Berufsfotograf - die Realität...

[Gast User73706]

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Er ist „gut darin“ für seine Zielgruppe Inhalte, meist technischer Natur, zu vermitteln. Man kann bei ihm teilweise Technik lernen, aber eben nicht, wie man ein guter Fotograf wird. Dafür drehen sich die meisten Inhalte hauptsächlich um Technik und Rationales. Wenig bis gar nicht um Gefühl, Richtig sehen lernen, Komposition und Bildaufbau. Eben den anderen Teil der Fotografie, der wahrscheinlich sogar wichtiger ist. Da hat aber jeder seine andere Präferenz und viele glauben halt, das reicht.

[Gast User57696]

 

Sich selbst zu hinterfragen, sich zu verändern, märkte oder nischen zu schaffen, ist die andere seite, die dann oft auf der strecke bleibt, weil es “die anderen sind, die alles kaputt machen“. Man selbst kann ja nix dafür.

 

Das sagt sich von außen immer einfach...

 

Es ist nicht entscheidend, ob sich so eine Aussage einfach treffen lässt oder nicht sondern es ist eine grundsätzliche Lebenseinstellung, die Jede und Jeder hat oder nicht.

 

Es gibt Menschen, die zwar vorgeben, sie seien meistens die Aktuere in Ihrem Leben aber sie entlarven sich dann durch manchmal theatralische Aussagen, in denen sie in den äußeren Umständen die Gründe für das eigene Scheitern angeben.

 

Andere sind Akteure ihres Lebens und machen von den Akteuren sind sogar Akteure in einem Teil Anderer!

 

Jede und Jeder entscheidet für sich, was er oder sie aus dem eigenen Leben, den Talenten, den eigenen Unzulänglichkeiten, den Krisen und den Chancen macht.

 

Um es mit den Worten von Olaf Schubert zu sagen: jetzt wisst ihr Bescheid, macht was draus!

 

Ich finde den Bericht von Herrn Wiesner durchaus interessant und sehenswert. Ein Mensch, der mit Backup in der Hinterhand seinen Weg frei suchen kann, das mit sehr hohem persönlichen Einsatz tut, und halt feststellt, dass manches lukrativ ist und anderes nicht. Man muss ja auch an sein Zielpublikum denken (offenbar zum großen Teil Landschaftsfotografen und auch Model-Fotografen, für die auch seine Videos gedacht sind), von denen sicher einige damit liebäugeln, das Hobby zum Beruf zu machen. Da finde ich eine klare Ansage sehr hilfreich.

Der Wiesner macht doch nur Reality-TV auf Youtube für eine bestimmte Gruppe Fotografie-Interessierter! Das ist sein Geschäft, er bekommt Kohle für die Werbung, die auf youtube in Verbidnung mit seinen Videos geschaltet wird. Das ist doch ähnlich wie bspw bei den Geissens auf RTL II, die ich nur deshalb als Beispiel nehme, weil ich mich im Privat-TV nicht auskenne.

bearbeitet 5. Dezember 2017 von User57696

[pizzastein]

Er ist „gut darin“ für seine Zielgruppe Inhalte, meist technischer Natur, zu vermitteln. Man kann bei ihm teilweise Technik lernen, aber eben nicht, wie man ein guter Fotograf wird. Dafür drehen sich die meisten Inhalte hauptsächlich um Technik und Rationales. Wenig bis gar nicht um Gefühl, Richtig sehen lernen, Komposition und Bildaufbau. Eben den anderen Teil der Fotografie, der wahrscheinlich sogar wichtiger ist. Da hat aber jeder seine andere Präferenz und viele glauben halt, das reicht.

Sieh Dir mal das hier an:

 

 

Da geht's neben Technik um Lichtstimmung und Bildkomposition in schöner Kulisse, kombiniert mit nicht gerade alltäglichem Hauptmotiv. Ich finde das erfrischend anders als vieles andere, was man so auf youtube findet.

[Gast User73706]

Mag sein, dass er das ein oder andere Nebenthema zu Komposition hat. Aber bisher habe ich nicht mitbekommen, dass er mal eine ganze Sendung oder Serie über die von mir erwähnten Themen gemacht hat.

 

Ich denke, dass sind auch nicht seine Themen, zumindest ableitend daran, was ich von ihm bisher mitbekommen habe und wie seine Fotos sind.

 

Wie schon gesagt, dass ist vollkommen ok und hat ja auch seine Anhänger. Mir persönlich ist es wie schon erwähnt (bisher) zu sehr auf Technik fokussiert und zu pragmatisch/trocken.

[Isar]

... Wenig bis gar nicht um Gefühl, Richtig sehen lernen, Komposition und Bildaufbau. Eben den anderen Teil der Fotografie, der wahrscheinlich sogar wichtiger ist. Da hat aber jeder seine andere Präferenz und viele glauben halt, das reicht.

 

Etwas off-topic, was empfiehlst du denn in dieser Hinsicht an Literatur oder Video?

[pizzastein]

Etwas off-topic, was empfiehlst du denn in dieser Hinsicht an Literatur oder Video?

 

"Der fotografische Blick" von Michael Freeman.

 

[christian ahrens]

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Meine Empfehlung: die Fotobücher, Projekte und Ausstellungen interessanter Fotografen.

 

VG

Christian

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Ich würde dir das Adobe Creative Cloud Foto-Abo mit Photoshop und Lightroom empfehlen

[Gast User73706]

Etwas off-topic, was empfiehlst du denn in dieser Hinsicht an Literatur oder Video?

Ausstellungen und Vorträge von Fotografen besuchen, im Netz nach (guten) FB-Gruppen zum Thema suchen, Bücher von Fotografen (die Liste ist lang) und über Gestaltung (Mante, Freeman, Feininger usw) lesen.

 

Blogs wie Fstoppers, Petapixel und Dpreview können durchaus interessantes zu Gestaltung anbieten, Qualität der Artikel ist aber nicht immer gleichbleibend.

 

Hier im Forum gibt es eine Bücherthread mit vielen guten Vorschlägen. Auch einen mit Ausstellungen, der leider nicht so gut gepflegt wird.

 

YouTube Kanäle die sich durchgängig mit Gestaltung und Sehen lernen beschäftigen, kenne ich leider keine, meistens geht es um Technik und Reviews, funktioniert für diese Themen wahrscheinlich auch besser. Fände so einen Kanal auch super. Vielleicht mache ich mal einen.

[Basteloz]

Was das Thema Gestaltung und Komposition bei Landschaftsaufnahmen angeht, finde ich den Youtuber Thomas Heaton nicht schlecht.

Außerdem gibt's da noch "e6 vlogs", der aus relativ unscheinbaren Szenerien immer wieder tolle Bilder kreiert. Fotografiert übrigens mit MFT.

 

Als Buch kann ich "A landscape photographer's art" von Joe Cornish empfehlen.

 

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[cepe]

Was das Thema Gestaltung und Komposition bei Landschaftsaufnahmen angeht, finde ich den Youtuber Thomas Heaton nicht schlecht.

Außerdem gibt's da noch "e6 vlogs", der aus relativ unscheinbaren Szenerien immer wieder tolle Bilder kreiert. Fotografiert übrigens mit MFT.

 

[...]

 

Dito. Sind meine beiden Lieblings Youtuber. Es gibt übrigens ziemlich viele britische Landschaftsfotografen auf Youtube, wo man auch ne Menge bei mitnehmen kann.

 

Paul G. Johnson schaue ich noch gern und bei Mike Browne findet man sogar ein paar Videos zum Thema Motivfindung und Bildaufbau. Der kann auch ziemlich gut erklären. 

 

 

[Gast Südtiroler]

Der klassische Berufsfotograf ist bei uns weniger ein Künstler, mehr ein Handwerker, welcher bei Hochzeiten, Events oder im Tourismusbereich solide Bilder abliefern soll.

Gute können auch in diesen Bereichen noch Geld verdienen. 

Landschaftsfotografie ist für einige wenige rentabel, für die restlichen brotlose Kunst, wobei ich 2 kennen, welche mit dieser leben können bzw, konnten, einer welcher Berge als Thema hatte und international erfolgreich war, wobei seine Freundschaft zu Reinhold Messner sehr hilfreich war und einer der ausgezeichnete Bilder von Südtirol gemacht hat, welche einige Jahre sehr gefragt waren und sehr gut bezahlt wurden.

 

In Südtirol ist es jedenfalls so, dass im Tourismusbereich die Art der Bilder sich alle 2-3 Jahre ändern und dann immer ein paar Fotografen sehr gefragt sind und auch gut bezahlt werden.

Die Tagessätze liegen teilweise über dem Preis einer G9 und auch einzelne Bilder lassen sich im Tourismusbereich gut verkaufen.

 

Es gibt einige Fotografen aus Deutschland und Österreich, welche in Südtirol Aufträge akquirieren, pauschal kann man sagen, dass die Österreicher super Bilder machen und nicht billig sind, bei den Deutschen schwankt die Qualität stark, es gibt sehr gute und weniger sehr gute, doch die Preise sind unter aller Kritik.

Mir ist es unerklärlich wie jemand aus Bayern in Südtirol für 600 Euro, incl. Anfahrt- und Hotelkosten, 2 Tage fotografieren kann.

Auch kenne ich Angebote von Deutschen, welche 360 Grad Panoramen für Hotels für 25-30 Euro anbieten, also Googlepreise. Wobei nicht alle so sind, ein Münchner Unternehmen bietet sie für 195 Euro an und sie haben viele Hotels in Südtirol fotografiert. 

 

Zusammengefasst, wenn jemand solide Bilder abliefert und nicht nach Höherem strebt, wie z.B. die Modebranche, lässt es sich als Fotograf in manchen Regionen der Welt sehr gut leben. 

Das sieht man bei uns daran, dass Fotografen mit 1.800 Euro Tagessätzen teilweise über Wochen ausgebucht sind.  

 

O.T. 

Meiner Meinung nach sind die Österreicher in der Tourismuswerbung bzw. bei den Bildern die, welche die Moden vorgeben und am innovativsten sind.

Eine Top Qualität, immer wieder Neuerungen und bei Graphik und Technik der Webseiten sehr gut.   

 

[Gast User73706]

http://instagram.com/germanroamers

 

https://www.youtube.com/channel/UC0WwPp42pQQKRLVId6Flm5g

 

Bei den Jungs war ich vor 3 Wochen bei der Vorstellung ihres 1. Buches. Für mich aktuell mit die besten Landschaftsfotografen und das Buch ist wirklich sehr gelungen und ein tolles Weihnachtsgeschenk.

 

https://www.dumontreise.de/verlagsprogramm-und-updates/german-roamers.html

[pizzastein]

http://instagram.com/germanroamers

 

Beeindruckend Ich glaube aber, irgendwann hätte ich mich an der speziellen Farbgebung satt gesehen, da würde mir mehr Abwechslung gefallen (oder einfach mal neutralere Bearbeitung).

 

[Gast User73706]

Das ist ihr Stil und eines ihrer Markenzeichen. Unbearbeitete Fotos gibt es ja genug und die sind halt nicht so markant.

 

Da ich Bearbeitung grundsätzlich wichtig finde und ich es auch eher "moody" mag, sagt sie mir persönlich sehr zu.

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Guck dir auch mal das Sony 12-24 G Master an

[hasenbein1966]

Dito. Sind meine beiden Lieblings Youtuber. Es gibt übrigens ziemlich viele britische Landschaftsfotografen auf Youtube, wo man auch ne Menge bei mitnehmen kann.

 

Paul G. Johnson schaue ich noch gern und bei Mike Browne findet man sogar ein paar Videos zum Thema Motivfindung und Bildaufbau. Der kann auch ziemlich gut erklären.

Nigel Danson ist der Hammer! Macht außerordentlich schöne, kompositorisch exzellente Landschaftsfotos ohne irgendwelchen modischen Bearbeitungs-Schnickschnack. Guckt mal auf seinen YouTube-Kanal. bearbeitet 10. Dezember 2017 von hasenbein1966

[cyco]

http://instagram.com/germanroamers

 

https://www.youtube.com/channel/UC0WwPp42pQQKRLVId6Flm5g

 

Bei den Jungs war ich vor 3 Wochen bei der Vorstellung ihres 1. Buches. Für mich aktuell mit die besten Landschaftsfotografen und das Buch ist wirklich sehr gelungen und ein tolles Weihnachtsgeschenk.

 

https://www.dumontreise.de/verlagsprogramm-und-updates/german-roamers.html

 

Die haben die Bilder ja gar nicht mit dem Smartphone gemacht? Ich hatte hier doch gelernt, dass damit alles geht.

 

[Gast User73706]

Die haben die Bilder ja gar nicht mit dem Smartphone gemacht? Ich hatte hier doch gelernt, dass damit alles geht.

 

Da ist wieder die veraltete oder auch recht oberflächliche Social Media Wahrnehmung.

 

Die benutzen Kameras von Canon, Sony und Olympus und dabei aber auch regelmäßig Smartphones von Google und Samsung und machen damit ähnlich gute Bilder. Jetzt bist Du wieder auf dem neusten Stand...

[cyco]

Da ist wieder die veraltete oder auch recht oberflächliche Social Media Wahrnehmung.

 

Was hat denn mein Beitrag mit Social-Media zu tun? Die haben ein Buch rausgebracht. Das definitiv kein Social-Media, sondern Physical-Media. Und in der Tat völlig veraltete Drucktechnik.

 

Aber davon ab..meinst Du, dass ich eine veraltete oder auch recht oberflächliche Social Media Wahrnehmung habe? Und wenn ja, wie kommst du darauf?

[Gast User73706]

Sorry, hab mich von Deinem etwas unnötigen SP-Kommentar verleiten lassen auch etwas unnötiges zu schreiben. Mea culpa!