Wie testet ihr ein gebrauchtes Ultraweitwinkel

[flintstone]

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Hallo,

ich möchte mir ein gebrauchtes Ultraweitwinkel 12-24 von Sony zulegen. Das Ding ist schweineteuer. Natürlich möchte ich alles was möglich ist beim Kauf ausschließen können. Habt Ihr Erfahrung mit diesem Objektiv, auf was ich dringend Achten sollte? Ich hatte das 7-14 ft von Olympus. Das hatte irgendwie einen robusteren Eindruck hinterlassen.

Immer her mit euren Tipps. Bin für alles dankbar. Möchte am Ende nicht drauf sitzen bleiben.

Gruß in die Runde

[Gast]

Das Objektiv ist nicht sehr verbreitet aber sicher nicht schlecht. Ich habe es nicht gekauft weil es keine schönen Sonnensterne produziert und ich für mich gemerkt habe, dass ich den Bereich 16-35 praktischer finde.

Wenn du Rückgaberecht willst, wirst du entweder neu oder gebraucht beim Händler kaufen müssen.

Testen kannst du mit dem Gletscherbruchtest. Bei solch extremen UWW Objektiven ist der allerdings teilweise nicht aussagekräftig. http://www.gletscherbruch.de/foto/test/dezentrierung/dezentrierung.html

[micharl]

vor 18 Minuten schrieb octane:

Testen kannst du mit dem Gletscherbruchtest. Bei solch extremen UWW Objektiven ist der allerdings teilweise nicht aussagekräftig.

Ja - deshalb habe ich auch gezögert, den zu empfehlen, zumal bei einem Zoom, mit dem man ihn bei mindestens drei Brennweiten durchführen sollte.

Eine Alternative @flintstone Du Hast ja ein bestimmtes Einsatzgebiet für diese Linse im Auge, Landschaften z.B. oder Architektur. Bei Landschaften spielt meist die Bildqualität im erweiterten Zentralbereich eine entscheidende Rolle - die Ecken liegen oft oben in den Wolken oder nahe am Standort weit vor der Schärfeebene. (Ich weiß, es gibt Ausnahmen  ). Der Mittelbereich läßt sich mit Testaufnahmen leicht packen, Masten von Überlandleitungen oder Windräder sind stets willkommen.

Bei Architektur kann man die Ecken meistens nicht vernachlässigen. Da würde ich einfach eine Reihe Aufnahmen potentieller Motive machen, auch Glasfassaden, oder Innenaufnahmen von Bahnhofshallen usw sind beliebt. Wenn das Objektiv dabei einen guten Eindruck macht - ok. Wenn Du den Eindruck hats, daß eine Ecke störend schlechter kommt als die anderen - es gibt eine vereinfachte Form des Dezentrierungstestes: Aufnahme eines geeigneten Motivs mit feinen Strukturen in allen Ecken, dann Kamera auf den Kopf drehen und den gleichen Motivausschnitt nochmal aufnehmen. Später am Rechner die kopfstehende Aufnahme wieder um 180° drehen und mit der anderen überlagern/überblenden. 

 

[flintstone]

Ok. Danke für die Infos. Das mag mir schon ausreichen. Super..

[hasenbein1966]

Hatte letztens ein Olympus OM G-Zuiko 21mm f/3.5 erstanden. Eigentlich eine feine Linse, dazu so superkompakt sowie an der Sony A7III echt cool aussehend. 

Nur war der rechte Rand immer unscharf. Anderes Fokussieren brachte nicht wirklich was (außerdem war ich ja schon bei Blende 8-11), und daher machte ich dann den Kamera-auf-den-Kopf-Test, fotografierte also das genau gleiche Motiv mit genau gleich eingestelltem Objektiv einmal richtig herum und einmal auf dem Kopf. Und tatsächlich war bei der Auf-dem-Kopf-Aufnahme nun die Unschärfe links, wo das Objektiv ansonsten scharf zeichnete. Also wusste ich nun, dass es in der Tat kein Bedienfehler, sondern eine Dezentrierung war. Der Ebay-Verkäufer hatte noch ein zweites Exemplar da, bei dem bat ich ihn, doch mal, bevor er mir das schickt, diesen Test zu machen. Auf den Bildern sah ich, dass jenes Exemplar auch dezentriert war (diesmal links unscharf). Jetzt bin ich erstmal ohne Olympus - schade eigentlich...