Julia Reda, Mitglied des Europäischen Parlaments und Berichterstatterin für die Evaluation der Umsetzung der Urheberrechtsrichtlinie von 2001 schreibt von Fortschritten, aber auch von Niederlagen in der derzeitigen Urheberrechtsdabatte in der EU: Reda-Bericht angenommen: Ein Wendepunkt in der UrheberrechtsdebatteIch zitiere daraus: Bezüglich der Panoramafreiheit wurde ein besorgniserregenderÄnderungsantrag mit Unterstützung von EPP und S&D angenommen. Er besagt, dass kommerzielle Verwendungen von Reproduktionen von Werken im öffentlichen Raum stets einer Erlaubnis der Rechteinhaber bedürfen. Das würde Rechte einschränken, die in vielen Mitgliedsstaaten heute gelten und neue Rechtsunsicherheit schaffen, u.A. für viele Fotos die Nutzer*innen auf (kommerziellen) Foto-Sharing-Diensten veröffentlichen. Dokumentarfilmproduktionen müssten den Urheberrechtsstatus jedes Gebäudes, jeder Statue oder sogar jedes Graffitis recherchieren, die in ihren Filmen abgebildet sind, und die Erlaubnis der jeweiligen Rechteinhaber einholen. Das ist schlicht absurd.
Weiß jemand mehr?