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Mein erstes Portrait


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Hallo Otto

 

ich probier's mal, auch wenn es mir bei diesem Bild schwer fällt. Einerseits kommen bei diesem Bild ein wirklich hübsches und sympathisches Modell und ein Fotograf mit einem guten Motiv-Blick zusammen. Andererseits liegt technisch so viel im Argen, dass kein gutes Foto dabei herausgekommen ist.

 

Zunächst sitzt die Schärfe auf dem linken Ohr (rechts vom Betrachter aus gesehen). Das ganze Bild ist viel zu weich. Die linke Gesichts-Hälfte ist komplett überstrahlt und hat keine Zeichnung. Hattest Du die Sonnenblende drauf? Die gehört beim Olympus 45/1,8 immer drauf, zumal bei Offenblende. Zum Fokus: probier ruhig mal die Gesichts-Erkennung aus, die funktioniert gar nicht schlecht. Zur Belichtung: pass auf das Histogramm auf, es sollte rechts nicht anschlagen, wenn die hellsten Stellen im Bild Bild-wichtig sind.

 

Offenblende ist das nächste Stichwort. Bei der geringen Entfernung solltest Du abblenden. Und zwar mindestens auf Blende 2,5. Im Halb-Profil kann auch schon einmal Blende 4 richtig sein.

 

Der Anschnitt des Kopfes oben ist etwas unglücklich. Als Faustregel sollte man entweder Raum über dem Kopf lassen oder richtig anschneiden.

 

Nicht ganz glücklich ist auch , dass dein Modell einerseits den Kopf zur Kamera gedreht hat, andererseits aber keinen Blickkontakt aufnimmt. Umgekehrt wäre besser (Kopf ins Halb-Profil und Augenkontakt zum Fotografen). Oder Aufnahme im Profil und Blick aus dem Bild heraus in die Ferne.

 

Ich würde sagen: da musst Du noch mal ran. Mach es Dir nicht zu schwer, in dem Du soweit aufblendest. Such Dir lieber einen ruhigen Hintergrund, der schön weit weg ist. Und dann beginn erst einmal mit Blende 4 oder sogar 5.6. Da muss die Schärfe nicht punktgenau sitzen.

 

Trotz der vielen Kritik möchte ich Dich aber ermutigen, weiterzumachen. Da geht bestimmt noch was!

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Ja, viele technische Schwächen -

aber wenn es wie hier gelungen ist, das Mona-Lisa-Lächeln einzufangen,

verbietet sich jegliche Kritik.

Ich habe den Eindruck, die Abgebildete ist glücklich,

sehe eine Perfekte Harmonie mit der Lichtstimmung -

 

Otto, ich find's gut !

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Danke Hendock und archi!

 

Zunächst sitzt die Schärfe auf dem linken Ohr (rechts vom Betrachter aus gesehen). Das ganze Bild ist viel zu weich.
Uff, dumm von mir das nicht dazu zu schreiben :( Das Bild ist nachträglich mit "Soft Fokus" bearbeitet. Damit wollte ich die romantische Stimmung unterstreichen. Deswegen ist es so weich.

Auf dem Original-Bild ist die Schärfe, wie du sagst auf dem linken Ohr, durch die Kopfdrehung ist das rechte Auge noch scharf. Aber ich habe verstanden, was du meinst.

 

Die linke Gesichts-Hälfte ist komplett überstrahlt und hat keine Zeichnung. Hattest Du die Sonnenblende drauf? Die gehört beim Olympus 45/1,8 immer drauf, zumal bei Offenblende. Zum Fokus: probier ruhig mal die Gesichts-Erkennung aus, die funktioniert gar nicht schlecht.
Wie gesagt, "Soft Fokus". Ohne ist das Foto natürlich nicht so überstrahlt. Ich habe auch per MF fokussiert, hätte vielleicht mal AF ausprobieren sollen. Die Sonnenblende hab ich nicht .. wird dann wohl die nächste Anschaffung sein.

 

Zur Belichtung: pass auf das Histogramm auf, es sollte rechts nicht anschlagen, wenn die hellsten Stellen im Bild Bild-wichtig sind.

 

Das Original-Histogramm ist doch ok, oder?

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Offenblende ist das nächste Stichwort. Bei der geringen Entfernung solltest Du abblenden. Und zwar mindestens auf Blende 2,5. Im Halb-Profil kann auch schon einmal Blende 4 richtig sein.
Ok, das mit der Blende habe ich versanden.

 

Der Anschnitt des Kopfes oben ist etwas unglücklich. Als Faustregel sollte man entweder Raum über dem Kopf lassen oder richtig anschneiden.
Das Foto wurde nicht beschnitten, da hab ich beim Fotografieren etwas geschludert :(

 

Nicht ganz glücklich ist auch , dass dein Modell einerseits den Kopf zur Kamera gedreht hat, andererseits aber keinen Blickkontakt aufnimmt. Umgekehrt wäre besser (Kopf ins Halb-Profil und Augenkontakt zum Fotografen). Oder Aufnahme im Profil und Blick aus dem Bild heraus in die Ferne.
Das verstehe ich nicht .. Sie sitzt mit dem Oberkörper gerade zu mir und dreht den Kopf Richtung Fenster, von mir nach links und schaut auch in diese Richtung.

 

Mach es Dir nicht zu schwer, in dem Du soweit aufblendest. Such Dir lieber einen ruhigen Hintergrund, der schön weit weg ist. Und dann beginn erst einmal mit Blende 4 oder sogar 5.6. Da muss die Schärfe nicht punktgenau sitzen.
Die Situation war spontan in einem Cafe, also so nicht geplant, das zum Hintergrund :) ... das mit der Blende ist angekommen.

 

Trotz der vielen Kritik möchte ich Dich aber ermutigen, weiterzumachen. Da geht bestimmt noch was!
Danke, ich versuchs :)
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Im Prinzip ein schönes Foto. Deshalb ist das mit Schärfe an der falschen Stelle wirklich schade.

 

Warum MF?

 

Die E-PL3 hat doch eine wirklich gut funktionierende Gesichtserkennung mit Augenpriorität. Okay, das klingt schwer nach "Spielkram" und nicht so wirklich nach ehrlichen Handwerk, klappt aber und hilft. Probiere es - die Augen der jungen Dame sind es wert.

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Ja, viele technische Schwächen -

aber wenn es wie hier gelungen ist, das Mona-Lisa-Lächeln einzufangen,

verbietet sich jegliche Kritik.

Ich habe den Eindruck, die Abgebildete ist glücklich,

sehe eine Perfekte Harmonie mit der Lichtstimmung -

 

Otto, ich find's gut !

 

Ich sehe es ähnlich wie Archi. Mit dem Focus-by-wire der MFT-Objektive bin ich auch nie so richtig glücklich. Da verlasse ich mich inzwischen mehr auf den AF, auch wenn der gerade bei Portraits gelegentlich daneben liegt.

 

Portraits bei Offenblende sind auch sehr, sehr anspruchsvoll und vorwiegend Glückssache. Sie sind wirklich selten besser, als leicht abgeblendete Bilder.

 

Was die Weichzeichnung angeht, geht immer noch nichts über den guten, alten Weichzeichnerfilter (für den Preis eines Zeiss Softars gebraucht bekommt man auch heute ein neues 45/1,8).

 

Softwaremäßig kommt ein Orton-Filter dem Ergebnis noch am Besten nah http://de.wikipedia.org/wiki/Orton_(Fotografie).

 

Und trotz allem, es ist ein tolles Bild geworden und ich würde versuchen, mit der Bildverarbeitung noch etwas mehr herauszuholen.

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Hallo,

 

es wurde ja schon viel zu den kritischen Aspekten gesagt.

Hier finde ich die Schärfe auf den Ohren (nicht auf den Augen) als wesentlichsten Kritikpunkt.

Aber dennoch: Das "Modell" ist sehr angenehm anzusehen und wirkt natürlich. +

Der Blick nach links lässt den Betrachter die Ferne erahnen. +

Würde sie in die Kamera sehen, könnte das bei dieser Perspektive (von unten) ggf. eine negative Bildwirkung bekommen. Muss aber nicht.

Sehr schön finde ich den kleinen orangefarbigen Bereich im Hintergrund. +

Er frischt das freundliche Gesicht noch auf.

 

Der Softfokus ist Geschmacksache. Für mich etwas zu intensiv. Aber wie gesagt, Geschmacksache.

Viel Spaß weiterhin - der wesentliche Teil beim Fotografieren. :)

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Im Prinzip ein schönes Foto.
Danke :)

 

Warum MF?

 

Die E-PL3 hat doch eine wirklich gut funktionierende Gesichtserkennung mit Augenpriorität. Okay, das klingt schwer nach "Spielkram" und nicht so wirklich nach ehrlichen Handwerk, klappt aber und hilft. Probiere es - die Augen der jungen Dame sind es wert.

 

Naja, das ist diesem Forum geschuldet :D Als Fotoneuling will man die alten Hasen einholen, muss also mit Sieben-Meilen-Stiefeln voranschreiten.

MF ist die Herausforderung, so zu sagen die Königsdisziplin. Man will sich auch von einer Digicam emanzipieren: Kamera hinhalten und Knöpfchen Drücken, das ist, wie du sagst "Spielkram"

 

Aber ernsthaft gesagt, ich weiß es einfach noch nicht besser. Ich sammle noch Erfahrung. Manchmal hab ich einfach ein euphorisches Gefühl, wenn ich ein neues Foto zuhause sehe. Ich sehe einfach die Fehler nicht, oder nicht so kritisch. Dann braucht es einen kolja, der einen mit der Nase reinschubst :D

 

Ich sehe es ähnlich wie Archi. Mit dem Focus-by-wire der MFT-Objektive bin ich auch nie so richtig glücklich. Da verlasse ich mich inzwischen mehr auf den AF, auch wenn der gerade bei Portraits gelegentlich daneben liegt.
Ich mag das Dingens eigentlich auch nicht. Mir fehlt es an Rückmeldung. Je nach Geschwindigkeit, mit der ich am Einstellring drehe, ist die Fokusiergeschwindigkeit unterschiedlich, man hat aber keinen Anhaltspunkt,

ob man in der Grob- oder Feinjustierphase ist.

 

Portraits bei Offenblende sind auch sehr, sehr anspruchsvoll und vorwiegend Glückssache. Sie sind wirklich selten besser, als leicht abgeblendete Bilder.
Das war mir nicht bewusst. Aber jetzt werde ich daran denken.

 

Was die Weichzeichnung angeht, geht immer noch nichts über den guten, alten Weichzeichnerfilter (für den Preis eines Zeiss Softars gebraucht bekommt man auch heute ein neues 45/1,8).

 

Softwaremäßig kommt ein Orton-Filter dem Ergebnis noch am Besten nah http://de.wikipedia.org/wiki/Orton_(Fotografie).

Danke für den Tipp, interessant. Ich denke mit statischen Motiven geht das recht einfach, aber mit einem lebenden Objekt, dass sich doch bewegt schwer umzusetzen, oder?

 

Und trotz allem, es ist ein tolles Bild geworden...
Danke ! :)
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...

MF ist die Herausforderung, so zu sagen die Königsdisziplin. Man will sich auch von einer Digicam emanzipieren: Kamera hinhalten und Knöpfchen Drücken, das ist, wie du sagst "Spielkram"

...

 

Natürlich gibt es "alte Hasen", die traumhaft sicher mit der Technik umgehen, keinerlei Probleme mit der Sehschärfe haben und selbst mit einer Leica M und einem Summilux bei Blende 1,4 die Schärfe punktgenau hinkriegen. Die sind aber nicht der Maßstab für (zumindest technisch) gelungene Fotos.

 

Ich würde die Sache pragmatischer angehen. Nutze die Möglichkeiten der Technik, wo sie Dir nützlich ist. :)

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