G1 14-45 und 45-200 mit +5 Achromat f. Nahaufnahmen. Testbilder

[RoDo]

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So,

 

anbei mal zwei Zusammenstellungen von Testbildern mit einem Achromatenvorsatz Marumi +5 vor den beiden G1-Kit-Linsen.

 

Hier die technischen Daten der Einzelbilder:

[font=Lucida Console, monospace][size=2]Brennweite      Erreichter   Abbildungs-[/size][/font]
[font=Lucida Console, monospace][size=2]                Mindest-     verhältnis[/size][/font]
     [font=Lucida Console, monospace][size=2]          abstand      bez. auf Sensor[/size][/font]

[font=Lucida Console, monospace][size=2]18-45:[/size][/font]
[font=Lucida Console, monospace][size=2]18              18,5 cm      1:5,4[/size][/font]
[font=Lucida Console, monospace][size=2]25              19,5 cm      1:4.4[/size][/font]
[font=Lucida Console, monospace][size=2]35              20,5 cm      1:3,4[/size][/font]
[font=Lucida Console, monospace][size=2]45              21,5 cm      1:3,1[/size][/font]


[font=Lucida Console, monospace][size=2]45-200:[/size][/font]
[font=Lucida Console, monospace][size=2]45              28,5 cm      1:3,6[/size][/font]
[font=Lucida Console, monospace][size=2]65              30 cm        1:2,8[/size][/font]
[font=Lucida Console, monospace][size=2]100             31 cm        1:1,9[/size][/font]
[font=Lucida Console, monospace][size=2]200             33 cm        1:1,0[/size][/font]

Was sieht man daraus:

 

1. Die Wirksamkeit der Vorsatzlinse im Sinne von Vergrößerungsgewinn steigt mit der Brennweite. Das wurde mit den Dioptrienrechnungen schon an anderer Stelle gezeigt
   
2. Die Schärfe beim Telezoom ist im mittleren Bereich am Besten und lässt an den Endwerten erkennbar nach. Immerhin ist das Bild bei 200 das Vollbild ohne Ausschnitt, bei den anderen liegt das Lineal immer am Bildrand. Man kann sehen, dass die Verzeichnungen sich sehr in Grenzen halten. Bei der 45mm Stellung kann man einen deutlichen Schärfeabfall am Rand sehen.
   
3. Beim kleinen 14-45er ist das Bild bei 45 formatfüllend dargestellt. Die Schärfe ist besser als bei der 45er Stellung des Telezooms. Bei 25 fangen allerdings erhebliche kissenförmige Verzeichnungen an, die mit kleinerer Brennweite dramatisch zunehmen. Das Bild bei 14 wird schon gar nicht mehr gezeigt.
   
   

Der Mindestabstand ist gemessen mit der Filmebenenmarkierung auf dem Kameragehäuse, aber nicht auf den letzten Millimeter genau. Maßgabe war das Einrasten des Autofokus.

 

Schwer zu sagen, welches Objektiv die bessere Wahl für Nahaufnahmen ist. Um mit WinSoft zu sprechen ist der Gewinn an Freiraum vor der Linse sicher eine entscheidende Größe. Aber ich musste auch feststellen, das bei den Aufnahmen, bei denen die Kamera auf dem Stativ senkrecht nach unten ausgerichtet war, der schwere Achromatvorsatz (ca. 60 g) das Telezoom bei jeder Berührung nach unten zog und zu einer Brennweitenverlängerung führte. Die Stellung des Zoomrings musste mit Klebeband stabilisiert werden.

 

Die beiden letzten Bilder sind 100% Ausklinkungen aus den jeweiligen besten Bildern des 14-45ers(klein) und 45-200ers (groß).

 

Insgesamt finde ich die erreichte Qualität sehr akzeptabel.

 

Grüße … Rolf

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[Gast user352]

Ein sehr aufschlussreicher und informativer Bericht! Vielen Dank für Ihre Mühen!

 

Da muss ich direkt mal die beiden Leica-Festbrennweiten 60 mm und 100 mm an der GH1 ausprobieren...

 

Mit beiden Leica Makro-Objektiven kommt man bei vollem Auszug (bei Kleinbild 1:2) und ohne 1:1 Zusatz an der GH1 auf etwa 34 mm Bildbreite, also auf rund 1:1, bei (nicht gemessenen) großen Arbeitsabständen. War eigentlich auch so zu erwarten...

 

Für das 60er gibt es ja noch den 30 mm langen, optisch inaktiven Zwischenstutzen ("Macro-Adapter") für 1:1 (bei Kleinbild) und für das 100er den optisch aktiven, speziellen Elpro-Vorsatz 1:1, so dass man dann an der GH1 auf einen Abbildungsmaßstab von 2:1 käme. Fotos mit den Zusätzen habe ich allerdings noch nicht gemacht.

bearbeitet 12. Juli 2009 von user352