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Eigentlich kann ja ein Kontrast-AF kaum Fehlmessungen produzieren. Bei der G1 habe ich auch nur richtig fokussierte Bilder oder solche, bei denen ich den Grund einer Fehlfokussierung sofort erkennen kann (Kamera nach dem Fokussiervorgang bewegt, Hintergrund vom Messfeld erfasst etc.).

 

Bei der E-P1 habe ich dagegen mehr falsch fokussierte Bilder, und das übergroße und nicht anpassbare Meßfeld reicht als Erklärung nicht aus. Irgendwo (dpreview?) habe ich auch mal von Fokusproblemen gelesen, finde die Stelle aber leider nicht wieder.

 

Auffallend ist bei der E-P1, dass sich das Objektiv deutlich nach dem Fokus-gefunden-Pieps noch bewegt, anders als bei der G1. Wenn die piepst, dann ist sie wirklich mit der Fokussierung fertig und der Fokus sitzt.

 

Wenn das Verfahren so ist, dass der Entfernungsbereich teilweise durchlaufen, dabei der Punkt mit dem besten Kontrast ermittelt und anschließend dieser Punkt direkt angefahren und nicht mehr nachkontrolliert wird, dann ist prinzipiell beim Kontrast-AF ein Fehler möglich, wenn Objektiv und Kamera nicht optimal abgestimmt sind. Das, was so häufig als Vorteil des Kontrast-AF gegenüber dem Phasendetektions-AF angepriesen wird, wäre dann gar nicht zutreffend.

 

Wie sind eure Erfahrungen mit der AF-Präzision, speziell im Vergleich Pen und G?

 

Grüße

Andreas

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...Bei der E-P1 habe ich dagegen mehr falsch fokussierte Bilder...
Kannst Du den Fehlfokus genau erkennen, oder kommt auch eine "allgemeine" Unschärfe infrage?

 

Ist dieses Problem "nur" mit dem 14-42 aufgetreten, dann gibt es entsprechende Berichte (frühe Postings bei "E-P1 Beispielbilder" im Nachbarforum), dass bei längeren Brennweiten unerklärliche Unschärfen auftraten. Dazu wurden auch ähnliche Befunde aus Tests zitiert. Angeblich wären diese Probleme durch ein Update (Body oder Optik) weitestgehend beseitigt.

 

Ich hatte die Pen nur mit dem 17er und da waren die (sehr seltenen) Fehler eindeutig dem großen Fokusfeld geschuldet und auch schon vor dem Auslösen gut zu erkennen.

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Bei den problematischen Bildern kann ich eindeutig sehen dass der Fokus falsch liegt, es geht also nicht um Bewegungsunschärfe. Das Problem tritt sowohl mit dem 17er Pancake als auch mit dem Panasonic 14-45 auf. Auf allen Komponenten habe ich die aktuelle Firmware.

 

Wirklich häufig ist das nun nicht, aber wenn man zuerst den präzisen AF der G1 kennt, dann fällt es einfach auf.

 

Grüße

Andreas

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Ja, du erinnerst dich richtig. dpreview schrieb, dass es mit dem korrekten Fokus bei E-P1 häufiger Probleme gibt als bei den Panasonic-Modellen. Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen. Ich denke, dies ist keine systemimmanente Schwäche, sondern eine Schwäche von Olympus bei dieser Kamera. Im Vergleich zur G1/GH1/GF1 ist der AF der E-P1 deutlich langsamer und unzuverlässiger, sowohl, was die Treffergenauigkeit als auch was die Anzahl der Treffer generell betrifft: Gerade bei wenig Licht fokussieren die Panasonics auch ohne AF-Hilfslicht (die haben wenigstens so etwas) noch, wo der AF der E-P1 hilflos hin und her irrt. Offensichtlich verwendet Panasonic ein besseres AF-Modul (oder haben die bessere Software - egal, was letztlich dafür verantwortlich ist).

 

Frank

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Ich denke, dies ist keine systemimmanente Schwäche, sondern eine Schwäche von Olympus bei dieser Kamera. Im Vergleich zur G1/GH1/GF1 ist der AF der E-P1 deutlich langsamer und unzuverlässiger

Klar, es ist kein Problem von mFT an sich, denn Panasonic hat den AF ja bemerkenswert gut im Griff.

 

Allerdings zeigt mir dieses Problem(chen) mit der E-P1, dass einige häufig kolportierte Aussagen über die Funktion von Kontrast-AF vs. Phasendetektions-AF einfach nicht stimmen. Es wird immer behauptet, ein Kontrast-AF könne nicht ungenau sein, weil er ja solange herumprobiere bis der Fokus garantiert paßte. Im Gegensatz dazu würde der Phasendetektions-AF messen, in die berechnete Position fahren (ob die nun stimmt oder nicht) und nicht nachmessen. So oder so ähnlich ist das häufig zu lesen, auch hier im Forum wurde das behauptet.

 

Es scheint nun eher anders herum zu sein.

 

Der Kontrast-AF scheint (die langsame Arbeitsweise der Pen erlaubt ja, sie bei der Arbeit zu beobachten) einmal über den Fokuspunkt zu laufen, die korrekte Position zu speichern und dann in einem Zug an die gemerkte Stelle zurückzulaufen. Eine Nachmessung ist dann nur sehr eingeschränkt möglich, weil der Kontrast-AF nur mit dem Vergleich zweier Messungen arbeiten kann. Wenn also die Abstimmung Kamera/Objektiv nicht perfekt ist, dann kann die vorher gespeicherte Position wohl auch mal verfehlt werden (weil der Positionsabgriff unpräzise ist, weil der Motor zu früh oder zu spät abbremst, weil es Spiel im Antrieb gibt oder warum auch immer), und die Kamera entdeckt diesen Fokussierfehler nicht. Bei einem Phasendetektions-AF ist genau das nicht möglich, denn der mißt (wenn er auf Fokuspriorität gestellt wurde) noch einem nach und gibt die Auslösung nur frei wenn der Fokus wirklich stimmt.

 

Es wäre denkbar, dass der Kontrast-AF mit lichtstarken längerbrennweitigen Objektiven nicht umgehen kann, und dass deshalb bis jetzt nur recht tiefenscharfe und damit fokusunkritische Objektive erschienen sind.

 

Es ist schade dass die Funktion eines modernen schnellen Kontrast-AF nirgends vernünftig dokumentiert ist.

 

Grüße

Andreas

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