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Diethard, die Perforation ist für den Bildschritt nicht notwendig. Es gibt eine Menge Kleinbildkameras ohne Ritzel für die Perforation. Wenn Oskar gewollt hätte, dann hätte er bestimmt eine Lösung für 24 mal irgendwas gefunden.

 

Und wie erklärst du das Format 6x9, das es schon vor 24x36 gab?

 

Grüße

Andreas

Hallo Andreas

 

Ich weiß nicht was gewesen wäre, wenn er gewollt hätte. ;)

 

Jedenfalls habe ich das,so wie geschildert, mal in einem Artikel über Barnack und die erste Leica gelesen. Barnack war Mechaniker und nicht Künstler.

 

Aber es war wohl mechanisch die einfachste Lösung. Welche Kleinbildkamera für perforierten Film nutzt denn keine Stachelwalze und warum?

 

Viele der Negativformate stammen ja aus Frankreich, das lange Zeit führend in der Fotografie war. Da gab es die 1/1 Platte, die 1/2 Platte,die 3/8 Platte und was weiß ich noch alles. Deutsche Plattenkameras gab es ja sowohl mit den französischen als auch deutschen Maßen. Vor dem 6x9 auf Film gab es auch schon die 6x9 Platte. Daneben aber eben auch 9x12, 13x18, 18x24, 24x30, 30x40 und 40x50. Also ein buntes Durcheinander von Seitenverhältnissen, das sich auch in den Fotopapiermaßen widerspiegelt.

 

Soviel ich weiß, hat keines dieser Formate einen bildtechnisch besonderen Sinn. Sie ergeben sich einfach, wenn man bei der Produktion von Platten, Filmen und Fotopapieren mit dem geringsten Verschnitt auskommen will.

 

Ich glaube, daß sind alles historisch gewachsene Formate und es macht heute nicht viel Sinn, da eine tiefere Bedeutung hinein zu geheimnissen. ;)

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Welche Kleinbildkamera für perforierten Film nutzt denn keine Stachelwalze und warum?

Ich habe bei verschiedenen Kompaktkameras mit motorischem Filmtransport Gummiwalzen gesehen (und keine zusätzlichen Stachelwalzen oder -Räder).

 

Ich glaube, daß sind alles historisch gewachsene Formate und es macht heute nicht viel Sinn, da eine tiefere Bedeutung hinein zu geheimnissen. ;)

Na ja, Dan Brown könnte sicher noch viel interessantere Ansatzpunkte in den Seitenverhältnissen entdecken. Gibt es am Ende einen geheimen Oskar Barnack Code?

 

Grüße

Andreas

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Ich habe bei verschiedenen Kompaktkameras mit motorischem Filmtransport Gummiwalzen gesehen (und keine zusätzlichen Stachelwalzen oder -Räder).

 

Habe auch noch eine gefunden, die Voigtläner "Vito". Dazu ein Sammler:

 

"Eine lästige Besonderheit weist die Kamera auf: der Filmtransport erfolgt nicht durch ein heute - und damals auch - übliche Zahnrolle, deren Zähne in die Perforation eingreifen, sondern durch eine Druckrolle. Nach 60 Jahren funktionieren diese Druckrollen meistens nicht mehr zuverlässig."

 

Auch Voigtländer hatte also Schnapsideen. ;)

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Ich nehm meistens 4:3, gewohnheit und die Auflösung im am höchsten

3:2 nehm ich nie

16:9 manchmal, für Video präsentation gut geeignet jedoch kann man damit manchmal ausdrucke vergessen

1:1 für Ebay

 

Am liebsten würde ich jedoch 4478x3126 verwenden

 

Aber eigentlich finde ich diesen Multiformat Sensor Schwachsinnig, die GH1 hat eh schon ein überdurchnittliches Rauschen zu anderen DSLR und quetsch man nochmals 2Megapixel mehr auf den Sensor.

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...Aber eigentlich finde ich diesen Multiformat Sensor Schwachsinnig, die GH1 hat eh schon ein überdurchnittliches Rauschen zu anderen DSLR und quetsch man nochmals 2Megapixel mehr auf den Sensor...
Das gilt aber nur, wenn man nur bestimmte technische Daten heranzieht und dann evtl. falsche Schlüsse zieht. ;)

 

Der Sensor ist ja nicht "dichter" bepackt (Stichwort Rauschen), sondern auch um diese "2MP" größer. Die "Pixel density" beträgt folglich bei beiden G's 5 MP/cm².

 

Deshalb eigentlich das ideale Konzept für das jeweilige favorisierte Seitenverhältnis.

 

Noch besser fände ich es allerdings, wenn man den gesamten Sensorbereich nutzen könnte, um am Ende das "Beste" herauszuschneiden.

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Eben. Der Multiformat-Sensor der GH1 ist größer als alle anderen Four-Thirds-Sensoren. Durch diese Übergröße wird ja die Multiformat-Fähigkeit (ohne weitwinkelbeschnitt) erst möglich.

 

Hier ist nochmal ein Vergleich des G1-Sensors mit dem Multiformat-Sensor der GH1:

 

Quelle: G1-GH1 sensor aspect ratios.jpg photo - Bjorn Utpott photos at pbase.com

 

109862819.KqVXPE2I.jpg

 

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Diethard, die Perforation ist für den Bildschritt nicht notwendig. Es gibt eine Menge Kleinbildkameras ohne Ritzel für die Perforation. Wenn Oskar gewollt hätte, dann hätte er bestimmt eine Lösung für 24 mal irgendwas gefunden.

 

Ich weiß nicht was gewesen wäre, wenn er gewollt hätte. ... Aber es war wohl mechanisch die einfachste Lösung. Welche Kleinbildkamera für perforierten Film nutzt denn keine Stachelwalze und warum?

 

Das Ziel von Barnacks Überlegungen war zunächst, einen Apparat zur Herstellung von Belichtungsproben für Kinofilm zu bauen. Dort wurde natürlich der perforierte Film benutzt.

 

Den ohnehin vorhandenen perforierten Kino-Film auch als Grundlage für einen Foto-Film zu benutzen, ist einfach praktisch gedacht.

 

Grüße

Thorsten

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Wissen wir doch, Thorsten. Es ging nur darum ob die Formatwahl von Leitz damals durch technische Gründe (Abstand der Perforationslöcher) bestimmt war oder nicht. Ich meine nicht, denn es hätte bei einer Kleinbildkamera auch einen Filmtransport ohne Ritzel geben können. Im Übrigen kann das jede Mittelformatkamera auch.

 

Grüße

Andreas

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Na ja, Barnack konnte auf vorhandenen Film und vorhandene Antriebsteile zurückgreifen. Und vielleicht hatte er die Vorstellung, mit dem in Filmkameras bewährten Antriebsprinzip dereinst deutlich höhere Bildfolgeraten zu realisieren, als man sie aus Rollfilmkameras kannte. Das wären Motive für eine Entscheidung gegen den Reibrollenantrieb. Eine Entscheidung für 24 x 36 wäre das noch nicht.

Stattdessen (wie hier bereits gesagt): 18 x 24 war bei der damaligen Filmqualität zu klein und 2:3 war durch andere Formate schon etabliert worden.

Vielleicht lags auch an der damaligen Verfügbarkeit von Zahnrädern bestimmter Größe? ;)

Spekulation, so lange historische Quellen nicht weiterhelfen.

 

Grüße

Thorsten

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Na ja, Barnack konnte auf vorhandenen Film und vorhandene Antriebsteile zurückgreifen.

Die einzige Filmkamera, die ich mal zerlegt habe (allerdings keine 35 mm) hatte keinen Filmtransport über Stachelwalze sondern einen schrittweisen Transport über eine Kralle.

 

Ob er nicht doch einfach das Format mochte? ;)

 

Edit: "Transportgreifer" heißt also das Transportdingsbums, das definitiv keine Stachelwalze ist. Würde man die verwenden, dann würde das Bild bei der Belichtung nicht stillstehen. Ich liebe es einfach, Haare genau mittig zu spalten.

 

Mit Hilfe zweier Zahnrädchen hätte man übrigens beliebige Filmschritte auch mit Stachelwalze realisieren können.

 

Grüße

Andreas

bearbeitet von AndreasH
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