Slog 2 Profil bearbeiten, der weg mit dem geringsten Widerstand

[MrMojoRisin]

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Ich nenne die as7 mein Eigen und spiele momentan mit den picture Profilen im Video Modus umher.

Da man, wenn man das profile auswählt(in diesem Fall PP7 also slog 2) und nach rechts drückt, die Profile bearbeiten kann, kam ich auf den Gedanken bei der gamma Einstellung einfach ein anderes Profil zu wählen.

Und siehe da man hat schon ein ansehnliches Bild ohne post.

Um es zu verdeutlichen:

PP7 ausgewählt > gamma Einstellung auf pp4 > Bild nicht mehr zu flach

 

Nun stellt sich mir die frage welche Nachteile man durch die Veränderung bekommt gegenüber dem "normalen" slog2 Profil.

Ist die erhöhte Dynamikrange komplett im Eimer die man durch slog2 erhält? Oder bleibt sie teilweise erhalten?

Natürlich würde ich gerne in manchen Situationen mit slog 2 arbeiten, aber bisher haben mich die Ergebnisse die ich durch meine Bearbeitung bekommen habe nicht gefallen. Oder waren zu arbeitsintensiv.(ISO3200,nd filter sonst keine offene blende,rauschen,BearbeitungsAufwand ) natürlich liegt dies auch an mein fehlendes wissen bei der Bearbeitung.

[GET FLASHED MEDIA]

Hallihallo!

Die Idee von SLog 2 in Kombination mit S Gamut liegt, wie du schon sagst, im größtmöglichen Dynamik Bereich. Das Problem: SLog 2 hat ein starkes Eigenrauschen, weshalb man beim Dreh richtig belichten muss, um das später in den Griff zu bekommen. Ich selbst nutze die Methode, immer genau zwei Blenden überzubelichten. Das funktioniert in der Regel am besten (außer in der Dunkelheit, hier benutze ich keine Log Profile!), Kommt der ISO Schwelle zu gute und lässt sich sehr gut bearbeiten.

Natürlich kannst du auch andere Gamma Einstellungen wählen, aber der Charme von Log Profilen liegt nun mal darin, dass sie möglichst flach sind und möglichst viel Bearbeitung zulassen. Wie machst du denn in der Regel Farbkorrekturen?

[MrMojoRisin]

Ich bin komplett neu eingestiegen in diesem Bereich und mache die Bearbeitung mit davinci. Schritt für Schritt nach den Worten vom "little-Spot.com" Autor. Also auch mit Verwendung von "lut's". Wobei ich damit noch nicht wirklich durch sehe. (Ist doch theoretisch nur eine farbEinstellung oder?)

Habe die Kamera noch nicht lange und und habe erst 2 Videos bearbeitet.

Bin aus der analogen Fotografie gekommen und will dadurch wahrscheinlich so viel wie möglich vor der Aufnahme einstellen.

Darum habe ich mir ein paar Profile angelegt die mir in bestimmten Situationen ohne nachBearbeitung relativ gute Aufnahmen bescheren.

 

Nun um zu meiner frage zurückzukommen:

Es hatte den Anschein das ich durch die gamma Umstellung auf pp4 im slog profil (Pp7) trotzdem ein hohen Dynamik Bereich hatte aber die Aufnahme schon fast ansehnlich, also nicht mehr so flach War. Also für mich weniger Nachbearbeitung nötig wäre.

Aber ich denke das ist kaum möglich mit so einem lächerlichen Trick sich das leben einfacher zu machen.

Denn du musst dadurch auch kein ISO3200 benutzen.

Ich werde heute abend ein paar Vergleichsaufnahmen machen bevor ich wieder eine doofe Frage stelle

 

Musst du denn deine Aufnahmen trotz der überbelichtung entrauschen?

Wie viel zeit muss man in die Bearbeitung von slog2 rein stecken wenn man sich damit auskennt,und einen für sich geeigneten workflow gefunden hat?

In Prinzip muss man ja wenn man ein bestimmten Stil erreichen will in jede Aufnahme Arbeit reinstecken.

[GET FLASHED MEDIA]

Also,

Die Bearbeitung in Davinci ist natürlich schon sehr ambitioniert für den Anfang und meiner Meinung nach zu komplex für eine einfache Farbkorrektur. Ich würde mal zunächst schauen, dass ich innerhalb meiner Schnitt Software Farbe korrigiere, das vereinfacht einiges und macht es schnell. LUTs sind gut für die Basis, fein tunen muss man aber fast jede Einstellung dann nochmal separat.

Ich für meinen Teil, der meistens Musikvideos macht, nutze ein Plug-in namens FilmConvert. Hier kannst du einstellen, mit welcher Kamera du gefilmt hast, um anschließend den look von verschiedenen Filmen zu emulieren. Sehr gut wie ich finde! Probier es mal aus! Entrauschen tu ich gar nichts, ein leichtes Rauschen hat durchaus Charme, zumal das Rauschen der a7 nicht so hässlich digital aussieht wie etwa das Rauschen an einer 5D.

Also alles halb so wild aber sicher wie überall! Wenn du wirklich professionelle Farbkorrektur betreiben willst, kannst du das jahrelang üben üben üben;) ich denke aber, man kann selbst mit ein paar einfachen Tricks schöne Ergebnisse erzielen!

[MrMojoRisin]

Also bisher habe ich mit davinci auch geschnitten.was natürlich auch suboptimal aber machbar ist. Aber hatte bisher nur Probe Aufnahmen.

Welches SchnittProgramm benutzt du denn?

Das mit dem Filmconvert ist eine gute Idee. Ich denke dann hat man schon eine gute Basis.

[MrMojoRisin]

Solange man noch die Freiheit hat seinen Stil umzusetzen.

 

Aber um mal zum pp4 zurück zu kommen. Das gefällt mir immer besser

[GET FLASHED MEDIA]

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Sorry, lange nicht da gewesen. Ich nutze Premiere Pro7 und bin mehr als zufrieden, auch mit der internen Farbkorrektur über Lumetri

 

 

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Ich würde dir das Adobe Creative Cloud Foto-Abo mit Photoshop und Lightroom empfehlen

[MrMojoRisin]

Hab deine Antwort auch jetzt erst gesehen.

Habe die Kamera im fotografischen Bereich erst mal testen müssen

Nun, wo ich bereit bin mal wieder Videos zu machen, stehe ich aber vor dem selben Problem. :/

Ich denke der Tipp mit dem üben üben üben haut schon hin.

Und um Gottes Willen. Es muss nicht professionell sein.

Ich dachte nur davinci ist eines der intuitivsten Programmen.

Ich informiere mich mal über Premiere Pro. Ich habe nur in Erinnerung das es nicht umsonst War.

[MrMojoRisin]

Programme* natürlich.

[3D-Kraft]

Ich kann vieles von dem, was "GET FLASHED MEDIA" schrieb, bestätigen. Um S-Log2 der A7S in den Griff zu bekommen, helfen einem Anfänger Plugins wie FilmConvert über die ersten Hürden und mittlerweile bietet auch Lumetri als Teil von Premiere Pro eine gute Grading-Implementierung, die zudem recht intuitiv bedienbar und gut integriert ist.

 

In Richtung DaVinci Resolve hatte ich auch mehrere Anläufe (bei jeder neuen Major-Version mal wieder geschaut...), bin aber immer wieder davon ab. Wenn ich professionell Graden müsste, würde ich mir das vielleicht antun, aber die Schnittmöglichkeiten sind noch immer weit hinter denen von Premiere Pro, wodurch man einen Workflow über mehrere Software-Pakete entwickeln müsste. Dafür fehlen mir Zeit und Lust.

 

Zu den PictureProfiles der A7S (und auch A7SII, A7RII und A6300):

Mittlerweile setzt sich die Erkenntnis durch, dass S-Log Profile in einem 8 Bit Format suboptimal sind, da beim späteren Spreizen der Daten zu leicht sichtbare Stufen (Banding) entstehen. Vor allem in blauem Himmel sieht man das recht schnell. Wer in 4K aufzeichnet und die 8-Bit Daten in einem 10 Bit Prozess verarbeitet, gewinnt beim Runterskalieren auf 1080p zwar noch ein paar Zwischenstufen (vorausgesetzt, es ist etwas Rauschen in den Daten), verliert aber eben auch wieder etwas an Auflösung (wobei das so gewonnene 1080p immer noch sehr gut aussieht).

 

Bei der A7S kommt im S-Gamut (das ist der standardmäßig für S-Log2 genutzte Farbraum) noch ein recht fieser grün-Stich hinzu, der auch schwer wieder rauszubekomen ist.

 

Nach vielen Tests bin ich deshalb inzwischen beim Cine4 Gamma in Kombination mit "Movie"-Gamut gelandet. Da verliert man vielleicht ein bisschen Dynamikumfang, kann dafür aber bereits mit 200 ISO arbeiten, hat nicht ganz so flache (und damit auch nicht ganz so leicht abreißende) Daten und einen weniger farbstichigen Farbraum. Das Grading ist dann um ein Vielfaches einfacher.

bearbeitet 21. Juni 2016 von 3D-Kraft

[MrMojoRisin]

Vielen dank für diese sehr hilfreichen Beiträge.

Das macht die ganze Sache doch etwas verständlicher für mich. Und gibt mir neue Anregungen und Kraft .

Was für mich immer noch unverständlich ist:

pp7 hat den höchsten Dynamikumfang. Bei ISO 3200.

Alle anderen Profile liegen niedriger. Haben auch weniger Dynamik Umfang.

Kann man das so sehen, dass wenn ich ein Foto in Raw bei ISO 100 aufnehme und die dunklen Bereiche digital erhöhe, ich dann dort zB ISO 3200 habe?

 

und jetzt beim Video hab ich ja nicht komplett diese Möglichkeit.also weniger Informationen in den Pixeln (durch den 8bit Prozess?). Also muss ich vorher in der Kamera alles bei ISO 3200(pp7) aufnehmen so dass die Lichter "Out of camera" bei niedrigeren ISO werten liegen.

Und Dadurch haben wir auch nicht das "extreme" rauschen in den Lichtern. Vermehrt in den dunklen Bereichen.

Geht meine Vermutung in die richtige Richtung?

Ich hoffe ich konnte es einigermaßen verständlich erklären was ich meine.

 

 

 

 

 

 

 

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[3D-Kraft]

So einfach ist das leider nicht.

Schaue zum besseren Verständnis mal hier:

http://www.xdcam-user.com/2014/08/exposing-and-using-slog2-on-the-sony-a7s-part-one-gamma-and-exposure/

und hier:

http://wolfcrow.com/blog/how-to-expose-and-grade-s-log2-for-the-sony-a7s

 

[MrMojoRisin]

okay, das hat mich etwas weiter gebracht.aber mit meinem nicht vorhandenen Fachenglisch ist es nicht so einfach alles zu verstehen.
trotzdem danke. auf englischen Seiten habe ich mich bisher nicht bedient. sind aber wirklich gut gemacht.
Ich habe nun deine Einstellung mal ausprobiert und bin auch relativ zufrieden.Diese bedarf realtiv wenig grading.