mk-1970 Geschrieben 14. Januar 2010 Share #1 Geschrieben 14. Januar 2010 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Hallo, ich habe hier in vielen Threads häufig gelesen, dass es beim komprimieren der Bilder qualitätsmindernde Faktoren gibt. Das leuchtet mir generell ein. Mit welcher Auflösung soll ich nun fotographieren und in welche Auflösung soll ich die RAWs entwickeln? Da steig ich nicht durch... Meine Cam ist die GF1 mit diversen Pana-Linsen. Als Konverter nutze ich Lightroom/PSE8 oder Silkypics (hab mich noch nicht festgelegt) Ich drucke die Bilder meist in A4, manchmal auch in A3 sonst Ansicht max. auf dem 24er Bildschirm. Über Tipps oder nützliche Links würde ich mich freuen. Danke und Gruss, Michael Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werbung Geschrieben 14. Januar 2010 Geschrieben 14. Januar 2010 Hi mk-1970, Das könnte für dich interessant sein: Bildgrösse bei der GF1 . Da findet jeder was…
skrohmer Geschrieben 14. Januar 2010 Share #2 Geschrieben 14. Januar 2010 Hallo Michael, das sind jetzt nicht die ultimativen Tipps, aber ich schreib' einfach mal meine Gedanken zum Fotografieren auf (für die Bearbeitung der Fotos gibt es weitaus geübtere Fotografen hier im Forum), vielleicht hilft es etwas weiter: - Das fertige Bild nach einer Bearbeitung ist nicht besser als das Ursprungsbild, also möglichst in bester Qualität aufzeichnen. Vollversion wäre also sowohl maximale JPG Qualität im Format 4:3 als auch Raw. - Nachteil obiger Methode ist ein unnötiger Speicherverbrauch. Fotografiert man aber bewusst und schießt nicht wie ein Digi-Cowboy wild umher, relativiert sich das ganze und eine SD-Karte mit ein paar GB reicht für einige Tage. - Ist man an schnellen Serienaufnahmen interessiert, kann es hilfreich sein, Raw auszuschalten, sonst gehen nur wenige Aufnahmen hintereinander, bis die Kamera dann erst mal die Bilder auf die Karte speichern muss. Derzeit halte ich es abweichend davon so: - Ich fotografiere überwiegend nur in JPG, Raw in Einzelfällen, weil ich momentan noch zuviel herumprobiere und dann keine wirkliche Verbesserung durch Raw habe. Vielmehr finde ich es eher lästig, mich mit Sachen herumzuschlagen, die ich eh nicht brauche. - Ich fotografiere im Format 3:2, weil ich es erstens vom Film gewohnt bin und zweitens der Monitor der GF1 dann ganz mit dem Bild ausgefüllt ist, was ich als angenehmer empfinde. Was ich da in der Vertikalen verschenke tut mir momentan nicht weh, und ich habe die Möglichkeit, auf meinem 10x15 Fotodrucker die Bilder gleich (randlos) rauszulassen, was auf Festen/Feiern immer wieder nett sein kann. Die Anforderungen können sich natürlich je nach Situation quasi täglich ändern. Na und? Im Quick Menü ist das alles schnell umgestellt, wenn ich mal meinen sollte, ich bräuchte es anders. Als Raw Konverter verwende ich Silkypix, weil ich noch keinen Grund sehe, dafür Geld auszugeben. Ich versuche lieber, wie bei Kameras mit Film, so zu fotografieren, dass eine Bearbeitung auf das Minimale reduziert wird. Die Zeit wird zeigen, ob und wie mir das gelingt. Ist halt nicht immer einfach, wenn man zuviele Möglichkeiten hat... Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hannes GH1 Geschrieben 14. Januar 2010 Share #3 Geschrieben 14. Januar 2010 (bearbeitet) Hallo Michael, so kämpft jeder an einer anderen Front, mir geht das genau so. Deshalb bin ich froh, dass wir dieses Forum haben. Meinen Vorschlag aus meiner Erfahrung ist folgender: Die Kamera ist eigentlich zunächst mal sekundär, bei mir ist es die GH1. Die meisten Aufnahmen mache ich in der höchsten Qualitätsstufe in JPG und gleichzeitig in RAW. Bei den heutigen Speicherplatzgrößen ist das kein Problem mehr, da ist man auf jeden Fall immer auf der sicheren Seite. Allerdings bevor ich die Daten von der Kamera auf dem PC speichere, wird gnadenlos aussortiert und gelöscht, damit ich später nicht in zahllosen Bildfragmenten ersaufe. Im Gegensatz zu RAW-Dateien werden bei JPG-Dateien zunächst bereits in der Kamera Komprimierungen vorgenommen, dabei werden alle gleichen Farbtöne eines Bildes zusammengefasst und abgespeichert. Hierdurch sind JPG-Dateien entsprechen kleiner, es entstehen aber gegenüber RAW-Dateien Informationsverluste, die mit jeder erneuten Abspeicherung am PC sich je nach Komprimierungsgrad mehr oder weniger verstärken. Meine Empfehlung ist, vorzugsweise als Bitmap- oder Tif-Datei abspeichern oder bei JPG nur mit „Kopieren“ arbeiten, dann entstehen dabei keine erneuten Verluste. Bis ich mir Anfang der Woche SIKYPIX im Internet heruntergeladen und installiert hatte, lagen meine RAW-Dateien auf Eis. Von meinen ersten Versuchen bin ich jedoch begeistert und ich werde künftig häufiger RAW-Dateien aufbereiten und diese dann zunächst als Tif-Datei abspeichern. Wenn du größere Formate, also auch DIN A3 und größer druckst, und ein optimales Ergebnis erzielen willst, würde ich dir, zumindest für diese Bilder, zu dieser Arbeitsweise raten. Siehe hierzu auch unter Tier und Natur mein Beitrag: Erster Versuch, eine Amsel. Gruß Hannes bearbeitet 14. Januar 2010 von Hannes GH1 Textergänzung Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mk-1970 Geschrieben 14. Januar 2010 Autor Share #4 Geschrieben 14. Januar 2010 Danke Jungs, Speicherplatz ist garnicht das Thema. Den hab ich mehr als genug und schmeiss auch meist gleich alles in die Tonne was mir als nicht gelungen erscheint. Ich habe jedoch gelesen (ich weiss nicht mehr wo), dass es zu Komrimierungsverlusten beim Verkleinern zu grosser Bilder kommt. Die Pixel müssen irgendwie rausgerechnet werden und das gibt halt Matsch. Es leuchtet mir schon ein, dass man die Pixel nicht bis zur Unendlichkeit verkleinern kann....(oder ist das alles Quatsch...) Meine Aufnahmen mach ich nur noch in RAW. Ich entwickele auch nur die wirklich guten Bilder, der Rest wird dann gleich entsorgt. Dannach muss ich dann jedoch einige Entscheidungen treffen. 1. welches Format? 2. welche Grösse? 3. welche Qualität? ... Da stell ich mir dann die Frage, was für mich vernünftig ist um keine grossen Komprimierungsverluste zu haben. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hannes GH1 Geschrieben 14. Januar 2010 Share #5 Geschrieben 14. Januar 2010 Hallo Michael, da hat jeder so sein eigens Schema je nach Bedarf, so glaube ich, aber schau mal hier unter der Internetadresse: Henner-info(Index-Kameras) Henner ist ein kopetenter Fotograf und auf seiner Seite ist viel zu finden, so wie ich gelesen habe, auch zu deinen Fragen. Gruß Hannes Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
matadoerle Geschrieben 14. Januar 2010 Share #6 Geschrieben 14. Januar 2010 Meine Aufnahmen mach ich nur noch in RAW. Ich entwickele auch nur die wirklich guten Bilder, der Rest wird dann gleich entsorgt. Dannach muss ich dann jedoch einige Entscheidungen treffen. 1. welches Format? 2. welche Grösse? 3. welche Qualität? ... Da stell ich mir dann die Frage, was für mich vernünftig ist um keine grossen Komprimierungsverluste zu haben. Hallo Michael, mein normaler Workflow sieht so ähnlich aus. Dadurch, daß du mit dem RAW die volle Qualität aus der Kamera holst, kannst du ja mal für dich problemlos versuchen, welche Qualität dir ausreicht (Export aus SilkyPix beispielsweise) zum Belichten. Trotzdem wage ich mal ein paar Empfehlungen (das sind so die Zahlen, die ich selber nutze): für Ausdruck größer A4: - JPEG gewünschter Ausschnitt ohne Abstriche, 100% Qualität für Ausdruck bis 13x18 oder kleiner reichen auch mal 2-4 Megapixel - JPEG gewünschter Ausschnitt mit z.B. 2000x1500, 100% Qualität für Foren- oder Web-Präsentation: JPEG 4:2:2 - mit ca. 0,5 MegaPixel (800x600) - dürfte ca. 150 kB bei 80% ergeben - mit ca. 1 MegaPixel (1200x900) - dürfte ca. 250 kB bei 80% ergeben bei diesem Forum wird jede Datei, welche größer als 250 kB ist, nochmals zusammengeschraubt; deshalb ist es wesentlich besser wenn du auf die Dateigröße achtest und unter 250 kB bleibst. Da JEDE Größenänderung (Auflösung) Verluste mit sich bringt, empfiehlt sich immer dann auch eine Unschärfe-Maske (USM) bei der Konvertierung in JPEG - damit aber selber mal experimentieren. Gute Werte bei SilkyPix zum Start sind nach meiner Erfahrung: Stärke ca. 50, Radius um 0.7, Schwelle ca. 5 .. viel Erfolg beim Probieren. Gruß Thorsten Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Suedlicht Geschrieben 14. Januar 2010 Share #7 Geschrieben 14. Januar 2010 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Mit welcher Auflösung soll ich nun fotographieren und in welche Auflösung soll ich die RAWs entwickeln? Hallo Michael, wenn du die RAW-Dateien aufhebst ("archivierst") dann stellt sich doch die Frage kaum! Diese Frage müssen sich all jene stellen, die auf RAW verzichten und die Kamera JPEG-Bilder ausgeben lassen (so wie ich mit der E-P1). Und daher antworte ich dann immer: Original-Auflösung des Sensors, beste Qualität. Wenn du nun JPEGs aus RAW-Dateien erstellst, kann du das ja exakt nach dem Zweck machen. Brauchst du nur 10x15-Abzüge, dann reicht eine ganz geringe Auflösung, willst du ein Poster drucken, dann eben das Maximum. Generell würde ich bei JPEG immer zu 97% Qualität optieren, falls das in dieser Form bei dem entspr. Programm angegeben ist. Schönen Gruß vom Südlicht Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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mk-1970 Geschrieben 14. Januar 2010 Autor Share #8 Geschrieben 14. Januar 2010 Danke für Eure ausführlichen Antworten Für mich ergibt sich daraus folgender Workflow 1. Sichtung und Erstauswahl in der Kamera 2. Import der RAWs auf eine externe Festplatte (da bleiben sie) 3. Zweitauswahl nach Motiv, Fehlern etc. nur die besten Bilder bleiben 4. Bearbeitung der RAWs und Entwicklung in LR oder SP 5. Export der erzeugten grossen JPEGs in iPhoto als Verwaltungs, Druck und Ansichtsprogramm (Grösse bis A4 Druck muss ich hier rausfinden) 6. für Foren etc. Export aus iPhoto in kleiner Grösse in einen temporären Ordner 7. für Grossdrucke nehme ich die RAWs wieder zur Hand und entwickele Sie inhöchster Auflösung neu 8. für spezielle Sachen in PS hole ich mir dann auch wieder die RAWs Welche Rolle spielen denn die TIFF Formate? Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Suedlicht Geschrieben 14. Januar 2010 Share #9 Geschrieben 14. Januar 2010 Welche Rolle spielen denn die TIFF Formate? In einer TIFF-Datei kann alles mögliche stecken, etwa auch verlustfrei komprimierte Bilder - ja sogar mehrere davon. Wenn du keine RAW-Dateien hättest, könntest du dir überlegen, TIFF-Dateien zur verlustfreien Weiterbearbeitung zu verwenden. Oder dann, wenn man mit einem EBV-Programm ein Bild speichern will, um es später neu zu laden und damit weiterzuarbeiten. Da es aber verflixt viele Unterformate in TIFF-Dateien gibt, die durchaus nicht jedes Programm öffnen kann, würde ich das zur Archivierung nicht empfehlen. Übrigens ist das mit der verlustbehafteten Speicherung bei JPEG-Dateien auch nicht so tragisch, wie das manchemal dargestellt wird. Bei 95% Qualität wird garantiert niemand einen Unterschied zum Original feststellen - und doch spart es (vermutlich) 80% Platz! Schönen Gruß vom Südlicht PS: Siehe auch Tagged Image File Format ? Wikipedia Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
matadoerle Geschrieben 14. Januar 2010 Share #10 Geschrieben 14. Januar 2010 Übrigens ist das mit der verlustbehafteten Speicherung bei JPEG-Dateien auch nicht so tragisch, wie das manchemal dargestellt wird. Bei 95% Qualität wird garantiert niemand einen Unterschied zum Original feststellen - und doch spart es (vermutlich) 80% Platz! Schönen Gruß vom Südlicht Um eine Interpretation des Bildes aufzubewahren oder festzuhalten, kann ich zustimmen. Aber dann weiter bearbeiten, ist einfach Murks. Ich halte ab ca. 90% die Bilder für "fast" verlustfrei zum Anschauen - je nach Motiv mehr oder weniger .. Zum TIFF - halte ich für Archivierung auch für ungeeignet. Ich behalte meine RAW und sichere die auf BD; alternativ könnte ich in einem DNG-Archiv einen Sinn sehen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lupo Geschrieben 15. Januar 2010 Share #11 Geschrieben 15. Januar 2010 Hab grad mal in mein Archiv geschaut: Seit 2001 speichere ich dort "alle" meine Bilder, seit 2004 auch (nicht alle) RAW+JPG. Es sind grad mal knappe 200GB zusammengekommen. Da mach ich mir für die nächsten 10 Jahre keine Sorgen, dass da was aus den Nähten platzt. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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