Demonstranten

[Gast S-Mount]

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Ich kenne das Projekt S21 nicht genau...

 

Hallo Bernhard,

 

einen sachlichen Überblick zu dem Thema, findest Du hier: "Was für "Stuttgart 21" spricht - und was dagegen.", wobei die Argumente

"dagegen" auf mich schlüssiger wirken.

 

Gruß Norbert

[donalfredo]

Um das Ganze auch neutral zu sehen - das ist nicht nur ein sinnvolles für und wider.

Bestes Beispiel - Startbahn West.

Gleiche Bedingungen

gleiche Aufständler

gleiches Theater.

Wo soll das wirtschaftlich landen, wenn man sich von den Nachbarländern die Butter vom Brot nehmen lässt?

Schon mal von Demos in Frankreich, GB oder USA gehört?

Wenn etwas wirtschaftlich sinnvoll erscheint, wird es gemacht.

Und dann muß man die Bedingungen in Frankreich beispielsweise kennen.

Da wird eine TGV Strecke geplant.

Das Bäuerchen bekommt seinen Brief mit einem Angebot und einem Vertrag.

Wenn er den nicht binnen vier Wochen unterschrieben zurückschickt, wird sein Grund enteignet und gebaut.

Da werden nationale Interessen vor persönliche gestellt und fertig.

In Stuttgart wurde knapp 30 Jahre gegen den Flughafenausbau demonstriert und prozessiert.

Ergebnis:

Es wurde trotzdem gebaut, zwar 30 Jahre später aber dafür 8 x so teuer.

Auch toll, oder?

Wer hat's bezahlt? wir alle...

[5oe]

Ich wahr schon öfter mit eurer Bahn in Deutschland unterwegs, die zum Teil älteren

Bahnhöfe sind schon nicht Kundenfreundlich. Aber Deutschland ist ja ein Autoland.

Jahrelang wurde die Infrastruktur vernachlässigt und zum teil abgebaut,

jetzt herrscht ein grosser Nachholbedarf.

 

Schönen Sonntag

Bernhard

[Gast S-Mount]

Bestes Beispiel - Startbahn West.

Gleiche Bedingungen

gleiche Aufständler

gleiches Theater.

 

Da hast Du wohl eine etwas zu einfache Sicht auf die Dinge. Im Fall "Stuttgart 21" wurden ganz normale und durchschnittliche Bürger

von der Polizei zusammen gedroschen.

 

Wo soll das wirtschaftlich landen, wenn man sich von den Nachbarländern die Butter vom Brot nehmen lässt?

 

Deutschland läßt sich bestimmt nicht von den Nachbarländern die Butter vom Brot nehmen. Sie bezahlt sie den Nachbarn nur mit dem Geld

der deutschen Bürger. Innerhalb der EU fließt das Geld nun mal von den reicheren Ländern (Deutschland), in die ärmeren (z. B. Spanien).

Dort landeten schon vor der Wirtschaftskrise jährlich ca. 650 Millionen € aus Deutschland.

 

Mit solchen Fördermitteln konnte dort beispielsweise ein Airbus-Werk für die Fertigung von Hightech-Kunststoffteilen modernisiert werden,

wodurch in deutschen Airbus-Werken Arbeitsplätze wegfielen. Ein wirklich toller Kreislauf von Geben und Nehmen.

 

Es wurden Länder in die Gemeinschaftswährung € aufgenommen, die nichts darin zu suchen hatten. Früher sorgten die Wechselkurse der

Währungen für einen vernünftigen Ausgleich, heute zahlt der deutsche Endverbraucher die Zeche. Dafür sind natürlich deutsche Exportgüter

extrem erfolgreich, weil sie künstlich verbilligt werden, aber wer außer den Großaktionären profitiert davon? Der Conti-Arbeiter, dessen

Arbeitsplatz in Rumänien gelandet ist und der nur einen neuen Job als Zeitarbeiter bekommen hat, bestimmt nicht. Wenn er sich überhaupt

noch einen Urlaub leisten kann, ist der für ihn teurer, weil Spanien und Griechenland auch den € haben und nicht mehr Peso, oder Drachme.

 

Und wenn es in den PIIGS-Staaten richtig schief läuft, braucht man nicht viel Fantasie, um zu wissen, wo wieder die Rechnung landet.

 

Man kann auch gar nicht schnell genug neue "Entwicklungsländer" in die EU aufnehmen, um teure deutsche Arbeitsplätze dorthin zu verlagern.

Was uns ab 2011 droht, ist hier nachzulesen: Firmen warnen vor Billig-Jobbern aus Osteuropa.

 

Schon mal von Demos in Frankreich, GB oder USA gehört?

 

Ja!

 

Wenn etwas wirtschaftlich sinnvoll erscheint, wird es gemacht.

 

Leider wird auch alles gemacht, was nicht wirtschaftlich sinnvoll ist, wenn bestimmte Interessengruppen dahinter stehen. Die Bahn wurde für

einen angestrebten Börsengang kaputt gespart und kümmert sich auch heute lieber um unbezahlbare Prestige-Projekte, statt den Güterverkehr

verstärkt von der Straße auf die Schiene zu holen.

 

Und dann muß man die Bedingungen in Frankreich beispielsweise kennen.

Da wird eine TGV Strecke geplant.

Das Bäuerchen bekommt seinen Brief mit einem Angebot und einem Vertrag.

Wenn er den nicht binnen vier Wochen unterschrieben zurückschickt, wird sein Grund enteignet und gebaut.

 

Dafür nenne mal bitte eine verlässliche Quelle, aber selbst wenn es so wäre, sollte man erst recht froh sein, daß bei uns in Deutschland nicht

solche Zustände herrschen.

 

Gruß Norbert

bearbeitet 3. Oktober 2010 von S-Mount

[leicanik]

Um das Ganze auch neutral zu sehen - das ist nicht nur ein sinnvolles für und wider.

Bestes Beispiel - Startbahn West.

Gleiche Bedingungen

gleiche Aufständler

gleiches Theater.

Wo soll das wirtschaftlich landen, wenn man sich von den Nachbarländern die Butter vom Brot nehmen lässt?...

Eigentlich wollte ich mich raushalten, solche Diskussionen führen in Fotoforen ja meistens doch zu nichts (außer einem Haufen o.t und schlechter Stimmung). Aber DAS muß ich dann doch mal kommentieren:

 

Wenn du schon die Starbahn West hier zum Vergleich anbietest, dann hast du selber die besten Argumente gegen Stuttgart 21 geliefert. Deren mit aller Gewalt durchgesetzter Ausbau (hab' ich damals hautnah miterlebt: Holzknüppel auf nur dasitzende Leute) hat natürlich noch einmal kräftig dazu geführt, diesen Flughafen zu seiner heuten Monstergröße aufzublasen. Und der Ausbau geht noch immer weiter, immer schön mit dem Argument des Fortschritts und der Arbeitsplätze. Obwohl längst klar ist, daß die Kapazitäten so gar nicht (mehr) gebraucht werden.

 

Die Langzeitfolgen für die Umgebung schaut sich natürlich keiner mehr an. Aber klar, wir müssen natürlich zweimal im Jahr für 'n Appel und 'n Ei in der Welt herumfliegen, genauso wie wir in unserem riesigen Land auch unbedingt jede Menge Inlandsflüge brauchen . So kann man aus (angeblichem) Fortschritt auch Fortschrott machen!

 

Interessant finde ich übrigens, daß ausgerechnet von Politikern, die sich ansonsten so gerne als konservativ = "bewahrend" definieren, der sogenannte Fortschritt bemüht wird, um alles Mißliebige im Wortsinn niederzuknüppeln, während diejenigen, die sich gegen den maßlosem Fortschittswahn zu Wehr setzen, als Rückwärtsgewandte hingestellt werden.

 

Grüße aus Frankfurt, leicanik

 

P.S.: Ich bin schon oft mit der Bahn über Stuttgart gefahren, der Bahnhof hat mich nie gestört.

[donalfredo]

 

Dafür nenne mal bitte eine verlässliche Quelle, aber selbst wenn es so wäre, sollte man erst recht froh sein, daß bei uns in Deutschland nicht

solche Zustände herrschen.

 

Gruß Norbert

 

Die Quelle ist "très simple" zu nennen - Freunde, deren Eltern einen Bauernhof in der Picardie haben bezw. hatten kamen in den zweifelhaften Genuß dieser staatlichen Wohltat...

[Casaubon]

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Ich kenne das Projekt S21 nicht genau, aber Kopfbahnhöfe sind für Durchreisende mühsam.

 

Da täusch Dich mal nicht: für den Sackbahnhof brauchst Du, um das Gleis zu wechseln, keine Treppen zu steigen oder auf den Aufzug (sofern vorhanden) zu warten.

 

Übrigens soll der neue Bahnhof nur noch 8 Gleise haben. Ich bezweifle daher, dass beim neuen Bahnhof in Stuttgart in der selben Zeit mehr Züge durchfahren werden als beim alten.

 

Und noch etwas: den technischen Grund dafür habe ich vergessen, aber im neuen unterirdischen Bahnhof werden die Bahnsteige nicht mehr eben sein, sondern ein für Rollstuhlfahrer u. U. unangenehmes Gefälle aufweisen.

 

Gruß Casaubon

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Ich würde dir das Adobe Creative Cloud Foto-Abo mit Photoshop und Lightroom empfehlen

[5oe]

Ja es gibt nichts mit nur Vorteilen.

In Kopfbahnhof fahren die Züge nicht durch.

 

Allen eine schöne Woche

Bernhard

bearbeitet 3. Oktober 2010 von B.W.G.

[leicanik]

Ja es gibt nichts mit nur Vorteilen.

In Kopfbahnhof fahren die Züge nicht durch...

Womit jedoch die halbe Welt recht gut zurecht kommt

[ricart]

...

Die Spitze bezog sich auf Ricarts Post, mit dem ich soeben versuche, die Friedenspfeife zu rauchen - meine Hälfte jedenfalls brennt schon ...

mit der Friedenspfeife hatte ich schon anderswo angefangen, mag Dir entgangen sein... Aber unter konsequenter Analgesie ist das verständlich ;-)

Ansonsten schrieb ich schon hier, dass der eigentliche Anlass meines Kommentars, der Wunsch nach guten Reportagefotos aus Stuttgart war...

und ich möchte nicht weiter oT diskutieren, in einem Thread, der nach Fotos schreit...

 

Insofern Danke an Norbert für das Kleindemobild, oder auch für den Link zu den "Spiegel"-Reportagefotos aus Stuttgart...

die lassen ahnen, was dort für Fotos möglich waren oder noch sind...

 

Im Übrigen ist "gemütliche Stadtansichen aus Stuttgart" um Einiges toleranter formuliert, als "ebenso langweilige Stadtansichten von Passau"

(Ja, manchmal kann das sogar ich )

Gruß, Frank

[donalfredo]

mit der Friedenspfeife hatte ich schon anderswo angefangen, mag Dir entgangen sein... Aber unter konsequenter Analgesie ist das verständlich ;-)

 

Im Übrigen ist "gemütliche Stadtansichen aus Stuttgart" um Einiges toleranter formuliert, als "ebenso langweilige Stadtansichten von Passau"

(Ja, manchmal kann das sogar ich )

Gruß, Frank

 

Ja nun, nix mit Analdingsbums, bei mir haben nur 16 Spritzen eine Wirkung gehabt (welch' Körper !!!).

Da mag das beroste Pfeifchen übersehen worden sein ...

 

Aber, andererseits - die zweite Watsch'n kann ich so nicht ab, s'is sowieso immer noch alles g'schwoll'n.

G'schrieb'n hob i:

 

Daher wirst du weiterhin mit langweiligen stuttgarter Stadtansichten vorlieb nehmen müssen, die verblüffend den langweiligen Stadtansichten von Passau ähneln...

[ricart]

gemütlich ist ja auch von mir ...

dass Du nicht gemütlich geschrieben hast, is eh kloar

und des war lang no koa watschn...

 

Gute Besserung...

Gruß Frank