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Habe ein Balgengerät, ein 35/2.8, ein 50/1.4 und ein 135/2.8 Objektiv geerbt, mir einen Adapter von Novflex geholt und angefangen die Linsen auszubrobieren. Doch als ich anfing mit dem Balgen zu spielen habe ich es bei allen objektiven nicht geschaft schraf zu stellen. :eek:

Wie bediene ich ein Balgengerät richtig, bzw was mache ich falsch?

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Habe ein Balgengerät, ein 35/2.8, ein 50/1.4 und ein 135/2.8 Objektiv geerbt, mir einen Adapter von Novflex geholt und angefangen die Linsen auszubrobieren. Doch als ich anfing mit dem Balgen zu spielen habe ich es bei allen objektiven nicht geschaft schraf zu stellen. :eek:

Wie bediene ich ein Balgengerät richtig, bzw was mache ich falsch?

Ein Balgengerät bietet eine enorme Auszugsverlängerung für Nahaufnahmen von rund 1:1 oder gar 2:1 bis weit über 5:1. Das ist also nur etwas für sehr kleine Objekte dicht vor der Frontlinse...

 

Solche Auszugsverlängerungen mögen viele Objektive nicht, besonders solche mit Innenfokussierung, weil sich dadurch ihr gesamter Korrektionszustand gravierend ändert. Das heißt, dass derartige Objektive bei solchen Auszugsverlängerungen nicht mehr scharf abbilden (können).

 

Geeignet für Balgengeräte sind so genannte Makro-Objektive, Lupenobjektive und Objektive, die speziell für Balgengeräte gerechnet wurden.

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Soll das bedeuten, dass ich noch ein Objektiv brauch :eek:?

 

kann man (vielleicht) erst sagen, wenn Du die Frage "welches Balgengerät hast Du?" beantwortet hast.

 

Es gibt durchaus Mglichkeiten, mit so einem Gerät falsch umzugehen.

 

vielleicht hast Du Zeit, hier mal zu lesen:

http://www.mikroskopie-mikrofotografie.de/makroskop/komponenten/balgen.htm

Da geht Dir evtl. schon ein Licht auf?

 

Noch ne Frage: Hast Du bei Deinen Versuchen, ein Stativ benutzt?

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Wie gesagt, ich habe diesachen geerbt und auf dem Gerät steht keinen Nummer, Firma,etc. Es hat nur einen Schlitten, mehr weiß ich leider nicht. Ich habe für meine Versuche zwar kein Stativ genommen, die Kamera aber auf den Tisch gelegt. Bei weiteren Versuchen stellte ich fest, das ich zwar durch Änderung der Entfernung des zu fotographierenden Objektes die Schärfe verändern kann, der Bereich in dem scharfgestellt wird ist aber sehr klein (ich hatte das 135/2.8 vorne auf dem Balgengerät)

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Bei weiteren Versuchen stellte ich fest, das ich zwar durch Änderung der Entfernung des zu fotographierenden Objektes die Schärfe verändern kann, der Bereich in dem scharfgestellt wird ist aber sehr klein (ich hatte das 135/2.8 vorne auf dem Balgengerät)

Kein Wunder! Bei derartigen Vergrößerungen ist die Schärfentiefe sehr, sehr klein, im Bereich von 1 mm bis 1/10 mm!

 

Bei solchen Vergrößerungen wird es der trotz Abblenden wegen sehr geringen Schärfentiefe mit 3D-Objekten zunehmend schwierig. Am besten eignen sich noch plane 2D-Objekte mit Ausrichtung exakt parallel zur Chipebene, wobei man um ein stabiles Dreibeinstativ + Fernauslöser bei erschütterungsfreiem Untergrund kaum mehr herumkommt!

 

Zu starkes Abblenden verschlechtert die Abbildungsqualität durch den unvermeidlichen Einfluss der Beugung. Wegen der Verwacklungen/Erschütterungen/Schwingungen sollte man Objekthalterung und Stativ mit Balgengerät mechanisch entkoppeln, also mechanisch getrennt aufstellen. Dass auch keine starken lokale Luftbewegungen vorkommen sollten, dürfte sicherlich bekannt sein.

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Entschuldige, wenn ich so doof frage, aber was sind 2D Objektive?

Desweiteren wusste ich gerne, ob sich solche Probleme auch bei Makroobjektiven und Zwischenringen ergeben.

1) 2D heißt zweidimensional, als ebene, ungewellte Flächen.

2) Die Probleme sind bei solchen Abbildungsmaßstäben überall die gleichen! Dabei ist es völlig egal, ob man mit Balgengerät, Makro-Objektiv (+ Zwischenringen) oder Lupen-Objektiv arbeitet.

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Wie gesagt, ich habe diesachen geerbt und auf dem Gerät steht keinen Nummer, Firma,etc. Es hat nur einen Schlitten, mehr weiß ich leider nicht. Ich habe für meine Versuche zwar kein Stativ genommen, die Kamera aber auf den Tisch gelegt. Bei weiteren Versuchen stellte ich fest, das ich zwar durch Änderung der Entfernung des zu fotographierenden Objektes die Schärfe verändern kann, der Bereich in dem scharfgestellt wird ist aber sehr klein (ich hatte das 135/2.8 vorne auf dem Balgengerät)

 

Um den Abstand zum Objekt einstellen zu können, benutzt man, sofern vorhanden, den zweiten Einstellschlitten und befestigt das ganze auf einem Stativ.

Probiere das ganze mal mit einem Objektiv kürzerer Brennweite.

Das sollte für eine etwas einfachere Arbeit besser sein.

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Um den Abstand zum Objekt einstellen zu können, benutzt man, sofern vorhanden, den zweiten Einstellschlitten und befestigt das ganze auf einem Stativ.

Probiere das ganze mal mit einem Objektiv kürzerer Brennweite.

Das sollte für eine etwas einfachere Arbeit besser sein.

 

Nein! Da wirkt sich der Auszug des Balgens stärker aus.

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Probiere das ganze mal mit einem Objektiv kürzerer Brennweite. Das sollte für eine etwas einfachere Arbeit besser sein.

Nicht unbedingt!

 

Bei kürzeren Brennweiten hat man durchweg auch einen kürzeren Arbeitsabstand Frontlinse - Objekt, was die Ausleuchtung erschweren kann, mal ganz abgesehen von der Fluchtdistanz von Insekten. Je größer der Arbeitsabstand, desto besser!

 

"Normale" Standardobjektive machen bei großen Abbildungsmaßstäben auch mit mangelnder Bildfeldebnung Probleme (Randunschärfen). Am besten für ein Balgengerät geeignet sind (außer Lupenobjektiven) noch immer Makroobjektive, die durch Auszugsverlängerung fokussiert werden. Makroobjektive weisen durchweg eine sehr gute Bildfeldebnung auf und sind daher auch für randscharfe Repros gut geeignet.

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Das Balgengerät hat nur einen Einstellschlitten und ich leider nur die anfangs genannten Objektive. Kann ich mit denen denn auch was machen?

Probieren!!!

 

1) Kamera mit Balgengerät + Objektiv fest auf Dreibeinstativ.

2) Objekt (nicht Objektiv!!!) solange hin- und herschieben, bis der Fokus stimmt. Das ist meist die bessere Methode, als die Optik samt Kamera zu verschieben. Gerade bei kritischen Nahaufnahmen ist das meine Standard-Methode mit dem wenigsten Ausschuss (auf Usertreffen bereits oft vorgeführt...).

3) Nicht zu stark abblenden! Lieber mal mit offener Blende probieren und erst dann allmählich abblenden.

4) Nicht zu großen Auszug wählen! Lieber mit Null-Auszug beginnen und sich erst langsam an größere Balgenauszüge heranwagen.

5) Von HAMA gibt's eine gute Hilfe zum Befestigen von 3D-Objekten mit Krokodilklemmen, nennt sich - glaube ich - Dritte Hand, oder ähnlich.

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Danke für deine Tipps. Mache mich morgen, da heute Deutschlandspiel, gleich mal ans ausprobieren. Bei Hama habe ich einen wie von dir beschriebenen Artikel leider nicht gefunden und das NOVOFLEX Stangenset ist mir mit 109€ ein bischen zu teuer. Habe noch einen Fischertechnik-Baukasten daheim rumstehen und TRIX-Eisenbauteile im Keller rumleigen, die sich besimmt mit einigen Krokodielklemmen und ähnlichem gut zu einer Halterung umbauen lassen.

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Nicht unbedingt!

 

Bei kürzeren Brennweiten hat man durchweg auch einen kürzeren Arbeitsabstand Frontlinse - Objekt, was die Ausleuchtung erschweren kann, mal ganz abgesehen von der Fluchtdistanz von Insekten. Je größer der Arbeitsabstand, desto besser!

 

"Normale" Standardobjektive machen bei großen Abbildungsmaßstäben auch mit mangelnder Bildfeldebnung Probleme (Randunschärfen). Am besten für ein Balgengerät geeignet sind (außer Lupenobjektiven) noch immer Makroobjektive, die durch Auszugsverlängerung fokussiert werden. Makroobjektive weisen durchweg eine sehr gute Bildfeldebnung auf und sind daher auch für randscharfe Repros gut geeignet.

 

da hast Du sicher recht, aber mein Vorschlag bezog sich alleine auf das Eingangsproblem,

dem Finden der Schärfenebene.

Wäre da die kürzere Brennweite nicht besser?

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