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Hallo

 

Bin Anfänger, man möge mir daher meine blöden Fragen verzeihen :)

 

Ich habe seit kurzem ne GF1 mit Pancake und habe schon einige Fotos gemacht, dabei ist mir aufgefallen dass im iA Modus oft ne kleine Blende genutzt wird, somit ist die Schärfentiefe auch nur sehr klein. Das ist bei Landschaftsaufnahmen oder Portraitaufnahmen mit Landschaftshintergrund von mir so nicht gewollt, weil man dann vom Motiv nicht mehr viel mitkriegt. Lösungsansatz ist natürlich eine größere Blende, verbunden mit einer größeren Verschlusszeit, was bei einer großen Blende irgendwann ein Stativ notwendig macht. Das habe ich aber natürlich auch nicht immer dabei. Jetzt ist mir aufgefallen, dass wenn man dasselbe Motiv mit einer Kompakten fotografiert, dann die Schärfentiefe viel größer ist, obwohl die Verschlusszeit auch nur klein gewählt wird (im Automatikmodus). Wie lässt sich das erklären?

 

Und noch was: ich war vor gut 2 Wochen unterwegs und habe einige Landschaftsaufnahmen in den Bergen gemacht. Dabei habe ich natürlich auch mit der Blende rumgespielt, damit ich damit besser klar komme. Habe da ein paar Fotos von demselben Motiv mit unterschiedlicher Blende gemacht, einmal mit F5.6, einmal mit F11 und einmal mit F22. Zwischen den ersten beiden ist der Unterschied natürlich klar zu erkennen, bei den anderen aber nicht. Was hat die Blende 22 dann überhaupt für einen Sinn, wenn auch mit Blende 11 weit entfernte Objekte wie Berge klar zu erkennen sind? Ich glaub ich werde die Bilder mal reinstellen...am Abend.

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Hallo

 

Bin Anfänger, man möge mir daher meine blöden Fragen verzeihen :)...

Hallo,

schon verziehen :P

 

Schau mal hier:

Online Depth of Field Calculator

 

spiele dort mal etwas mit Blende, Brennweite und Sensorgrößen, dann werden Dir die Zusammenhänge schnell klar.

-

Wenn weiteres Abblenden (also "kleine" Blende = "großer" Blendenwert!), nichts mehr bringt, hast Du halt die "Tiefe" deines Motivs erreicht. Allerdings würde weiteres Abblenden natürlich auch weniger Licht auf den Sensor bringen, was manchmal ganz hilfreich ist.

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Hallo KRambo,

herzlich willkommen im Forum. Das mit der Schärfentiefe liegt am Verhältnis Objekt zu Bild - einfacher ausgedrückt: je kleiner der Sensor, desto größer die Schärfentiefe (bei gleichem Bildwinkel).

Du hast also mit dem FourThirds Sensor mehr Möglichkeiten freizustellen, das ist manchmal erwünscht, ein anderes Mal nicht. Richtige Fotografen verlassen den "iA"-Modus recht schnell und stellen wunschgemäß manuell ein, was sie haben wollen. Weitere Infos findest du übrigens hier ..

 

ebenfalls von der Sensorgröße und Pixeldichte abhängig ist die sogenannte "förderliche Blende" - ein Kompromiß zwischen bester Schärfe (-tiefe) und Beugungsunschärfe; letztere ist ein physikalisches Phänomen, welches die absolute Schärfeleistung einer Optik begrenzt. Bei FourThirds liegt die förderliche Blende ca. bei f11 - weiter abblenden steigert zwar die Schärfentiefe aber bringt durch die Beugungseffekte an der winzigen Blendenöffnung neue Unschärfe ins Bild .. man kann nicht alles haben.

Gruß Thorsten

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Super, vielen Dank für die Antworten, da hab ich ja noch einiges zu lesen. Ich versuche im Moment hauptsächlich mit der Zeitautomatik meine Fotos zu machen. Ok dann weiß ich mal auch dass >F11 nichts mehr bringt. Habe ich mir fast gedacht nachdem beide Fotos fast gleich aussehen, wenn man sie genau betrachtet sind nur einige feine Details anders. Habe sie aber auch nur im JPG angeschaut ;)

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Super, vielen Dank für die Antworten, da hab ich ja noch einiges zu lesen. Ich versuche im Moment hauptsächlich mit der Zeitautomatik meine Fotos zu machen. Ok dann weiß ich mal auch dass >F11 nichts mehr bringt. Habe ich mir fast gedacht nachdem beide Fotos fast gleich aussehen, wenn man sie genau betrachtet sind nur einige feine Details anders. Habe sie aber auch nur im JPG angeschaut ;)

Hallo KRambo,

 

du scheinst ja eher ein junger Fotograf zu sein. Hättest Du Erfahrung mit alten Objektiven und Festbrennweiten aus der analogen Zeit, auf denen immer eine Schärfentiefenskala mit eingraviert war, dann wüßtest Du, dass die Schärfentiefe mit jeder weiteren Abblendung um so mächtiger zunimmt. Dabei kommt man aber immer unter die förderliche Blende, die Gesamtschärfe nimmt bei hohen Blendenwerten dann ab.

 

Bei deinem Einstieg oben unterliegst Du übrigens noch einem Denkfehler: Die Blendenangaben sind die Nenner in einem Bruch, z.B. 1/8, d.h. der Wert wird mit größerer Zahl kleiner. Deshalb ist eine größere Blende die mit dem kleineren Zahlenwert, also 4 ist größer als 8. Und bei den Verschlusszeiten ist es genauso: 1/60 ist größer als 1/125.

 

Die Regel beim Verstellen der Blende ist also: Für eine konstante Belichtung (Lichtwert) muss man Blende und Verschlusszeit gegenläufig verstellen, also kleinere Blende erfordert größere (=längere) Verschlusszeit.

 

Nur mal so als Anmerkung. :)

 

Grüße ... Rolf

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Hallo Rolf

 

Mit den analogen habe ich leider nur wenig Erfahrung, das stimmt. Mein Vater hat ne analoge Nikon Spiegelreflex, mit der habe ich früher auch schon oft fotografiert, das war einfach schon immer mein Ding. Allerdings kennt er sich mit den manuellen Einstellungen nicht aus, daher wurde mit der Kamera immer im Automatikmodus fotografiert und dann als 9x13 Foto entwickelt. Dabei bestand das "Problem" geringe Schärfentiefe bei Landschaftsaufnahmen allerdings nie so wie ich das beschrieben habe. Schon seltsam :D

 

Seit einigen Jahren hatte ich dann mit ner Canon Kompakten fotografiert, allerdings schwirrte mir schon länger ein anspruchsvolleres Modell im Kopf rum, und weil sie immer dabei sein sollte entschied ich mich für die GF1, die mit dem Pancake schön kompakt ist. Tja habe schon einige Anfänger-Leitfäden in diversen Foren durchgelesen aber bis man das alles im Griff hat dauert es eben ne Weile :rolleyes: aber es macht auf jeden Fall Spaß, vor allem die verschiedenen Fokus-Modi haben es mir angetan, das habe ich bei der kompakten immer vermisst.

 

Je größer die Blendenzahl desto länger die Verschlusszeit das habe ich bereits begriffen, hab das schon bei Wikipedia nachgelesen und ist mir auch klar, wenn weniger Licht auf den Sensor kommt muss länger belichtet werden um dasselbe Resultat zu erhalten.

 

Gruß Thomas

bearbeitet von KRambo
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Hallo und willkommen,

9x13 Foto entwickelt. Dabei bestand das "Problem" geringe Schärfentiefe bei Landschaftsaufnahmen allerdings nie so wie ich das beschrieben habe. Schon seltsam :D

schau dir die Fotos von der GF1 doch auch mal auf 9x13 an, dann wirst du auch weniger an mangelnder Schärfentiefe zu meckern haben.

Bei 100% sieht man halt alles deutlicher, auch Unschärfe.

 

Grüße,

Christian

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das Pancake ist aber auch ein Objektiv welches für seine besonderen Freistellmöglichkeiten geliebt wird (unscharfer Hintergrund) Eigendlich ist es als lichtstarke Festbrennweite schon fast ein Spezialobjektiv mit engem Schärfebereich.

 

Mit dem 14-45 erziehle ich bessere Schärfentiefe und mit dem 7-14 wird das Problem nochmal kleiner. Das geht natürlich zu Lasten der Kompaktheit.

 

Die Gründe hierfür können die Profis sicher besser erklären.

 

Schöne Grüsse

 

Michael

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das Pancake ist aber auch ein Objektiv welches für seine besonderen Freistellmöglichkeiten geliebt wird (unscharfer Hintergrund) Eigendlich ist es als lichtstarke Festbrennweite schon fast ein Spezialobjektiv mit engem Schärfebereich.

 

Mit dem 14-45 erziehle ich bessere Schärfentiefe...

 

Man kann das Pancake auch abblenden. ;)

 

Beispielsweise bei Blende 8, erzielt man damit genau die gleiche Schärfentiefe, wie mit dem 14-45 bei 20 mm Brennweite und Blende 8. :rolleyes:

 

Gruß Norbert

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da hast Du sicher recht, mir ging es aber um die Verbesserung der Situation mit abnehmender Brennweite und das ist ja bei den gewünschten Landschaftsaufnahmen durchaus nicht abwegig :cool: Die FB ist im Vergleich zum Zoom da eben nicht so flexibel.

 

Für meinen Geschmack, ist bei MFT eher zu viel, als zu wenig Schärfentiefe das Problem, wie man bei diesen Vergleichsaufnahmen sehen kann.

 

Wem die mit MFT erzielbare Schärfentiefe mit leichten Weitwinkel- bis Normalobjektiven noch nicht ausreicht, der muß eben auf die digitalen

Taschenknipsen mit den entsprechend kurzen Brennweiten ausweichen, wobei man die wegen der vielen Megapixel, die sich auf so wenig Fläche

drängeln, kaum abblenden kann, ohne Beugungsunschärfen zu erhalten.

 

Gruß Norbert

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...Das mit der Schärfentiefe liegt am Verhältnis Objekt zu Bild - einfacher ausgedrückt: je kleiner der Sensor, desto größer die Schärfentiefe (bei gleichem Bildwinkel).

Du hast also mit dem FourThirds Sensor mehr Möglichkeiten freizustellen, das ist manchmal erwünscht, ein anderes Mal nicht...

 

Ich würde mal sachte meinen, man hat nicht mehr Möglichkeiten freizustellen, sondern die Möglichkeit mehr freizustellen - aufgrund höherer Schärfentiefe bei gleicher Blende (im Vergleich zu KB). Leider sehe ich das auch nur als nachteilige Bedingung anstatt zusätzlicher Möglichkeit, da weniger freistellen machmal mehr ist; und abblenden kann ich immer, oder?

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...

Schau mal hier:

Online Depth of Field Calculator

spiele dort mal etwas mit Blende, Brennweite und Sensorgrößen, dann werden Dir die Zusammenhänge schnell klar.

...

 

Hallo !

 

Nur eine kurze Nachfrage bitte...

Die kleineren Sensoren haben unter gleichen Werten die größere Tiefenschärfe wie auch in der FAQ zu lesen.

Aber im og. Calculator hat die Panasonic DMC-GH1 bei

bei 45_f/4_100cm eine Tiefenschärfe von 5,66 cm und

die Tachenknipse Sony T500

bei auch 45_f/4-100cm nur eine Tiefenschärfe von 1,89 cm...,

also nur ca. ein Drittel der GH1 !?

Wo ist hier der Denk- bzw. Rechenfehler ?

 

Gruß Swejk

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Die FB ist im Vergleich zum Zoom da eben nicht so flexibel.

 

Bei gleicher Blende und gleicher Brennweite unterscheiden sich Zoom und FB in der Schärfentiefe nicht. Flexibler bist Du beim Zoom eben nur in der Brennweite. Bei einer lichtstarken FB bist Du hingegen flexibler in der Wahl der gewünschten Schärfentiefe, weil eben auch weniger geht. Niemand ist gezwungen, mit FB immer nur mit offener Blende zu fotografieren, selbst wenn das manche Freaks zu glauben scheinen. Aber man hat damit die Wahl, eine offenere Blende zu verwenden.

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