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GH5s noise in Shadows und weitere Auffälligkeiten


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Hallöchen zusammen,

Mir ist aufgefallen, dass vor allem die dunklen Bereiche bei Aufnahmen meiner GH5s starkes noise aufweisen.
Ich nehme in 4k25fps mit 10bits 422 bei 400mbps All-I intern auf. Getestet mit CineD und VlogL (beides mit den Leeming Lut Pro Luts in Premiere Pro korrigiert). Highlights/Shadows, sowie master pedestal sind bei mir auf Default/0.

Nach kurzer Recherche habe ich immer wieder gelesen, dass man (vor allem bei VlogL) unbedingt 1stop überbelichten soll.
Gesagt getan. Nach einem Test ist das Resultat wirklich DEUTLICH besser! Genau genommen halte ich mich aktuell an die Zebra Vorgaben von Leeming Lut für je CineD und VlogL und belichte einfach so stark über, wie es die Zebras zulassen :) aber ich bin einfach zu perfektionistisch ^^

Kann ein externer Rekorder (z.B. Atomos Ninja V oder Shogun Inferno) mit ProRes oder gar RAW dieses Problem komplett aus der Welt schaffen?
Auf YouTube sehe ich oft cinematics (habe ich nicht vor!!!), die ein so unglaublich sauberes GH5/GH5s Bild aufweisen...das könnte ich mir aktuell mit meinen Ergebnissen gar nicht vorstellen.
Klar, die Leute werden ganz anders mit der Belichtung der jeweiligen Szene arbeiten aber...limitieren die internen Codecs der GH5s wirklich so sehr?

Kurz zu meinen Einstellungen: CineD (0 -5 -5 -5 0) und Zebra 100% / VlogL (NA -5 -5 NA NA) und Zebra 75% Anmerkung: Leeming Lut räumt bei den Zebras wohl einen 5%igen Puffer ein.
ISO war bei beiden Bildprofilen auf 5000 (habe bei CineD leider vergessen gehabt auf 2500 runter zu gehen) und Shutter 180d.


Falls ich noch zwei weitere Punkte einräumen dürfte, die mir aufgefallen sind:

1) bei den o.g. Einstellungen war das VlogL Ergebnis leider nicht mehr zu gebrauchen. Ich hatte eine Person vor der Kamera, die im Take gesprochen hat. Nach dem Color graden (*hust* also LUT drauf und ein bisschen an Sättigung, Highlights und Shadows rumgespielt :D ) kam es immer mal wieder vor, dass die Farben der Lippen bis auf die Zähne rüber ragten. Ist so etwas im VlogL bekannt? Woran kann das gelegen haben?

2) Alte Aufnahmen in der Natur (mit NICHT den oben genannten Einstellungen) waren bei Kamerabewegungen beinahe unerträglich. Ich habe einen Schwenk an einem Feld gemacht und die Vegetation hat während des Schwenks "geflackert". Ich meine, dass die Schärfe auf 0 stand, habe aber oft gelesen, dass Panasonic Kameras sehr scharf bis überschärft ans Werk gehen sollen. Kann diese Auffälligkeit an der Schärfe gelegen haben oder ist einem anderen GH5/GH5s User etwas ähnliches mal aufgefallen?

 

NACHTRAG:

Ich habe hierzu mal ein Beispiel gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=EgIMtHS9noQ

Leider hat das Oberteil der Testperson in meinem Test mehr Struktur, da fällt das Noise nicht ganz so extrem auf, wie bei dem glatten schwarzen Oberteil zuvor (vielleicht reiche ich hier nochmal Material nach).

Rohmaterial in Premiere Pro reingeladen, zusammengeschnitten und zur Hälfte jeder Aufnahme gegradet, anschließend mit Voukoder lossless gerendert. Das File hat nun eine Bitrate von 505Mb/s und ist 4,97GB groß.

Würdet ihr das so als "normal" empfinden?
Die Kamera hat neu 2.500€ gekostet und das Objektiv auch 700-800€. Wir reden hier also von 3000€+ Gear.

Würde ein besserer(?) Codec eines externen Rekorders bessere Arbeit leisten?
Nach ein bisschen googlen bin ich parallel noch auf Neat Video gestoßen...hat das mal einer ausprobiert?
Durch Neat Video verliert man aber auch wieder an Schärfe, richtig?

EDIT: Hier mal ein Video zu Neat Video: https://www.youtube.com/watch?v=iehod7lCNgM
Muss man echt auf sowas zurückgreifen? Nutzt das wer von euch?

Ich frage mich nur, wie man so ein schön sauberes Bild hinbekommt ^^
Gerne können wir auch den Fehler bei mir und meinen Settings suchen :D Man lernt ja nie aus ;)

Mal doof gefragt, würde eine Vollformat Kamera, wie die Sony A7SIII oder eine Blackmagic Cinema Pocket 4/6k hier weniger Noise aufnehmen? (Je mit und ohne externem Rekorder)


PS: Ich setze mich mit dem Thema Color grading (Color correction???) erst seit letzter Woche auseinander :D Das ist nichts perfektes in meinem Beispiel, ich weiß :)

bearbeitet von HeinzGerd86
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Hier meine CineD Einstellungen an der GH5:

+2,0,-2,+1,+2

I. Dynamik Auto

i.Auflösung Standard

Helligkeitsverteilung: highlight -5, shadow +2

Schwarzwert 0

Der EBV und den Cam Einstellungen kommt eine große Bedeutung zu. Meine Erfahrung:

so wenig korrigieren wie nötig, wenn nicht in RAW gefilmt wird (sind LUTs wirklich so top?). Filme ich in high ISO, liefert mir neat Video saubere Ergebnisse innerhalb von MagixPro X, auch mit ISO 5000.

In Innenräumen mit geringer Beleuchtung filme ich in der Regel mit einer ausgeprägten negativen Belichtungskorrektur. Die Objektive f/1.4 12mm und f/1.7 10-25 mm liefern ausgezeichnete Ergebnisse bei lowlight und 4K.

Eine KB Cam liefert theoretische sicherlich nochmals bessere Ergebnisse, doch wenn ich mir die Ergebnisse GH5s vs. A7III in slashcam anschaue bei ISO 25600, sind die Unterschiede nicht gravierend.

Den Video AF steuere ich gerne via Einfeld + Joystick.

 

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Danke für die Antwort :)

Die Frage, ob man überhaupt mit einem LUT arbeiten muss, habe ich mir ehrlich gesagt auch gestellt. Da ich aber sehr sehr frisch im Bereich Color Correction/Color Grading bin, dachte ich, wäre das arbeiten mit einem LUT erstmal einfacher :) 

Spannend, dass du die Highlights runterziehst und die Shadows pushst. I.Dynamik und i.Auflösung sind bei mir beide deaktiviert.

vor 16 Minuten schrieb sardinien:

so wenig korrigieren wie nötig, wenn nicht in RAW gefilmt wird (sind LUTs wirklich so top?). Filme ich in high ISO, liefert mir neat Video saubere Ergebnisse innerhalb von MagixPro X, auch mit ISO 5000.

Heißt, hier würde ein externer Rekorder sichtbar bessere Ergebnisse liefern? Muss es dann RAW sein oder würde ich selbst von ProRes schon profitieren?

ISO 2500 bei den normalen Bildprofilen und ISO 5000 bei VlogL und HLG sind die jeweils nativen ISO Werte der GH5s (Dual ISO 400/2500 & 800/5000). Wobei die nativen High ISO Werte komischerweise weniger Rauschen: 

 

bearbeitet von HeinzGerd86
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Das Beispielvideo ist bezüglich Rauschen nicht sehr aussagekräftig, weder eine schwarze Strickjacke noch eine weiße Rauhfasertapete sind zur Beurteilung von Rauschen geeignet. Beim Grading scheint aber noch einiges möglich zu sein, die Jacke ist ja an einigen Stellen völlig zugelaufen. Wenigstens beim VLog wär es problemlos möglich, die Struktur zu erhalten. Bei Graden solltest du immer Waveform beobachten, das hilft. Ansonsten kann ich aus meiner Erfahrung mit VLog (ich drehe seit ca. 2 Jahren nur noch mit VLog) sagen, dass die Leeming LUTs ziemlich gut sind und auch bei schwierigen Lichtverhältnissen noch sehr gute Ergebnisse liefern. Wenn es CineD ist, lässt sich natürlich noch mit einem wie auch immer verflachten Gamma noch ein etwas höherer Belichtungsspielraum erzielen. Die Frage ist nur, ob das überhaupt erforderlich ist, schließlich gibt es ja Scheinwerfer, um den Belichtungsspielraum in der Szene nicht allzusehr auszureizen.

Ein externer Recoder dürfte keine Verbesserung bringen, eher ein externer Monitor um Histogramm und Waveform bei der Aufnahme zu kontrollieren.

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Punkt für dich, das mit der Strickjacke und der Rauhfasertapete stimmt...da habe ich nicht richtig mitgedacht 😅

Bezüglich dem Graden bin ich in Premiere Pro wie folgt vorgegangen:

- Mit den Leeming Lut empfohlenen Bildprofilwerten aufnehmen
- in Premiere Pro das jeweilige Leeming Lut drauf
- mit dem Kurvenwerkzeug die Waveform so nah wie möglich an 0 und 100 bringen

Kannst du mir noch Tipps bezüglich Grading geben? :) 

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Wie sich die GH5s zur GH5 verhält, kann ich nicht beurteilen. Ich filme und fotografiere mit der GH5, wann immer es geht, mit ISO 100. Hier liefert die GH5/G9 die besten Ergebnisse und die maximale Nachbearbeitungsmöglichkeit.

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Neatvideo kann ich sehr empfehlen.

 

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Wow, damit stellst du gerade meine kleine Welt auf den Kopf!

Ich dachte immer, auf dem nativen ISO-Wert ist die Dynamic Range am größten, ohne dabei den Fokus auf Noise zu legen.

 

PS: Haben die GH5/GH5S nicht irgendwas um die 10-12 Blendenstufen an Dynamic Range??? Oder unterscheidet sich das in der Videografie von der Fotografie?

bearbeitet von HeinzGerd86
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Zum Graden kann ich nur so viel sagen, dass es zu einem großen Teil subjektiv ist und daher ist ein Monitor wichtig, der den gewünschten Farbraum abbildet. Wenn du also für BT.709 gradest, was im Moment noch das Sinnvollste darstellt, sollte dein Monitor auch diesen Farbraum korrekt darstellen. Seit ich einen solchen Monitor benutze (EIZO 2731) sind die Ergebnisse auch besser geworden.

Dynamic Range ist so eine Sache. Die meisten Fachleute sind der Meinung, dass man ihn nicht wirklich messen kann, weil zumindest im unteren Bereich, die Bewertung, ab wann das Rauschen nicht mehr zumutbar ist, nicht messbar ist und nur vom persönlichne Empfinden abhängt. Anders ausgedrückt, dürften bei dir die Kameras einen geringeren Dynamic Range haben als bei mir 🙂 Blackmagic gibt für seine Pocket 4k, die denselben Sensor enthält, wie die GH5s, eine Dynamic Range von 13 Blendenstufen an, wie auch immer sie diesen Wert ermittelt haben. Bei der GH5 ist der DR niedriger, die hat einen anderen Sensor.

Nur als Vergleich, die Kamera mit dem besten DR, die man für Filmproduktionen verwenden kann, ist die Arri Alexa und dort wird ein Wert von 14 Blendenstufen angegeben. Wenn der Unterschied wirklich nur eine Blendenstufe betragen würde, ist es mehr als fraglich, weshalb deswegen eine Kamera verwendet wird, die mit dem erforderlichen Zubehör einen deutlich sechsstelligen Euro-Betrag kostet. Ich weiß, es gibt jede Menge anderer Gründe eine Arri zu verwenden. Eines ist zumindest sicher, Arri und Blackmagic ermitteln die DR auf unterschiedliche Weise.

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vor 2 Stunden schrieb HeinzGerd86:

PS: Haben die GH5/GH5S nicht irgendwas um die 10-12 Blendenstufen an Dynamic Range??? Oder unterscheidet sich das in der Videografie von der Fotografie?

Wird immer auf die Messmethode darauf ankommen. Hat man mal "seine" Einstellungen und den workflow der EBV gefunden, würde ich nur noch kleine Schritte verändern. Ich bin nicht dem Mainstream MFT>KB gefolgt, da ich viel Freihand filme. Hier liefert meine GH5/G9 super Ergebnisse, die von keiner KB Cam erreicht werden.

Wird viel Gegenlicht aufgenommen oder sind künstliche Lichtquellen im Spiel, ist das f/1.7 10-25 mm wohl zur Zeit das MFT Objektiv, welches das System auf eine höhere Stufe hievt. Blendensterne kommen ab f/4 und die Aufnahmen wirken viel homogener, als bei zu intensivem abblenden.

Beim Schwarzwert bin ich noch etwas am testen. Bei niedrigen ISOs kann der Wert erhöht werden, um den visuellen Eindruck einer höheren Dynamik zu erhalten.

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