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Hallo!

Sorry - dies hat natürlich nicht nur mit Systemkameras zu tun:

 

Wenn ich mit meiner Nex 5R knipse, haben die Bilder 350dpi.

 

Bei uns in der uns in der Firma auf der Canon 1100D haben die Bilder "nur" 72 dpi.

 

Warum? Was heisst denn das genau?

Die Auflösung der 1100D ist natürlich geringer, aber die "Dots per Inch" haben doch 

mit der Auflösung nichts zu tun, oder?

 

 

Was mich auch wundert:

Wenn unsere Kunden "große" Bilder wünschen (die nicht verkleinert wurden),

verlangen sie immer nach "300 dpi".

Dennoch hat sich bisher niemand über die 72dpi beschwert.

 

Ich habe das Gefühl, dass die eigentlich die Auflösung meinen und nicht die Dots per Inch.

 

Wie muss ich mir das denn generell vorstellen:

Ist ein Bild mit einer Auflösung von 2500 x 1500 bei 72dpi größer aber "unklarer" und bei 300dpi

kleiner aber dafür knackig scharf ?

 

Ob ein Bild groß oder klein ist, hatte für mich bisher nur etwas mit der Auflösung zu tun und

nicht mit der dpi-Zahl.

 

Sorry für die wahrscheinlich dämliche Frage ;-)

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Für die Kunden machst du das Bild im Photoshop auf, gehst auf Bildgröße und änderst die 72 dpi auf 300 dpi, dabei machst du das Häckchen bei "interpolationsverfahren" aus.

Dabei wird nur das Richtwert für einen Druck geändert und nicht die Auflösung.

 

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ja - das hatte ich auch schon mal vorher gemacht,

 

wusste aber nicht, was ich damit eigentlich geändert hatte.

Denn das Bild war nicht anders als vorher.

 

 

demnach hat die dpi-Zahl ausschließlich was mit dem Druck zu tun und nichts mit dem Foto an sich?

 

Und dieser Druck wird dann "schärfer" aber kleiner, wenn ich die dpi hochschraube?

 

Danke

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Wenn ich mit meiner Nex 5R knipse, haben die Bilder 350dpi.

 

Bei uns in der uns in der Firma auf der Canon 1100D haben die Bilder "nur" 72 dpi.

Vergisses am besten. Die Bilder "haben" nicht irgendeine Auflösung, sondern es ist in den Metadaten der Bilder eine solche angegeben. Obwohl das völliger Blödsinn ist.

Dein Bild hat auf deinem Smartphone z.B. eine völlig andere Auflösung als auf deinem PC - weil die Bildschirme eine unterschiedliche Auflösung haben.

 

Die Lösung des Rätsels: Mit der Angabe der Auflösung in dpi kann man einen Drucker anweisen, das Bild in einer bestimmten Größe zu drucken. Mehr nicht.

Und weil es früher gewisse Programme gab, die die Angabe einer Auflösung verlangten, schreiben die Hersteller der Kameras halt irgendwas rein. Das hat aber überhaupt keine Bedeutung, weil sie die Programme, mit denen wir die Bilder bearbeiten oder anzeigen eh nicht danach richten. Und das ist gut so.

 

Schönen Gruß,

das Südlicht

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... aber die "Dots Per Inch" haben doch mit der Auflösung nichts zu tun, oder?

Richtig. Haben sie nicht. Für die Bilddateien aus der Kamera ist das eine bedeutungslose Zahl.

 

 

Wenn unsere Kunden "große" Bilder wünschen (die nicht verkleinert wurden), verlangen sie immer nach "300 dpi".

Ja – weil's Toren sind, die von ihrer eigenen Arbeit keine Ahnung haben. Sie kennen weder den Unterschied zwischen dpi und ppi, noch verstehen sie, was das eine und was das andere überhaupt bedeutet. Sie haben wohl irgendwann einmal etwas im Sinne von "Druck in hoher Qualität braucht mindestens 300 ppi" gehört, aber den Kontext nicht verstanden und plappern's seitdem einfach nach, weil's irgendwie so schön fachkundig klingt. Oder sie plappern's jemandem nach, der's jemandem nachplappert, der einmal etwas davon gehört hat.

 

Die meisten Leute können im großen und ganzen die Zusammenhänge zwischen Kilometern, Stunden und Kilometern pro Stunde verstehen. Merkwürdig ist, daß selbst professionelle Drucktechniker, Graphiker und Bildredakteure häufig außerstande sind, die Zusammenhänge zwischen Pixeln, Zoll und Pixeln pro Zoll zu begreifen ... und Fotografen erst recht nicht.

 

"Dots", also Punkte, um das an dieser Stelle einmal klarzustellen, sind keine Pixel, sondern die Farbpunkte, aus denen ein Wiedergabemedium die einzelnen Pixel zusammensetzt. Ein Pixel besteht also aus vielen Punkten (Ausnahme: Thermosublimationsdrucker) ... wieviele genau, das hängt vom Ausgabeverfahren und vom Ausgabegerät ab. Ein RGB-Monitor setzt ein Pixel gewöhnlich aus jeweils genau drei Punkten zusammen – einem roten, einem grünen und einem blauen. Tintendrucker verwenden viele Punkte, normalerweise einige Dutzend pro Pixel. Ein Tintendruck mit "300 dpi" sähe furchtbar aus und wäre höchstens als Testdruck zur Überprüfung eines Layouts zu gebrauchen. Hochwertige Tintendrucke in Fotoqualität werden für gewöhnlich mit weit über 1.000 dpi zu Papier gebracht – zum Beispiel 2.880 dpi wäre ein typischer Wert.

 

Mit der ppi-Zahl der Bilddatei hat das gar nichts zu tun.

 

 

Für die Kunden machst du das Bild im Photoshop auf, gehst auf Bildgröße und änderst die 72 auf 300, dabei machst du das Häkchen bei "Interpolationsverfahren" aus.

Ja – das hatte ich auch schon mal vorher gemacht, wußte aber nicht, was ich damit eigentlich geändert hatte.

 

Eigentlich gar nichts. Du hast nur den Wert einer bedeutungslosen Zahl in den EXIF-Daten geändert.

 

 

Denn das Bild war nicht anders als vorher.

Sehr gut beobachtet.

 

 

Demnach hat die dpi-Zahl ...

Die ppi-Zahl.

 

 

... ausschließlich was mit dem Druck zu tun und nichts mit dem Foto an sich?

Genau so ist es.

 

Und tatsächlich hat sie in aller Regel nicht einmal mit dem Druck zu tun, denn normalerweise nimmt man das Bild, sendet es an den Drucker und sagt, wie groß er das drucken soll. In diesem Falle wird die ppi-Zahl in den EXIF-Daten einfach ignoriert.

 

Man kann dieses EXIF-Datenfeld dazu benutzen, eine Ausgabeauflösung vorzugeben. Es wird aber nur selten für diesen Zweck tatsächlich genutzt – und wenn, dann nur für eine ausgabefertig bearbeitete Datei. Konkrete Anwedung findet das z. B. in Layout-Programmen, die Texte, Graphiken und Fotos zu einer Druckseite zusammensetzen und wo die Größen und Positionen aller Elemente exakt zueinander passen müssen. Der Witz ist aber, laut EXIF-Standard darf dieses Feld weder leer gelassen werden, noch darf eine Null eingetragen werden. Kurioserweise ist der Wert "72" definiert als "undefinierte Ausgabeauflösung".

 

Da eine Digitalkamera bei der Aufnahme gar nicht wissen kann, was mit der Datei später einmal geschehen wird, ist sie nicht befugt, eine Ausgabeauflösung vorzugeben, und hat also laut EXIF-Standard den Wert "undefiniert", also die Zahl 72 einzutragen. Leider gibt es unter den Käufern von Digitalkameras zu viele Ahnungslose, die eine Kamera "mit nur 72 dpi" (sic) nicht kaufen wollen und lieber eine nehmen, die "300 dpi hat". Deshalb sehen sich die Kamerahersteller gezwungen, statt des korrekten Wertes 72 irgend einen Phantasiewert einzutragen. Die meisten nehmen halt 300, Sony-Kameras tragen hier sogar 350 ein.

 

Tatsächlich aber ist dieser Wert für die Datei, die aus der Kamera kommt, vollkommen bedeutungslos und kann ohne den geringsten Einfluß auf das Bild beliebig geändert werden.

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ich habe mal von einem Verlag folgende (sinngemässe) Antwort auf die Abgabe von Bildern erhalten:

 

"die Bilder haben eine viel zu geringe Auflösung, allerdings waren sie sehr gross, so dass wir sie umrechnen und trotzdem verwenden konnten ...."

 

Dann folgte noch eine Ermahnung nächstens brauchbareres Material mit mindestens 240dpi abzuliefern.

 

 

*seufz*

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