ppaul Geschrieben 10. September 2012 Share #1 Geschrieben 10. September 2012 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Bei Beschneidung eines Bildes nach der Aufnahme erhalte ich ja das selbe Ergebnis wie bei der Aufnahme mit einer längeren Brennweite. Ich benutze an meiner NEX7 z.B. das 24er Zeiss. Auf KB umgerechnet (x1,5) ergibt ein KB-Äquivalente Brennweite von 36mm. Bei Umstellung von 3:2 auf 16:9 ergibt sich ja eine Beschneidung des Bildes (auf den Seiten nicht, nur oben und unten). Dadurch komme ich ja näher in Richtung Normalbrennweite? Zumindest für den Bereich in der Mitte der 16:9-Aufnahme (also das 3:2 Rechteck in der Mitte der 16:9 Aufnahme), nicht für den Rand. Umstellung auf 16:9 ergibt dann bei meinem Zeiss eine KB-Äquivalente Brennweite von vermutlich etwas über 40mm. Stimmt das? Danke für eure Rückmeldung Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werbung Geschrieben 10. September 2012 Geschrieben 10. September 2012 Hi ppaul, Das könnte für dich interessant sein: Scheinbare "Brennweitenverlängerung" durch 16:9 . Da findet jeder was…
nightstalker Geschrieben 10. September 2012 Share #2 Geschrieben 10. September 2012 hier überschneiden sich mehrere Sachen: die Diagonale des Bildes, nach der man allgemein geht, wenn es um die Festlegung der Normalbrennweite geht, wird kürzer durch das relativ extreme Format wirkt alles nochmal näher. Der Mensch neigt dazu, die Bildhöhe zu nehmen und die Breite dabei zu akzeptieren. Effektiv kommt man vom Bildeindruck her schon recht nahe an ein Normalobjektiv heran, wenn man 16:9 einstellt. Das ist aber nur zum kleineren Teil der Flächenverringerung geschuldet, zum grösseren Teil dem Sehverhalten des Menschen. Das alles ist natürlich ein weiterer Beweis, dass die Berechnung der Brennweitennormale nach der Bilddiagonale ziemlich sinnlos ist .... um die Sinnlosigkeit zu beweisen: mach mal ein Hochformat mit 16:9 und schau, ob Du immer noch den Bildeindruck einer Normalbrennweite hast Die "normalisierung" des 24ers funktioniert nur im Querformat (Hochformat allgemein ist mit 16:9 sehr schwer zu gestalten ... ) Ich nutze mein 24er auch gerne mit 16:9 und vermute die Wahl dieser Brennweite für das erste Highendobjektiv zur NEX, ist von Sony durchaus mit dem Hintergrund dieses Formats getroffen worden. Sony kommt schliesslich aus der Videowelt. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ppaul Geschrieben 11. September 2012 Autor Share #3 Geschrieben 11. September 2012 Vielen Dank für die rasche Antwort / gute Erklärung! Ich denke mal, dass auch in der Fotografie das 16:9er mehr Fuß fassen wird, wenngelich es für runde Linsen noch weniger am Ideal ist. BG Paul Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
NSiebener Geschrieben 12. September 2012 Share #4 Geschrieben 12. September 2012 Bei Umstellung von 3:2 auf 16:9 ergibt sich ja eine Beschneidung des Bildes (auf den Seiten nicht, nur oben und unten). Korrekt. Du bekommst einen Ausschnitt in der Größe von 4.000 x 3.376 Pixel (20 MP). Es wird also nur ein Teil des Sensors genutzt. Dadurch komme ich ja näher in Richtung Normalbrennweite? Zumindest für den Bereich in der Mitte der 16:9-Aufnahme (also das 3:2 Rechteck in der Mitte der 16:9 Aufnahme), nicht für den Rand. Eindeutig NEIN. Die Proportionen innerhalb des 3:2-Produktes entsprechen - bei identischer Kamera-Position - korrekt denen im 16:9-Produkt. Die Brennweite wird durch die Wahl des 16:9-Formates in keiner Weise verändert. Das abgespeicherte Bild entspricht genau dem Ausschnitt, den Du jederzeit per Software verlustfrei auch aus dem kompletten 3:2-Format erzeugen kannst. Auch die Annahme, das 3:2-Rechteck in der Mitte des 16:9-Fotos entspreche einer anderen Brennweite, ist darum falsch. Auch dieses Rechteck würde genau dem gleichen Rechteck aus dem kompletten 3:2-Format entsprechen. Mache einfach mal zwei Vergleichs-Fotos in 3:2 und 16:9, am besten mit Stativ. Das 16:9-Produkt läßt sich dann am PC genau in die Mitte des 3:2-Produktes einpassen. Umstellung auf 16:9 ergibt dann bei meinem Zeiss eine KB-Äquivalente Brennweite von vermutlich etwas über 40mm. Stimmt das? Danke für eure Rückmeldung Nein! Die Brennweite bleibt - bezogen auf das von Dir erwähnte Objektiv - korrekt bei 24 mm (KB-Äquivalent 36 mm). Einzig nachvollziehbarer Grund für die Umstellung auf 16:9-Format ist m.E. lediglich die etwas geringere Bildgröße. "Beweglicher" bezüglich des 16:9-Formates bleibst Du aber, wenn Du weiter im 3:2-Format speicherst. Dann hast Du bezüglich des endgültigen 16:9-Formates (Höhe 3.376 Pixel) immer noch die Auswahl aus der gesamten Höhe von 4.000 Pixel. Ähnlich kannst Du ja aus dem vollen 3:2-Produkt jederzeit auch Panorama-ähnliche Ausschnitte in sehr guter Qualität erzeugen. Auch die entsprechen dann inhaltlich natürlich unverändert der Objektiv-Brennweite. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Olybold Geschrieben 12. September 2012 Share #5 Geschrieben 12. September 2012 Kann es sein, dass die richtige Lösung nicht in der Betrachtung der Brennweite sondern des jeweiligen Bildwinkels liegt? Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
3D-Kraft Geschrieben 12. September 2012 Share #6 Geschrieben 12. September 2012 Richtigerweise fragt ppaul ja schon nach der scheinbaren Brennweitenverlängerung. Durch die geänderten Proportionen und Blickwinkel ergibt sich diese in der Tat. Da die NEXe bilsang keinen Multiformat-Sensor haben (wie z.B. die GH2), sehe ich bei Fotos übrigens keinen Grund auf 16:9 umzustellen. Lieber erstmal etwas mehr aufnehmen und dann später in Ruhe auf den gewünschten Ausschnitt croppen (wenn 16:9 denn überhaupt Sinn macht). Bei Videos gibt es natürlich keine Alternative und da liegen interessanterweise eine GH2 durch ihren Multiformat-Sensor und eine APS-C Kamera, die aus dem 3:2 Sensor-Format einfach nur 16:9 herauscroppt, gar nicht mehr weit auseinander. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ppaul Geschrieben 12. September 2012 Autor Share #7 Geschrieben 12. September 2012 (bearbeitet) Werbung (verschwindet nach Registrierung) Korrekt. Du bekommst einen Ausschnitt in der Größe von 4.000 x 3.376 Pixel (20 MP). Es wird also nur ein Teil des Sensors genutzt. Eindeutig NEIN. Die Proportionen innerhalb des 3:2-Produktes entsprechen - bei identischer Kamera-Position - korrekt denen im 16:9-Produkt. Die Brennweite wird durch die Wahl des 16:9-Formates in keiner Weise verändert. Das abgespeicherte Bild entspricht genau dem Ausschnitt, den Du jederzeit per Software verlustfrei auch aus dem kompletten 3:2-Format erzeugen kannst. Auch die Annahme, das 3:2-Rechteck in der Mitte des 16:9-Fotos entspreche einer anderen Brennweite, ist darum falsch. Auch dieses Rechteck würde genau dem gleichen Rechteck aus dem kompletten 3:2-Format entsprechen. Mache einfach mal zwei Vergleichs-Fotos in 3:2 und 16:9, am besten mit Stativ. Das 16:9-Produkt läßt sich dann am PC genau in die Mitte des 3:2-Produktes einpassen. Nein! Die Brennweite bleibt - bezogen auf das von Dir erwähnte Objektiv - korrekt bei 24 mm (KB-Äquivalent 36 mm). Einzig nachvollziehbarer Grund für die Umstellung auf 16:9-Format ist m.E. lediglich die etwas geringere Bildgröße. "Beweglicher" bezüglich des 16:9-Formates bleibst Du aber, wenn Du weiter im 3:2-Format speicherst. Dann hast Du bezüglich des endgültigen 16:9-Formates (Höhe 3.376 Pixel) immer noch die Auswahl aus der gesamten Höhe von 4.000 Pixel. Ähnlich kannst Du ja aus dem vollen 3:2-Produkt jederzeit auch Panorama-ähnliche Ausschnitte in sehr guter Qualität erzeugen. Auch die entsprechen dann inhaltlich natürlich unverändert der Objektiv-Brennweite. 1.Ist mir klar, dass bei 16:9 nur ein Ausschnitt genutzt wird aber danke für den Hinweis. 2.Keine Diskussion gibts ja darüber, dass die Perspektive nur durch den Abstand zum Motiv bestimmt. (nehme ich eine Person bildfüllend einmal mit Weitwinkel und einmal mit nem Tele auf, dann ist der Hintergrund unterschiedlich entfernt weil ich ja beim Tele viel weiter zurückgehen muss um die Person bildfüllend abzubilden und die Proportionen zum Hintergrund dann ja ganz anders sind.) 3.Mir ist auch klar, dass ich die Brennweite nicht real verändere. 24mm=24mm Was aber mir noch nicht klar ist, ist die Sache mit dem Ausschnitt. http://digicam-experts.de/wissen/12 "Die Wirkung einer längeren Brennweite entspricht der einer Ausschnittvergrößerung" Durch den Beschnitt auf 16:9 habe ich ja eine Ausschnittsvergrößerung (egal ob auf der Kamera oder am PC), Dadurch erreichte ich die Wirkung einer längeren Brennweite. Und wenn ich richtig gerechnet habe, dann ergibt sich mit 16:9 und dem 24mmObjektiv ein vertikaler Blickwinkel von rund 30 Grad (Ohne Beschnitt ein vertikaler Blickwinkel von rund 35 Grad). (Ein 43mm KB Objektiv hat auch vertikal diesen Winkel [30Grad] daher meine Frage.) Kaufe quasi längere Brennweite (von 24mm auf rund 29mm oder von 36mm KB-Äquivalent auf 43mm KB-Äquivalent) durch Verzicht auf Auflösung. bearbeitet 12. September 2012 von ppaul Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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ppaul Geschrieben 12. September 2012 Autor Share #8 Geschrieben 12. September 2012 Nachtrag: Und wenn ich mein Motiv in der Höhe bildfüllend abbilden will, müsste ich mich ja bei 16:9 nach hinten bewegen, im Vergleich zum 3:2 Format, dadurch ändert sich dann auch die Proportion und es wird mehr "Tele" bzw. scheinbar längere Brennweite. Und zum Sinn von 16:9: Bei Portraits nutze ich es nicht aber für Außenaufnahmen finde ich es ein schönes Format. Kommt auch mMn dem menschl. Sehverhalten näher als eine 4:3 oder 3:2 Aufnahme wie schon nightstalker bemerkt hat. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
NSiebener Geschrieben 12. September 2012 Share #9 Geschrieben 12. September 2012 Was aber mir noch nicht klar ist, ist die Sache mit dem Ausschnitt: "Die Wirkung einer längeren Brennweite entspricht der einer Ausschnittvergrößerung"Durch den Beschnitt auf 16:9 habe ich ja eine Ausschnittsvergrößerung (egal ob auf der Kamera oder am PC)... Hallo @ppaul, mit "Ausschnitt" ist hier ein relativ kleiner Bereich (einer Aufnahme mit Normal-Objektiv) gemeint, also nicht - wie in Deinem Fall - die volle Breite von 6000 Pixel (bei Einstellung 24 MP). "Längere Brennweite" in diesem Beispiel soll wohl ein 150-200 mm sein. Sofern Du jedoch einen 6000 Pixel breiten und 3376 Pixel hohen Bildbereich ausschneidest, bekommst Du das Original 16:9-Format (verlustfrei). Voraussetzung ist aber ein gutes Bildbearbeitungsprogramm, wobei darauf zu achten ist, daß beim Erzeugen der neuen Dateien nicht zu hoch komprimiert wird. Dadurch erreichte ich die Wirkung einer längeren Brennweite. Und wenn ich richtig gerechnet habe, dann ergibt sich mit 16:9 und dem 24mmObjektiv ein vertikaler Blickwinkel von rund 30 Grad (Ohne Beschnitt ein vertikaler Blickwinkel von rund 35 Grad). Das Objektiv hat grundsätzlich einen festen Bildwinkel (Format 3:2 diagonal), der in der Regel auf "unendlich" gemessen ist. Er kann sich durch andere Entfernungseinstellungen minimal ändern. Da der vertikale Bildwinkel beim 16:9-Format geringer ist, verändert dies auch den diagonalen Bildwinkel. Das ist aber beim Fotografieren unbedeutend, da Du ja sowieso im Sucher bzw. Display den gewünschten Ausschnitt bestimmen mußt. Kaufe quasi längere Brennweite (von 24mm auf rund 29mm oder von 36mm KB-Äquivalent auf 43mm KB-Äquivalent) durch Verzicht auf Auflösung. Die Sensor-Auflösung bleibt grundsätzlich gleich, egal ob Du 3:2 oder 16:9 verwendest. Bei 16:9 nutzt Du aber, da ja nur ein 3376 Pixel hohes Bild erzeugt wird, statt 24 MP nur 20 MP. Und wenn ich mein Motiv in der Höhe bildfüllend abbilden will, müsste ich mich ja bei 16:9 nach hinten bewegen, im Vergleich zum 3:2 Format, dadurch ändert sich dann auch die Proportion und es wird mehr "Tele" bzw. scheinbar längere Brennweite. Natürlich mußt Du, da bei 16:9 nur ca. 84 Prozent Höhe zur Verfügung steht, einen größeren Abstand zum Motiv haben, um z.B. nicht Beine oder Köpfe abzuschneiden. Aber auch das läßt sich ja problemlos per Sucher/Display managen. Die Bezeichnung "Tele" führt hier aber in die Irre. Es kommt eigentlich nur darauf an, welchen Bereich Du "im Bild" haben möchtest. Der kann in Innenräumen relativ klein sein, in der Landschaft aber entsprechend groß... Und zum Sinn von 16:9: Bei Portraits nutze ich es nicht, aber für Außenaufnahmen finde ich es ein schönes Format. Kommt auch mMn dem menschl. Sehverhalten näher als eine 4:3 oder 3:2 Aufnahme wie schon nightstalker bemerkt hat. Ist reine Geschmackssache. Das Sehverhalten hat sich in dieser Hinsicht seit Einführung des 16:9-Fernsehens natürlich grundlegend verändert. Ich persönlich fotografiere grundsätzlich 3:2, um die komplette Auflösung zu nutzen. Später erzeuge ich zu zahlreichen meiner Fotos bewußt meine subjektiv "idealen" Ausschnitte, mal schmal und hoch, mal quadratisch, mal 16:9-ähnlich oder in der Art von Panorama-Aufnahmen. Ansonsten: Das Zeiss 24-mm (KB 36 mm) ist m.E. für Porträts systembedingt nicht unbedingt geeignet. Bessere Wahl für diesen Zweck wäre das Original SONY SEL50F18 E50 mm F1,8. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
bernhardh Geschrieben 13. September 2012 Share #10 Geschrieben 13. September 2012 Hallo im Forum! Will Euch nicht doppelt niederreden, hier eine kurze Vorstellung meinereiner: https://www.systemkamera-forum.de/vorstellung/38026-hallo-alle.html Zur Sache: Ich bin begeisteter 16:9 Fotograf und bestätige, dass für dieses Format mehr Weitwinkel notwendig ist. Hoch oder breit - hin und her, wenn ich oft in der Höhe etwas draufbekommen will / muss, brauche ich mehr Weitwinkel, außerdem ist Hochformat ja automatisch auch verboten! Ergo: Es entspricht einer Brennweitenverlängerung ... LG, Bernhard Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
NSiebener Geschrieben 13. September 2012 Share #11 Geschrieben 13. September 2012 Hallo im Forum!Zur Sache: Ich bin begeisteter 16:9 Fotograf und bestätige, dass für dieses Format mehr Weitwinkel notwendig ist. Hoch oder breit - hin und her, wenn ich oft in der Höhe etwas draufbekommen will / muss, brauche ich mehr Weitwinkel, außerdem ist Hochformat ja automatisch auch verboten! Hallo @bernhardh, ich kann sehr gut nachvollziehen, daß Dir sowie anderen Fans des 16:9-Formates die gegenwärtige Technik der handelsüblichen Kameras nicht gerade entgegenkommt. Allerdings gab es aus meiner Erinnerung bisher (2006) nur eine einzige Kamera mit einem speziell entwickelten 16:9-Sensor (eine Umschaltung auf 3:2 war nicht möglich): Panasonic Lumix DMC-LX1 1/1,65" RGB-CCD-Chip mit 8.400.000 Bildpunkten 4-fach-Zoom 28-112 mm ca. 600 Euro Es wurden zwar noch weitere 16:9-Sensoren entwickelt (8,6 MP 3840x2160, 10 MP 4224x2376), die aber in keiner der mir bekannten Kameras genutzt wurden. Gegenwärtig sind in dieser Hinsicht auch keine grundlegenden Änderungen zu erwarten. Dies liegt nicht daran, daß die Kamera-Hersteller eine Sensor-füllende 16:9-Lösung nicht anbieten wollen. Der Grund für das Beibehalten des 3:2-Grundformats (auch bei teuren Profi-Kameras) ist hingegen, daß mit einem solchen Format-Wechsel zwingend auch eine andere Konstruktion der Objektive erforderlich ist: Statt eines 3:2-Maskierung (an der Rückseite des Objektives) wäre eine 16:9-Maskierung erforderlich, um den Sensor sauber zu belichten und Streulicht bzw. Reflektionen etc. zu verhindern. Bei Systemkameras incl. der spiegellosen Kameras wie z.B. der NEX7 wären darum die bisher 3:2 maskierten Objektive nicht mehr zu nutzen. Eine Umstellung auf 16:9-Sensoren ist wegen des immensen finanziellen Aufwandes (und Risikos) darum derzeit nicht zu erwarten. Theoretisch müßte ein Sensor im 16:9-Format mit einer nutzbaren Höhe von 4000 Pixel (wie bei der NEX7) eine Breite von ca. 7111 Pixel haben, das wäre eine Auflösung von ca. 28,4 MP. Um bei 16:9 zumindest die max. 24 MP der NEX7 zu erreichen, wäre eine Sensor-Fläche von 6533 x 3675 Pixel erforderlich. Selbstverständlich wäre bei entsprechenden 16:9-Sensoren mit 16:9-maskierten Objektiven per Software jederzeit - adäquat der jetzigen 16-9-Realisierung - auch ein 3:2-Ausschnitt möglich. Dabei würden aber - wie jetzt die 16:9-Fans - die 3:2-Fotografen bemängeln, daß Sie einen weiteren Abstand zum Motiv wählen müssen, um dies in der gewünschten Breite zu erfassen. Es ist in etwa wie bei den TV-Geräten: bei den alten Typen hatte man oben und unten schwarze Balken, wenn 16:9-Filme gesendet wurden, bei den neuen gibt es links und rechts schwarze Balken, wenn alte TV-Produktionen wiederholt werden... Ich kann mir im Moment kaum vorstellen, daß einer der führenden Kamera-Hersteller ein dermaßen großes finanzielles Risiko eingeht. Aber irgendwann wird es sicher auch in dieser Hinsicht Neues geben. Ergo: Es entspricht einer Brennweitenverlängerung ... Wie bereits erwähnt: Optik und Brennweite bleiben bei 16:9-Aufnahmen mit dem gegenwärtig üblichen "Ausschnitt"-Verfahren unverändert. Das 16:9-Produkt hat ja mit der Aufnahme-Technik überhaupt nichts zu tun, da nach wie vor (systembedingt) ein Sensor-füllendes 3:2-Foto aufgenommen wird. Im Ergebnis (also subjektiv) ergibt sich zwar - bezogen auf den 16:9-Ausschnitt - theoretisch lediglich ein anderer diagonaler Bildwinkel, aber keinesfalls eine Brennweiten-Veränderung. Aus dem Produkt der festen Brennweite - bei @ppaul 24 mm - mit 3:2-Maskierung und max. 4000 Pixel Höhe verliert der 16:9-Ausschnitt in der Höhe nunmal 624 Pixel. Das ist nicht zu verhindern. Wer mag, kann also weiterhin beide Möglichkeiten nutzen: Entweder auf 16:9 umstellen und bei der Aufnahme notfalls ein paar Schritte zurückgehen, oder im Normalformat 3:2 fotografieren und am PC den gewünschten 16:9-Ausschnitt erzeugen. Ich bevorzuge weiterhin letztere Möglichkeit. Ansonsten bliebe noch, statt 24 mm z.B. ein 18 mm WW zu nutzen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
cebewee Geschrieben 13. September 2012 Share #12 Geschrieben 13. September 2012 Ich gestatte mir den Hinweis, das fast alle Digitalkameras 4:3 und nicht 3:2 als natives Seitenverhältnis besitzen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
bernhardh Geschrieben 13. September 2012 Share #13 Geschrieben 13. September 2012 Hallo NexGerd, danke für deine Ausführungen. Ich habe mich ohnehin nicht beschwert sondern mache es wie Du auch. An der SLR entweder per Gefühl oben und unten etwas Luft lassen, bzw habe ich eine spezielle Mattscheibe im Einsatz, welche mit zarten Linien den 16:9 Ausschnitt andeutet. An der NEX kann man den 16:9 Bildausschnitt schon im Menü wählen, ist ganz fein. Optional kann man trotzdem in das 3:2 Format wechseln, wenn gewünscht. Die Brennweitendiskussion bleibt die selbe wie damals beim Crop (35mm vs. APS-C): Es bleibt die selbe "Brennweite", in der Praxis benötigst Du aber mehr Weitwinkel, um dementsprechend alles auf's Bild zu bekommen. So wie Du richtig sagst: Man nehme an Stelle eines 24ers beispielsweise ein 18er. Gut Licht, Bernhard Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
NSiebener Geschrieben 13. September 2012 Share #14 Geschrieben 13. September 2012 Ich gestatte mir den Hinweis, das fast alle Digitalkameras 4:3 und nicht 3:2 als natives Seitenverhältnis besitzen. Hallo @cebewee, vielen Dank für Deinen Hinweis. Dies mag für viele Kompaktkameras immer noch gelten, zumal es anfangs wirklich nur das Seitenverhältnis 4:3 gab. Inzwischen setzen die Hersteller aber - besonders bei professionellen und auch semiprofessionellen Kameras - zunehmend auf das 3:2-Format, zumal das auch dem klassischen Kleinbild-Format (24*36 mm) entspricht. Gerade zu dem hier diskutierten aktuellen Thema zur NEX7 (3:2/16:9) sei darauf hingewiesen, daß das Sensor-Format 3:2 sich bedeutend besser für 16:9-Ausschnitte eignet, da hier immerhin eine Fläche von 84 % genutzt werden kann. Bei 4:3-Sensoren entspricht ein 16:9-Ausschnitt lediglich 75 % des Sensors. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ppaul Geschrieben 13. September 2012 Autor Share #15 Geschrieben 13. September 2012 Folgende Aufnahmen sind vom gleichen Standpunkt mit Stativ aufgenommen. 1.Aufnahme: 28mm im Format 3:2 2.Aufnahme: 24mm im Format 16:9 Perspektive ist klarerweise gleich weil die ja nur vom Standpunkt abhängt. Umstellung auf 16:9 hat zum Ergebnis, dass die Aufnahme weniger Pixel hat. Von der Wirkung her ist der Rote Bildausschnitt beim 16:9 ident mit der der 3:2 Aufnahme. Das heißt ich habe mit 24mm und 16:9 die selbe Wirkung wie mit einem 28mm im 3:2, (3:2 hat logischerweise eine höhere Auflösung.) Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen… Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder! Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen… Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder! Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ppaul Geschrieben 13. September 2012 Autor Share #16 Geschrieben 13. September 2012 16:9 und 3:2 Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen… Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder! Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen… Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder! Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ppaul Geschrieben 14. September 2012 Autor Share #17 Geschrieben 14. September 2012 Nachtrag zur geringeren Auflösung: Benutze das 24mmObjektiv mit 16:9, dadurch wirkt der 3:2-Kern (rot) wie mit einem 28mmObjektiv bei 3:2 aufgenommen (wie oben anhand er Bilder ersichtlich), zusätzlich habe ich auf den Seiten ein klein weing mehr drauf, jedoch - von allen unbestrittten - bei gesamt weniger Pixel. Auf der Suche nach einer Normalbrennweite habe ich das 30mm Sigma 1.4 mittels Adaper vor die Nex geschnallt. Bei Vergleich der Bilder zwischen 30mmSigma(3:2) und dem 24mmZeiss&16:9 sieht man beim Vergleich zweier Ausschnitte, dass ich trotz weniger Pixel mehr Schärfe mit dem Zeiss erreiche weil das Sigma viel weicher ist. (am Rand immer aber auch in das Mitte, besonders unter f4) Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
NSiebener Geschrieben 14. September 2012 Share #18 Geschrieben 14. September 2012 Auf der Suche nach einer Normalbrennweite habe ich das 30mm Sigma 1.4 mittels Adaper vor die Nex geschnallt. Bei Vergleich der Bilder zwischen 30mmSigma(3:2) und dem 24mmZeiss&16:9 sieht man beim Vergleich zweier Ausschnitte, dass ich trotz weniger Pixel mehr Schärfe mit dem Zeiss erreiche weil das Sigma viel weicher ist. (am Rand immer aber auch in das Mitte, besonders unter f4) Hallo @ppaul, SONY wird die Lücke ja nun dem neuen SEL-35F18 (KB 52,5 mm) schließen, das zusammen mit der neuen NEX6 angekündigt wurde. Der Preis wird anfangs aber sicher nicht unter 450 Euro liegen. Sobald mein Händler das Objektiv hat, werde ich mal testen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ppaul Geschrieben 14. September 2012 Autor Share #19 Geschrieben 14. September 2012 @nexGerd Da bin ich ganz deiner Meinung! Habe mich schon immer gewundert wann endlich die richtige Standardfestbrennweite herauskommt. Das Macro hat diese Lücke mMn nämlich nicht gefüllt. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
NSiebener Geschrieben 14. September 2012 Share #20 Geschrieben 14. September 2012 @nexGerdDas Macro hat diese Lücke mMn nämlich nicht gefüllt. Hallo @ppaul, so ist es (leider). Der Test mit dem 30-mm-Makro hat auch mich sehr enttäuscht, da ich es eigentlich zunächst auch als Festbrennweiten-"Ersatz" vorgesehen hatte. Also: Lassen wir uns mal überraschen. Amazon bietet das neue Objektiv (Eigen-Import) bereits für 448 Euro an. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
NSiebener Geschrieben 16. September 2012 Share #21 Geschrieben 16. September 2012 Bei Vergleich der Bilder zwischen 30mmSigma(3:2) und dem 24mmZeiss&16:9 sieht man beim Vergleich zweier Ausschnitte, dass ich trotz weniger Pixel mehr Schärfe mit dem Zeiss erreiche weil das Sigma viel weicher ist. (am Rand immer aber auch in das Mitte, besonders unter f4) Hallo @ppaul, da meine NEX7 derzeit zur Feinjustierung der fehlerhaften "Neigung"-Funktion bei Geissler ist, kann ich keine aktuellen Vergleichstests machen. Daß das Sigma an der NEX7 weniger Schärfe bringt als das hochwertige Zeiss, verwundert mich nicht. Auch die Original SONY-Objektive "schwächeln" in dieser Hinsicht, was vor der NEX7 allerdings nicht so stark aufgefallen ist wie jetzt mit dem 24-MP-Sensor. Tatsächlich endet die maximale Auflösung der SONY-Objektive - je nach Bauart und Blende - in der Höhe bei knapp 3.000 Pixel. Was Du als "weich" empfindest, ist also wahrscheinlich Unschärfe. Vielleicht auch ein Grund dafür, daß man bei der neuen NEX6 - ohne Nennung von Gründen (???) - auf 16 MP zurückgegangen ist... Reale Vergleichswerte kann man am besten mit dem ISO-Chart 12233 anfertigen. Werde ich, sobald meine Kamera zurück ist, mal mit verschiedenen SONY-Objektiven machen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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