Videoqualität 1080p: A7s vs A6300 vs GH4 vs ...

[SteffenMerc]

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Hallo zusammen,

meine erster Thread in diesem Forum fängt passenderweise von Vorne an: mit dem Kauf einer Kamera.

Ich bin mittlerweile schon sehr gut mit den einzelnen Pros und Cons der o.g. und anderer Modelle vertraut, allerdings fällt es mir noch schwer das Kriterium abzuschätzen, um das es mir hauptsächlich geht: Das bestmögliche, nach Grading und Postproduktion dastehende 1080p-24p-Video , unter verschiedenen (zumutbaren) Lichtverhältnissen.

Budget: ~2000 Euro

Kandidaten:

A7s
A6300 (4k downscaled)
GH4 (4k downscaled)

... und andere?

Freue mich auf Anregungen!

Grüße,

Steffen

[michelthemaster]

Ganz einfach: Die 1080p in Lowlight werden bei der a7s alle anderen schlagen.

 

Was Gh4 gegen a6300 angeht: Denke die beiden nehmen sich nicht viel. Auf jeden Fall ist ein runtergerechnetes 4k auf 1080p Bild deutlich schärfer als natives 1080p. Mit einem Speedbooster kann man DoF und Lowlight-Fähigkeiten der a6300 und GH4 verbessern, hat in jedem Fall dann aber keinen AF mehr.

 

Grüße

 

Micha

 

PS: Ich würde persönlich zur a6300 greifen. Diese bietet gute Lowlight-Fähigkeiten, einen relativ großen Sensor, 4k und 120Fps Full-HD und das zu einem guten Preis.

[andrew]

Kann man so nicht sagen. Was soll denn "gedreht" werden, und vor allem, durch welche Objektive?

Welcher Einsteiger, oder Pro ist verantwortlich für Post und Grading?

[michelthemaster]

Ach, das hatte ich vergessen zu sagen: Slog gibts bei der GH4 nur gegen Aufpreis. Bei a7s und a6300 ist`s standardmäßig dabei. Außerdem gilt zu beachten das es in 4k bei der GH4 einen weiteren Crop gibt, daher muss man ggf. sehr weitwinklige Linsen kaufen. 

 

Grüße

 

Micha

bearbeitet 6. Juli 2016 von michelthemaster

[Lumix]

Die GH4 gibt es momentan hier und da in Angeboten.

Denn zur Photokina (20.-25. September) kommt die GH5; möglicherweise sogar wieder mit dem "übergroßen" Sensor, wenn so manche Gerüchte stimmen sollten.

 

Korrektur:

Ich lese gearde bei den neuesten 4/3 Rumors, dass die Panasonic GH5 zwar eine komplett neue Prozessor-Engine haben wird, jedoch  den aktuellen 16MP Sensor der GX80.

bearbeitet 6. Juli 2016 von Lumix

[SteffenMerc]

Danke für die Antworten.

 

Ich tendiere momentan auch zur A6300. Hier sehe ich allerdings die Gefahr, dass mit ihr ein 4k-Drehtag womöglich gar nicht möglich sein wird, wenn sie nach ein paar Einstellungen schon überhitzt. Dann lande ich wieder bei 1080p nativ, welches bei der A6300 nicht sonderlich gut sein soll. Und das Hauptargument für die A6300 ginge verloren. Auch wenn das jetzt erstmal nichts mit der Frage nach dem theoretisch bestmöglichen 1080p zu tun hat.

 

 

Kann man so nicht sagen. Was soll denn "gedreht" werden, und vor allem, durch welche Objektive?

Welcher Einsteiger, oder Pro ist verantwortlich für Post und Grading?

 

Die Frage nach dem "was gedreht wird" wollte ich erstmal bewusst außen vor lassen, weil ich sehr viel Unterschiedliches mache. Wenn ich mich für zwei Dinge entscheiden müsste, wären das Kurzfilme mit vorwiegend natürlichem Licht und Landschaftsvideographie.

Objektive werde ich mir neu zulegen, stehen noch nicht fest. Post und Grading mache ich. Eher Anfänger. Gegradet würde bei den Sonys mit Slog.

 

 

Ganz einfach: Die 1080p in Lowlight werden bei der a7s alle anderen schlagen.

 

Gerade mit natürlichem Licht zu filmen legt ja irgendwie die A7s nahe. Auf der anderen Seite bin ich aber auch nicht daran interessiert dunkle Szenerien mit 100.000 ISO aufzuhellen. Lowkey-Videographie finde ich super, aber ich möchte  dann die Dunkelheit, das satte Schwarz neben dem lampenerleuchteten Gesicht - nur ohne Noise. Natürlich könnte man eine nächtliche Landschaft mit der A7s zum Tag mache und in der Post wieder zurückdunkeln - aber dann wird man doch wohl ein plattes Bild ohne viel Kontrast und ohne die echte, tatsächliche Lichtstimmung bekommen?

 

Grüße!

[beerwish]

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Die GH4 hat einige Einstellungen, die speziell für Filmleute interessant sind. Man kann z.B. die Belichtungszeit in Grad angeben. Häufig wird 180Grad genommen, bei 24, 25 oder 30fps gibt es dann automatisch1/48, 1/50 oder 1/60 Sekunde. Bei Fotos gibt es nur selten Probleme mit zu kurzen Belichtungszeiten. Bei Filmen ist die Bewegungsunschärfe aber ausgesprochen wichtig.

 

Das Klappdisplay ist sicherlich auch praktischer, vor allem wenn man auch mal selber vor der Kamera auftauchen will.

Touchscreen ist sehr wichtig, wenn man während der Aufnahme mal was verstellen will, weil das lautlos geht und nicht so wackelt. Man kann auf dem Screen auch den Fokuspunkt sehr schön hin und her klicken. Per APP kann man den Touchscreen mit voller Funktionalität auch auf einem Phone oder Tablett anzeigen. Das ist auch praktisch wenn man sich mal selber in Aktion filmen will oder die Kamera an einem schlecht zugänglichen Ort aufstellt.

Die lange Batterielaufzeit ist ein weiterer Plus-Punkt der GH4. Die GH4R kann auch länger als 30 Minuten am Stück filmen, was bei Vorträgen, Präsentationen oder Konzerten schon mal wichtig werden kann.

 

Ich will damit aber nicht sagen, dass die GH4 deshalb für jeden besser ist als die A6300. Am Ende kommt es auf die Details an, die einem wichtig sind. Ich hätte beide gerne

 

Tatsächlich habe ich aber noch die GH3 weil ich bislang nicht so viel gefilmt habe wie ursprünglich gedacht und für Fotos ist die fast genau so gut. Beim Filmen aus der Hand stört mich die Wackelei und weil ich selten ein Stativ in Griffweite habe, wäre 4k da Perlen vor die Säue werfen. Ich bin schon gespannt auf die GH5.

 

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[michelthemaster]

Hey Kollege,

 

ja, es besteht ein Hitze-Problem bei der a6300, aber dies kann man umgehen indem man etwa das Display rausklappt und eine schnelle Speicherkarte verwendet (siehe sonyalpharumors). Davon abgesehen kam auch schon ein Update dafür raus. Also sofern du nicht vorhast in der Sahara bei 50° zu filmen, ist das eher weniger ein Problem.

 

Was Low-Light-Aufnahmen der a7s angeht: Sie sticht ja gerade deswegen hervor, weil sie auch bei hohen Isos (50 000 ist ca die Grenze für sehr gute Aufnahmen) eine natürliche Farbwiedergabe und sehr wenig Rauschen hat. Mit ihr kann man in vielen Situationen einfach draufhalten, wo es bei anderen Kameras (aufgrund der Bildqualität) schon eine externe Lichtquelle benötigt wird.

 

Ich bleibe dabei, eine a6300 wäre ein prima Allrounder. Wenn du das wirklich professionell umsetzen möchtest, bedenke bitte, dass auch die a7s (1) 4k ausgeben kann. Dies aber nur an einem externen Recorder (Shogun, Ninja etc).

 

Grüße

 

Micha

bearbeitet 7. Juli 2016 von michelthemaster

[andrew]

ja, es besteht ein Hitze-Problem bei der a6300, aber dies kann man umgehen indem man etwa das Display rausklappt und eine schnelle Speicherkarte verwendet (siehe sonyalpharumors). Davon abgesehen kam auch schon ein Update dafür raus.

Sony kann per Update ein Kameradesign derart ändern, dass die passive Kühlung des Prozessors effektiver arbeitet?

Das ist Wunschdenken/Gefasel. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder eine spezielle Wärmeleitfolie einbauen,

dafür muss die Cam nahezu komplett zerlegt werden, oder externe Kühlung durch Peltier-Elemente, oder Ventilatoren.

 

Hatte dazu hier etwas veröffentlicht. Klick

[beerwish]

Sony kann per Update ein Kameradesign derart ändern, dass die passive Kühlung des Prozessors effektiver arbeitet?

Das ist Wunschdenken/Gefasel. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder eine spezielle Wärmeleitfolie einbauen,

dafür muss die Cam nahezu komplett zerlegt werden, oder externe Kühlung durch Peltier-Elemente, oder Ventilatoren.

 

Hatte dazu hier etwas veröffentlicht. Klick

 

Natürlich geht nichts über gute Hardware, die sich von selber nicht überhitzt und je kühler das System ist, desto besser werden die Ergebnisse.

 

Es ist aber durchaus möglich, dass die Software in der Kamera bei deren Erscheinen suboptimal arbeitet. Während einer Videoaufnahme passieren ja haufenweise Dinge gleichzeitig. Der Sensor wird ausgelesen, die Daten werden verarbeitet, komprimiert und abgespeichert. Zwischendurch wird der Autofokus und die Belichtung angepasst. Alles muss im Zeittakt der Videobilder passieren.

 

Nach der Auslieferung kann oft noch optimiert werden und in einem Update bekommt man dann z.B. einen schnelleren, effizienteren Autofokus oder die Algorithmen für die Datenkompression, die Belichtungsberechnung und ähnliches arbeiten schneller und damit Stromsparender. Dadurch erwärmen sich der Prozessor und die Batterie weniger, die Laufzeiten werden verlängert und Grenzwerte nicht so oft überschritten.

 

Solche Software-optimierungen gibt es auch für Handys und andere Mobilgeräte, die notorisch zu heiß werden und zu kurze Batterielaufzeiten haben.

[michelthemaster]

Sony kann per Update ein Kameradesign derart ändern, dass die passive Kühlung des Prozessors effektiver arbeitet?

Das ist Wunschdenken/Gefasel. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder eine spezielle Wärmeleitfolie einbauen,

dafür muss die Cam nahezu komplett zerlegt werden, oder externe Kühlung durch Peltier-Elemente, oder Ventilatoren.

 

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[michelthemaster]

So, endlich funktioniert das hier auch wieder. Der obige Post kann gelöscht werden, war von mir nicht so gewünscht...

 

Was ich sagen wollte: @ andrew: Schau dir bitte erst Tests mit den von mir genannten Maßnahmen und der neuen Firmware an, bevor du voreilig deine Schlüsse ziehst... Ich sag das ja nicht zum Spaß.

 

Grüße

 

Micha