzip auch sehr gut gelöst. Allerdings ist er so leichtgängig, dass er sich auch bei leichter, unabsichtlicher Berührung verstellt. Das merkt man aber sofort, wenn man durch den Sucher schaut. Bei reinen MF-Objektiven funktioniert dieser schöne Indikator allerdings wegen der elektronischen by wire Verbindung nicht. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
seeing-light Geschrieben 19. Oktober Share #18 Geschrieben 19. Oktober Und hört man die Stellmotoren und ist der Fokusring sehr leichtgängig? (beim 38mm) Ist die Gradwanderung zwischen echten manuellen Objektiven ("weiches einstellen der Mechanik") und der elektronischen Lösung gut gelungen? Bei einigen der Fuji-X (und auch der GFX) Objektive fand ich das manuelle fokusieren ehr zum abgewöhnen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hassilein Geschrieben 20. Oktober Autor Share #19 Geschrieben 20. Oktober (bearbeitet) vor 21 Stunden schrieb seeing-light: Und hört man die Stellmotoren und ist der Fokusring sehr leichtgängig? (beim 38mm) Es gibt ganz leichte Unterschiede: Die Motoren des 38V und des 25V sind praktisch unhörbar. Bei 90er ist ein ganz leises Sirren zu hören. Beim 38er hört man übrigens auch den Verschluss praktisch nicht. Bei den Objektiven mit 1/4000 als kürzeste Zeit ist er hingegen deutlich hörbar. Beim manuellen Scharfstellen gibt es leichte Toleranzen, wie wir es auch von rein manuellen Objektiven kennen. Beim 38er geht in meinem Fall der Einstellring sehr leicht. Bei den beiden anderen Objektiven gibt es etwas mehr Widerstand. Das sind aber wirklich Nuancen. Fast so wie einige meiner Leica M Objektive beim Kauf etwas schwergängiger waren und nach einem halben Jahr angenehm leichtgängig, fast samtig liefen. Ich muss sagen, dass ich die manuelle Einstellung sehr gut finde. bearbeitet 20. Oktober von Hassilein Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hassilein Geschrieben 22. Oktober Autor Share #20 Geschrieben 22. Oktober (bearbeitet) Am 14.10.2025 um 20:08 schrieb Hassilein: Das Potenzial, mit Phocus höchste Qualität zu realisieren, ist deutlich besser als etwa LRC, gerade in HDR und wohl auch zur Rauschreduzierung, wenn man manchen Berichten (ich habe diese noch nicht verglichen) glauben darf. Hallo nochmals an die Hassi Interessierten! Ich muss nochmals auf Phocus zurückkommen, da ich inzwischen ein wenig Vergleiche zu LRC ausprobiert habe. Ich habe nach meiner Beobachtung vier Resultate: Farben: Ein aus der Kamera in Phocus konvertiertes und ohne Anpassungen dann in TIF exportiertes Foto kommt farblich einfach besser, gefälliger (natürlicher würde ich nicht unbedingt sagen) weg als ein in Phocus auf die Festplatte konvertiertes, das anschließend einfach ohne Verschiebung in LRC importiert wurde. Das Verhalten bei Schärfung ist ähnlich, jedenfalls so, dass ich für keine Anwendung einen spürbaren Vorteil empfände. Phocus Perspektivkorrektur (Keystone) verhält sich der in LRC sehr ähnlich. Das Foto wird jeweils gekippt, bis die Perspektiven wunschgemäß stimmen. Dabei wird Aufnahme mit nach oben gekippter Kamera (anders als etwa beim Transformieren / Verzerren in Photoshop) oben beschnitten, und zwar in etwa gleich bei beiden Anwendungen. Hier gibt es für mich keine eindeutige Präferenz. Dass Phocus beim Entrauschen besondere Stärken hat, halte ich nach meinen Resultaten für eine Legende. LRC ist im Bereich hoher ISO (6400 ausprobiert) m.E. generell einfach besser als Phocus. Dabei habe ich die hierbei relevante Luminanz in Phocus auf 0 gelassen und in LRC Entrauschen 50% gewählt. Das Pixel-Rauschen an sich ist zwar bei beiden entfernt, aber Phocus eliminiert Details m.E. etwas stärker, LRC erhält sie besser. Vor allem aber kann Phocus eine unangenehme Überraschung bereiten, nämlich die Entstehung unangenehmer Farbsäume an Kanten in dunklen Zonen, die aber noch Zeichnung haben, je nach dominanter Farbe an diesen Kanten können sie rot bis blau ausfallen. Da dieser Vergleich ohnehin nicht relevant für eine Kaufentscheidung ist, denn gute Werkzeuge sind ja verfügbar, erspare ich mir die Mühe, hier dazu Fotos in 100% einzustellen. Versteht es bitte einfach als kleine Warnung, es selbst auszuprobieren, falls Ihr mit Phocus etwas machen wollt. Meine Konsequenz aus dem Ganzen: Ich konvertiere von der Kamera auf die Festplatte in Phocus, um ggfs. in beiden Anwendungen arbeiten zu können. Dann importiere ich das Ganze in LRC, um flüssiger auswählen und bearbeiten zu können. In Ausnahmefällen bearbeite ich in Phocus und exportiere TIFF, dieses wiederum importiere ich dann in LRC, um zu sehen, ob die Farben besser sind und wähle dann das bessere Resultat für die weitere Bearbeitung. Das klingt ein bisschen umständlich und ist es auch. Aber man muss es gar nicht so machen. Man kann auch einfach wie gewohnt, Fotos aus der Kamera in LRC importieren und erhält auch sehr gute Resultate, auch in HDR. Überdies mache ich bei – ich nenne es mal: alltäglichen – Aufnahmen zunehmend Bearbeitungen am iPhone, da die Resultate bereits dort hervorragend sind und kaum Anpassungen benötigen. Manches gibt man ja weiter, ohne sich damit die Platte belasten zu wollen. bearbeitet 22. Oktober von Hassilein timeit und Homo Faber haben darauf reagiert 1 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hassilein Geschrieben 22. Oktober Autor Share #21 Geschrieben 22. Oktober Nun sehe ich mich veranlasst, noch einen nachzuschieben. Ich habe noch etwas mehr 200-300% Pixelpeeperei betrieben und komme bei der Wiedergabe feinster Strukturen zu folgendem Schluss: Ein mittels Phocus konvertiertes Foto, das in ein 16 bit TIFF umgewandelt und als solches in LRC importiert wurde, scheint mir klar die bessere Wahl, wenn es auf die Wiedergabe feinster Strukturen ankommt. Ein zuvor zwar mit Phocus konvertiertes, aber dann einfach in LRC importiertes Foto ist eindeutig schlechter. Allerdings wären sicherlich noch mehr Vergleiche nötig, um dies reproduzierbar zu belegen. Da sich der Aufwand m.E. nur lohnt, wenn es wirklich darauf ankommt, stelle ich damit keine Versuchsreihe an, sondern sammle einfach fallweise Erfahrungen. Hier nun doch mal ein Beispiel ohne Bearbeitungen. Der Unterschied ist eindeutig. Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen… Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder! Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen… Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder! Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hassilein Geschrieben 24. Oktober Autor Share #22 Geschrieben 24. Oktober Software-Kompatibilität: In der neuen DXO Photolab 9 Software – zumindest der Testversion – wird die X2D II nicht unterstützt. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
seeing-light Geschrieben 27. Oktober Share #23 Geschrieben 27. Oktober (bearbeitet) Das wird schon noch kommen, es braucht ja immer etwas Zeit bis die neuen Profile intergriert werden. Ich hatte inzwischen die Gelegenheit die Kamera mal grob zu inspizieren. Die Umsetzung von manuellem Fokus und der Wasserwaage, also die jeweiligen Indikatoren, die ist wirklich toll. Da sitzen bei Hasselblad offenbar, was das "Design" des EVF, dem Menü usw. angeht, einfach die besseren Leute als bei Fuji. Toll! Den Sucher/ EVF konnte ich als Brillenträger allerdings nicht komplett (als Ganzes) überblicken, da wäre eine Option zur Sucherbildverkleinerung sicher noch eine Massnahme; zumindest hatte ich die im Menü nicht gefunden. bearbeitet 27. Oktober von seeing-light Hassilein hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hassilein Geschrieben 27. Oktober Autor Share #24 Geschrieben 27. Oktober vor 6 Stunden schrieb seeing-light: Das wird schon noch kommen, es braucht ja immer etwas Zeit bis die neuen Profile intergriert werden. Das hoffe ich sehr. Allerdings musste ich feststellen, dass jedenfalls die aktuellen Dateiformate der Hassi auch von älteren DXO-Tools nicht gelesen werden. Wenn es also mit der neuen Kamera nicht auch Veränderungen in den Dateien gab, dann fand Hasselblad dort bisher wohl überhaupt nicht statt. Meine Befürchtung ist zunehmend, dass es andere Gründe gibt, nämlich dass Hsbl die Genehmigung verweigert weil sie ihr Phocus promoten wollen. Das gelingt ihnen gerade teilweise bei mir. Ich denke mich in das sperrige Programm zunehmend rein, weil es in einigen Punkten (Schärfe und Rauschen) tatsächlich überlegen ist. Wir werden sehen, wie DXO beim nächsten Update aussieht. vor 6 Stunden schrieb seeing-light: Den Sucher/ EVF konnte ich als Brillenträger allerdings nicht komplett (als Ganzes) überblicken, da wäre eine Option zur Sucherbildverkleinerung sicher noch eine Massnahme; zumindest hatte ich die im Menü nicht gefunden. Die gibt es auch nicht. In der Tat überblicke ich ihn mit Brille auch nicht komplett. Da ich auch ohne Brille ganz gut durchkomme, lasse ich beim Fotografieren die Brille weg und nutze die sehr gute Dioptrienkorrektur. Zu meinem eigenen Erstaunen nutze ich übrigens gleichsam automatisch unbewusst den LV viel öfter als mit jeder anderen Kamera zuvor, da er mit seiner Größe und Helligkeit unter allen Lichtbedingungen hervorragend ist. Dann hat man mit dem Daumen auch am schnellsten den Fokuspunkt justiert – auch manuell. vor 6 Stunden schrieb seeing-light: Umsetzung von manuellem Fokus und der Wasserwaage Das ist überhaupt der Hammer. Die Wasserwaage rufe ich sehr oft auf, weil sie einfach viel augenfreundlicher ist, als die üblichen waagerechten über der Mittelachse drehenden Striche. Homo Faber hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
seeing-light Geschrieben 27. Oktober Share #25 Geschrieben 27. Oktober vor 1 Stunde schrieb Hassilein: dass jedenfalls die aktuellen Dateiformate der Hassi auch von älteren DXO-Tools nicht gelesen werden. Rückwärts wird da auch sicher nichts passieren. In der aktuelle Version (8 und 9) werden aber ja die bisherigen Hasselblad Kameras/ Objektive unterstützt, zuletzt also die X2D 100. Warum also sollten sie die "ii" auslassen sollen? Es wird also höchstens eine Frage der Zeit sein, unterschiedliche Anbieter ist da sicher unterschiedlich schnell. vor 1 Stunde schrieb Hassilein: lasse ich beim Fotografieren die Brille weg und nutze die sehr gute Dioptrienkorrektur. Zu meinem eigenen Erstaunen nutze ich übrigens gleichsam automatisch unbewusst den LV viel öfter als mit jeder anderen Kamera zuvor Beides keine Optionen für mich. Es ist ein Manko und mir ein Rätsel, warum das offenbar nicht bemerkt/ berücksichtigt wurde. Für mich kann sowas kaufentscheidend sein. Der Sucher darf bei einer solchen Kamera für mich keine Einschränkungen haben, auch nicht als Brillenträger. vor 1 Stunde schrieb Hassilein: Die Wasserwaage Und sie ist offenbar kalibrierbar. Bei meiner X-Kamera ist sie nicht sehr genau kalibriert und somit ein Witz. Hassilein hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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