litmanen Geschrieben 11. August 2009 Share #1 Geschrieben 11. August 2009 (bearbeitet) Werbung (verschwindet nach Registrierung) Da ist sie schon die zweite "Dumme" Frage. Welchen Filter würdet ihr fürs Hochgebirge(3000-3700 meter mit Gletscher Begehung) empfehlen? Schon mal ein Herzliches Danke Schön! bearbeitet 11. August 2009 von litmanen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werbung Geschrieben 11. August 2009 Geschrieben 11. August 2009 Hi litmanen, Das könnte für dich interessant sein: Filter . Da findet jeder was…
Christoph Geschrieben 11. August 2009 Share #2 Geschrieben 11. August 2009 (bearbeitet) Also prinzipel wäre ein UV Filter ausreichend. Ich verwende jedoch bei starkem UV-Licht wie im Hochgebirge oder am Mittelmeer einen Skylight 1 B!, bzw. bei B&W Skylightfilter 1.5 KR. der gegenüber dem Skylight 1 A eine besere Farbsättigung aufweist - z.B. wirkt grün und Blau nicht so grau-schmutzig. Was bei Dunst sehr effektiv ist, ist ein Polarisationfilter. Was aber ganz wichtig ist, ist der richtige Weißabgleich. Die meisten Digitalkamaras haben hier erhebliche Probleme die zu Farbverschiebungen führen- insbesondere bei Sonnenaufgang. Ich würde bei meiner G1 die Farbtempertur trotz Filter manuell einstellen. Gruß Christoph bearbeitet 11. August 2009 von Christoph Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Christoph Geschrieben 11. August 2009 Share #3 Geschrieben 11. August 2009 Kleiner Nachtrag, Der Filter ist neben dem Objektiv das A&O für die Bildqualität. Wenn ich Filter kaufe, so kaufe ich keine Filter der Kamarahersteller (sind überteuert) sondern Filter von B&W oder Marumi - sie sollten aber mindestens HTMC oder BBC vergütet sein, was Billigprodukte meist nicht sind. Für einen guten 1B Filter must Du mit über 20.00 Euro im Versandhandel rechnen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
litmanen Geschrieben 12. August 2009 Autor Share #4 Geschrieben 12. August 2009 Vielen Dank! Ich habe mir jetzt zuerst mal einen Pol-Filter(hama PL CIR HTNC (IV) ) gekauft,hoffe die Qualität ist ausreichend. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast user352 Geschrieben 12. August 2009 Share #5 Geschrieben 12. August 2009 Da ist sie schon die zweite "Dumme" Frage.Welchen Filter würdet ihr fürs Hochgebirge(3000-3700 meter mit Gletscher Begehung) empfehlen? KEINE Filter! Wozu auch? Da die heutigen Standard-Sensoren kaum UV-empfindlich sind und die vielen Glaslinsen der übl(ich)en Zooms das restliche UV schlucken, benötigt man bei Digitalkameras keinen "Schutz" vor UV. Beim UV-empfindlichen Film war das anders... Das einzige Filter, welches im Hochgebirge eventuell Sinn macht, wäre das Polfilter. Aber nur dann, wenn der Poleffekt überhaupt vorhanden ist und die Bildwirkung steigert. Das ist jedoch relativ selten der Fall! Warum? - Der Poleffekt durch Streuung (Himmelsblau) ist nur bei sehr klarer Atmosphäre gut ausgeprägt und nur genau senkrecht zur Richtung der Sonnenstrahlen. - Bei diesigem Wetter, bei bedecktem Himmel, Nebel, im Gegen- und Rückenlicht ist dieser Effekt sehr gering bis Null. - Gerade bei Schnee + Sonne wird der Kontrast zwischen gleißend hellem Schnee und durch das Polfilter abgedunkelten Himmel weiter unvorteilhaft bis zur Überforderung der Sensoren verstärkt. Man hat dann höchstens ein Schwarz-Weiß-Foto... - Wenn schon Polfilter in dieser Situation, dann wegen des extremen Kontrasts auf minimalen Effekt drehen! Polfilter im Gebirge können den Landschaftskontrast und die Farben bei Fernaufnahmen etwas steigern und die Fernaufnahme (mit starkem Tele) geringfügig transparenter/klarer/dunstärmer machen. Andererseits "lebt" auch eine Fernaufnahme vom Dunst, so wie es das Auge auch sieht. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
litmanen Geschrieben 12. August 2009 Autor Share #6 Geschrieben 12. August 2009 @WinSoft Vielen Dank für die sehr ausführliche Antwort. Ihr macht es einem wirklichen Anfänger nicht einfach.;-)) Also Geld sparen und für ein lecker Bierchen auf der Hütte ausgeben. Bin mir noch nicht ganz sicher,vielleicht kommen noch ein paar Antworten dazu,habe noch ein wenig Zeit bevor es los geht. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Christoph Geschrieben 12. August 2009 Share #7 Geschrieben 12. August 2009 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Also diese Meinung teile ich nicht, Digtalkamaras haben bei einem hohen, "kalten" Blaulichtanteil Probleme mit der Farbtreue. Im Labor unter UV-Licht oder polarsiertem Licht, bei Sonnennenaufgang im Gebirge entstehen ohne Filter und Farbtemperaturabgleich deutliche Unschärfen und Farbverschiebungen, die die Automatik nicht bewältigt. Einen Skylightfilter verwende ich schon alein wegen dem Objektivschutz. Ein Problem gilt es im Hochgebirge auch zu beachten- das Kondenzwasser - bei Kälte u.U. alein schon durch die Ausatemluft. Ich möchte die Objektivlinse nicht reinigen! Ohne Filter arbeite ich nur an einem Mikroskoptubus. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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Gast user352 Geschrieben 12. August 2009 Share #8 Geschrieben 12. August 2009 Also diese Meinung teile ich nicht,Digtalkamaras haben bei einem hohen, "kalten" Blaulichtanteil Probleme mit der Farbtreue. Blaulichtanteil ist nicht gleich UV! Ein solcher Blaulichtanteil - so er überhaupt vorhanden ist - lässt sich auch nicht durch ein UV-Filter eliminieren. "Im Labor unter UV-Licht oder polarsiertem Licht" das trifft hier nicht auf die Fragestellung des Threadstarters. Das sind ja völlig andere Bedingungen. Also, bitte beim Thema bleiben... Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Christoph Geschrieben 12. August 2009 Share #9 Geschrieben 12. August 2009 Ich kann nur von meiner Erfahrung sprechen, In Wikpeda gibt es unter dem Suchwort Ultraviolettes Licht und UV Filter ausführliche Artikel. Blaues Licht ist an der Grenze zum UV Licht. Der UV-Lichtanteil ist im Hochgebierge hoch und wird bei Schnee oder noch schlimmer bei Glatteis bzw. Spiegelähnlichen Flächen verstärkt bzw. reflektiert. Im Labor benützen ich polarsiertes Licht und/oder UV-Licht um Faserstrukturen sichtbar zumachen. Dieses "kalte" Licht entspricht in etwa der UV Strahlung in 4000 m Höhe, während dem Sonnenaufgang. Das Problem ist das bei hoher UV Strahlung eine Farbverschiebung d.h. Verstärkung des blauen Lichtanteiles eintritt - mit der Konzequenz dass grüne Farbelemente gedämpft werden und schmutzig wirken. Natürlich sind diese Laborerfahrungen nur bedingt auf normale Fototgrapfiebedingungen übertragbar. Aber ich habe schon bei Sonnenaufgang nach klarer Nacht Fotos zu Beweiszwecken machen müssen, und habe immer diese Blauverschiebungen feststellen müssen. Nur durch eine korrekte Einstellung der Farbtemperatur(der Umfeldbeleuchtung) kann diese Farbverschiebung verhindert werden, bis zu einem gewissen Grad auch durch einen Polaristionsfilter. Nicht umsonst kann mann zwischenzeitlich bei "höherwärtige" Digitalkamaras einen Weisabgleich durchführen und die Farbtemperatur des Umfeldlichtes einstellen. Zu zustimmen ist, dass wenn keine gewichtigen andersartiger Grund vorliegt, wegen der Abbildungsqualität kein Filter verwendet werden sollte, z.B. im Foto Studio. Jeder Filter führt zu einer prinzipell zu einer Veränderung der Abbildunsqualität. Gruß Christoph Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Christoph Geschrieben 12. August 2009 Share #10 Geschrieben 12. August 2009 Noch ein kleiner Tip, Weil es bei mir u.U. sehr rau zugeht und die Kamara mit dem Objektiv für mich sehr wichtig ist, schütze ich sie besonders. Ich verwende nie die Metallsonnenblende, sonderen eine faltbare Gummisonnenblende die leichte Stöße auf das Objektiv etwas abdämpfen kann - im Gegensatz zu der Metallsonnenblende. Der Skylightfilter dient u.A. dem Objektivschutz. Diese Erkenntnis wurde sehr teuer erkauft. Beim fotografieren während einer Wanderung bin ich ausgerutscht und gegen einenen Felsen gestoßen mit dem Resultat das mein Makro Nikkor an der Linse beschädigt wurde. M.f.G Christoph Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Christoph Geschrieben 12. August 2009 Share #11 Geschrieben 12. August 2009 Für dich Winsoft, Ein erfahrener Fotograph hätte die Frage mit Sicherheit nicht gestellt. Ich denke mir, das einem Anfänger eine Antwort gegegen werden muß, die es ihm ermöglicht ohne großen Aufwand an der Kamaraeinstellung brauchbare Fotos zu fertigen - insbesondere die nachher einer kritschen Überprüfung standhalten - hierzu ist das Betrachten am Display ungeeignet. Die Entäuschung wenn das Bild im Display vernüftig erscheint und man betrachtet nacher den chemischen Fotoabzug kann sehr groß sein. Diese Differenzen fallen bei mir sogar noch größer auf wenn ich einen Vergleich der chemischen Abzüge mit der Darstellung auf meinem kalibrierten Monitor durchführe. Ich bilde mir ein, dass ich auf Grund meiner jahrzenten langen Fotoerfahrung die Farbtreue von Bildern und wie ich die Farbe beim fotografieren empfunden habe schon beurteilen kann. Digital gefertigte Fotos wirken für mich oft unglaublich flach, was auch nicht verwunderlich ist. Ein normales KB Foto hat etwa 40 Milionen Bildpunkte bei 100 ASA und eine Farbtife von über 48 Bit pro Pixel. Die Datenmenge bei einem 4000*2667 Bild etwa 61,04 MB betragen im Gegensatz zu den 12 MB einer RAW2 Datei. Gruß Christoph Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrys Geschrieben 18. August 2009 Share #12 Geschrieben 18. August 2009 Also ich finde einen Polfilter schon sinnvoll, da man mit ihm egal bei welchem Wetter eigentlich immer Wasserspiegelungen weg bekommt, das Wasser (Bergsee) wirkt dann auf der Aufnahme deutlich klarer. Oder irre ich mich da? Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Christoph Geschrieben 20. August 2009 Share #13 Geschrieben 20. August 2009 Meistens ja, Ein Nebeneffekt ist eine bessere Farbsättigung von blauen und grünen Farben - durch Besitigung von leichtem Dunst der durch die Luftfeuchtigkeit und Reflektion der Sonnenstrahlen an den "Wassertröpfchen" entstehen dürfte. Nachteil ist, dass er viel Licht "schluckt" meisten zwei bis drei Blendenstufen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
hdg Geschrieben 20. August 2009 Share #14 Geschrieben 20. August 2009 Seit Jahrzehnten bewußt ohne Filter. So geht`s nämlich auch. Ein Polfilter mag unter bestimmten Bedingungen, wenn nämlich absolute Reflexfrei technisch gesehen unabdingbar ist, sinnvoll sein. Ansonsten überzeugen mich die oft extem unnatürlichen Knallfarben, z.B. das übertriebene Blau des Himmels, überhaupt nicht. MfG Dieter Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
5oe Geschrieben 22. August 2009 Share #15 Geschrieben 22. August 2009 Hallo, auch ich seit Jahren ohne Filter, viel wichtiger eine auf das Objektiv abgestimmte Gegenlicht-Blende, habe noch nie Beschädigungen an der Frontlinse gehabt. Schönes Wochenende Bernhard Habe seit einer Stunde die GH1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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