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Das letzte Beispiel zeigt einen anderen interessanten Nebeneffekt. Da der Schlitten auf das Motiv zufährt ändert sich auch der Abbildungsmaßstab im Stack und erfordert einen größeren Randabstand des Motivs weil die Software rings herum die Pixel spiegelt. Darüber hinaus mussten verschiedene Stacking-Algorithmen benutzt werden, was sich im Kontrast zeigt.

 

Der Schlittenstack:

 

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Der AF-Stack:

 

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Ohnehin ist es eine allgemeingültige Erkenntnis meiner Versuche, dass man grundsätzlich nicht zu formatfüllend aufnehmen sollte. Mit einem ausreichenden "Speckgürtel" tut sich die Software leichter. Im direkten Vergleich benötigt das Schlittenverfahren aber den größten Rand da sich die Einzelbilder wesentlich stärker unterscheiden.

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Hallo Softride,

daß Du das Jahr 2011 gut angefangen hast, kann man Deiner Arbeit schon entnehmen. Auch läßt dieser Test noch allerhand schöne Aufnahmen von Dir erwarten ;-))

Vielen Dank noch einmal für die aufschlußreiche Testreihe.

 

So wie ich das sehe, sind beide Methoden dem Ergebnis nach zu urteilen, mehr als brauchbar. Für kleine Objekte wird sich das "Schlitten-Verfahren" wegen der Größenänderung besser eignen und für größere z.B. Blüten, das mit dem kleinen AF-Feld.

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Hallo Vagabund,

 

ich versuche mal ein kleines Fazit:

 

1. Einstellung durch Verschieben der Kamera (Schlittenverfahren):

Das Schlittenverfahren hat einen systematischen Fehler, da sich die Geometrie sehr stark ändert.

Es lässt sich aber sehr gut handhaben weil mal immer um einen konstanten Betrag weiter drehen kann ohne die Schärfeebene zu beobachten.

CombineZP kann in weiten Grenzen Lage- und Größenunterschiede recht gut ausgleichen.

 

2. Entfernungseinstellung bei konstantem Kameraabstand:

Vermeidet den geometrischen Fehler.

Bringt auch bei großen Verstellwegen sehr gute Ergebnisse.

Ist weniger wählerisch was den Stack-Algorithmus angeht.

 

2.1 durch Drehen am Fokusring

Ist schwieriger zu bedienen, insbesondere mit "Focus-by-wire-Objektiven".

Erfordert ständige Kontrolle der Schärfeebene im Sucherbild (Lupe!)

 

2.2 mittels Einfeld-Autofokus (Vagabund-Verfahren)

Das Messfeld kann bei planen Objekten einfach mittels Tastenkreuz verschoben werden (ggf. auch TouchScreen).

Erfordert Sucherkontrolle aber nicht die Kontrolle der Schärfeebene, daher einfacher zu bedienen als 2.1.

Bei stark gegliederten Objekten kann es aber schwierig sein, das Messfeld mit zunehmender Entfernung sicher zu staffeln da am jeweiligen Ort immer ein Objektteil vorhanden sein muss.

 

 

In der Konsequenz heist das aber, dass das Verfahren einfach in eine Kamera zu integrieren wäre. Man müsste lediglich Anfang und Ende des Schafstellbereiches vorgeben (z.B. durch Anvisieren und Speichern) und die Kamera könnte selbsttätig, abhängig von der eingestellte Blende (=Schärfentiefe), die einzelnen Positionen anfahren und auslösen. Am Schönsten würden die Einzelbilder dann noch in einem extra Verzeichnis auf der Karte abgelegt werden. :rolleyes:

 

Es würde jedenfalls sauberer funktionieren als die motorisch verstellbaren Schlitten!

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Hallo Softride,

Sehr aufschlussreiche Arbeit, danke! Interessiert mich sehr da ich gerade an einem Makrostand für große Abbildungsmaßstäbe bastle (ca. 1:1 bis mindestens 5:1).

 

Ich verstehe nicht ganz warum bei kleinen Objekten der Schlitten bessere Resultate liefern soll (was nicht heisst das ich was dagegen habe!)

 

Angenommen ein Objekt hat eine Breite von 10 cm und eine Tiefe von 5 cm, und ein anderes Objekt hat eine Breite von 5 mm Breite und eine Tiefe von 2,5 mm. Aufnahmewinke gleich, z.B. 45° von oben. Natürlich braucht man beim kleinen Objekt mehr Einzelaufnahmen aber der perspektivische Unterschied von vorne bis nach hinten (den also die Software auszugleichen hat) müsste doch bei beiden Objekten gleich sein oder?

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Hallo iximan,

 

...Ich verstehe nicht ganz warum bei kleinen Objekten der Schlitten bessere Resultate liefern soll...

 

Dass der Schliiten wirklich bessere Ergebnisse bringt, glaube ich auch nicht. Sagen wir's mal so: das Problem des Schlittenverfahrens wirkt sich nicht mehr so stark aus.

 

...Natürlich braucht man beim kleinen Objekt mehr Einzelaufnahmen aber der perspektivische Unterschied von vorne bis nach hinten (den also die Software auszugleichen hat) müsste doch bei beiden Objekten gleich sein oder?

 

Die Software muss nicht den gesamten Unterschied in einem Zug ausgleichen sondern immer nur von Bild zu Bild. Bei vielen Einzelaufnahmen sind die auszugleichenden Unterschiede geringer.

Die Software "denkt" vermutlich nur in Pixel, nicht in mm oder cm. Ich werde noch mal einen Versuch mit dem Taschenrechner und doppelt so vielen Einzelbildern machen. Vermutlich geht es dann auch besser.

 

Ausgangspunkt meiner Untersuchungen war eine Diskussion in der Tier-und-Natur-Abteilung unseres Forums, in der gesagt wurde, dass beim Stacken mit der Entfernungseinstellung sich der Abbildungsmaßstab ändert und es deshalb weniger gut geeignet sei. Da es nach meinem physikalischen Verständnis genau anders herum ist, habe ich das einfach mal ausprobiert.

 

Tatsache ist jedenfalls, dass sich beim Stacken mit dem Schlitten der Abbildungsmaßstab stärker ändert aber dass der Schlitten einfacher zu handhaben ist als das Drehen am Einstellring (bei einem Balgengerät sollte das aber egal sein).

 

Wenn man aber den Einstellvorgang in der Kamera automatisieren könnte, würde das Problem wegfallen und man würde sich sogar des besseren Verfahrens bedienen.

 

Vielleicht sollte man mal mit einem Kamara-Hacker reden :D. Ich würde mir so was wie eine Open-Source-Lumix wünschen, dann wäre der Experimntierfreude Tür und Tor geöffnet.

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Da würde ich mal schwer davon ausgehen das die Software nur in Pixeln "denkt". Besseres Ergebnis auf Grund der höheren Anzahl an Bildern klingt für mich nachvollziehbar.

 

Bezüglich Einstellvorgang an der Kamera automatisieren...das wäre dann wohl Focus Stacking. Vielleicht macht das Panasonic mal, irgendwann...

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Also für mein Verständnis der Sachlage:

  • Das Ändern der Bildweite durch Drehen am Focusring (Entfernungseinstellung) ist prinzipiell etwas anderes als das Ändern der Gegenstandsweite durch Schlittenbewegung! Im ersten Fall verändere ich Gegenstandsweite UND Bildweite, im zweiten Fall nur die Gegenstandsweite!
    Die Effekte mögen allerdings in bestimmten ABM Bereichen vergleichbar sein.
  • Das wirkt sich im Bereich Makrofotografie (ABM 1:10 bis 10:1) natürlich anders aus als bei "normaler" Fotografie > 1:10, da das Verhältnis von Gegenstandsweite/ Bildweite bzw. Gegenstandsgröße/ Bildgröße (das ist der ABM) unterschiedlich stark beeinflußt wird, je nachdem, ob ich den Zähler oder Nenner um einen konstanten Betrag verändere. Beispiel: Objekt ist 1000cm entfernt, Objektivmittelpunkt 3cm von der Bildebene. Ich vergrößere nun die Bildweite (Focuseinstellung am Objektiv) um 1cm: der Effekt auf die Bildweite (nun 4cm) ist natürlich von anderer Art als die Verkleinerung der Gegenstandsweite (9999cm). Im Makrobereich ist das natürlich um Dimensionen anders bzw. sogar umgekehrt.
  • es gibt bereits ein paar Ansätze im Bereich Canon, bei denen für eine bestimmte Canon Kameraserie in die Firmware eingegriffen wurde (man schaue hier: CHDK-Forum • Foren-Übersicht). Neben dem netten Effekt einer IXUS Rohdaten zu entlocken, kann die Software natürlich auch den Fokus durch ein Script beeinflussen (Details zu den Funktionen hier: (German - CHDK Wiki). Ich betreibe z.B. mit zwei identischen IXUS 100 Stereofotografie, die weitaus besser ist als das, was Panasonic mit dem heutigen Stereoobjektiv abliefert - ende off-topic ;)

 

Just my 10 cent - ansonsten finde ich den hier beschriebenen Ansatz klasse!

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Hallo Klaus,

 

...Das Ändern der Bildweite durch Drehen am Focusring (Entfernungseinstellung) ist prinzipiell etwas anderes als das Ändern der Gegenstandsweite durch Schlittenbewegung! Im ersten Fall verändere ich Gegenstandsweite UND Bildweite, im zweiten Fall nur die Gegenstandsweite....

 

Vollkommen einverstanden!

 

...Das wirkt sich im Bereich Makrofotografie (ABM 1:10 bis 10:1) natürlich anders aus als bei "normaler" Fotografie > 1:10, da das Verhältnis von Gegenstandsweite/ Bildweite bzw. Gegenstandsgröße/ Bildgröße (das ist der ABM) unterschiedlich stark beeinflußt wird, je nachdem, ob ich den Zähler oder Nenner um einen konstanten Betrag verändere. Beispiel: Objekt ist 1000cm entfernt, Objektivmittelpunkt 3cm von der Bildebene. Ich vergrößere nun die Bildweite (Focuseinstellung am Objektiv) um 1cm: der Effekt auf die Bildweite (nun 4cm) ist natürlich von anderer Art als die Verkleinerung der Gegenstandsweite (9999cm). Im Makrobereich ist das natürlich um Dimensionen anders bzw. sogar umgekehrt.....

 

Das ist exakt die physikalisch/mathematische Erklärung um die ich mich die ganze Zeit gedrückt habe weil ich dafür mein altes Optik-Buch hätte suchen müssen :o. Vielen Dank dafür! 100% einverstanden!

 

@iximan: vergiss die Begründung mit den Unterschieden von Bild zu Bild. Es hängt in der Tat vom Abbildungsmaßstab ab wie ich gleich anschließend an einem Beispiel zeigen werde.

 

Die Theorie erklärt, warum das fehlerbehaftete Schlittenverfahren im Makrobereich ohne allzugroße Probleme genutzt werden kann. Den Vorteil der Benutzerfreundlichkeit hätte man auch bei der Verwendung eines Balgengerätes und würde es der Stacking-Software sogar einfacher machen.

Allerdings benötigt man dazu "klassische" Objektive. Das DG Macro-Elmarit mit seiner Innenfokussierung ist dafür gänzlich ungeeignet.

 

...es gibt bereits ein paar Ansätze im Bereich Canon, bei denen für eine bestimmte Canon Kameraserie in die Firmware eingegriffen wurde (man schaue hier: CHDK-Forum • Foren-Übersicht). Neben dem netten Effekt einer IXUS Rohdaten zu entlocken, kann die Software natürlich auch den Fokus durch ein Script beeinflussen (Details zu den Funktionen hier: (German - CHDK Wiki)....

 

Das ist ja phantastisch! Ich werde mir das mal in Ruhe durchlesen. Ist Dir bekannt, ob es vergleichbare Ansätze auch für Panasonic gibt?

Hier im Forum war zwar öfter von einem "Tester13" die Rede aber da ging es mehr um Video-Modes, insbesondere um das Knacken der 29-Minuten-Grenze. Immerhin könnte eine Art Entwicklungssystem (z.B. Emulator für PC) zur Verfügung stehen.

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.... Ich werde noch mal einen Versuch mit dem Taschenrechner und doppelt so vielen Einzelbildern machen....

 

Voila, hier ist der Versuch. Diesmal mit 19 Einzelbildern. Zuerst das Stack-Ergebnis:

 

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Und hier die Montage des ersten und letzten Bildes:

 

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Ganz offensichtlich ändert sich der Abbildungsmaßstab ganz erheblich. Auch mit wesentlich mehr Bildern würde das Ergebnis nicht so gut wie mit dem Fokusring bzw. dem AF.

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